Männer ohne Nerven: Eine Bandgeschichte zwischen Vokalmusik, Comedy und Rock'n'Roll

Die Band "Männer ohne Nerven" ist ein Phänomen, das sich schwer in eine Schublade stecken lässt. Seit über 30 Jahren stehen sie für handgemachte, ehrliche und energiegeladene Livemusik. Ihre Geschichte ist geprägt von der Liebe zur Vokalmusik, der Freude an Comedy und der Leidenschaft für Rock- und Popklassiker.

Die Anfänge: Vokalmusik in Sinsheim

Die Idee zu "Männer ohne Nerven" entstand Anfang der 90er Jahre im Vokalensemble Sinsheim. Philipp, Harald, Stefan und Friedemann hatten die Idee, Gesang auf vier Stimmen herunterzubrechen. In einer Zeit, in der A-cappella-Gesang noch relativ unbekannt war, wagten sie den Schritt, eigene Wege zu gehen. Friedemann wanderte später nach Südafrika aus, und Thorsten stieß zur Gruppe.

Der Name: Ein Überbleibsel mit Augenzwinkern

Der Bandname "Männer ohne Nerven" war ein Überbleibsel einer früheren Sinsheimer Gruppe. Die Kleinschreibung wurde 2004 mit der Neubesetzung eingeführt, und für den Internetauftritt musste der Umlaut weichen. Der Name ist auch eine Anspielung auf die Schwarz-Weiß-Serie "Väter der Klamotte" und spiegelt den Humor und die Selbstironie der Band wider.

Die Show: Mehr als nur Musik

"Männer ohne Nerven" sind mehr als nur eine Musikgruppe. Sie bieten eine komplette Show mit mondänen Kostümen, nachdenklich stimmenden Kopfbedeckungen und diversen Deckhaarersatz. Die Band setzt auf Homogenität im Auftreten, Abwechslung im Gesang und fulminante Gitarrensoli. Ein erquickendes Comedy-Programm rundet die musikalischen Ergüsse ab. Dabei orientieren sie sich an Casting-Shows und nehmen diese auf humorvolle Weise aufs Korn.

Die Musik: Deutschsprachige Coversongs mit eigener Note

Das Repertoire der "Männer ohne Nerven" besteht hauptsächlich aus deutschsprachigen Coversongs aus über dreißig Jahren Rock- und Popgeschichte. Sie interpretieren Klassiker und musikalische Perlen auf ihre eigene Art und Weise, roh, authentisch und voller Spielfreude. Die Bandbreite reicht von Rock- und Pop-Klassikern bis hin zu Schlagern und Evergreens.

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Die Entwicklung: Vom Quartett zum Ensemble

Die Gründungsmitglieder Jens Erik Ludwig (Gitarre), Nils Jo Jantoß (Tasten), Ulf Rabeneck (Bass) und Chris Beine (Schlagwerk) hatten bereits zuvor zusammen mit eigenen Songs auf der Bühne gestanden. In den frühen Jahren wechselten die Sänger an allen Positionen. 2006 wurde das Show-Konzept ausgebaut und verfeinert. Im Stile bekannter Casting-Sendungen traten von der Band entwickelte Charaktere zum Sängerwettstreit an. Der Titel „Deutschland sucht den Du bist Deutschrock-Superstar“ wurde in einer dreistündigen Revue vergeben.

2007 gab es eine Veränderung im Line-Up: Chris Beine verließ die Band und wurde durch Torsten Reinbott ersetzt, der auf der ersten Single der Männer, „Schwarz wie Kohle, gelb wie Bier“ von 2009, zu hören ist. Ende 2009 kam Dustin Unfeld als Schlagwerker zur Band.

Der Songwriting-Prozess: Ein Mastermind und gnadenlose Kopierer

Gigof ist das Mastermind der Band und schreibt Text und Musik für die "Männer ohne Nerven". Ansonsten sind sie, wie sie selbst sagen, "gnadenlose Kopierer" und holen sich gute Musik, um eigene Texte darauf zu setzen.

Die Live-Performance: Spaß auf der Bühne und im Publikum

"Wir wollen auf der Bühne Spaß haben, das Publikum bemerkt diese Freude und nimmt daran teil", so die Band. Ihre Auftritte sind energiegeladen und unterhaltsam. Die Bandmitglieder tanzen und bewegen sich auf der Bühne, jeder in seinem eigenen Stil. Gigofs beknackteste Tanzeinlage ist bei "Zu Spät" von den Ärzten, wenn er beim Stagediven aus seinen Birkenstock-Latschen kippt.

Die Flexibilität: A-cappella-Einlagen für Veranstalter und Gastronomen

Ein besonderes Merkmal der "Männer ohne Nerven" ist ihre Flexibilität. Sie brauchen eigentlich keine Anlage, da sie ihre Instrumente immer dabei haben: ihre Stimmen. Gerne bedanken sie sich bei Veranstaltern und Gastronomen mit einem Ständchen.

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Ein Abend mit "Männer ohne Nerven": Ein Lächeln im Gesicht

Die vier Musiker verfügen alle über langjährige nationale und internationale Erfahrung und schaffen es immer wieder, dem Publikum ein angenehmes Lächeln in die Gesichter zu zaubern. Sympathisch und kreativ werden unvergessliche Perlchen und Coverversionen zu Gehör gebracht.

Herbert Knebels Affentheater: "Männer ohne Nerven" in der Laacher See-Halle

Auch Herbert Knebels Affentheater präsentierte das Programm „Männer ohne Nerven“ in der Laacher See-Halle. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern sorgte der begnadete Komiker, Sänger und Gitarrist Herbert Knebel für einen unterhaltsamen Abend. Neben Sketchen und Monologen gab es auch musikalische Einlagen, bei denen die Musiker aus jedem Song ein individuelles „Kunstwerk“ zauberten.

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