LetsHugo, mit bürgerlichem Namen Hugo Goedert, ist ein bekannter deutschsprachiger Twitch-Streamer aus Luxemburg. Seine Karriere begann 2014 auf YouTube, bevor er 2016 zu Twitch wechselte und sich dort eine große Fangemeinde aufbaute. Bekannt für seine humorvolle und authentische Art, begeistert LetsHugo seine Zuschauer mit verschiedenen Inhalten, darunter Gaming, Just Chatting und außergewöhnliche Streaming-Events wie sein 74-tägiger Sellout-Stream.
Frühe Karriere und Durchbruch
Hugo startete seine Streaming-Karriere mit Minecraft und Fortnite, konnte aber erst später größere Erfolge verbuchen. Sein Durchbruch kam, als er 2022 nach Jahren der Anonymität sein Gesicht zeigte. Ab 2019 erweiterte er sein Repertoire um Spiele wie Valorant und "Just Chatting"-Sessions, in denen er sich mit seinen Zuschauern unterhielt. Seine Zuschauerzahlen stiegen linear an, und er wurde immer beliebter.
Gesundheitliche Probleme: Schlaganfälle und Aneurysma
Ein wichtiger Aspekt von LetsHugos Geschichte ist seine offene Auseinandersetzung mit seiner Gesundheit. Er hat öffentlich darüber gesprochen, dass er im Alter von 16 und 17 Jahren drei Schlaganfälle erlitten hat. Diese wurden durch ein angeborenes Aneurysma verursacht, eine Aussackung in einer Arterie, die die Durchblutung bestimmter Hirnbereiche beeinträchtigen kann. Eine Operation zwischen 2018 und 2019 konnte das Aneurysma entfernen, aber die Unsicherheit, dass die Krankheit zurückkehren könnte, bleibt bestehen.
Was ist ein Aneurysma und ein Schlaganfall?
Ein Aneurysma ist eine Erweiterung oder Aussackung einer Arterie, die zu einer unzureichenden Durchblutung führen kann. Wenn dies im Gehirn geschieht, spricht man von einem Schlaganfall oder Hirnschlag. Dabei kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns, wodurch wichtige Hirnareale nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
LetsHugo bei "7 vs. Wild"
LetsHugo nahm an der vierten Staffel des Survival-Formats "7 vs. Wild" teil, die unter dem Titel "Crashed" stattfand. Die Teilnehmer mussten im Hochland von Neuseeland nach einem simulierten Flugzeugabsturz 14 Tage überleben. Aufgrund von Symptomen wie Schüttelfrost, Schmerzen und einem möglichen Infekt musste LetsHugo das Format jedoch in der sechsten Nacht abbrechen.
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Der Code Red und seine Folgen
In Folge 9 der vierten Staffel von "7 vs. Wild" erlitt LetsHugo einen gesundheitlichen Notfall, der zum Abbruch seiner Teilnahme führte. Mitten in der Nacht begann er heftig zu zittern, röcheln und husten. Er kroch nach Luft ringend ins Freie und hustete Schleim. Trotz der Besorgnis einiger Teilnehmer, wie Julia Beautx und SelfieSandra, wurde die Situation von anderen, wie Joe Vogel und Flying Uwe, weniger ernst genommen. Schließlich wurde ein Code Red gesendet, und Sanitäter befreiten Hugo aus seiner misslichen Lage.
Spekulationen und Auflösung
Die genaue Ursache der Beschwerden blieb zunächst unklar und führte zu Spekulationen über Panikattacken, Anfälle, Rauchvergiftung oder Unterkühlung. LetsHugo klärte später auf, dass er an einer Mischung aus Dehydrierung, schlechten Leberwerten und einer Erkältung gelitten habe. Seine Vorerkrankung, das Aneurysma, begünstigte seine Beschwerden in der Wildnis.
Der Transport ins Krankenhaus
LetsHugo beschrieb den Transport vom Camp zum Krankenhaus als aufwendig und langwierig. Es gab zwei Stationen: Zuerst eine 30-minütige Fahrt zu einer Zwischenunterkunft, wo er untersucht und notdürftig versorgt wurde. Dann folgte der Weitertransport zum Basislager, wo Fritz Meinecke wartete. Schließlich dauerte die Fahrt ins Krankenhaus eine Stunde und musste wegen Übelkeit unterbrochen werden. Ein Helikoptertransport war aufgrund der Dunkelheit nicht möglich.
Die Diagnose
Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass LetsHugo unter erheblichem Flüssigkeitsmangel, schlechten Leberwerten und einer Erkältung litt. Die Leberwerte waren aufgrund der Medikamente, die er jahrelang gegen sein Aneurysma eingenommen hatte, bereits geschädigt.
Einkommen und Vermögen
LetsHugo ist hauptberuflicher Streamer und verdient nach eigenen Angaben etwa 7.000 Euro im Monat. Es ist jedoch unklar, ob dies nur die Twitch-Einnahmen umfasst oder auch Verdienste durch YouTube und Werbedeals. Schätzungen von Kollegen wie Trymacs gehen von monatlichen Einnahmen zwischen 20.000 und 40.000 Euro aus, was Hugo jedoch dementiert.
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Privatleben und Persönlichkeit
Über sein Privatleben spricht LetsHugo nur selten. Er hat mehrfach erwähnt, dass er keine Freundin habe, aber in der vierten Staffel von "7 vs. Wild" schnitzte er ein Herz aus Holz für eine Person, die er sehr vermisst. Seine Community schätzt ihn für seine verpeilte, humorvolle und manchmal chaotische Art. Er zeigt offen seine Emotionen und erhielt viel Zuspruch von seiner Community, als bekannt wurde, dass er privat kaum enge Freunde hat.
Kritik und Hass im Netz
Trotz seines Erfolgs sieht sich LetsHugo auch mit Kritik und Hass im Netz konfrontiert. Nach Gewinnspielen und Challenges wurde ihm vorgeworfen, nicht genug zu geben. Dies führte zu einem emotionalen Ausbruch in einem seiner Streams, in dem er Tränen vergoss und eine längere Pause ankündigte.
LetsHugos Streaming-Streak und gesundheitliche Probleme
LetsHugo war über vier Jahre lang täglich auf Twitch aktiv. Zuletzt hatte er am 25. Oktober 2019 einen streamfreien Tag. Diese lange Streaming-Streak führte jedoch zu gesundheitlichen Problemen, darunter stressbedingte Herzrhythmusstörungen. Er kündigte an, künftig einen streamingfreien Tag pro Woche einlegen zu wollen, um seine Gesundheit zu schonen.
LetsHugos Karriere vor "7 vs. Wild"
Vor seiner Teilnahme an "7 vs. Wild" machte sich LetsHugo als "Minecraft"- und "Fortnite"-Streamer einen Namen. Sein YouTube-Kanal zählt mittlerweile 430.000 Abonnenten, und auf Twitch hat er 990.000 Follower. Für seine Streaming-Karriere brach er seine Schullaufbahn ab und hat keinen Schulabschluss.
Psychische Probleme und Rückzug
Im Januar 2025 offenbarte LetsHugo, unter psychischen Problemen zu leiden. Er gab an, privat "sehr viel Stress" zu haben und unter Burn-Out zu leiden. Aufgrund dessen kündigte er seinen Rückzug auf unbestimmte Zeit an. Im Februar 2025 meldete er sich erneut zu Wort und blickte auf die vergangenen Wochen zurück: "Mir geht es auf jeden Fall gesundheitlich besser, mental geht es mir auch besser." Zugleich betonte er, dass er sich noch nicht an der Spitze seiner psychischen und physischen Gesundheit befinde.
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