Erbrechen ist eine unangenehme, aber wichtige Reaktion des Körpers, um Schädliches loszuwerden. Es kann jedoch auch ein Symptom für eine ernste Erkrankung sein. In Verbindung mit Krämpfen kann Erbrechen verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Magen-Darm-Infekten bis hin zu schwerwiegenden internistischen Notfällen. Es ist wichtig, die Ursachen und Begleitsymptome zu erkennen, um angemessen reagieren zu können.
Was passiert beim Erbrechen?
Ehe Betroffene erbrechen, kämpfen sie oft mit Übelkeit. Danach kommt der Brechreiz, man muss sich übergeben - oder "kotzen", wie viele es nennen. Erbrechen ist ein komplexer Vorgang, der durch das Brechzentrum im Gehirn gesteuert wird. Dieses Zentrum wird durch verschiedene Reize aktiviert, wie verdorbene Nahrung, Giftstoffe im Blut, Medikamente oder hohe Konzentrationen bestimmter Stoffwechselprodukte und Hormone.
Als Reaktion ziehen sich ruckartig Zwerchfell und Bauchmuskeln zusammen. Dadurch steigt der Druck im Bauchraum an. Mehrere Muskeln im Bereich von Magen und Speiseröhre öffnen sich. Der Inhalt des Magens steigt hoch und wird schwallartig über die Speiseröhre und den Mund nach draußen befördert. Nach der Magenentleerung ist der Körper meist erschöpft.
Ursachen für Krämpfe nach Erbrechen
Krämpfe nach Erbrechen können verschiedene Ursachen haben, die von harmlos bis lebensbedrohlich reichen. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
Magen-Darm-Infekt (Magen-Darm-Grippe)
Bakterien und Viren (Norovirus, Rotavirus) können eine Magen-Darm-Grippe ohne oder mit Erbrechen auslösen. Diese Infektionen gehen oft mit Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit einher. Die Erreger sammeln sich im Magen und im Darm, vermehren sich dort und führen zu Beschwerden. Die Verbreitung erfolgt bei Brechdurchfällen sehr häufig durch sogenannte fäkal-orale Infektion. Die Keime werden als kleinste Spuren von Stuhlresten oder Erbrochenem an Lebensmitteln, Getränken oder den Händen weitergetragen. Von hier aus gelangen die Erreger in den Mund und von dort aus weiter in den menschlichen Verdauungstrakt. Noroviren können aber auch über eine Tröpfcheninfektion weiter gereicht werden. Dabei gelangen winzige virushaltige Tröpfchen während des Erbrechens in die Umgebung und werden im Anschluss von einem Gesunden eingeatmet.
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Lebensmittelvergiftung
Wenn Betroffene Galle erbricht, steckt meist eine Lebensmittelvergiftung dahinter. Auslöser sind Giftstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden. Meist handelt es sich dabei um Gifte (Toxine) von Bakterien (wie Campylobacter oder Salmonellen), Pilzen oder anderen Organismen. Auch nach Fischverzehr (verdorbener Fisch) tritt häufig Erbrechen auf. Wird das Erbrechen zusätzlich von Kälteschmerz begleitet, kann es sein, dass Betroffene eine "tropische" Fischvergiftung haben. Sie wird ausgelöst durch Giftstoffe von Algen (Ciguatoxine). Vor allem bei Lebensmittelvergiftungen kann es passieren, dass man ständig weiter erbricht, obwohl der Magen schon leer ist.
Vergiftung durch Schadstoffe
Bei Verdacht einer Vergiftung durch Schadstoffe wie Chemikalien, Pilze, Pflanzenarten oder andere Wirkstoffe sollten Betroffene oder das soziale Umfeld den Giftnotruf wählen. Übelkeit und Erbrechen treten auch bei anderen Vergiftungen auf, etwa einer Vergiftung mit Medikamenten, Kohlenmonoxid oder Pflanzenschutzmitteln. Auch giftige Stoffe wie Blei, Kupfer oder Zink kommen infrage.
Medikamente als Ursache
Übelkeit und Erbrechen kann auch von Medikamenten herrühren, beispielsweise von Medikamenten wie Antibiotika, Eisentabletten oder Schmerztabletten.
Überlasteter Magen
Wenn Betroffene zu viel oder zu schnell gegessen haben, kann dies dazu führen, dass sie ein Völlegefühl oder Übelkeit verspüren. Durch zu viel Essen steigt der Druck im Magen an.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Übelkeit und Erbrechen nach dem Konsum bestimmter Lebensmittel kann auf eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmter Inhaltsstoffe hindeuten. Lebensmittelunverträglichkeiten können Menschen beispielsweise auf Milchzucker (Laktoseintoleranz) oder Gluten (Zöliakie) haben.
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Akuter Bauch
Ein akutes Abdomen entwickelt sich in vielen Fällen akuter Erkrankungen im Bauchraum (zum Beispiel bei akuter Blinddarmentzündung, Darmverschluss, Gallenkolik oder ähnlichem). In seltenen Fällen ist ein akuter Bauch die Folge von Erkrankungen außerhalb des Bauchraumes wie instabiler Angina pectoris (Brustenge) oder Herzinfarkt.
Ursachen im Magen-Darm-Trakt
Ein Zwölffingerdarmgeschwür, ein Darmverschluss, eine Blinddarmentzündung und - eher selten - Magenkrebs können auch mit ständigem Erbrechen einhergehen. Es kann sogar zu Bluterbrechen kommen. Vor allem Übelkeit nach dem Essen, begleitet von Erbrechen, Aufstoßen sowie Schmerzen oder Druckgefühl in der Magengegend sind mögliche Warnsignale einer akuten Gastritis (Magenschleimhautentzündung).
Ursachen im Bereich von Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse
Eine Gallenkolik macht sich durch Übelkeit, Erbrechen und sehr starke kolik-artige Schmerzen im rechten Oberbauch bemerkbar. Auch ein Ausstrahlen der Schmerzen in die rechte Schulter und Juckreiz sind möglich. Eine akute Pankreatitis äußert sich oft mit Begleitsymptomen wie Übelkeit, Erbrechen und gürtelförmigen Oberbauchschmerzen, in einigen Fällen zusätzlich mit Fieber und Gelbsucht.
Ursachen im Bereich der Nieren
Eine Nierenkolik löst Übelkeit, Erbrechen und sehr starke, kolik-artige Schmerzen in einer Flanke aus. Die Schmerzen strahlen oft in den seitlichen Unterbauch, in die Schamlippen beziehungsweise Hoden oder in den Rücken aus. An Übelkeit, Erbrechen sowie Schmerzen im Oberbauch und an den Flanken ist unter Umständen eine akute Nierenbeckenentzündung schuld.
Ursachen im Bereich der Geschlechtsorgane
Eine akute Entzündung von Eileiter und Eierstock geht mit stechenden Schmerzen im Unterbauch (ein- oder beidseitig), Fieber, gelblich-grünem, übelriechendem Ausfluss und ausgeprägtem Krankheitsgefühl einher. Greift die Entzündung auf das Bauchfell über, kommen gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen hinzu.
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Ursachen im Bereich von Herz und Kreislauf
Treten Übelkeit, Erbrechen, starke Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, Atemnot, kalter Schweiß und Angst auf, ist manchmal ein Herzinfarkt der Grund.
Ursachen im Gehirn
Wenn neben dem Symptom Erbrechen auch Schwindel oder eine Bewusstseinsstörung vorliegt, ist es möglich, dass das Gehirn der Auslöser ist. Auch wenn ein Blutgefäß geplatzt ist (Aneurysma), müssen Betroffene häufig erbrechen.
Schwangerschaft
Etwa die Hälfte aller Schwangeren leiden am Beginn der Schwangerschaft unter Übelkeit und Erbrechen, meist in den Morgenstunden.
Symptome und Begleiterscheinungen
Die Symptome, die zusammen mit Krämpfen nach Erbrechen auftreten, können wichtige Hinweise auf die Ursache geben:
- Durchfall: Ist Durchfall ein Begleitsymptom, kann eine Magen-Darm-Grippe Auslöser sein.
- Fieber: Fieber deutet oft auf eine Infektion hin.
- Bauchschmerzen: Unklare Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Vorstellungsgründen von Patienten in der Privatpraxis für Gastroenterologie Berlin. Da es sich um ein sehr unspezifisches Symptom handelt, sind neben der genauen Lokalisation vor allem eventuelle Begleitsymptome und bekannte Vorerkrankungen wegweisend.
- Schwindel oder Bewusstseinsstörung: Diese Symptome können auf ein Problem im Gehirn hindeuten.
- Bluterbrechen: Erbrechen mit Beimengungen von Blut ist ein ernsthaftes Symptom.
- Schwarzer Stuhl: Schwarzer Stuhl (Teerstuhl) deutet auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt hin.
- Gelbfärbung der Schleimhäute: Gelbfärbung der Schleimhäute (Gelbsucht) kann auf eine Lebererkrankung hindeuten.
- Atembeschwerden: Atemnot kann auf einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie hindeuten.
- Herzrasen oder Schweißausbrüche: Diese Symptome können auf einen Herzinfarkt oder eine andere Herzerkrankung hindeuten.
- Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme: Mögliche Anzeichen für Magenkrebs sind ein unangenehmer Geruch beim Aufstoßen mit Magenschmerzen, neu auftretende Abneigung gegen bestimmte Speisen (vor allem Fleisch), Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme.
Wann sollte ein Arzt konsultiert werden?
Neben harmlosen Infekten und Magenverstimmungen können Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall auch ernsthafte Ursachen haben, die dringend behandlungsbedürftig sind. Bei folgenden Symptomen sollten Betroffene ebenfalls einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen:
- Starke, akute Bauchkrämpfe
- Massives Erbrechen
- Erbrechen von Blut oder Darminhalt
- Sichtbares Blut im Stuhl
- Schwarzer Stuhl
- Atembeschwerden
- Bewusstseinstrübungen
- Schwindel
- Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Hohes Fieber
- Gelbfärbung der Schleimhäute
- Die Bauchschmerzen halten über mehrere Tage an.
- Die Bauchschmerzen treten phasenweise immer wieder auf.
- Sie leiden zusätzlich regelmäßig unter Durchfall, Sodbrennen, Schluckbeschwerden, Mundgeruch oder Übelkeit.
- Sie haben in letzter Zeit aus unklarem Grund viel Gewicht verloren.
Diagnostik
Am Anfang der Diagnostik bei unklaren Bauchschmerzen steht eine sorgfältige Anamnese (Krankengeschichte) und Allgemeinuntersuchung. Unsere Spezialisten für Gastroenterologie werden in Erfahrung bringen, ob es sich in Ihrem Fall um unklare Bauchschmerzen im Ober-, Unter- oder gesamten Bauch handelt sowie ob die Schmerzen sich auf eine Körperseite beschränken.
Wichtige Hinweise liefern ihm außerdem die Art Ihres Schmerzes (brennend, dumpf oder stechend) und die Situationen, in denen er sich bemerkbar macht (zum Beispiel Bauchschmerzen nach dem Essen, nach der Einnahme von Medikamenten, bei bestimmten Aktivitäten, dauerhaft, unregelmäßig wiederkehrend und so weiter). Besonders häufig klagen Patienten über Bauchschmerzen nach dem Essen.
Mögliche Begleitsymptome sind ebenfalls eine wertvolle Information: Oft treten Bauchschmerzen und Übelkeit in Kombination auf, dasselbe gilt für Bauchschmerzen und Durchfall.
Neben dem ausführlichen Vorgespräch steht eine Palpation im Vordergrund, also das behutsame Abtasten Ihres Bauches. Dabei lokalisiert unser Facharzt den schmerzhaften Bereich und beurteilt die Härte und die Spannung Ihres Bauches. Dies ist vor allem bei Babys und Kleinkindern, die sich noch nicht äußern können, von Bedeutung.
Besteht der Verdacht auf eine organische Erkrankung oder soll der Zustand Ihrer Darmschlingen näher beurteilt werden, ist ein Ultraschall oft die erste Maßnahme der weiterführenden Diagnostik. Falls im Anschluss noch keine klare Aussage darüber getroffen werden kann, was Ihre unklaren Bauchschmerzen verursacht, kommen auch CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) zum Einsatz.
Um chronische Erkrankungen am Verdauungstrakt zu diagnostizieren, gelten endoskopische Untersuchungen als Goldstandard: Die Ursache für unklare Bauchschmerzen im Oberbauch kann über eine Magenspiegelung festgestellt werden; unklare Bauchschmerzen im Unterbauch erfordern hingegen meist eine Darmspiegelung.
Bei einer Laparoskopie führt unser Arzt über sehr kleine Schnitte eine Kamera in die Bauchhöhle ein, wodurch er die einzelnen Organe genau beurteilen und gegebenenfalls kleine Operationen durchführen kann.
Eine Blutuntersuchung kann Hinweise auf eine mögliche Infektion oder ein organisches Problem liefern.
Beim Verdacht auf eine Darminfektion oder Bauchspeicheldrüsenerkrankung ist mitunter eine Stuhlprobe aufschlussreich.
Eine spezielle Untersuchungsmethode ist der Wasserstoff-Atemtest zum Nachweis einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gegen bestimmte Kohlenhydrate, beispielsweise Frucht- oder Milchzucker.
Behandlung und Linderung
Die Therapie unklarer Bauchschmerzen richtet sich nach der Ursache. Sie kann je nach Erkrankung chirurgisch, medikamentös oder rein ernährungstechnisch erfolgen.
Bauchschmerzen und Übelkeit können, wenn sie mit mehrmaligem Erbrechen verbunden sind, zu einer Dehydratation (Austrocknung) führen. In diesem Fall ist eine Infusionstherapie notwendig.
Was hilft symptomatisch gegen Bauchschmerzen und was tun Patienten zu Hause am besten?
Neben der Behandlung der Ursache sind Maßnahmen angezeigt, um die akuten Beschwerden des Patienten zu lindern. Dazu gehören bei unklaren Bauchschmerzen vor allem Schmerzmittel und gegebenenfalls Medikamente gegen Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Fieber.
Welche Maßnahmen Sie bezüglich der Ernährung treffen sollten, hängt von der Ursache Ihrer Beschwerden ab. Ihr Facharzt für Gastroenterologie wird Sie ausführlich beraten.
Nach dem Arztbesuch sollten Sie zu Hause bleiben, da einerseits Ruhe und körperliche Schonung für die Genesung wichtig sind und andererseits im Falle einer Infektionskrankheit Ihre Mitmenschen vor einer Ansteckung geschützt werden müssen.
Hier sind einige allgemeine Tipps zur Linderung von Krämpfen nach Erbrechen:
- Flüssigkeitszufuhr: Trinken ist bei häufigem Erbrechen wichtig. Die verlorene Flüssigkeit muss dem Körper wieder zugeführt werden. Bei starkem Erbrechen muss auch der Salzverlust (Elektrolytverlust) wieder aufgefüllt werden. In der Apotheke gibt es dafür auch spezielle Brausetabletten. Erbrechen und Durchfall entziehen dem Körper reichlich Wasser und Mineralsalze. Diesen Verlust gilt es durch viel Trinken auszugleichen. Erlaubt ist, worauf man Lust hat, auch bei Kindern. Zu meiden sind lediglich säurehaltige Getränke wie unverdünnte Fruchtsäfte und natürlich Alkohol. Die Salzverluste können durch Gemüsebrühe (Boullion) oder zweimal täglich eine Messerspitze Salz im Mineralwasser ausgeglichen werden. Bei Kindern unter zwei Jahren sollten ausgewogene Fertigpräparate verwendet werden (Elektrolytlösungen). Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet, lebensbedrohlich auszutrocknen.
- Schonkost: Nach dem Erbrechen sollte der Magen ein bis zwei Stunden ruhen dürfen. Danach können Betroffene etwas Zwieback zu sich nehmen, ebenso sind Haferbrei, Reis, Banane oder geriebener Apfel leicht bekömmlich. Achten Sie in der Folge auf leicht verdauliche Kost, zum Beispiel Suppen, um dem Magen-Darm-Trakt Erholung zu gönnen.
- Ruhe und Entspannung: Nach der Magenentleerung ist der Körper meist erschöpft. Dann ist es angenehm, sich hinzulegen. Entspannung ist grundsätzlich empfehlenswert, da Ruhe dem Körper die Möglichkeit gibt, sich neu zu sortieren. Dadurch kann die Verdauung wieder in Gang kommen und die Krämpfe lassen nach.
- Wärme: Hausmittel wie eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen entspannen den Bauch.
- Tees: Tees mit Kamille, Fenchel, Melisse, Kümmel, Anis oder Pfefferminze wirken beruhigend auf den Magen. Bei weniger starken Beschwerden hilft in manchen Fällen auch ein warmer Tee mit Pfefferminze, Fenchel oder Kümmel.
- Pflanzliche Arzneimittel: Hochkonzentrierte Wirkstoffe aus Arzneipflanzen finden sich in pflanzlichen Arzneimitteln wieder. Carmenthin® enthält eine einzigartige Wirkstoffkombination aus Pfefferminzöl und Kümmelöl. Dabei sorgt insbesondere Pfefferminzöl mit seinen schmerzlindernden und entkrampfenden Eigenschaften für Linderung von leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich.
Vorbeugung
Mit einer gesunden, wenig belastenden Ernährung kann der Entstehung von Krämpfen vorgebeugt werden. Das bedeutet, auf übermäßige und ungesunde Fette (Transfette) und blähende Speisen möglichst zu verzichten. Ein Übermaß an alkoholischen Getränken, kohlensäurehaltigen Getränken und Nikotin hingegen, belasten die Verdauungsorgane und sollte vermieden werden. In der heutigen, schnelllebigen Zeit lohnt es sich, auf ausreichende Ruhephasen neben dem stressigen Alltag zu achten. Denn übermäßig viel Stress wirkt sich auf die Verdauung aus.
Vorbeugung ist die beste Medizin. Mit einigen einfachen Maßnahmen schützen Sie sich effektiv vor einem verdorbenen Magen:
- Lagern Sie tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier immer gut gekühlt.
- Garen Sie tierische Lebensmittel vor dem Verzehr gut durch und meiden Sie insbesondere den Verzehr roher Meeresfrüchte.
- Schneiden Sie Fleisch und Fisch auf einem anderen Brett als Salat und Beilagen.
- Waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich mit sauberem Wasser.
- Meiden Sie vor allem beim Urlaub in Ländern, in denen keine optimale Trinkwasserqualität gewährleistet ist, den Verzehr von rohem Obst und Gemüse oder schälen Sie die Produkte.
- Vorsicht bei selbst gepflückten oder eigenständig gesammelten Lebensmitteln wie Pilzen. Hier besteht Gefahr aufgrund giftiger Sorten.
- Ein verdorbener Magen kann auch aufgrund von zu viel Essen oder zu schneller Nahrungsaufnahme hervorgerufen werden. Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Mahlzeit und überfordern Sie Ihren Magen nicht.