Ulrike von der Groeben, bekannt als langjährige Sportmoderatorin von „RTL Aktuell“, hat 2024 ihren Ruhestand angetreten. Dieser Schritt markiert einen neuen Lebensabschnitt, den sie aktiv gestaltet und in ihrem Buch „Freiheit beginnt jetzt!“ reflektiert. Dabei geht es nicht nur um die Planung des Lebens nach dem Berufsleben, sondern auch um Gesundheit, sportliche Aktivität und den Umgang mit dem Älterwerden.
Sportliche Aktivität im Ruhestand
Sport war schon immer ein wichtiger Bestandteil im Leben von Ulrike von der Groeben. Auch im Ruhestand spielt er eine zentrale Rolle. Ihr Laufprogramm von drei Tagen pro Woche möchte sie zwar nicht ausdehnen, aber sie plant, mindestens zwei Einheiten Krafttraining pro Woche zu absolvieren, meistens Workouts mit Hanteln zu Hause. Sie betont, dass ab einem gewissen Alter Pilates allein nicht mehr ausreicht und ein bisschen Krafttraining einfach sein muss, wenn man fit bleiben will. Ulrike von der Groeben genießt es sehr, Sport zu treiben und möchte es jetzt sogar noch ausbauen, einfach, weil sie endlich die Zeit dafür hat. Sport macht ihr Spaß, hält sie gesund und sorgt dafür, dass sie sich wohlfühlt. Ihr Motto: Wenn schon die ersten Falten kommen, soll wenigstens der Rest in Form bleiben.
Umgang mit Long Covid
Ulrike von der Groeben hatte mit Long Covid zu kämpfen. Sie hofft sehr, dass die Beschwerden irgendwann wirklich ganz verschwinden, betont aber, dass es stetig besser wird. Besonders das Laufen war anfangs sehr mühsam, selbst langsames Joggen war eine Qual. Das hat sie wirklich massiv geärgert und gestört. Aber wenn sie hört, wie schlimm andere teilweise betroffen sind, ist sie dankbar, dass es bei ihr bergauf geht. Im Moment fühlt sie sich wieder richtig wohl, fast wie früher.
Veränderungen in der Beziehung
Seit ihrem Ausstieg aus dem Berufsleben hat sich die Beziehung mit ihrem Mann Alexander von der Groeben kaum verändert. Ulrike beschäftigt sich mit ihrem Buch, während ihr Mann weiterhin als Kommentator arbeitet und Theater spielt. Zudem geht er wie immer jeden Tag zum Sport. Ihre Routinen sind im Grunde also geblieben: Sie frühstücken nach ihrem Sportprogramm am späten Vormittag gemeinsam, so wie früher auch. Ein kleiner Unterschied ist vielleicht, dass sie jetzt etwas früher zu Abend essen. Und wenn sie Zeit und Lust hat, macht sie sich beim Kochen mehr Gedanken und probiert Neues aus.
Vorsorge und Gedanken zum Tod
Ulrike von der Groeben verrät, dass sie eingeäschert werden möchte, aber Patientenverfügung und Testament noch ausstehen. Sie schiebt diese Dinge immer wieder auf, obwohl sie es wichtig findet, alles geregelt zu haben. In den letzten Jahren ist das Thema Tod immer wieder präsent geworden, auch weil sie einige Menschen, teilweise Gleichaltrige und Jüngere, verloren hat. Ihre Eltern sind ebenfalls relativ früh gestorben: Ihre Mutter kurz nach ihrem 60. Geburtstag, ihr Vater war Mitte 70. Sie hat das Gefühl, dass in ihrer Familie kaum jemand wirklich alt wird. Aber sie leben gesund: Sie machen Sport und achten auf die Ernährung, ohne dabei dogmatisch zu sein.
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Ulrike von der Groeben findet es wichtig, dass für den Fall der Fälle alles geregelt ist. Der Wunsch zur Einäscherung allein reicht ja nicht, man sollte auch festlegen, was mit der Asche passieren soll. Sogar über die Musik für ihre eigene Trauerfeier, über die Lieder, die laufen sollen, macht sie sich Gedanken. Ihr ist wichtig, ihren Kindern abzunehmen, zu überlegen, was zu ihr passen würde - das kann sie ihnen sagen oder aufschreiben.
Ratschläge für den Ruhestand
Ulrike von der Groeben empfiehlt jedem, sich frühzeitig ernsthaft Gedanken zu machen: Was ist mir wirklich wichtig - jetzt und auch in Zukunft? Was brauche ich für ein erfülltes Leben, und was wünscht sich mein Partner? Wie stellen wir uns die Zeit im Ruhestand vor und wie viel Geld benötigen wir dafür? All das sollte man möglichst früh klären, um die richtigen Weichen zu stellen - nicht nur finanziell: Wer im Ruhestand viel unternehmen und reisen will, sollte auch auf die eigene Fitness achten oder sich mit digitalen Medien beschäftigen, um Reisen gut organisieren zu können. Kurz gesagt: Sich früh genug zu fragen, was einem wirklich am Herzen liegt - und dann aktiv darauf hinarbeiten, damit der Ruhestand wirklich die Lebensphase wird, die man sich erträumt.
Zukunftspläne und Träume
Nach dem Buchprojekt gibt es keine großen, unerfüllten Träume, die Ulrike von der Groeben nun angehen möchte. Aber einen Wunsch ihres Mannes wollen sie jetzt tatsächlich angehen: Er hat schon immer davon geträumt, irgendwann auf einem Hausboot zu leben. Ganz so weit gehen sie nicht, aber sie möchten sich demnächst für ein paar Wochen ein Hausboot mieten - wahrscheinlich in Holland, wo auch ihr kleines Segelboot liegt.
Umgang mit dem Älterwerden
Ulrike von der Groeben hat sich im Laufe der Jahre mit dem Älterwerden angefreundet. Sie gibt zu, dass sie sich früher auch mal die Zornesfalte hat unterspritzen lassen, aber irgendwann war ihr Authentizität wichtiger. Sie beobachtete, wie sich Freundinnen veränderten und damit im Reinen waren. Der Rat einer Freundin, dass man einen erwachsenen Menschen nicht ändern kann, half ihr, sich mit dem Älterwerden anzufreunden.
Das Geheimnis einer langen Ehe
Ulrike von der Groeben ist seit 1991 mit dem Sportjournalisten Alexander von der Groeben verheiratet. Das Geheimnis ihrer langen, glücklichen Ehe liegt ihrer Meinung nach darin, dass sie sich in den ersten Jahren wenig gesehen haben, was die Freude auf das Wiedersehen steigerte. Später haben sie sich zusammen eingegroovt und ihre Macken aneinander abgearbeitet. Sie passen gut zusammen, treiben gerne Sport, berichten gerne über Sport und haben auch sonst viele gemeinsame Interessen. Generell gibt es viele Übereinstimmungen in den Dingen, die sie beide gerne machen. Aber es sind vor allem auch die Werte, die sie miteinander verbinden.
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Ulrike von der Groeben als Vorbild
Ulrike von der Groeben sieht sich nicht bewusst als Vorbild, aber sie könnte höchstens beim Thema Fitness als Vorbild herhalten. Weil sie sich so viel bewegt, wird sie für jünger gehalten. Sie läuft die Treppen rauf und runter, sie geht joggen, sie redet sogar schnell, vielleicht macht man damit einen jüngeren Eindruck. Aber sie legt es nicht darauf an, sie ist so. Und sie bleibt neugierig, sie nimmt am Leben teil, sie geht aus, ins Theater oder ins Kino, sie denkt, das hält jung. Offen gesagt gibt es nichts, was sie nicht mehr machen kann, nur weil sie älter ist.
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