Das Wohlergehen unserer Katzen liegt uns am Herzen. Daher ist es wichtig, auf Veränderungen im Verhalten und im körperlichen Zustand der Katze zu achten. Gesundheitliche Probleme bei Katzen können oft subtil beginnen und sich erst mit der Zeit deutlicher manifestieren. Veränderungen im Fress- und Trinkverhalten, wie eine plötzliche Zunahme oder Abnahme des Appetits oder der Wasseraufnahme, können ein Hinweis auf Diabetes, Nierenkrankheiten oder Verdauungsprobleme sein. Ebenso könnte eine Katze, die plötzlich weniger spielt, schläft oder sich bewegt, unter Schmerzen oder einer Erkrankung leiden. Verhaltensänderungen wie Aggressivität, Rückzug oder ungewöhnlich lautes Miauen sind oft Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Auch klare körperliche Symptome wie Hinken, Erbrechen, Durchfall oder sichtbare Wunden sollten sofortige tierärztliche Aufmerksamkeit nach sich ziehen.
Ein Symptom, das besorgniserregend sein kann, ist das Kreiseln. Das Kreisen einer Katze kann ein ganz normales Verhalten sein, vor allem wenn sie sich auf ein Nickerchen vorbereitet oder ihr Territorium erkundet. Jedoch kann dieses Verhalten auch ein Warnsignal für gesundheitliche Probleme sein, besonders wenn es plötzlich auftritt oder in einer Intensität, die vom üblichen Verhalten der Katze abweicht. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass das Kreisen besorgniserregend ist, kann die Begleitung durch andere Symptome wie Desorientierung, Zögern beim Springen oder Klettern, Veränderungen im Appetit oder im Schlafverhalten sein.
Was ist Meningitis?
Eine Hirnhautentzündung, oder Meningitis, ist eine ernsthafte Erkrankung bei Katzen, die zu einer Entzündung der Schutzhüllen des Gehirns und des Rückenmarks führt. Die Hirnhaut ist ein System aus Membranen, welches das zentrale Nervensystem der Katze umhüllt. Wenn sich dieses System entzündet, spricht man von einer Meningitis. Die Meningoenzephalitis ist die Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns, die Meningomyelitis die Entzündung der Hirnhäute und des Rückenmarks.
Die Entzündung der Hirnhaut führt häufig zu einer sekundären Entzündung des Gehirns und/oder des Rückenmarks, die zu verschiedenen neurologischen Komplikationen führen kann. Chronische Entzündungen können auch den Fluss von Liquor - der schützenden und nährenden Flüssigkeit, die um das Gehirn und das Rückenmark zirkuliert - behindern. Dies führt zu einer Ansammlung von Liquor im Gehirn und damit zu schweren Komplikationen wie Anfällen und Paresen.
Symptome der Meningitis
Symptome einer Hirnhautentzündung bei Katzen können sehr vielfältig sein und umfassen oft Fieber, Steifheit im Nacken, Depressionen, Lethargie, Krampfanfälle und in schweren Fällen auch Verhaltensänderungen und neurologische Defizite wie Ataxie.
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Neurologische Symptome, die häufig mit Meningitis, Meningoenzephalitis und Meningomyelitis in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel Bewegungseinschränkungen, veränderte mentale Verfassung und Anfälle, können schwerwiegend sein und sich im Laufe der Zeit verstärken. Andere Symptome, die im Allgemeinen bei erkrankten Katzen gesehen werden, sind:
- Schock
- Niedriger Blutdruck
- Erbrechen
- Abnormale Erhöhung der Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Reizen (Hyperästhesie)
Ursachen der Meningitis
Die häufigste Ursache der Meningitis ist eine bakterielle Infektion im Gehirn und/oder Rückenmark, die von anderen Stellen im Körper ausgeht. Die Meningoenzephalitis ist in der Regel auf Infektionen der Ohren, Augen oder der Nasenhöhle zurückzuführen. Die Meningomyelitis entwickelt sich in der Regel nach einer Diskospondylitis und Osteomyelitis. Bei Kätzchen und Katzen mit geschwächtem Immunsystem erreichen solche Infektionen über das Blut häufig das Gehirn und das Rückenmark.
Die Meningitis bei Katzen kann durch Zecken übertragen werden. Informationen zur Zeckenabwehr bei Katzen finden Sie auf dieser Seite.
Auch andere Erkrankungen können ähnliche Symptome verursachen. Zum Beispiel ist Ataxie bei Katzen eine neurologische Störung, die die Koordination der Bewegungen beeinträchtigt. Dieses Problem tritt auf, wenn das Nervensystem, das für die Koordination zuständig ist, durch Krankheit, Verletzung oder angeborene Probleme beeinflusst wird. Katzen mit Ataxie können unsicher auf ihren Beinen wirken, sie schwanken oder fallen um, und oft ist ihr Gang ungewöhnlich breitbeinig. Ataxie kann in verschiedenen Formen auftreten, einschließlich cerebellärer, vestibulärer und sensorischer Ataxie, die jeweils spezifische Bereiche des Nervensystems betreffen und sich somit leicht unterschiedlich manifestieren.
Die Ursachen von Ataxie bei Katzen können vielfältig sein und reichen von genetischen Veranlagungen bis hin zu erworbenen Bedingungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören Kopfverletzungen, die durch Unfälle verursacht wurden, Infektionskrankheiten wie Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) oder Toxoplasmose, Tumoren im Gehirn, sowie Vergiftungen, die das Nervensystem beeinträchtigen können.
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Rustrela-Virus und Taumelkrankheit
Ein weiteres Beispiel ist das Rustrela-Virus, ein erst kürzlich entdeckter Erreger der Taumelkrankheit bei Hauskatzen. Das Rustrela-Virus, entdeckt im Jahr 2020, ist ein Pathogen, das bei Hauskatzen eine ernstzunehmende Erkrankung auslöst, die sogenannte Staggering Disease. Es handelt sich um ein Virus, das genetische Ähnlichkeiten mit dem Erreger der Röteln aufweist und eine virale Enzephalitis - eine Entzündung des Gehirns - bei den betroffenen Tieren verursacht.
Charakteristisch für die Taumelkrankheit sind neurologische Symptome wie:
- Ataxie und taumelnder Gang
- Paresen oder Paralysen der Hinterbeine
- Erhöhter Muskeltonus
- Probleme beim Einziehen der Krallen
- Hyperästhesie im Bereich des hinteren Rückens und des Schwanzes
- Gelegentliche Tremore und epileptische Anfälle
Verhaltensänderungen wie vermehrtes Vokalisieren, Depressionen oder eine verstärkte Anhänglichkeit können ebenso auftreten. In einigen Fällen kann die Krankheit über Tage, Wochen oder sogar bis zu einem Jahr andauern, wobei eine fortschreitende Verschlechterung oftmals eine Euthanasie zur Folge hat.
In Europa wurde das Rustrela-Virus vornehmlich bei Hauskatzen in Schweden, Österreich und Deutschland identifiziert. Diese Entdeckung lässt darauf schließen, dass das Virus möglicherweise in weiteren europäischen Ländern verbreitet ist, als es der aktuelle Forschungsstand nahelegt.
Die Übertragung des Rustrela-Virus auf Katzen scheint eng mit dem direkten Kontakt zu seinen natürlichen Reservoiren verbunden zu sein. In Europa, insbesondere in ländlichen Regionen, wurde das Virus bei Nagetieren wie der Gelbhalsmaus und Waldmäusen nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass diese Tiere eine wichtige Rolle im Übertragungszyklus spielen. Freigänger-Katzen, die Jagd auf kleine Säugetiere machen, sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Durch den Verzehr infizierter Beutetiere kann das Virus in den Organismus der Katze gelangen. Das jagdliche Verhalten stellt somit einen signifikanten Risikofaktor für die Übertragung dar.
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Katzenkratzkrankheit
Die Katzenkratzkrankheit (cat scratch fever) ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Bartonella (Bartonella henselae) hervorgerufen wird. Die Hauskatze ist der Überträger des Erregers. Sie selbst erkrankt dabei nicht oder zeigt nur geringe Symptome. Nachdem sich ein Mensch mit dem Erreger infiziert hat, treten nach zwei bis zehn Tagen die ersten Symptome auf.An der Hautstelle, an der das Bakterium in den Körper gelangt ist, entstehen zunächst kleine rot-braune Knötchen, die einer allergischen Reaktion ähneln und daher manchmal damit verwechselt werden. Die Knötchen jucken und schmerzen nicht und verschwinden nach einigen Tagen oder Wochen wieder.
Die Bakterien befallen im menschlichen Körper zunächst die Lymphknoten in der Nähe der Hautverletzung. Diese schwellen an und schmerzen manchmal auch. Schließlich vergrößern sich auch die Lymphknoten am Hals oder in der Achselhöhle. Des Weiteren sind folgende Symptome möglich: Fieber (meist nur leicht) und Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Glieder-, Bauch-, Kopf- und Halsschmerzen, Appetitlosigkeit, Wiederkehrende Übelkeit und Erbrechen. Auch das Nervensystem ist mitunter von dem Erreger befallen. Eine Hirnhautentzündung (Meningitis), Gehirnentzündung (Enzephalitis), Entzündungen der Augennerven oder des Rückenmarks sind die Folge.
Der Erreger der Katzenkrankheit erreicht hauptsächlich über drei Wege die Krallen der Katze:
- Leckt das Tier seine Pfoten, gelangen die Bakterien, die sich in ihrem Speichel und in ihrem Blut befinden, an die Krallen.
- Lässt sich ein Floh im Fell der Katze nieder und saugt ihr Blut, gelangen die Erreger in das Insekt. Mit dem Kot des Flohs werden sie wieder ausgeschieden und befinden sich dann im Fell der Katze. Die Einstichstelle juckt, weshalb die Katze sich kratzt. Der Kot des Flohs gelangt unter ihre Krallen.
- Beleckt die Katze eine zuvor gekratzte oder anders vorgeschädigte Hautstelle des Menschen, gelangt der Erreger in den menschlichen Organismus.
Da der Katzenfloh auch Menschen befällt, ist eine direkte Übertragung des Erregers ebenfalls möglich, aber weitaus seltener. Eine Übertragung der Bartonella-Bakterien von Mensch zu Mensch ist dagegen noch nicht beobachtet worden.
Diagnose der Meningitis
Die Diagnose von Ataxie bei Katzen erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt, der eine Kombination aus klinischer Beurteilung und speziellen Diagnosetools verwendet. Dazu gehören in der Regel Bluttests, um allgemeine Gesundheitsprobleme auszuschließen, sowie bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT), um detaillierte Bilder des Gehirns und des Rückenmarks zu erhalten. In einigen Fällen kann auch eine Lumbalpunktion notwendig sein, um eine Probe der Rückenmarksflüssigkeit für weitere Analysen zu gewinnen. Diese Untersuchungen helfen dem Tierarzt, die spezifische Ursache der Ataxie zu identifizieren und eine entsprechende Behandlung zu planen.
Der Tierarzt benötigt eine umfassende Anamnese über die Gesundheit der Katze, einschließlich des Auftretens und der Art der Symptome. Im Anschluss daran führt der Tierarzt eine komplette körperliche Untersuchung und mehrere Labortests durch. Zu diesen zählen das komplette Blutbild, das Biochemieprofil der Blutkultur sowie die Urinanalyse. Diese Labortests ermöglichen es, die Art der Infektion zu identifizieren und zu isolieren.
Das biochemische Profil kann auf eine Beteiligung von Leber und Niere hinweisen. Blutuntersuchungen der Katze können eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen zeigen, welche ein Zeichen für eine andauernde Infektion sind. Die Urinanalyse kann auch Eiter und Bakterien im Urin der Katze aufdecken, ein Hinweis auf eine Harnwegsinfektion.
Andere Diagnoseverfahren, die häufig verwendet werden, um den infektiösen Erreger zu identifizieren, sind Magnetresonanztomografie (MRT), abdominale Ultraschalluntersuchungen, Thorax- und Abdominalröntgenaufnahmen sowie Proben von Haut, Augen, Nasenausfluss und Sputum.
Einer der wichtigsten diagnostischen Tests ist jedoch die Liquoranalyse. Dabei wird eine Probe des Liquors der Katze entnommen und zur Kultivierung und weiteren Auswertung an ein Labor geschickt.
Diagnose der Taumelkrankheit
Die Diagnose der Taumelkrankheit, einer neurologischen Erkrankung bei Katzen, die durch das Rustrela-Virus verursacht wird, ist ein komplexer Prozess, der eine Reihe von Untersuchungen erfordert. Zunächst sammelt der Tierarzt ausführliche Informationen über die Krankengeschichte der Katze. Dazu gehören mögliche Symptome wie Schwierigkeiten beim Gehen, Verhaltensänderungen und etwaige Episoden von Fieber oder Krampfanfällen. Die Information, ob es sich um eine Freigängerkatze handelt, ist ebenfalls von Bedeutung, da dies das Risiko einer Infektion durch Nagetiere erhöht. Die körperliche Untersuchung umfasst eine neurologische Bewertung, bei der die Reflexe, die Koordination, die Muskelstärke und das Verhalten der Katze überprüft werden. Typische Anzeichen der Taumelkrankheit, wie ein unsicherer Gang, können dabei festgestellt werden. Durch die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) des Kopfes können eventuelle strukturelle Veränderungen im Gehirn visualisiert werden, die auf die Taumelkrankheit hindeuten könnten. Besonders wird dabei auf Anomalien in der grauen Substanz geachtet, da hier charakteristische Veränderungen zu erwarten sind. Eine Lumbalpunktion, um eine Probe des Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) zu erhalten, kann weitere wichtige Hinweise liefern. Die Untersuchung des Liquors kann Entzündungsmarker und Anzeichen einer viralen Infektion aufdecken. Spezifische Tests wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) können genutzt werden, um das Vorhandensein des Rustrela-Virus in Proben nachzuweisen. Dieser Test ist besonders sensitiv und kann auch geringe Mengen des Virusgenoms identifizieren. Wichtig ist auch die Abgrenzung zu anderen neurologischen Erkrankungen, wie Toxoplasmose, FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) oder anderen Enzephalitiden. Diese Erkrankungen können ähnliche Symptome verursachen und sollten durch entsprechende Tests ausgeschlossen werden.
Die endgültige Diagnose der Taumelkrankheit wird durch eine Kombination aus klinischen Anzeichen, Laborergebnissen, bildgebenden Verfahren und, falls durchgeführt, pathologischen Befunden gestellt. Ein umfassender Ansatz ist entscheidend, da es keine einzelne Testmethode gibt, die allein eine definitive Diagnose ermöglichen würde.
Behandlung der Meningitis
Die Behandlung von Ataxie bei Katzen hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache ab. Ist die Ataxie durch Infektionen oder Entzündungen verursacht, können Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden. Bei genetischen oder irreversiblen Ursachen konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität durch Physiotherapie und angepasste Umgebungsbedingungen.
Bei schweren Fällen von Meningitis, Meningoenzephalitis oder Meningomyelitis wird die Katze in die Tierklinik eingeliefert, um schwerwiegenderen Komplikationen vorzubeugen. Sobald der Erreger identifiziert ist, setzt Ihr Tierarzt Antibiotika intravenös ein, um die Wirksamkeit zu maximieren. Antiepileptika und Kortikosteroide können verschrieben werden, um Anfälle zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren. Katzen, die bereits stark dehydriert sind, werden einer sofortigen Flüssigkeitstherapie unterzogen.
Behandlung der Taumelkrankheit
Die Behandlung der Taumelkrankheit bei Katzen konzentriert sich in erster Linie auf unterstützende Maßnahmen und symptomatische Therapie, da es keine spezifische antivirale Behandlung gegen das Rustrela-Virus gibt. Eine intensive Pflege und Unterstützung durch den Tierhalter sind von entscheidender Bedeutung, um die Lebensqualität der erkrankten Katze zu erhalten und zu verbessern. Antikonvulsiva können verschrieben werden, um epileptische Anfälle zu kontrollieren, während Medikamente zur Muskelentspannung helfen können, die Symptome einer erhöhten Muskelspannung zu lindern. Corticosteroide wie Prednisolon können eingesetzt werden, um eine Entzündungsreaktion im Gehirn zu reduzieren. Allerdings sollte die Anwendung dieser Medikamente sorgfältig abgewogen werden, da sie auch das Immunsystem unterdrücken können. Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) oder andere Schmerzmittel können bei Bedarf verabreicht werden, um Schmerzen und Unwohlsein zu lindern. Bei Katzen, die nicht selbstständig fressen oder trinken können, kann eine unterstützende Ernährung über eine Magensonde notwendig sein.
Behandlung der Katzenkratzkrankheit
Die Katzenkratzkrankheit heilt in den meisten Fällen von allein aus, sodass eine spezielle Behandlung nicht nötig ist. Bei Symptomen wie Fieber und Schmerzen helfen Schmerzmittel wie Ibuprofen. Kühlende Auflagen lindern zusätzlich die Schmerzen in geschwollenen Lymphknoten.Manchmal dauert die Katzenkratzkrankheit länger an oder die Beschwerden sind sehr ausgeprägt. Dann setzen Ärzte meist Antibiotika ein, um den Krankheitsverlauf zu verkürzen.
Leben mit Ataxie oder Meningitis
Die Auswirkungen der Ataxie auf die Lebenserwartung und Lebensqualität einer Katze sind sehr individuell und hängen von der Schwere und Behandelbarkeit der zugrunde liegenden Ursache ab. Katzen mit leichter Ataxie können oft ein relativ normales Leben führen mit einigen Anpassungen in ihrer Umgebung. Bei schwereren Formen kann die Mobilität der Katze erheblich eingeschränkt sein, was eine intensivere Betreuung und möglicherweise regelmäßige medizinische Unterstützung erfordert.
Um das Leben einer Katze mit Ataxie zu erleichtern, können mehrere praktische Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehört die Sicherstellung, dass die Wohnräume sicher und frei von Hindernissen sind, um Stürze oder Verletzungen zu vermeiden. Rutschfeste Unterlagen können helfen, das Risiko eines Ausrutschens zu minimieren. Es ist auch wichtig, dass die Katze leicht Zugang zu Futter, Wasser und ihrem Katzenklo hat, ohne dass sie lange Strecken zurücklegen oder Treppen steigen muss. Regelmäßige, leichte Übungen können dazu beitragen, die Muskelkraft und Koordination zu erhalten oder zu verbessern.
Eine schnelle und aggressive Behandlung ist für ein erfolgreiches Ergebnis unerlässlich. Deren Wirksamkeit hängt von zahlreichen Faktoren ab und die Gesamtprognose ist häufig nicht günstig. Leider sterben viele Katzen trotz Behandlung an dieser Art von Infektionen, sobald diese das zentrale Nervensystem erreichen.
Wenn die Behandlung erfolgreich ist, kann es jedoch mehr als vier Wochen dauern, bis alle Symptome abgeklungen sind.
Vorbeugung
Als wichtigste vorbeugende Maßnahme gilt es, einem Flohbefall bei Hauskatzen zuvorzukommen. Vor allem Katzen mit Zugang zum Freien und Kontakt zu anderen Tieren haben ein höheres Risiko, von Flöhen befallen zu werden. Bestimmte Präparate, meist zum Auftragen, wehren Flöhe und zugleich Zecken ab. Es ist ratsam, sich vor einer Anwendung bei einem Tierarzt über ein geeignetes Präparat beraten zu lassen.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, im Zusammenleben mit Haustieren auf eine sorgfältige Hygiene zu achten. Nach Kontakt mit der Katze ist es ratsam, sich die Hände zu waschen. Menschen mit einer Immunschwäche sollten sich als wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen die Katzenkratzkrankheit sowie zum Schutz vor anderen übertragbaren Erkrankungen von Katzen fernhalten.
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