Der Zusammenhang zwischen eingeklemmten Nerven, Bluthochdruck und Nackenverspannungen

Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch einen dauerhaft hohen Druck in den Gefäßen gekennzeichnet ist. Dieser Hochdruck beginnt bei 140/90 mmHg und kann auf Dauer die Gefäße schädigen und zur Entstehung von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall beitragen. Bluthochdruck kann unterschiedliche Gründe haben wie z.B. Übergewicht, Stress, aber längst sind nicht alle Ursachen des Bluthochdrucks erforscht.

Ein internationales Forscherteam hat entdeckt, warum Probleme mit den Nackenmuskeln den Blutdruck in die Höhe treiben können: Die Muskeln sind mit einem Gehirnareal verbunden, das eine der zentralen Kontrollstellen für autonome Funktionen wie Blutdruck, Atmung und Herzschlag beeinflusst. Ungewöhnliche Signale von der Muskulatur, etwa aufgrund einer Verspannung oder einer Verletzung, wirken sich daher auch auf den Blutdruck aus - ein Phänomen, das Chiropraktiker in der Vergangenheit immer wieder beobachtet hatten.

Die Rolle der Nackenmuskulatur bei der Blutdruckregulation

Schon häufiger gab es Berichte darüber, dass sich durch das Einrenken des Nackens der Blutdruck des Patienten verringert. Woran das liegt, war bislang jedoch unklar. Zwar kennen Wissenschaftler bereits seit etwa einhundert Jahren die Stelle im Gehirn, in der die Signale der Nackenmuskeln ankommen: Es handelt sich um einen kleinen Teil des so genannten Nachhirns, also des Gehirnbereichs, der im Nacken in das Rückenmark übergeht. In ihrer Arbeit analysierten die Wissenschaftler nun das Nachhirn von Ratten und Mäusen und entdeckten, dass es von dort Verbindungen zu einer Hirnregion namens Nucleus tractus solitarii (NTS) gibt ? und zwar sowohl solche, die andere Nervenzellen aktivieren, als auch solche, die andere Nerven hemmen können.

Eine solche Regulierung des Blutdrucks über die Nackenmuskulatur ist nach Ansicht der Wissenschaftler deswegen sinnvoll, weil der Blutfluss zum Gehirn unabhängig von der aktuellen Körperhaltung stets gleichbleibend gehalten werden muss. Da die Muskeln im Nacken im Liegen vollkommen anders belastet werden als im Sitzen oder im Stehen, eignen sie sich besonders gut dafür, dem Gehirn Veränderungen in der Haltung mitzuteilen. Störungen bei dieser Kommunikation könnten zum Beispiel die Ursache für die Schwindelgefühle sein, die häufig nach schnellem Aufstehen entstehen.

Nackenverspannungen sind oft auf eine Fehlhaltung im Büro zurückzuführen. Starke und andauernde Nackenverspannungen lassen den Blutdruck steigen - dieser Zusammenhang wurde von Forschern der Universität Leeds festgestellt. Bei einer Verspannung der Nackenmuskeln werden demzufolge entsprechende Hirnareale beeinflusst, die für die Atmung, den Herzschlag und auch den Blutdruck verantwortlich sind.

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Symptome eines HWS-Syndroms

Die Symptome eines HWS Syndroms sind vielfältig und nicht immer ist für den Laien zu erkennen das die Halswirbelsäule die Ursache ist. Schmerzen an der Halswirbelsäule bzw. Bewegungseinschränkungen im Nacken (z. B. Gefühlsstörungen im Gesicht (z. B. Nackenschmerzen beim HWS-Syndrom sind eines der häufigsten und prägendsten Symptome dieser Erkrankung. degenerativen Veränderungen an der Halswirbelsäule (z. B. Der Übelkeit kann durch Antiemetika, wie z.B. Vomex®, entgegen gewirkt werden. Der Schwindel wird bei einem HWS-Syndrom durch fehlerhafte Informationen von verspannten und geschädigten Strukturen des Nackens verursacht. Die Ursache der Sehstörungen liegt meist in einer Durchblutungsstörungen, die indirekt oder über das vegetative Nervensystem getriggert wird. Ein HWS-Syndrom kann mit ausgeprägten Schmerzen einhergehen, aber auch mit langfristig bestehenden. Beide Arten des Schmerzbestehens sind für den Körper sehr anstrengend und erfordern eine enorme Menge an Energie. Alle Betroffenen leiden unter der chronischen Abgeschlagenheit durch das HWS Syndrom. Auch die Blutversorgung der Hörnerven verläuft zunächst im Bereich der Halswirbelsäule. Nach Ausschluss anderer möglicher Ursachen des Tinnitus sollte sich die Behandlung vor allem auf die Lösung von Verspannungen des Nackens konzentrieren. Der Körper ist einer extrem Stresssituation ausgesetzt und reagiert entsprechend darauf. Um Herzrasen durch eine HWS Syndrom erfolgreich zu behandeln müssen die Verspannungen der HWS gelöst werden. Beim Auftreten von Taubheitsgefühlen in den Fingern liegt in der Regel meist bereits eine ausgeprägte Form der Nervenkompression vor. Ein nicht so häufiges Symptom des HWS-Syndroms sind Ohrenschmerzen. Diese können verursacht werden durch Druck im Bereich von Nerven, die sowohl an der Halswirbelsäule, als auch am Ohr entlang ziehen. Daher können auch Erkrankungen der Bandscheiben der HWS zu Ohrenschmerzen führen. Des Weiteren kommt es bei einem HWS-Syndrom häufig zu starken muskulären Verspannungen, die beispielsweise durch kalte Luft bzw. Zugluft verstärkt werden können. Ein Symptom des HWS-Syndroms, das bei vielen Betroffenen häufig Panik auslöst, sind die Brustschmerzen. Bei dieser Ursache sind die Brustschmerzen typischerweise auf einer Seite der Brust und in einem bestimmten Bereich. Außerdem können sie durch Druck im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) ausgelöst oder verstärkt werden. Der Grund hierfür ist die Einklemmung oder Störung eines oder mehrerer Nerven im Bereich der HWS, welche das vegetative Nervensystem stören und somit die Symptome auslösen. Daher sind die Schmerzen auch meist gut erkennbar. Ursache kann z.B. Im Bereich der Halswirbelsäule laufen verschiedene Nervenverbindungen zusammen, unter anderem auch einige, die für die neurologische Versorgung verschiedener Organe zuständig sind. Hierzu gehören zum einen das sympathische Nervensystem, das der Steigerung der Körperleistungen dient, und zum anderen der Vagus-Nerv, einer der zwölf Hirnnerven. Beide Nervenverbindungen steuern unter anderem auch den Rhythmus und die Funktionstüchtigkeit des Herzens und können dementsprechend bei Reizungen oder Störungen zu Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern oder hohen Puls) führen. Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern) durch eine HWS Syndrom ist daher immer eine Ausschlußdiagnose. Das Auftreten von Kopfschmerzen bei einem HWS-Syndrom ist keine Seltenheit, gelegentlich können es auch Migräneanfälle sein. Eine Migräne kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, so auch Verspannungen im Nackenbereich oder auch Stress, der aufgrund eines HWS-Syndroms bestehen kann. Um einer Migräneattacke adäquat entgegen zu wirken, kann eine entsprechende Behandlung mit Triptanen wie Naratriptan o.ä. erfolgen. Bei begleitender Übelkeit und Erbrechen kann die Einnahme einer Vomex® zusätzlich helfen. Auch Schluckstörungen können bei einem HWS-Syndrom in verschiedenen Formen, beispielsweise mit Halsschmerzen oder auch einem kloßigen Gefühl im Hals, auftreten. Durch Verspannung der Muskulatur entlang der Halswirbelsäule kann es auch zu Verspannungen der Muskeln kommen, die für den Schluckvorgang zuständig sind. Auch Veränderungen der einzelnen Wirbelkörper mit kleinen knöchernen Anbauten auch als Osteophyten bekannt, können die Speiseröhre reizen und dadurch zu Schluckbeschwerden führen. Das Auftreten von Kribbeln oder anderen Gefühlsstörungen, wie Ameisenlaufen oder stechenden Impulsen, ist ein Hinweis auf eine Einengung und Kompression eines oder mehrerer Nerven. auf und kann je nach betroffenem Nerv an verschiedenen Stellen vorkommen. Typisch sind Missempfindungen entlang der Arme bis hin in die Finger. Es können auch beispielsweise nur die Finger oder nur die Schultern betroffen sein. Beim Auftreten dieser Beschwerden sollte zeitnah ein guter Orthopäde konsultiert und eine Bildgebung (z.B. Eine Myogelose, also eine Verhärtungen innerhalb der Schulternackenmuskulatur, ist ein typisches Symptom eines HWS-Syndroms. Zu den häufigsten Formen des HWS-Syndroms gehören starke Verspannung der Muskulatur entlang der Halswirbelsäule und des Nackens, die zu verschiedenen Einklemmungserscheinungen und starken Schmerzen führen können. Außerdem sind sie für die Betroffenen sehr belastend, da sie zu einer zunehmenden Steifigkeit und Bewegungseinschränkung des Halses führen können. Auch Armschmerzen können bei ausgeprägten Formen eines HWS-Syndroms auftreten. Hierbei kann es sich um eine Weiterleitung des Schmerzes und der verspannten Muskulatur des Nackens halten. Zusätzlich können die Armschmerzen durch Schonhaltungen aufgrund des HWS-Syndroms auftreten. Ein weiterer möglicher Grund ist das Vorliegen eines Bandscheibenvorfalls der HWS, der je nach Höhe zu Schmerzen und deren Ausstrahlung bis in den Arm führen kann. Eine Panikattacke kann bei ausgeprägten Formen eines HWS-Syndroms durchaus häufiger auftreten, daher auch das Sprichwort der „Angst im Nacken sitzen“. Der Grund hierfür ist, dass im Bereich der Halswirbelsäule viele Nerven verlaufen, die unter anderem auch für die Versorgung des Herzens und anderer Körperfunktionen zuständig sind. Bei der Störung dieser Nerven, zu denen der Vagus-Nerv und der Sympathikus gehören, kann es zu Herzrasen, einem erhöhten Bluthochdruck und starkem Schwitzen kommen und damit zu einer Panikattacke. Nervale ReizungBei einem HWS-Syndrom können die Nervenwurzeln oder -bahnen im Bereich der Halswirbelsäule gereizt oder eingeklemmt werden, was das vegetative Nervensystem beeinflusst. Der Zusammenhang zwischen Blutdruckschwankungen und der Halswirbelsäule (HWS) ist ein faszinierendes Phänomen, das oft unterschätzt wird. Verspannungen oder Blockaden in der HWS können Nerven (wie den Vagus-Nerv und den Sympathikus) reizen, die eine wichtige Rolle bei der Regulation des vegetativen Nervensystems spielen.Dieses System steuert unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz. Gibt es auch eine HWS-Syndrom ohne Schmerzen? Zwar nicht häufig, aber dennoch möglich ist das Vorliegen eines HWS-Syndroms ohne Schmerzen. Das bedeutet, dass eine Erkrankung, die zum Komplex des HWS-Syndroms gehört, vorliegt, allerdings keine Schmerzen verursacht, aber trotzdem die typischen begleitenden Symptome vorkommen. Die Diagnose ist in diesem Fall entweder ein Zufallsbefund oder es liegen andere Beschwerden vor, die durch die Erkrankung verursacht werden. Es handelt sich hierbei eher um eine Seltenheit, erklärt aber warum die Behandlung der Symptome nicht erfolgreich verläuft, bzw. nicht nachhaltig ist. Die Behandlung wird in diesem Fall je nach Art und Ausprägung der vorliegenden Erkrankung gewählt.

Was tun bei Nackenverspannungen und Bluthochdruck?

Wenn Du allerdings unter Nackenverspannungen und gleichzeitig unter Bluthochdruck leidest - sprich bitte mit deinem Arzt. Denn Du kannst jetzt und sofort beginnen, etwas gegen deine Nackenverspannungen zu tun.

Laut den Forschungsergebnissen der Universität Leeds, wird der Blutdruck nach einer entsprechenden Massage für Nackenverspannungen nachweislich gesenkt.

  1. Achte auf deine Haltung. Hier findest Du Tipps für eine gute Körperhaltung….Wenn Du einen Großteil deiner Zeit im Büro verbringen: Hier 5 einfache aber effektive Tipps zum richtigen Sitzen im Büro…Und zu guter Letzt: Achte auf deine innere Haltung: »Das sitzt mir im Nacken« - sicher kennst Du diesen Ausspruch. Innere und äußere Haltung korrespondieren miteinander.
  2. Vermeide Zugluft!
  3. Massagen, Massagen, Massagen. Regelmäßige Massagen befreien dich nachweislich von einem verspannten Nacken. Es gibt keinen Grund nicht sofort zu beginnen.

Beherzigst Du diese 3 Punkte, hast Du sehr gute Chancen, dass deine Nackenverspannungen ganz verschwinden. Und die Chancen, dass ein mit Nackenverpannungen zusammenhängender Bluthochdruck sich bessert, stehen ebenfalls sehr gut. Eine gute Möglichkeit deine Nackenverspannungen loszuwerden bieten dir Massagen in der tranxx Massagewelt Berlin. Zöger nicht und buche jetzt in der tranxx - Massagewelt in Berlin eine qualitativ hochwertige und professionelle Massage, speziell auf dich abgestimmt. Durch die fundiert ausgebildeten Masseure erhälst Du eine wohltuende und entspannende Massage direkt gegen deine lästigen Nackenverspannungen.

Zusätzliche Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Nackenschmerzen

Achte auf die richtige Schlafposition

Optimalerweise bildet der Rücken im Liegen eine gerade Linie von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule. Das Kopfkissen verhindert ein Abknicken des Kopfes. Nackenschmerzen nach dem Schlafen entstehen dadurch, dass sich Muskeln, Sehnen und Bänder über eine längere Zeit in der gleichen Position befinden. Vor allem bei Bauchschläfern besteht die Gefahr, dass sie aufgrund einer ungünstigen Überstreckung des Kopfes mit Nackenschmerzen aufwachen. Kalte Temperaturen im Schlafzimmer oder ein offenes Fenster begünstigen muskuläre Nackenverspannungen aufgrund von kalter Zugluft. Eine häufige Ursache für nächtliche Nackenschmerzen ist ein fortgeschrittener Verschleiß der Facettengelenke (Facettensyndrom oder Spondylarthrose). Oft sind auch chronische Entzündungsprozesse in den Gelenken daran Schuld.

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Bewege dich ausreichend

Nackenschmerzen durch langes Sitzen und Computerarbeit entwickeln sich vor allem bei gleichbleibender Sitzposition und fehlenden Bewegungspausen. Ein nach vorne gebeugter Oberkörper und verkrampfte Schultern führen auf Dauer zu einer verkürzten, schwachen Nackenmuskulatur, was Verspannungen der unbewegten Muskeln nach sich zieht.

Wärme oder Kälte?

Schmerzt der Nacken aufgrund von Verspannungen, empfinden die meisten Patienten Wärme als sehr angenehm. Ist die Schmerzursache nervenbedingt, hilft eher Kälte. Kälte hemmt die Durchblutung, wodurch der Schmerzreiz nicht so intensiv weitergeleitet wird. Auch entzündlich bedingte Nackenschmerzen sollten Sie eher kühlen.

Hausmittel gegen Nackenschmerzen

Das effektivste Hausmittel gegen Nackenschmerzen ist Wärme. Körnerkissen, Wärmepflaster, Tigerbalsam oder ein heißes Bad entspannen die Muskulatur. Durch die gefäßerweiternde Wirkung von Wärme werden die Muskeln besser durchblutet.

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