Das Neurologie-Team von Maria Hilf: Umfassende Versorgung für neurologische und psychiatrische Erkrankungen

Das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) für Neurologie und Psychiatrie am Krankenhaus Maria Hilf bietet eine umfassende ambulante Versorgung für Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Gesetzlich und privat versicherte Patienten werden von einem engagierten Team betreut, das sowohl diagnostische Abklärung als auch langfristige Betreuung chronischer Erkrankungen auf hohem fachlichem Niveau gewährleistet.

Das MVZ versteht sich als wichtiger Bestandteil der medizinischen Grundversorgung in der Vulkaneifel und hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen aus der Region dauerhaft und verlässlich zu begleiten. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen des Krankenhauses ermöglicht kurze Wege und eine nahtlose medizinische Versorgung.

Wichtig ist, dass die Bereiche Neurologie und Psychiatrie organisatorisch getrennt und eigenständig agieren. Bei der Anmeldung sollte daher auf die korrekte Zuordnung geachtet werden. Termine werden ausschließlich nach vorheriger Vereinbarung vergeben, wobei aufgrund der hohen Nachfrage in der Regel mit Wartezeiten von zwei bis drei Monaten zu rechnen ist. In dringenden Fällen kann eine Vermittlung durch den Hausarzt erfolgen, insbesondere wenn der Patient bisher nicht in Behandlung war.

Leistungsspektrum der Neurologie

Die Neurologie am MVZ Maria Hilf bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur an.

Diagnostik von Nerven- und Muskelkrankheiten

Zur Diagnostik gehören die Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit (Neurographie), der Muskelaktivität (EMG) sowie Ultraschalluntersuchungen von Nerven (Neurosonographie). Diese Untersuchungen ermöglichen eine präzise Beurteilung der Funktion von Nerven und Muskeln und helfen bei der Diagnose von Erkrankungen wie Polyneuropathien, Karpaltunnelsyndrom oder Muskelerkrankungen.

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Abklärung von Erkrankungen des Rückenmarks und der Nervenwurzeln an der Wirbelsäule

Die Abklärung von Erkrankungen des Rückenmarks und der Nervenwurzeln an der Wirbelsäule ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Leistungsangebots. Hierzu gehören die Diagnostik von Bandscheibenvorfällen, Spinalkanalstenosen und anderen Erkrankungen, die zu Rücken- und Beinschmerzen, Sensibilitätsstörungen oder Muskelschwäche führen können.

Epilepsie-Diagnostik und -Betreuung

Die Diagnostik und Betreuung von Epilepsiepatienten umfasst die EEG-Diagnostik (Untersuchung zur Messung der Hirnströme) sowie die medikamentöse Einstellung und langfristige Betreuung von Patienten mit Epilepsie.

Multiple Sklerose (MS)

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und umfassenden Betreuung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Hierzu gehören moderne diagnostische Verfahren wie Lumbalpunktion und evozierte Potentiale, spezielle Verlaufsüberwachungen und die Unterstützung durch eine geschulte MS-Fachkraft.

Kopfschmerzabklärung und -behandlung

Die Abklärung von Kopfschmerzen, einschließlich chronischer Kopfschmerzen und Migräne, ist ein wichtiger Bestandteil des neurologischen Leistungsspektrums. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von Kopfschmerzen an.

Botulinumtoxintherapie

Die Botulinumtoxintherapie wird in den zugelassenen Indikationen, wie z. B. bei Spastiken oder Migräne, angeboten. Botulinumtoxin ist ein Medikament, das die Muskelaktivität reduziert und somit zur Linderung von Spastiken, Dystonien und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden kann.

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Abklärung von Bewegungsstörungen

Die Abklärung von Bewegungsstörungen und die Betreuung von Patienten mit Parkinsonsyndromen sind weitere Schwerpunkte der Neurologie am MVZ Maria Hilf. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von Bewegungsstörungen an.

Abklärung und Begleitung von Hirnleistungsstörungen / Demenzen

Die Abklärung und Begleitung von Hirnleistungsstörungen und Demenzen ist ein wichtiger Bestandteil des neurologischen Leistungsspektrums. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von Demenzen an.

Nachsorge nach Schlaganfall

Die Nachsorge nach Schlaganfall stellt einen weiteren wichtigen Bereich dar. Ziel ist es, die Patienten bei der Rehabilitation zu unterstützen und Folgeschäden zu minimieren.

Psychiatrie und Psychotherapie

Neben der Neurologie bietet das MVZ Maria Hilf auch Leistungen im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie an.

Behandlung von Angststörungen und Panikstörungen

Ein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Angststörungen und Panikstörungen. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von Angststörungen an.

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Behandlung von Psychosomatischen Störungen

Die Behandlung von psychosomatischen Störungen ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des psychiatrischen Leistungsspektrums. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von psychosomatischen Störungen an.

Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)

Die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist ein weiterer Schwerpunkt der Psychiatrie am MVZ Maria Hilf. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von PTBS an.

Behandlung von Hirnleistungsstörungen / Demenzen

Auch im Bereich der Psychiatrie werden Hirnleistungsstörungen und Demenzen behandelt. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von Demenzen an.

Behandlung von Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS)

Die Behandlung von Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS) bei Erwachsenen ist ein weiterer Schwerpunkt der Psychiatrie am MVZ Maria Hilf. Das Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Therapiekonzepte zur Behandlung von ADHS an.

Das Team

Das Team des MVZ Maria Hilf besteht aus erfahrenen Fachärzten und Therapeuten, die sich durch ihre hohe fachliche Kompetenz und ihr Engagement für die Patienten auszeichnen.

  • Dr. med. Hilmar Große Höötmann: Facharzt für Neurologie, Palliativmedizin, Fachkunde Geriatrie, Verkehrsmedizinische Qualifikation, Konsiliararzt Krankenhaus Maria Hilf, Daun, Weiterbildungsermächtigung
  • Dr. med. Peter Fuchs: Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Rehabilitationsmedizin, Psychosomatische Grundversorgung, Verkehrsmedizinische Qualifikation, Konsiliararzt Krankenhaus Maria Hilf, Daun, Weiterbildungsermächtigung
  • Dr. Christina Böhm-Stiel: Ärztin in Weiterbildung

Moderne Diagnostik und Therapie

Die Klinik für Neurologie bietet neben der Diagnose und Behandlung von neurologischen Akuterkrankungen eine neurologische Frührehabilitation und ein Zentrum für ambulante neurologische Rehabilitation. Bei neurologischen Erkrankungen steht das Team den Patienten einfühlsam und kompetent mit seinem Fachwissen zur Seite. Die Diagnostik aller neurologischen Erkrankungen beginnt mit der gründlichen Anamnese und einer genauen neurologischen Untersuchung. Zur weiteren Klärung der neurologischen Symptome sind häufig spezielle Zusatzuntersuchungen erforderlich. Bildgebende Verfahren werden in Kooperation mit der Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Krankenhaus Maria-Hilf durchgeführt.

In der Klinik stehen alle modernen diagnostischen Verfahren und bildgebenden Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Dabei wird auch die elektrochemische Signalübertragung im Nervensystem untersucht, die Nervenleitgeschwindigkeit sowie die elektrische Muskelaktivität gemessen.

Schlaganfallbehandlung

Eine zentrale Aufgabe der Klinik für Neurologie ist die Schlaganfallbehandlung. Die zertifizierte Stroke Unit ist rund um die Uhr einsatzbereit, um Patienten mit modernsten Verfahren optimal zu behandeln. Bei Schlaganfallpatienten, die mit schweren Ausfällen innerhalb der ersten viereinhalb Stunden eingeliefert werden, wird bislang die sogenannte Lysetherapie durchgeführt. Dabei wird der Blutpfropf, der eine Ader im Gehirn verschließt, medikamentös aufgelöst. Mit dieser Therapie gelingt es, bei einem großen Teil der Patienten das durch den Schlaganfall hervorgerufene Defizit deutlich zu verbessern. Ist das Gerinnsel aber zu groß oder aber in bestimmten, durch die Schlaganfall-Diagnostik definierten Gefäßen lokalisiert, kann mit Hilfe einer Kathetertechnik bei Schlaganfallpatienten das Blutgerinnsel (Blutpfropf) mechanisch entfernt werden.

Nach der Akutbehandlung neurologischer Erkrankungen kann es zu Bewegungseinschränkungen, Empfindungs- und Sprachstörungen kommen, die oftmals auch als Folge der Erkrankungen auftreten. In diesen Fällen können Patienten dem Expertenteam der ambulanten neurologischen Rehabilitation vertrauen. Die frühe Akutversorgung bei schweren Hirnschädigungen erfolgt in der neurologischen Frührehabilitation.

Spezialisierte Zentren und Ambulanzen

  • Neuromuskuläres Zentrum (DGM): Spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Die Diagnostik umfasst Elektromyographie (EMG), Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen und Muskelbiopsien.
  • Botulinumtoxin-Ambulanz: Seit 1995 bietet die spezialisierte Botulinumtoxin-Ambulanz Diagnostik und Therapie für Patienten mit Dystonien an. Nach einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung wird Botulinumtoxin gezielt eingesetzt, um überaktive Muskeln zu entspannen und die Symptome zu lindern. Die Injektionen sind in der Regel schmerzarm und führen nach 3 bis 14 Tagen zu einer Besserung, die etwa 3 bis 6 Monate anhält. Eine regelmäßige Wiederholung der Behandlung ist erforderlich. Botulinumtoxin A hat sich auch als äußerst effektiv in der Behandlung zahlreicher neurologischer Erkrankungen erwiesen, wie z.B. Blepharospasmus, Hemispasmus facialis, aufgabenspezifische Dystonie und Sialorrhoe.
  • Schmerzambulanz: Für eine ausführliche Diagnostik und Therapieplanung bietet das MVZ Termine in der Schmerzambulanz an. Nach Überweisung durch den Haus- oder Facharzt können Patienten einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. In wöchentlichen interdisziplinären Teamsitzungen werden die Therapiepläne individuell auf die Patienten abgestimmt. Dabei werden sowohl körperliche als auch psychosoziale Aspekte der Schmerzerkrankung berücksichtigt.
  • Schlaflabor: Im Schlaflabor wird der individuelle Schlaf ausführlich untersucht, um mögliche Beeinträchtigungen zu identifizieren. Dabei wird die Polysomnographie eingesetzt, eine umfassende Untersuchung, die verschiedene Körperfunktionen während des Schlafs überwacht, darunter Hirnströme, Augenbewegungen, Muskelaktivität, Herzfrequenz und Atmung. Basierend auf den diagnostischen Ergebnissen werden individuelle Therapiepläne entwickelt. Bei Schlafapnoe werden beispielsweise CPAP-Geräte eingesetzt, die während des Schlafs für eine kontinuierliche Überdruckbeatmung sorgen und so Atemaussetzer verhindern. Für andere Schlafstörungen werden spezifische Behandlungen angeboten, die auf die jeweilige Problematik zugeschnitten sind. Das interdisziplinäre Team aus Neurologen, Pneumologen und HNO-Ärzten arbeitet eng zusammen, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
  • Ambulanzen für Multiple Sklerose (MS) und neuromuskuläre Erkrankungen
  • Spezialfachärztliche Ambulanzen für Epilepsie, Bewegungsstörungen (Botulinumtoxinambulanz) und neurodegenerative Erkrankungen wie Demenzen.

Geriatrische Neurologie

Die Klinik für Neurologie widmet sich besonders der geriatrischen Neurologie, die sich mit neurologischen Erkrankungen im höheren Lebensalter beschäftigt. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist die Untersuchung von Gedächtnisstörungen. Durch neuropsychologische Tests kann festgestellt werden, ob eine zunehmende Vergesslichkeit auf eine Demenz oder andere Ursachen zurückzuführen ist.

Individualisierte Medizin und Forschung

Die Neurologie entwickelt sich rasant, und die personalisierte Medizin spielt eine immer wichtigere Rolle. Hierbei fließen genetische Erkenntnisse gezielt in die Therapie ein, beispielsweise bei Polyneuropathie oder bestimmten Muskelerkrankungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Früherkennung von Multipler Sklerose (MS).

Notfallversorgung

Für Notfälle steht in der zentralen Notfallaufnahme jederzeit ein Neurologe zur Verfügung.

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