Demenz ist ein Begriff, der viele Menschen beunruhigt. Die Angst vor dem Verlust der geistigen Fähigkeiten und der damit einhergehenden Einschränkungen ist weit verbreitet. Doch nicht jede Vergesslichkeit oder Verwirrtheit ist gleich eine Demenz. Verschiedene Faktoren können ähnliche Symptome verursachen, die eine Demenz vortäuschen können. Es ist wichtig, diese Ursachen zu kennen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung einzuleiten.
Was ist Demenz?
Unter einer Demenz versteht man eine Abnahme der normalen Hirnleistung im Hinblick auf die kognitiven Fähigkeiten des Menschen. Hierzu gehören Gedächtnis, Sprache, Orientierung, Konzentration, Erkennen und Wahrnehmen sowie kritische Urteils- und Entscheidungsfähigkeit. Im Verlauf der Erkrankung kommen oft weitere Symptome wie Bewegungsstörungen oder psychische Veränderungen hinzu.
Ursachen von Demenz
Häufig haben Demenzen eine so genannte neurodegenerative Ursache. Dabei handelt es sich um eine vorzeitige Alterungsprozess der Gehirnzellen, ohne dass die Ursachen im Detail bekannt sind. Alzheimer-Demenz ist die häufigste Demenzform mit ca. 50-60% aller Demenzen. Alois Alzheimer, einem deutschen Psychiater und Neuropathologen, beschrieben. Eine eindeutige Ursache für diese Erkrankung wurde bisher nicht gefunden. Bei Patienten mit Demenzen findet sich eine eindeutige genetische Veränderung mit einer pathologischen Punktmutation.
Andere Hirnabbaukrankheiten können ebenfalls ein dementielles Syndrom nach sich ziehen. Dazu gehören beispielsweise Chorea Huntington, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Multiple Sklerose und Morbus Parkinson (in letzterem Fall spricht man dann von Parkinson-Demenz). Es gibt auch eine sogenannte Aids-Demenz (primäre HIV-Enzephalopathie): Sie ist die häufigste Komplikation im Bereich des Gehirns bei einer HIV-Infektion.
Ursachen, die eine Demenz vortäuschen können (Pseudodemenz)
Beachtet werden muss, dass auch psychische Faktoren eine große Rolle bei der Ursache von Hirnleistungsstörungen spielen können und so eine Demenz vortäuschen können (sog. Pseudodemenz). Dies gilt ferner auch für manche internistische Ursachen.
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Depressionen
Eine wichtige Differenzialdiagnose für den Hausarzt sind auch Depressionen, die eine Demenz vortäuschen können. Für Depressionen spreche zum Beispiel, wenn sich Patienten selbst abwerteten und Schuldgefühle hätten, so die Berliner Kollegin. Patienten mit Depression haben Konzentrations- und manchmal auch Gedächtnisstörungen.
Die depressive Pseudodemenz ist die häufigste Form von Pseudodemenz. Sie kann bei schwerer Depression auftreten. Die depressive Pseudodemenz ist oft nicht leicht zu unterscheiden von einer beginnenden Demenzerkrankung (wie Alzheimer) oder dem gemeinsamen Auftreten einer Demenzerkrankung und einer Depression. Oft können Ärzte erst nach langer und sorgfältiger Beobachtung des Patienten die richtige Diagnose stellen. In der Regel verschwindet die depressive Pseudodemenz, wenn die Depression fachgerecht behandelt wird (mit Medikamenten und nicht-medikamentösen Maßnahmen).
Internistische Ursachen
Andere zum Teil behandelbare Erkrankungen können ebenfalls mit einem dementiellen Syndrom einhergehen. Dazu zählen unter anderem Stoffwechsel- und Hormonstörungen (wie Schilddrüsenunterfunktion), Mangel an bestimmten Vitaminen (B12, B1, Niacin), Tumore und Formen von Wasserkopf (Hydrocephalus communicans).
Vermeintliche „Demenz-Symptome“ können auch die Folge von Durchblutungsstörungen oder Natriummangel sein, von Nierenschäden oder Hormonmangel, akuten Infektionen oder einer Hirnblutung nach einem scheinbar harmlosen Sturz.
Medikamente
Auch mehr als 130 häufig verordnete Arzneimittel können als Nebenwirkung kognitive Beeinträchtigungen verursachen (GPSP 4/2007, S. 11). Die meisten dieser Mittel sind keineswegs „Exoten“, sondern oft verschriebene Medikamente wie Cholesterinsenker und Magensäureblocker, Mittel gegen Bluthochdruck, gegen Osteoporose und gegen Schmerzen, Antidepressiva sowie starke Schlaf- und Beruhigungsmittel, insbesondere solche, die schnell abhängig machen, wie etwa Valium®, Adumbran® oder Tavor®. Für jedes der mehr als 130 Präparate gilt: Schon als einzelnes Medikament können die enthaltenen Wirkstoffe Probleme machen.
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Operationen unter Narkose
Häufig handelt es sich bei einer vermeintlichen Demenz auch um eine Reaktion des Körpers auf eine Operation unter Narkose. Rund die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen und vorher geistig gesund waren, entwickelt danach einen akuten Verwirrtheitszustand, ein sogenanntes postoperatives Delir. Auf den ersten Blick sind die Symptome nicht von denen einer schweren Demenz zu unterscheiden.
Diagnose von Demenz
Viele Menschen klagen über vermehrte Vergesslichkeit und befürchten, an einer Demenz zu erkranken. Dies sollte, wenn die Beschwerden über mehrere Wochen fortbestehen und auch anderen Personen auffallen, eine neurologische Abklärung erfahren. Bei ersten Anzeichen sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Suchen Sie eine Gedächtnisambulanz auf und lassen Sie sich untersuchen.
Anamnese und körperliche Untersuchung
Dabei erfolgt zunächst eine ausführliche Befragung des Betroffenen und möglichst auch eines Angehörigen oder Freundes, sowie eine detaillierte körperliche Untersuchung. Dazu gehört zum einen, dass der Arzt den Betroffenen oder (falls dieser zu stark beeinträchtigt ist) seine Angehörigen nach der Krankengeschichte, den eigenommenen Medikamenten, den aktuellen Lebensumständen, vor kurzem erlittenen Unfällen oder Verletzungen sowie nach psychischen belastenden Ereignissen wie etwa den Verlust des Partners oder Konflikten in der Familie befragen muss. Grundlage der Diagnostik sind zum anderen gründliche körperliche Untersuchungen - sowohl durch einen Nervenarzt als auch durch einen Internisten.
Psychometrische Tests
Dann werden die subjektiven Einschränkungen durch objektive Testverfahren (standardisierte Aufgaben anhand eines Fragebogens oder Computerprogrammes von ca. 10-30 Minuten Dauer) überprüft. Um eine Demenzerkrankung zu erkennen bzw. diagnostizieren zu können, kommen sogenannte psychometrische Tests zum Einsatz. Dank solch eines Demenz Test kann der Arzt feststellen, ob das Denk- und Erinnerungsvermögen eingeschränkt ist und wie weit diese Symptomatik bereits geht. Bei dieser Testform handelt es sich meist um Fragen und kleinere Aufgaben, die einem gesunden Menschen als durchaus einfach erscheinen können.
Zu den häufigsten Testverfahren, die Mediziner bei Verdacht auf Demenz einsetzen, gehören der Mini-Mental-Status-Test (MMST), der DemTect und auch der Uhren-Test. Alle drei Tests sind leicht und schnell durchzuführen, erfordern keinen teuren Gerätepark und werden ohne weiteres von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet. Arzt oder Ärztin müssen die Tests nicht einmal selbst vornehmen, meist erledigen das ihre Mitarbeiter. Zudem vermittelt ein solcher Test das Gefühl von Wissenschaftlichkeit und Verlässlichkeit.
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Mini-Mental-Status-Test (MMST)
Sehr häufig zum Einsatz kommt der MMST, der Mini-Mental-Status Test. Dieser dient dazu, eine mögliche kognitive Störung sowie deren Schweregrad richtig einzuschätzen. Dieser Demenz Test gibt Aufschluss darüber, ob beim Betroffenen eine reine Altersvergesslichkeit vorliegt oder eine Demenz bzw. Der MMST-Test besteht aus Fragen in Verbindung mit Handlungsaufgaben und praxisbezogenen Fragen. Diese sind von Menschen, die kognitiv nicht beeinträchtigt sind, meist problemlos zu beantworten. Personen die an Alzheimer oder an einer anderen Demenzerkrankung leiden, haben hier Schwierigkeiten. Um die Orientierung des Betroffenen zu definieren, werden ihm zehn Fragen nach Ort und Zeit gestellt. Bei den Aufgaben hinsichtlich der Merkfähigkeit geht es darum, dass sich der Patient aus einer Wortliste drei Begriffe merken und in der Folge wiederholen kann. Um festzustellen, wie aufmerksam der Betroffene noch ist und um seine Rechenfähigkeit zu testen, muss er auch fünf Rechenaufgaben lösen. Dabei geht es um Subtraktionsaufgaben mit Zahlen zwischen eins und 100. Der MMST-Test in Bezug auf die Sprachfähigkeit dreht sich darum, dass Gegenstände benannt und Handlungen verstanden und ausgeführt werden müssen. Zudem muss in diesem Bereich des Tests der Patient auch Begriffe und Sätze schreiben und geometrische Formen zeichnen. Die gesamte Durchführung eines MMST-Tests nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch, die maximal mögliche Punktzahl liegt bei 30. Bei Werten von weniger als 25 ist eine signifikante Beeinträchtigung des Betroffenen gegeben. Liegt die Punktzahl unter 20, ist von einer mittelschweren Demenzerkrankung auszugehen.
DemTect
Die Abkürzung DemTect steht für Demenz Detection. Der DemTect Test besteht insgesamt aus fünf Teilen und dauert ca. 10 Minuten. In einem ersten Test geht es darum, den Lernzuwachs des sogenannten episodischen Gedächtnisses zu prüfen. Dafür erhält der Betroffenen eine Wortliste mit zehn Begriffen, von denen er die, die er sich gemerkt hat, nach Ablauf der Zeit wiedergeben muss. In einem zweiten Testschritt erhält der Betroffene die Aufgabe, zuerst eine drei- und vierstellige Zahl in die entsprechenden Zahlwörter umzuwandeln. Also zum Beispiel die Ziffern 209 und 4054 in die entsprechenden Begriffe zweihundertneun und viertausendvierundfünfzig. Der nächste Abschnitt des DemTect-Testes ist die sogenannte Supermarktaufgabe. Dabei geht es darum, dass der Betroffene so viele Dinge wie möglich nennt, die er in einem Supermarkt kaufen kann. Damit wird die semantische Wortflüssigkeit überprüft. Anschließend wird das Arbeitsgedächtnis überprüft. Dem Patienten werden zwei-, drei- und vier- oder sogar fünfstellige Zahlenreihen vorgelesen. Diese muss er rückwärts nachsprechen. Zur Auswertung des Testergebnisses werden aus allen Tests die Punktwerte addiert und infolge einer Umrechnungstabelle analysiert. Der Maximalwert der Punkte liegt bei 18, die eine altersmäßig kognitive Leistung attestiert. Dieser Bereich greift bis zur Zahl 13, darunter gibt es zwischen 9 und 12 eine leichte kognitive Beeinträchtigung. Der DemTect Test kann auch in Kombination mit dem MMST, dem Mini Mental Status Test, gemacht werden.
Uhren-Test
Vermutlich ist dieser Demenez Test der bekannteste Test um eine mögliche Demenz-Erkrankung festzustellen. Konkret geht es darum, dass der Patient in einem vorgegebenen Kreis die zwölf Ziffern der Uhr sowie die Stellung der Zeiger bei einer vorgegebenen Uhrzeit einzeichnet. Wie das Ziffernblatt eingezeichnet wird, wird ebenso beurteilt wie die Verteilung der Ziffern und ob eine korrekte Wiedergabe der Uhrzeit erfolgt. Klar festzuhalten ist aber, dass für eine abschließende Diagnose das Ergebnis des Uhrentest allein nicht ausreicht.
TFDD Test
Der TFDD Test ist ein Screening-Verfahren, das zur Früherkennung von Demenzerkrankungen zum Einsatz kommt. Mit ihm wird eine Abgrenzung hinsichtlich einer Depressionserkrankung möglich. Dies ist durchaus wichtig, da gerade Depressionen oft eine Demenz vortäuschen, immerhin führen auch sie oft zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen. Der Test wird in zwei Teile geteilt, wobei der Demenzteil aus neun Aufgabenbereichen besteht. zu prüfen. Im Depressionsteil des TFDD geht es darum, sowohl eine Fremd- als auch eine Selbstbeurteilung im Hinblick auf eine Depression auf einer Skala mit 11 Stufen vorzunehmen.
Weitere Untersuchungen
Hinzu kommt die Bestimmung zahlreicher Laborwerte, um beispielsweise Störungen der Nieren- oder Leberfunktion zu erkennen. die neurologisch untersuchen. gravierende Gedächtnisstörungen oder andere Störungen des Denkens vorliegen. eine differenziertere neuropsychologische Testung und eine Bildgebung des Kopfes an. das Nervenwasser auf demenztypische Eiweiße untersucht werden. Demenzen, wie z.B. Vitaminmängel, gesucht werden. beurteilen, ob eine Demenz vorliegt, und wenn ja, um welche Unterform es sich handelt. Begleiterkrankungen des Patienten können noch weitere Untersuchungen notwendig sein, wie z.B. Schläfenlappen und im Hippocampus. Unter anderem sind hier unsere Gedächtnisfähigkeiten lokalisiert. Hirnvolumen im Stirnhirn und im Schläfenlappen feststellen.
Bildgebende Verfahren
Eine Untersuchung des Gehirns per Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) kann sinnvoll und wichtig sein, um behandelbare und möglicherweise sogar bedrohliche Ursachen für kognitive Störungen zu erkennen. Ärzte können auf diese Weise etwa feststellen, ob die Beschwerden durch einen Hirntumor oder eine Hirnblutung hervorgerufen werden. Manche Mediziner behaupten allerdings, dass sich auch eine Demenz per MRT diagnostizieren lasse. Neuerdings propagieren einige Ärzte auch eine Untersuchung des Gehirns per Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Dafür spritzt der Arzt dem Patienten eine radioaktiv markierte Substanz (Tracer) in eine Vene. Mithilfe einer PET lassen sich zum Beispiel Tumore sichtbar machen, weil sich die Tracer in Krebszellen besonders stark anreichern. Es gibt auch Tracer, die an sogenannte Amyloid-Ablagerungen binden. Sie gelten als Merkmal der Alzheimer-Krankheit.
Liquordiagnostik
Seit einigen Jahren propagieren einige Mediziner, im Nervenwasser nach Anzeichen der Alzheimer-Krankheit zu fahnden. Dazu punktieren Ärzte den Rückenmarkskanal mit einer feinen Nadel auf Höhe der Lendenwirbelsäule und entnehmen so einige Milliliter Nervenwasser (Liquor), die dann im Labor untersucht werden. Angeblich kann die Alzheimer-Krankheit anhand der Konzentration bestimmter Eiweiße (Amyloid-Protein und Tau-Protein) im Nervenwasser schon erkannt werden, bevor eine Demenz vorliegt.
Wichtig
Häufig ergibt sich am Ende der Untersuchung, dass keine Demenz vorliegt. Der Begriff ‚mild cognitive impairment’ stellt alleine noch keine Diagnose dar und sollte zurückhaltend verwendet werden.
Behandlung
Die Behandlung richtet sich ganz nach der Ursache der Demenz. Auch neurodegenerative Demenzen können häufig zumindest in ihrem Verlauf verlangsamt werden. Daneben können bestimmte Medikamente viele begleitende Symptome wie bspw.
Bei Diagnose einer Demenz-Erkrankung seien Antidementiva eine wirksame Therapie-Option. Dabei sei nicht zu befürchten, daß diese Präparate die Krankheit und damit das Leiden der Patienten verlängerten, so Steinhagen-Thiessen. Bisher sei in keiner einzigen Studie eine Lebensverlängerung bei antidementiver Behandlung dokumentiert worden. Positive Daten gibt es etwa für Memantine, von Merz angeboten als Axura®, das auch bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Krankheit zugelassen ist.
Nichtmedikamentöse Therapieverfahren
Verbesserung der Lebensqualität spielen nichtmedikamentöse Therapieverfahren eine wichtige Rolle. der Krankheit kann zur Bewältigung der Diagnose eine Psychotherapie sinnvoll sein. Der Arzt kann mit der Verordnung von Ergotherapie, Krankengymnastik und ggf. bieten. Außerdem ist eine Sozialberatung für die Patienten und ihre Angehörigen wichtig. Aspekte rund um die Erkrankung besprochen und Hilfestellungen vermittelt werden. Selbsthilfegruppe, eine Psychotherapie oder eine Psychotherapie-Gruppe anzuraten ist, in der u.a. eigenen Erkrankung thematisiert wird. Es ist wesentlich, dass die Betroffenen „in Bewegung bleiben“. Möglichkeit, an der frischen Luft aktiv zu sein und sich körperlich zu betätigen. Aber auch eine Fortsetzung sportlicher Aktivitäten aus der Zeit vor der Erkrankung. beeinträchtigt. Patienten. Musik und Tanz tun den meisten Menschen gut, ganz unabhängig davon, wie es um ihr Gedächtnis bestellt ist.
Prävention
Eine andere Option seien Maßnahmen zur Prävention einer vaskulären Demenz. Dazu gehöre etwa, auf Rauchen zu verzichten, Übergewicht zu vermeiden, möglichst viel Bewegung, sowie auf Risiken wie Hypertonie und Stoffwechselstörungen zu achten und gegebenenfalls medikamentös einzugreifen. Können Patienten selbst durch bestimmte Lebensstil-Modifikationen die Entwicklung einer Demenz aufhalten? Es ist recht gut belegt, dass ein aktiver, allgemein gesunder Lebensstil das Demenzrisiko senkt. Dazu gehören eine gesunde, z. B. Ein gesunder Lebensstil, viel Bewegung und ausgewogene Ernährung sind sinnvoll. Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Alltagskompetenzen zu fördern. Dasselbe gilt für Krankengymnastik zur Förderung der Motorik.
Umgang mit Demenz
Es ist wichtig, die betroffene Person so anzunehmen, wie sie ist, und das zu akzeptieren, was sie tatsächlich leisten kann. Mit der Diagnose „Demenz“ kommen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf ihre Angehörigen große Belastungen zu. Passen Sie gut auf sich und Ihre Kräfte auf. ausgeglichen bleiben. Suchen Sie Kontakt zu anderen betroffenen Angehörigen - der gemeinsame Austausch kann sehr entlastend sein.
Zu den Symptomen der Demenz gehören verschiedene typische Verhaltensweisen und Handlungsmuster der Betroffenen, mit denen sich die meisten Angehörigen zu einem bestimmten Zeitpunkt auseinandersetzen müssen. Viele Menschen mit Demenz stellen immer wieder dieselbe Frage oder wiederholen die gleichen Sätze oder Handlungen. Das kann für die Betreuenden ausgesprochen anstrengend und belastend sein und den Eindruck nähren, dass der Mensch einen mit Absicht ärgern will. Das ist jedoch normalerweise nicht der Fall. Vielmehr hat er wahrscheinlich einfach vergessen, dass er die Frage schon einmal gestellt hat. Oftmals ist wiederholtes Fragen auch ein Zeichen von Angst oder Unsicherheit. Manchmal neigt ein Mensch mit Demenz auch dazu, die gleiche Handlung immer wieder auszuführen, wie etwa Regale abzustauben oder Schuhe zu putzen. Im mittleren Stadium der Demenz zeigen viele betroffene Menschen einen ausgeprägten Bewegungsdrang, gepaart mit starker Unruhe. Das ständige Hin-und-her-Laufen kann die Nerven der betreuenden Personen stark strapazieren.
Die eingeschränkte Fähigkeit der Betroffenen, Situationen und Wahrnehmungen richtig zu deuten, führt häufig zu Erklärungsversuchen, die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. So beschuldigen sie beispielsweise ihre Angehörigen, Geld gestohlen zu haben, oder halten Verwandte für verkleidete Fremde. Menschen mit Demenz verhalten sich manchmal verbal oder körperlich aggressiv. Auslöser für Wutausbrüche und aggressives Verhalten sind weniger krankheitsbedingte Veränderungen im Gehirn als vielmehr die erschwerten Lebensbedingungen und die daraus resultierende Angst der Betroffenen.
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