Die vierte Staffel von "7 vs. Wild" in Neuseeland wurde von einem gesundheitlichen Notfall überschattet, der den jungen Twitch-Streamer Hugo "LetsHugo" Goedert betraf. Sein plötzlicher Zusammenbruch und die anschließende Rettungsaktion warfen ein Schlaglicht auf die extremen Bedingungen der Survival-Show und die damit verbundenen Risiken. Parallel dazu rückt eine scheinbar harmlose Aktivität wie Headbangen in den Fokus, die in seltenen Fällen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, einschließlich Schlaganfall.
"Code Red": LetsHugos dramatischer Ausstieg bei "7 vs. Wild"
Nach einer Woche in der rauen neuseeländischen Wildnis erreichte das Organisationsteam von "7 vs. Wild" ein "Code Red"-Notrufsignal. LetsHugo, der jüngste Teilnehmer der Staffel, hatte mit einem rapiden Verfall seines Gesundheitszustands zu kämpfen. Während die anderen Teilnehmer bei eisigen Temperaturen in ihrem provisorischen Unterschlupf zu schlafen versuchten, begann der 21-Jährige plötzlich zu röcheln und zu husten.
Seine Mitstreiter, darunter Sandra "Selfiesandra" Safiulov, bemerkten sofort, dass etwas nicht stimmte. Hugo hatte Schwierigkeiten, sich zu bewegen und klagte über Zittern, Husten, Übelkeit, Sprachprobleme und Magenkrämpfe. In einem verzweifelten Moment flehte er seine Teamkollegen an, das Produktionsteam über seinen Notfall zu informieren.
Musiker Joey Kelly und Selfiesandra zögerten nicht lange und aktivierten das Alarmierungsgerät. Ein Rettungsteam eilte zum Unglücksort und brachte den Streamer in die "Orgafarm", wo er von Fritz Meinecke in Empfang genommen wurde. Angesichts des Zustands von LetsHugo blieb auch Meinecke die Sprache weg. Gemeinsam fuhren sie ins Krankenhaus, wo der junge Teilnehmer professionell versorgt wurde.
Die genaue Diagnose und die Ursachen für LetsHugos Zusammenbruch wurden in einem späteren "Behind the Scenes"-Video auf dem "7 vs. Wild"-YouTube-Kanal enthüllt. LetsHugo selbst gab an, an einer Kombination aus Dehydrierung, schlechten Leberwerten und einer Erkältung gelitten zu haben. Seine Vorerkrankung, ein angeborenes Aneurysma, habe seine Beschwerden zusätzlich begünstigt.
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LetsHugo: Vorerkrankung und psychische Probleme
Lange vor seiner Teilnahme an "7 vs. Wild" sprach Hugo Goedert offen über sein Aneurysma, das im Jahr 2018 entfernt wurde. Zudem litt er unter Herzproblemen und hatte drei epileptische Anfälle. Obwohl er heute nur noch gelegentliche Kopfschmerzen verspürt, erklärte er, dass seine Vorerkrankung seine Beschwerden in der Show begünstigte. Seine Leber habe schweren Schaden genommen, auch durch Medikamente, mit denen er sein Aneurysma behandelte.
Im Januar 2025 offenbarte LetsHugo zudem, unter psychischen Problemen zu leiden. Er sprach von "sehr viel Stress" und Burn-out und kündigte seinen Rückzug auf unbestimmte Zeit an. Im Februar 2025 meldete er sich zurück und berichtete von einer Verbesserung seines gesundheitlichen und mentalen Zustands, betonte aber, dass er noch nicht wieder vollständig fit sei.
Headbangen: Ein harmloser Spaß mit potenziellen Risiken
Abseits der dramatischen Ereignisse bei "7 vs. Wild" rückt eine ganz andere Aktivität in den Fokus, die potenziell gesundheitliche Risiken birgt: Headbangen. Diese Tanzform, die vor allem bei Rock- und Metal-Konzerten praktiziert wird, beinhaltet das schnelle Vor- und Zurückbewegen des Kopfes im Takt der Musik.
Obwohl Headbangen für viele ein harmloser Spaß ist, warnen Experten vor möglichen Gesundheitsrisiken. In seltenen Fällen kann es zu Nackenschädigungen, Schlaganfällen oder einem Aneurysma der Arteria vertebralis kommen.
Ein beunruhigender Fallbericht aus einer ausländischen Nachrichtenseite schildert den Fall eines 50-jährigen Mannes, der nach dem Besuch eines Motörhead-Konzerts unter immer stärkeren Kopfschmerzen litt. Neurochirurgen entdeckten ein Hämatom, eine subdurale Blutung zwischen Hirnhaut und Gehirn, die oft nach einem Schädel-Hirn-Trauma auftritt. Weitere Recherchen ergaben drei ähnliche Fälle, bei denen Headbanging zu Blutungen führte, einer davon sogar tödlich.
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Die Lehren aus "7 vs. Wild" und den Risiken des Headbangens
Der gesundheitliche Notfall von LetsHugo bei "7 vs. Wild" verdeutlicht die extremen Belastungen, denen die Teilnehmer in der Wildnis ausgesetzt sind. Die Kombination aus widrigen Wetterbedingungen, Nahrungsmangel und körperlicher Anstrengung kann selbst für junge und trainierte Menschen gefährlich werden. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und im Zweifelsfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Auch wenn Headbangen für die meisten Menschen ungefährlich ist, sollte man sich der potenziellen Risiken bewusst sein. Wer unter Vorerkrankungen leidet oder während des Headbangens Schmerzen verspürt, sollte vorsichtig sein und gegebenenfalls einen Arzt konsultieren.
Sowohl "7 vs. Wild" als auch die potenziellen Gefahren des Headbangens erinnern uns daran, dass Gesundheit unser höchstes Gut ist. Es ist wichtig, auf unseren Körper zu hören und uns nicht unnötigen Risiken auszusetzen.
LetsHugos Karriere vor "7 vs. Wild"
LetsHugo machte sich als "Minecraft"- und "Fortnite"-Streamer einen Namen. Auf YouTube hat sein Kanal inzwischen 430.000 Abonnenten und auf Twitch 990.000.
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