Die Neurologie ist eine der am stärksten wachsenden Abteilungen im Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz. Unter der Leitung von Chefarzt Michael Malter hat sich die Abteilung seit ihrer Ausgliederung aus der Geriatrie und Palliativmedizin zu einer eigenständigen und dynamischen Einheit entwickelt. Mit dem Fokus auf moderne Diagnostik und Therapieansätze bietet das Krankenhaus eine umfassende Versorgung neurologischer Erkrankungen in einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre.
Die Neurologische Abteilung im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz
Die Neurologie im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher galt die Neurologie als das Feld der unheilbaren Erkrankungen, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Durch den medizinischen Fortschritt sind heute zahlreiche neurologische Erkrankungen behandelbar, was die Neurologie zu einem wichtigen und wachsenden Bereich der Medizin macht. Die Abteilung hat sich im gleichen Zug auch von der Abteilung für Geriatrie und Palliativmedizin getrennt und ist nun eigenständig.
Spezialisierung auf Schlaganfallbehandlung
Ein besonderer Schwerpunkt der neurologischen Abteilung liegt auf der Behandlung von Schlaganfällen. Die Stroke Unit im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz ist seit 2016 nach dem Standard „zertifizierte Stroke Unit“ der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH 3.0) als „regionale Stroke Unit“ zertifiziert. Dies garantiert eine rasche und effektive Hilfe beim Schlaganfall, die ein Spezialgebiet der neurologischen Abteilung am Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz ist. Bei rechtzeitiger Behandlung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters und nach gezielter Indikationsstellung ist eine spezielle Lysetherapie zur Verbesserung der Prognose möglich. Ein kleiner Teil von besonders schwer betroffenen Patientinnen und Patienten profitiert von der mechanischen Rekanalisation verschlossener Gefäße. Die Klinik ist Teil des Schlaganfall Netzwerk West.
Behandlungsspektrum der Neurologie
Die Neurologie im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für neurologische Erkrankungen. Dazu gehören unter anderem:
- Vaskuläre Erkrankungen: Schlaganfälle, Verschluss und Stenose der A. carotis interna und anderer hirnversorgender Gefäße, Subarachnoidalblutungen.
- Erkrankungen der Hirnnerven: Affektionen des N. opticus, Lähmung des N. oculomotorius, trochlearis und abducens, Krankheiten des N. trigeminus und facialis.
- Bewegungsstörungen: Degenerative und altersbedingte Erkrankungen, Parkinson-Komplexbehandlung, Gangstörungen.
- Entzündliche Erkrankungen: Multiple Sklerose und andere entzündliche Erkrankungen des Nervensystems.
- Epilepsie: Einsatz anfallssuppressiver Medikamente, gegebenenfalls Überweisung in ein spezialisiertes Epilepsiezentrum.
- Periphere Neuropathien und Muskelerkrankungen: Polyneuropathien, Muskelerkrankungen.
Diagnostische Verfahren
Zur Abklärung neurologischer Erkrankungen stehen im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz moderne diagnostische Verfahren zur Verfügung, darunter:
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- Elektrophysiologische Diagnostik zur Untersuchung der Nerven- und Muskelfunktion.
- Bildgebende Verfahren wie MRT und CT zur Darstellung des Gehirns und Rückenmarks.
- Laboruntersuchungen zur Identifizierung von Auslösern und Ursachen neurologischer Erkrankungen.
Ganzheitliche Betreuung und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ein wichtiger Aspekt der neurologischen Behandlung im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz ist die ganzheitliche und interdisziplinäre Betreuung der Patienten. Das multiprofessionelle Team besteht aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und dem Sozialdienst. Gemeinsam wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Patienten abgestimmt ist.
Kritik und Verbesserungspotenzial
Trotz der hohen Qualität der neurologischen Versorgung im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz gibt es auch Kritikpunkte, die von Patienten geäußert wurden. Einige Patienten bemängelten mangelnde Menschlichkeit, Hygiene, Information und Organisation. Essensbestellungen funktionierten nicht immer, und die Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegekräften war nicht immer optimal. Auch die Wartezeiten bei Notfällen und die Betreuung durch das Pflegepersonal wurden kritisiert.
Es ist wichtig, diese Kritik ernst zu nehmen und kontinuierlich an der Verbesserung der Patientenversorgung zu arbeiten. Dies umfasst eine bessere Kommunikation, eine optimierte Organisation und eine stärkere Fokussierung auf die Bedürfnisse der Patienten.
Ambulante Neurologische Versorgung in Erkelenz
Neben der stationären Versorgung im Krankenhaus gibt es in Erkelenz auch die Möglichkeit, sich ambulant neurologisch behandeln zu lassen. Ein Beispiel hierfür ist die Privatpraxis von Priv.-Doz. Dr. med. In dieser Praxis werden Patienten mit neurologischen Beschwerden umfassend diagnostiziert und behandelt. Dabei legt der Arzt Wert auf eine intensive und grundlegende Auseinandersetzung mit den Beschwerden des Patienten.
Individualisierte Therapieansätze in der Privatpraxis
Ein besonderer Vorteil der Privatpraxis ist die freie Auswahl der Therapien. Die medizinische Leistung orientiert sich allein am individuellen Beschwerdebild des Patienten und nicht an den Limitierungen einer Versicherung. Auch Kassenpatienten sind in der Praxis willkommen und erhalten eine Ersteinschätzung sowie Informationen über mögliche Therapien, die von der Krankenkasse angeboten werden.
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Angenehme Atmosphäre und kurze Wartezeiten
Die Privatpraxis bietet zudem eine angenehme persönliche Atmosphäre und durch Terminmanagement geringere Wartezeiten. Direkt bei der Erstvorstellung werden die zu erwartenden Kosten transparent informiert.
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