Neurologie im Krankenhaus Rüdersdorf: Ein umfassender Überblick

Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Rüdersdorf spielt eine zentrale Rolle in der Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Einblick in die Leistungen, Schwerpunkte und Forschungstätigkeiten dieser wichtigen Einrichtung.

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf: Mehr als nur ein Krankenhaus

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf präsentiert sich als ein moderner Arbeitsplatz mit hervorragender Anbindung an die Hauptstadt Berlin. Sie bietet ihren Mitarbeitern berufliche Sicherheit in einem freundlichen und wertschätzenden Umfeld, in dem Eigenverantwortung großgeschrieben wird. Das Krankenhaus legt Wert auf Individualität, Kollegialität und Kompetenz in der Pflege.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Arbeitsklima, das von Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Trotz flacher Hierarchien wird die Dynamik des beruflichen Kontextes nicht außer Acht gelassen. Die Klinik betont die Bedeutung universeller Regeln des Miteinanders und fördert eine offene und konstruktive Kommunikation.

Die Klinik setzt auf ein eingespieltes und eng verzahntes Pflegeteam, das sich aus unterschiedlichen Qualifikationen zusammensetzt, darunter Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Krankenpflegehelfer.

Anästhesiologie und Intensivtherapie: Leben retten in Grenzsituationen

Dr. med. Katja Neumann, Fachärztin in der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivtherapie, beschreibt ihren Arbeitsalltag als einen Kampf an der Grenze zwischen Leben und Tod. Sie begleitet Patienten während der Operation von der Einleitung bis zum Ende der Narkose und überwacht dabei alle lebenswichtigen Funktionen.

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Vielfalt in der Pflege: Erfahrungen einer Medizinischen Fachangestellten

Caroline Rosengarten, eine Medizinische Fachangestellte, hat sowohl in Arztpraxen als auch im Krankenhaus gearbeitet und schätzt die Vielfalt, die die Immanuel Klinik Rüdersdorf bietet.

Forschungsschwerpunkte und Publikationen

Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Rüdersdorf zeichnet sich durch eine rege Forschungstätigkeit aus, die sich in zahlreichen Publikationen widerspiegelt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erforschung und Behandlung von Muskelentzündungen (Myositiden) und anderen neuromuskulären Erkrankungen.

Myositiden: Diagnostik, Therapie und neue Erkenntnisse

Die Forschungsgruppe um Schmidt J. hat sich intensiv mit der Klassifizierung, Pathogenese und Behandlung von entzündlichen Myopathien auseinandergesetzt. Dabei wurden sowohl klinische als auch molekulare Aspekte berücksichtigt.

  • Aktuelle Klassifikation und Management entzündlicher Myopathien: Schmidt J. (2018) gibt einen Überblick über die aktuelle Klassifikation und das Management von entzündlichen Myopathien.
  • Risikofaktoren und Krankheitsmechanismen bei Myositis: Miller FW, Lamb JA, Schmidt J, Nagaraju K. (2018) untersuchen Risikofaktoren und Krankheitsmechanismen bei Myositis.
  • Inclusion Body Myositis: Fortschritte in Diagnose, Pathomechanismen und Behandlung: Schmidt K, Schmidt J. (2017) fassen die Fortschritte in Diagnose, Pathomechanismen und Behandlung der Inclusion Body Myositis zusammen.
  • Immun- und myodegenerative Pathomechanismen bei Inclusion Body Myositis: Keller CW, Schmidt J, Lünemann JD. (2017) beschreiben die Immun- und myodegenerativen Pathomechanismen bei Inclusion Body Myositis.
  • Entzündliche Muskelerkrankungen - Aktueller Stand zur Diagnostik und Therapie der Myositis: Fitzner M, Schmidt J. (2016) geben einen Überblick über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie der Myositis.
  • Leitlinie Dermatomyositis: Sunderkötter C, Nast A, Worm M, Dengler R, Dörner T, Ganter H, Hohlfeld R, Melms A, Melzer N, Rösler N, Schmidt J, Sinnreich M, Walter MC, Wanschitz J, Wiendl H. (2016) präsentieren Auszüge aus der interdisziplinären S2k-Leitlinie zu Myositis-Syndromen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
  • Diagnostik und Therapie von Myositiden - Zertifizierte Fortbildung: Breithaupt M, Schmidt J. bieten eine zertifizierte Fortbildung zur Diagnostik und Therapie von Myositiden an.
  • Diagnose, Pathogenese und Behandlung von Myositis: aktuelle Fortschritte: Carstens PO, Schmidt J. (2014) fassen die aktuellen Fortschritte in der Diagnose, Pathogenese und Behandlung von Myositis zusammen.
  • Inclusion Body Myositis: von Immunpathologie und degenerativen Mechanismen zu Behandlungsperspektiven: Schmidt J, Dalakas MC. (2013) geben einen Überblick über die Immunpathologie, degenerative Mechanismen und Behandlungsperspektiven der Inclusion Body Myositis.
  • Aktuelle Grundlagen bei entzündlichen Myopathien: Breithaupt M, Schmidt J. präsentieren aktuelle Grundlagen bei entzündlichen Myopathien.
  • Update zur Behandlung der Inclusion Body Myositis: Breithaupt M, Schmidt J. (2013) geben ein Update zur Behandlung der Inclusion Body Myositis.
  • Therapiestandard bei Myositiden und Muskeldystrophien: Schmidt J, Vorgerd M. (2011) beschreiben den Therapiestandard bei Myositiden und Muskeldystrophien.

Spezifische Aspekte der Myositis-Forschung

Die Forschung umfasst auch spezifische Aspekte wie die Rolle von Immunzellen, Zytokinen und anderen Faktoren bei der Entstehung und dem Verlauf von Myositiden.

  • Interdisziplinäre Fallkonferenzen als Chance für Myositis-Patienten: Korsten P, Rademacher JG, Seitz CS, Zschüntzsch J, Mößner R, Zeisberg M, Olgemöller U, Buck C, Zechel S, Müller GA, Vasko R, Schmidt J. (2019) betonen die Bedeutung interdisziplinärer Fallkonferenzen für Myositis-Patienten.
  • Entwicklung und Validierung eines Bayes'schen Überlebensmodells für Inclusion Body Myositis: Capkun G, Schmidt J, Ghosh S, Sharma H, Obadia T, de Vera A, Risson V, Amzal B. (2019) entwickeln und validieren ein Bayes'sches Überlebensmodell für Inclusion Body Myositis.
  • Induktion von Osmolyt-Signalwegen bei Skelettmuskelentzündung: Neue Biomarker für Myositis: De Paepe B, Zschüntzsch J, Šokčević T, Weis J, Schmidt J, De Bleecker JL. (2018) identifizieren neue Biomarker für Myositis.
  • Lokalisierung und Expression von Nuclear Factor of Activated T-Cells 5 in Myoblasten: Herbelet S, De Vlieghere E, Gonçalves A, De Paepe B, Schmidt K, Nys E, Weynants L, Weis J, Van Peer G, Vandesompele J, Schmidt J, De Wever O, De Bleecker JL. untersuchen die Lokalisierung und Expression von Nuclear Factor of Activated T-Cells 5 in Myoblasten.
  • Das EuroMyositis-Register: Ein internationales kollaboratives Werkzeug zur Förderung der Myositis-Forschung: Lilleker JB, Vencovsky J, Wang G, Wedderburn LR, Diederichsen LP, Schmidt J, Jordan P, Benveniste O, Danieli MG, Dankó K, Thuy NTP, Vázquez-Del Mercado M, Andersson H, De Paepe B, De Bleecker J, Maurer B, Pipitone N, McHugh N, Betteridge Z, New P, Cooper RG, Ollier WE, Lamb JA, Steen Krogh N, Lundberg IE, Chinoy H. (2018) stellen das EuroMyositis-Register vor.
  • IL-1β-induzierte Akkumulation von Amyloid: Makroautophagie im Skelettmuskel ist abhängig von ERK: Schmidt K, Wienken M, Keller CW, Balcarek P, Münz C, Schmidt J. (2017) untersuchen die IL-1β-induzierte Akkumulation von Amyloid.
  • Molekulare Behandlungseffekte von Alemtuzumab in Skelettmuskeln von Patienten mit IBM: Schmidt K, Kleinschnitz K, Rakocevic G, Dalakas MC, Schmidt J. (2016) untersuchen die molekularen Behandlungseffekte von Alemtuzumab.
  • HMGB1 und RAGE bei Skelettmuskelentzündung: Implikationen für die Proteinakkumulation bei Inclusion Body Myositis: Muth IE, Zschüntzsch J, Kleinschnitz K, Wrede A, Gerhardt E, Balcarek P, Schreiber-Katz O, Zierz S, Dalakas MC, Voll RE, Schmidt J. (2015) untersuchen HMGB1 und RAGE bei Skelettmuskelentzündung.
  • Zellstressmoleküle im Skelettmuskel bei GNE-Myopathie: Fischer C, Kleinschnitz K, Wrede A, Muth I, Kruse N, Nishino I, Schmidt J. (2013) untersuchen Zellstressmoleküle im Skelettmuskel bei GNE-Myopathie.
  • TNF-α reguliert die makroautophagische Verarbeitung von APP/β-Amyloid in einer menschlichen Rhabdomyosarkom-Zelllinie hoch: Keller CW, Schmitz M, Münz C, Lünemann JD, Schmidt J. (2013) untersuchen die Rolle von TNF-α bei der makroautophagischen Verarbeitung von APP/β-Amyloid.
  • Bereitstellung einer Erklärung für die Ineffektivität der Immuntherapie bei sIBM: Zschüntzsch J, Voss J, Creus K, Sehmisch S, Raju R, Dalakas MC, Schmidt J. (2012) liefern eine Erklärung für die Ineffektivität der Immuntherapie bei sIBM.
  • Nitrosativer Stress in sIBM-Muskelfasern: Schmidt J, Barthel K, Zschüntzsch J, Muth IE, Swindle EJ, Hombach A, Sehmisch S, Wrede A, Lühder F, Gold R, Dalakas MC. (2012) untersuchen den nitrosativen Stress in sIBM-Muskelfasern.
  • TNF-α induziert Makroautophagie und reguliert die MHC-Klasse-II-Expression in menschlichen Skelettmuskelzellen: Keller CW, Fokken C, Turville SG, Lünemann A, Schmidt J, Münz C, Lünemann JD. (2011) untersuchen die Rolle von TNF-α bei der Induktion von Makroautophagie.
  • Wirkung von Alemtuzumab (Campath 1-H) bei Patienten mit Inclusion Body Myositis: Dalakas MC, Rakocevic G, Schmidt J, Salajegheh M, McElroy B, Harris-Love MO, Shrader JA, Levy JAE, Dambrosia J, Kampen RL, Bruno DA, Kirk AD. (2009) untersuchen die Wirkung von Alemtuzumab.
  • Pro-inflammatorischer Zellstress im sIBM-Muskel: Muth IE, Barthel K, Bähr M, Dalakas MC, Schmidt J. (2009) untersuchen den pro-inflammatorischen Zellstress im sIBM-Muskel.
  • Beziehung zwischen Entzündung und APP bei sIBM: Schmidt J, Barthel K, Wrede A, Salajegheh M, Bähr M, Dalakas MC. (2008) untersuchen die Beziehung zwischen Entzündung und APP bei sIBM.
  • β-Amyloid ist ein Substrat der Makroautophagie bei sporadischer Inclusion Body Myositis: Lunemann JD, Schmidt J, Schmid D, Barthel K, Wrede A, Dalakas MC, Münz C. (2007) zeigen, dass β-Amyloid ein Substrat der Makroautophagie ist.
  • Hochregulierung von Thrombospondin-1 (TSP-1) und seinen Bindungspartnern, CD36 und CD47, bei sporadischer Inclusion Body Myositis: Salajegheh M, Raju R, Schmidt J, Dalakas MC. (2007) untersuchen die Hochregulierung von Thrombospondin-1.
  • Hochregulierte induzierbare Kostimulator und ICOS-L im IBM-Muskel: Schmidt J, Rakocevic G, Raju R, Dalakas MC. (2004) untersuchen die Bedeutung von ICOS für die CD8+ T-Zell-Zytotoxizität.

Weitere Forschungsschwerpunkte

Neben Myositiden werden auch andere neurologische Erkrankungen untersucht, darunter:

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  • Antisynthetase-Syndrom-assoziierte interstitielle Lungenerkrankung: Korsten P, Rademacher JG, Riedel L, Schnitzler EM, Olgemöller U, Seitz CS, Schmidt J, Larsen J, Vasko R. (Nicht gefunden) untersuchen die Überwachung der Auswirkungen der Immunsuppressiva-Behandlung mittels Computertomographie des Brustkorbs.
  • Spät einsetzende metachromatische Leukodystrophie mit früh einsetzender Demenz: Stoeck K, Psychogios MN, Ohlenbusch A, Steinfeld R, Schmidt J. (2016) beschreiben einen Fall von spät einsetzender metachromatischer Leukodystrophie.
  • Prednisolon und Azathioprin sind wirksam bei DPPX-Antikörper-positiver Autoimmunenzephalitis: Stoeck K, Carstens PO, Jarius S, Raddatz D, Stöcker W, Wildemann B, Schmidt J. (2015) zeigen die Wirksamkeit von Prednisolon und Azathioprin.
  • Bewertung von Dysphagie durch neuartige Echtzeit-Magnetresonanztomographie: Olthoff A, Carstens PO, Zhang S, von Fintel E, Friede T, Lotz J, Frahm J, Schmidt J. (Nicht gefunden) evaluieren die Dysphagie mittels Echtzeit-Magnetresonanztomographie.
  • Wirkung von humanem IgG auf den frühen Krankheitsverlauf in einem Mausmodell der Duchenne-Muskeldystrophie: Zschüntzsch J, Zhang Y, Klinker F, Makosch G, Klinge L, Malzahn D, Brinkmeier H, Liebetanz, D, Schmidt J. (2016) untersuchen die Wirkung von humanem IgG.
  • Langzeitige Behandlung mit humanem IgG verbessert die Herz- und Muskelfunktion in einem Mausmodell der Duchenne-Muskeldystrophie: Zschüntzsch J, Jouvenal P, Zhang Y, Klinker F, Tiburcy M, Liebetanz D, Malzahn D, Brinkmeier H, Schmidt J. (2020) zeigen die positiven Effekte der Langzeitbehandlung mit humanem IgG.
  • Synergistische PXT3003-Therapie entkoppelt die neuromuskuläre Funktion von der Dysmyelinisierung: Prukop T, Wernick S, Boussicault L, Ewers D, Jäger K, Adam J, Winter L, Quintes S, Linhoff L, Barrantes-Freer A, Bartl M, Czesnik D, Zschüntzsch J, Schmidt J, Primas G, Laffaire J, Rinaudo P, Brureau A, Nabirotchkin S, Schwab MH, Nave KA, Hajj R, Cohen D, Sereda MW. (2020) untersuchen die synergistische Wirkung der PXT3003-Therapie.
  • Neuartige Fukutin-Mutationen bei Gliedergürtel-Muskeldystrophie Typ 2M mit Beginn im Kindesalter: Smogavec M, Zschüntzsch J, Kress W, Mohr J, Hellen P, Zoll B, Pauli S, Schmidt J. (2017) beschreiben neuartige Fukutin-Mutationen.
  • Wiederkehrender spontaner Pneumothorax bei X-chromosomaler Myotubulärer Myopathie: Carstens PO, Schwaibold EMC, Schregel K, Obermaier C, Wrede A, Pauli S, Schmidt J. (2019) beschreiben einen neuen Phänotyp.

Bedeutung der Forschung für die Patientenversorgung

Die Forschungsergebnisse der neurologischen Abteilung des Krankenhauses Rüdersdorf tragen dazu bei, die Diagnostik und Therapie von neurologischen Erkrankungen kontinuierlich zu verbessern. Durch die translationale Forschung, die Brücken zwischen Labor und Klinik schlägt, können neue Erkenntnisse schnell in die Patientenversorgung integriert werden.

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