Michael J. Fox, der durch seine Rolle als Marty McFly in der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie weltberühmt wurde, feierte am 9. Juni 2021 seinen 60. Geburtstag. Doch hinter dem strahlenden Lächeln des Schauspielers verbirgt sich ein jahrelanger Kampf gegen die Parkinson-Krankheit, die sein Leben und seine Karriere maßgeblich beeinflusst hat.
Frühe Karriere und Durchbruch mit "Zurück in die Zukunft"
Schon in jungen Jahren war Michael J. Fox von der Schauspielerei fasziniert. Mit 15 Jahren war er fest entschlossen, Schauspieler zu werden, und brach die Highschool ab. 1979 zog der gebürtige Kanadier im Alter von 18 Jahren in die USA, um sein Glück zu suchen.
Sein Durchbruch gelang ihm 1985 mit der Rolle des Marty McFly in "Zurück in die Zukunft". Der Film war ein Riesenerfolg und machte Fox zu einem internationalen Star. In den Folgejahren spielte er in zahlreichen weiteren Filmen wie "Teenwolf", "Das Geheimnis meines Erfolgs" und "Die Verdammten des Krieges".
Die Diagnose Parkinson und ihre Auswirkungen
Die Diagnose Parkinson erhielt Michael J. Fox im Jahr 1991 im Alter von nur 29 Jahren. Erste Symptome fielen ihm während der Dreharbeiten zu "Auf die harte Tour" auf, doch er überspielte sie jahrelang. Die Parkinson-Krankheit ist eine chronisch fortschreitende und neurodegenerative Erkrankung, die vor allem das motorische System betrifft. Zu den Hauptsymptomen gehören Muskelzittern, Bewegungsarmut und Muskelstarre.
In den vergangenen 20 Jahren konnte Fox wegen der Nervenkrankheit kaum noch Filme drehen. Und auch die sporadischen Gastauftritte in TV-Serien, die er seither hatte, wird es in Zukunft wohl nicht mehr geben. Fox hat gegenüber der US-Seite "People" verraten, dass aufgrund von Parkinson inzwischen auch sein Kurzzeitgedächtnis "hinüber" sei. Statt zu schauspielern wolle er sich daher künftig vollends auf das Schreiben konzentrieren, noch in diesem Jahr soll in den USA seine neue Biografie "No Time Like The Future" erscheinen. Auf der großen Leinwand wird es den "Zurück in die Zukunft"-Star wohl nie wieder zu sehen geben.
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Ein schwerer Schicksalsschlag und die Bedeutung von Optimismus
Im Jahr 2018 erlitt Michael J. Fox einen schweren Schicksalsschlag. An seiner Wirbelsäule wurde ein Tumor entdeckt, der ihn hätte querschnittsgelähmt machen können. Er musste sich einer riskanten Operation unterziehen, da der Eingriff direkt am Rückenmark vorgenommen werden musste.
Nachdem er sich von der Operation erholt hatte, stürzte Fox in seiner Küche und brach sich den Arm. "Das war definitiv mein düsterster Moment", erinnert er sich. Doch statt zu verzagen, nutzte er die Zeit, um tief in sich zu gehen. Dabei wurde ihm bewusst, dass Optimismus mit Dankbarkeit verwurzelt ist. Er erkannte, wie vieles er in seinem Leben hat, wofür er dankbar sein kann, insbesondere seine Frau Tracy Pollan und seine vier Kinder.
Michael J. Fox' Kampf gegen Parkinson und sein Engagement für die Forschung
Trotz seiner Erkrankung hat sich Michael J. Fox nie unterkriegen lassen. Er gründete die Michael J. Fox Foundation, die sich der Erforschung der Parkinson-Krankheit widmet. Die Stiftung hat bereits Millionen von Dollar für die Forschung gesammelt und dazu beigetragen, das Verständnis der Krankheit zu verbessern.
Fox selbst ist zu einem wichtigen Fürsprecher für Menschen mit Parkinson geworden. Er spricht offen über seine Erfahrungen und ermutigt andere, nicht aufzugeben. Er ist ein Vorbild für viele Menschen, die mit chronischen Krankheiten leben.
Tom Cruise: Ein Hollywood-Star trotzt dem Alter
Ein anderer Hollywood-Star, der immer wieder für Aufsehen sorgt, ist Tom Cruise. Seit mehr als 40 Jahren ist er im Filmgeschäft tätig und scheint kaum zu altern. Der 62-Jährige wirkt nahezu halb so alt.
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Cruise hält sich mit einem ganzheitlichen Ansatz fit. Er achtet auf eine abwechslungsreiche Bewegung, hält sich geistig fit, macht seine Stunts selbst und trainiert dafür hart mit dem weltbesten Team. Zudem legt er Wert auf eine gesunde Ernährung und verzichtet auf Alkohol.
Val Kilmer: Ein tragischer Verlust
Ein tragischer Verlust für Hollywood war der Tod von Val Kilmer im Jahr 2025 im Alter von 65 Jahren. Kilmer, der an Kehlkopfkrebs erkrankt war, hatte sich vor allem mit seiner Rolle als Kampfpilot "Iceman" in "Top Gun" ein filmisches Denkmal gesetzt.
Parkinson im Film: Eine Auseinandersetzung mit der Krankheit
Auch im Film wird die Parkinson-Krankheit thematisiert. Die Reportage-Reihe "Echtes Leben" begleitete in der Folge "Parkinson und der Weg zu mir" die Fotojournalistin Pamela Spitz, die mit 41 Jahren die Diagnose Morbus Parkinson erhielt. Der Film zeigt, wie die Krankheit ihr Leben verändert und wie sie lernt, mit ihr umzugehen.
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