Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der oft mit älteren Menschen in Verbindung gebracht wird. Doch er kann jeden treffen, unabhängig vom Alter. Die Geschichte von Ina Borck, bekannt als Ina von Coupleontour, ist ein eindringliches Beispiel dafür. Mit nur 26 Jahren erlitt sie einen schweren Schlaganfall, der ihr Leben für immer veränderte. Dieser Artikel beleuchtet Inas Geschichte, die Ursachen für Schlaganfälle in jungen Jahren und gibt Einblicke in die Rehabilitation und das Leben danach.
Inas Schicksalsschlag: Ein unerwarteter Wendepunkt
Ina Borck erlitt im Juli 2022 einen Schlaganfall während eines Workouts zu Hause. Ihre damalige Ehefrau Vanessa fand sie auf der Sportmatte, unfähig zu sprechen und mit einer gelähmten Gesichtshälfte. Die Diagnose im Krankenhaus war schockierend: Schlaganfall. Ina wurde in ein künstliches Koma versetzt und musste sich mehreren Operationen unterziehen, um den Druck auf ihr Gehirn zu mindern.
Die Ursache für den Schlaganfall blieb zunächst unklar. Es stellte sich jedoch heraus, dass ein bis dahin unentdecktes Loch im Herzen dafür verantwortlich war. Dieses Loch wurde später operativ verschlossen, um weitere Schlaganfälle zu verhindern.
Rehabilitation und der Kampf zurück ins Leben
Nach dem Aufwachen aus dem Koma war Ina halbseitig gelähmt. Sie konnte weder sprechen noch gehen oder ihren linken Arm bewegen. Es begann ein langer und mühsamer Weg der Rehabilitation. Ina musste alles neu lernen: sprechen, gehen, essen.
Die Reha-Zeit war eine Herausforderung, aber Ina bewies einen unerschütterlichen Willen. Sie absolvierte intensive Therapien und entwickelte Strategien, um ihren Alltag trotz der Einschränkungen zu meistern. Mit Hilfe eines Einhänderbretts kann sie beispielsweise wieder selbstständig kochen und sich Mahlzeiten zubereiten.
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Ina teilte ihre Erfahrungen offen auf Social Media und wurde so zu einer Inspiration für viele andere Betroffene. Sie betonte die Bedeutung von Geduld, Durchhaltevermögen und einem starken sozialen Netzwerk.
Ursachen für Schlaganfälle in jungen Jahren
Obwohl Schlaganfälle häufiger bei älteren Menschen auftreten, können auch junge Erwachsene betroffen sein. Die Ursachen für einen Schlaganfall in jungen Jahren können vielfältig sein:
- Herzfehler: Wie bei Ina Borck kann ein Loch im Herzen (persistierendes Foramen ovale, PFO) ein Risikofaktor sein. Durch das PFO können Blutgerinnsel aus dem Körperkreislauf in den Gehirnkreislauf gelangen und einen Schlaganfall verursachen.
- Gefäßerkrankungen: Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) oder Gefäßverengungen können ebenfalls zu Schlaganfällen führen.
- Blutgerinnungsstörungen: Angeborene oder erworbene Störungen der Blutgerinnung erhöhen das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln, die einen Schlaganfall auslösen können.
- Drogenkonsum: Der Konsum von Drogen wie Kokain oder Amphetaminen kann die Blutgefäße schädigen und das Schlaganfallrisiko erhöhen.
- Migräne mit Aura: Menschen, die unter Migräne mit Aura leiden, haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.
- Genetische Faktoren: In seltenen Fällen können genetische Veranlagungen das Schlaganfallrisiko erhöhen.
- Unbekannte Ursachen: Bei manchen jungen Schlaganfallpatienten kann die Ursache trotz umfangreicher Untersuchungen nicht gefunden werden.
Rehabilitation nach einem Schlaganfall
Die Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung nach einem Schlaganfall. Ziel der Rehabilitation ist es, die verloren gegangenen Fähigkeiten wiederzuerlangen und die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern. Die Rehabilitation umfasst in der Regel:
- Physiotherapie: Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit, Kraft und Koordination.
- Ergotherapie: Training von Alltagsaktivitäten wie Essen, Anziehen und Körperpflege.
- Logopädie: Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen.
- Neuropsychologie: Behandlung von kognitiven Beeinträchtigungen wie Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitsstörungen.
Die Rehabilitation kann stationär in einer Klinik oder ambulant erfolgen. Die Dauer und Intensität der Rehabilitation richten sich nach dem Schweregrad des Schlaganfalls und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
Leben nach dem Schlaganfall
Ein Schlaganfall kann das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen grundlegend verändern. Viele Betroffene leiden unter körperlichen, kognitiven oder emotionalen Beeinträchtigungen. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.
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Ina Borck ist ein Beispiel dafür, dass man auch nach einem schweren Schlaganfall ein erfülltes Leben führen kann. Sie hat gelernt, mit ihren Einschränkungen umzugehen, und engagiert sich dafür, anderen Betroffenen Mut zu machen.
Prävention von Schlaganfällen
Obwohl nicht alle Schlaganfälle verhindert werden können, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko reduzieren können:
- Gesunder Lebensstil: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum können das Schlaganfallrisiko senken.
- Kontrolle von Risikofaktoren: Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte sollten behandelt werden, um das Schlaganfallrisiko zu minimieren.
- Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Regelmäßige Check-ups beim Arzt können helfen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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