Jane Birkin: Schlaganfall, Krankheit und ein Leben im Rampenlicht

Der Tod von Jane Birkin im Juli 2023 bewegte die Welt. Die britisch-französische Schauspielerin und Sängerin, bekannt für ihren lasziven Gesang in "Je t'aime, moi non plus" und ihre Rolle in Filmen wie "Blow Up", wurde 76 Jahre alt. Ihr Tod war von einer langen Krankheitsgeschichte und persönlichen Schicksalsschlägen überschattet.

Der Schlaganfall im Jahr 2021

Im September 2021 erlitt Jane Birkin einen leichten Schlaganfall, der ihre Gesundheit weiter beeinträchtigte. Ihre Familie gab bekannt, dass sie sich gut erhole, aber alle anstehenden Termine für den Rest des Jahres absagen müsse. Dies war ein weiterer Rückschlag für die Künstlerin, die bereits seit den späten 1990er Jahren mit Leukämie kämpfte.

Leukämie und andere Gesundheitsprobleme

Jane Birkin sprach offen über ihren Kampf gegen die Leukämie, die 1998 diagnostiziert wurde. Sie beschrieb die Krankheit als "nicht sehr schmerzhaften Krebs", musste aber dennoch immer wieder ins Krankenhaus. Im Jahr 2012 musste sie viele Konzerte aufgrund einer Autoimmunerkrankung absagen, bei der das Immunsystem den eigenen Körper angreift. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme setzte Birkin ihre Karriere fort und veröffentlichte weiterhin Alben und trat in Filmen auf.

Ein einsamer Tod nach langem Kampf

Die Umstände von Jane Birkins Tod waren besonders tragisch. Nach einem 16-jährigen Kampf gegen ihre Krebserkrankung und den Folgen ihres Schlaganfalls von 2021, verbrachte sie ihre letzte Nacht allein in ihrem Haus in Paris. Ihre Familie und ihr Pflegepersonal waren zuvor Tag und Nacht an ihrer Seite gewesen, aber sie hatte sich gewünscht, wieder etwas unabhängiger zu sein. Am Morgen des 16. Juli 2023 wurde sie leblos von einer Pflegekraft aufgefunden. Ihre Töchter Charlotte Gainsbourg und Lou Doillon gaben in einem Statement bekannt, dass sie eines natürlichen Todes gestorben sei.

Eine Karriere voller Erfolge und Schicksalsschläge

Jane Birkin wurde am 14. Dezember 1946 in London geboren. Sie begann ihre Karriere als Schauspielerin und Sängerin in den 1960er Jahren. Ihren Durchbruch feierte sie 1969 mit dem erotischen Duett "Je t'aime, moi non plus" mit Serge Gainsbourg. Das Lied wurde in vielen Ländern verboten, machte Birkin aber über Nacht zum Star. Sie spielte in über 50 Filmen mit, darunter "Blow Up", "Der Swimmingpool" und "Die schöne Querulantin". Birkin war auch eine Stilikone und Namensgeberin der berühmten "Birkin Bag" von Hermès.

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Trotz ihrer Erfolge war Jane Birkins Leben von Schicksalsschlägen geprägt. Im Jahr 2013 verlor sie ihre Tochter Kate Barry durch einen Sturz aus dem Fenster. Dieser Verlust traf Birkin schwer und sie zog sich monatelang aus der Öffentlichkeit zurück.

Ein Vermächtnis

Jane Birkin hinterlässt ein beeindruckendes Vermächtnis als Schauspielerin, Sängerin und Stilikone. Sie war eine talentierte und vielseitige Künstlerin, die sich nie gescheut hat, Risiken einzugehen und ihre Meinung zu sagen. Ihr Tod ist ein großer Verlust für die Kulturwelt.

Die letzten Stunden

Die letzten Stunden von Jane Birkin waren von dem Wunsch nach Unabhängigkeit geprägt. Nach Jahren der Pflege und Unterstützung wollte sie wieder ein normales Leben führen. Ihre Familie respektierte ihren Wunsch und ermöglichte ihr, die letzte Nacht allein zu verbringen. Es war eine Entscheidung, die sie selbst getroffen hatte, und ihre Familie fand Trost darin, dass sie ihre letzten Stunden so verbrachte, wie sie es sich gewünscht hatte.

Die Reaktion der Familie

In einem gemeinsamen Statement drückten Charlotte Gainsbourg und Lou Doillon ihre Trauer über den Verlust ihrer Mutter aus. Sie beschrieben Birkin als eine Frau, die einen "erbitterten Kampf" gegen ihre Krankheit geführt hatte und bis zuletzt Mut gefasst hatte. Sie betonten auch, dass Birkin in ihren letzten Tagen wieder über Auftritte nachgedacht habe und sich darauf gefreut habe, wieder auf der Bühne zu stehen.

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