Neurologie im Krankenhaus Hagen Boele: Umfassende Versorgung und Expertise

Das Krankenhaus Hagen Boele bietetPatient:innen ein breites Spektrum an neurologischer Versorgung. Moderne Diagnostik, vielfältige Therapieansätze und die Expertise erfahrener Fachärzte zeichnen die Klinik aus. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurologischen Abteilung, von der Schlaganfallbehandlung bis hin zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung.

Diagnostik auf dem neuesten Stand

Für die Diagnostik von Schlaganfallpatient:innen stehen alle modernen radiologischen, Duplex- und echosonographischen Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist ein wichtiger Partner im Rahmen der Schlaganfalldiagnostik. Sie bietet computer- und kernspintomographische Darstellungen des Gehirns sowie seiner hirnversorgenden Gefäße (CT, MRT, CT- und MRT-Angiographie). Ergänzend können auch funktionelle Untersuchungsverfahren wie die CT-Perfusion (CTP) und die Digitale Subtraktionsangiographie (DSA) durchgeführt werden.

Schlaganfallbehandlung: "Time is Brain"

Auf dem Hintergrund einer umfänglichen Diagnostik stehen den Patient:innen alle derzeit möglichen Therapieverfahren zur Verfügung. Neben einer medikamentösen Behandlung (i.v.) wird die Schlaganfallbehandlung im Agaplesion Klinikum Hagen durch Thrombektomien, also die mechanische Behandlung von Schlaganfällen, neuroradiologisch erweitert. Dies garantiert im Notfall kurze Wege und schnelle Interventionen. Denn bei Schlaganfällen gilt nach wie vor: „Time is Brain“ (deutsch: Zeit ist Hirn).

Dr. med. Hans-Ulrich Ruf, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie und Leitung der Stroke-Unit (Schlaganfallstation), ist bereits seit kurz nach der Gründung der Stroke-Unit im ehemaligen St.-Johannes-Hospital in Boele vor 28 Jahren fester Bestandteil des Teams. Unter seiner Leitung werden Schlaganfallpatient:innen auf der durchgängig zertifizierten und 2023 sanierten Schlaganfallstation auf höchstem Niveau behandelt. Die Zusammenarbeit mit Professor Altenbernd ermöglicht eine umfassende Schlaganfallbehandlung.

Einblicke in die Schlaganfallbehandlung im Klinikum bietet das Hagener Medizinforum. Am 18. April 2024 referierten Prof. Dr. med. Jens-Christian Altenbernd und Dr. med. Hans-Ulrich Ruf über die hochmodernen medikamentösen sowie mechanischen Behandlungsmöglichkeiten bei Schlaganfällen.

Lesen Sie auch: Umfassende neurologische Betreuung in Bitterfeld-Wolfen

Psychiatrie und Psychotherapie: Ganzheitliche Behandlung psychischer Erkrankungen

Das Fach der Psychiatrie und Psychotherapie beinhaltet die Diagnostik, die Therapie und die Vorsorge der Entstehung und Entwicklung psychischer Erkrankungen sowie deren Erforschung und Lehre. Es handelt sich um Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die durch im Vordergrund stehende psychische Symptomatik gekennzeichnet ist. Psychologische, neurobiologische, körperliche und soziale Faktoren sind für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Erkrankungen verantwortlich.

Die neurologisch-psychiatrische Praxisgemeinschaft im Herzen von Hagen-Boele bietet eine umfassende Versorgung. Die Station 17 arbeitet professionell Hand in Hand. Alle Therapeuten tauschen sich untereinander aus und wissen stets Bescheid. Der Fokus liegt auf Gruppentherapie. Der psychoanalytische Ansatz ist sehr tiefgehend.

Erfahrungen von Patient:innen

Die Erfahrungen von Patient:innen mit der neurologischen und psychiatrischen Versorgung im Krankenhaus Hagen Boele sind vielfältig. Einige Patient:innen berichten von einer hervorragenden Betreuung durch kompetentes und freundliches Personal. Andere berichten von Problemen in der Kommunikation, langen Wartezeiten und unzureichender Betreuung.

Eine Patientin berichtet von ihrer Zufriedenheit mit der stationären Behandlung in der psychosomatischen Abteilung im St. Johannes-Hospital. Durch das ganzheitliche Konzept mit den unterschiedlichen Therapieformen, wie z. B. Kunst- und Tanztherapie, konnten ihre Depressionen erfolgreich behandelt werden, so dass sie nach dem Klinikaufenthalt mit der beruflichen Wiedereingliederung starten konnte. Durch die Arbeit mit der eigenen Biografie kann sie die Zusammenhänge besser verstehen und ihre antrainierten Verhaltensweisen ändern.

Eine andere Patientin berichtet von einer positiven Erfahrung auf der Stroke Unit 8a, wo ihre Schwiegermutter mit einem schweren Apoplex eingeliefert wurde. Die fürsorgliche Pflege und ärztliche Betreuung hatte ihr und auch ihrer Familie sehr gut getan. Jederzeit war ein kompetenter Ansprechpartner zugegen. Die anschließende Zeit auf der angrenzenden Station 8 wurde mit derselben Sorgfalt und Liebe zum Patienten durchgeführt.

Lesen Sie auch: Neurologische Versorgung im Hedwig Krankenhaus

Es gibt aber auch kritische Stimmen. Einige Patient:innen bemängeln den Zustand des Krankenhauses, unfreundliches Personal und mangelnde Kommunikation. Eine Patientin berichtet von einer negativen Erfahrung auf der Neurologie, wo ihre Mutter 7 Tage lang behandelt wurde. Sie erlebte an 2 Tagen, wie es dort zugeht, und fand es grausam. Sie bemängelt, dass die Nachtschwester ihrer Mutter am ersten Abend sagte, sie könne mit ihrem Rollator alleine zur Toilette gehen. Als ihre Mutter das verneinte, sie müsse mitgehen wegen Schwindel, wurde geantwortet, sie sei alleine mit 21 Patienten auf der Station. Daraufhin sagte ihre Mutter, dann müsse sie wohl ins Bett machen, sie kam dann aber doch.

Das Agaplesion Klinikum Hagen

Das AGAPLESION KLINIKUM HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patient:innen mit 13 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden im Klinikum jährlich rund 22.000 Patient:innen stationär behandelt.

Das AGAPLESION KLINIKUM HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Zudem bietet es mit seiner eigenen Berufsfachschule jungen Menschen die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.443 Betten, 39 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.524 Pflegeplätzen, fünf Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden mehr als eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen1,8 Milliarden Euro. Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.

Lesen Sie auch: Schmerztherapie in der Neurochirurgie Meppen

tags: #krankenhaus #hagen #boele #neurologie