Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die oft junge Erwachsene zwischen 20 und 40 Jahren betrifft. Die Erkrankung gilt als nicht heilbar und ist durch vielfältige Symptome gekennzeichnet, die von Sehstörungen über Gleichgewichtsprobleme bis hin zu Sprachstörungen reichen können. Betroffene erleben oft eine erhebliche psychische Belastung, da die Krankheit ihr Leben aus den Fugen geraten lässt.
Metaphysische Ursachen von Multipler Sklerose
Das Metaphysische geht dem Physischen immer voraus, dies gilt für Krankheiten im Allgemeinen wie für Multiple Sklerose im Besonderen. Wer die metaphysischen (= energetischen) Ursachen von Multipler Sklerose verstehen möchte, wird einen tiefen und ehrlichen Blick in sein gesamtes Leben bzw. sein gesamtes Sein werfen müssen. Multiple Sklerose entsteht nicht in einem einzigen Leben. Die Ursachen Multipler Sklerose sind vielschichtig und gründen in verschiedenen Inkarnationen. Dazu ist es wichtig, den eigenen Geist für die multidimensionalen und metaphysischen Aspekte des menschlichen Lebens zu öffnen: Das Grundbedürfnis der Seele ist es, sich auf vielfältigste Weise zu erfahren, zu entfalten und weiterzuentwickeln. Dies geschieht sowohl innerhalb der irdischen Inkarnationen als auch in den Zeiträumen dazwischen. Hinzu kommt der Aspekt, dass wir zu jeder Zeit in unserer jetzigen und allen anderen Inkarnationen, unser Leben selbst kreieren und bestimmen - entweder wir tun dies bewusst oder unbewusst. Nur den Wenigsten ist die unermessliche Tragweite dieser (eigenen) Schöpfung bewusst.
Aus spiritueller Sicht kann MS durch folgende Faktoren entstehen:
- Selbsthass in ausgeprägter Form: Eine tiefe Ablehnung der eigenen Person kann sich als Krankheit manifestieren.
- Vergewaltigung der Seele (meistens aus früheren Inkarnationen): Traumata aus früheren Leben können sich im aktuellen Leben auswirken.
- Loslassprobleme bei tiefsitzenden Traumata: Schwierigkeiten, vergangene Ereignisse loszulassen, können zu inneren Blockaden führen.
- Auflösung jeglicher Lebensfreude über sich selbst: Der Verlust der Freude am eigenen Leben kann die Entstehung von Krankheiten begünstigen.
- Dauerhaftes Leid (auch empfundenes Leid, welches nicht das Eigene ist): Das Tragen von Leid, das nicht der eigenen Erfahrung entspricht, kann den Körper schwächen.
- Fehlende Entspannung über den gesamten Tag und einen längeren Zeitraum: Chronischer Stress und Anspannung können das Nervensystem überlasten.
- Dauerhafte Besetzungen durch Wesen, Wesenheiten, Seelenanteile anderer und Störenergien einer hohen Intensität und Bandbreite: Energetische Belastungen können das System aus dem Gleichgewicht bringen.
- Ablehnung von jeglicher Lebensfreude und dauerhafte Schuldgedanken: Negative Gedankenmuster können die Entstehung von Krankheiten fördern.
- Vererbung über die Mutter mit Themen wie seelische Schuld, Ablehnung der Weiblichkeit, Unterdrückung der Weiblichkeit: Familiäre Themen können sich in der Gesundheit der Nachkommen widerspiegeln.
- Vererbung über den Vater mit Themen wie manifestierte Ablehnung des Geschlechtes, Unterdrückung der Männlichkeit: Auch väterliche Themen können sich auf die Gesundheit auswirken.
- Vererbung von Besetzungen der Seele: Energetische Belastungen können von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und die Ursachen zu erforschen. MS ist nicht heilbar und anstrengende Lebensjahre hat wohl jeder.
Fallbeispiel: Susanne
Ich möchte mit den Erfahrungen aus der gemeinsamen Arbeit mit meiner Kollegin Etna Marx (www.etnamarx.com) mit einer unserer Klientinnen beginnen: Susanne (Name geändert) ist 43 und leidet seit neun Jahren an Multipler Sklerose. Sie merkt die Krankheit als Taubheit in Händen, Füßen und Beinen, beim Gehen hat sie Gleichgewichtsprobleme, was ein allgemeines Unsicherheitsgefühl nach sich zieht. Müdigkeit und Kraftlosigkeit kennt sie ebenfalls zur Genüge. Eigentlich ist Susanne ein abenteuerlustiger Mensch, geht gerne wandern und sehnt sich danach, das Leben einfach ohne Einschränkungen zu genießen - aber das ist seit Jahren aufgrund ihrer Multipler Sklerose nicht mehr möglich.
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Als wir mit unserer energetischen Uraschen-Klärung beginnen, ploppt eine alte Inkarnation aus dem frühen 5. Jahrhundert n. Chr. auf, bei der es im besonderen Maße darum ging, sich zwischen Herz und Verstand bzw. Pflichterfüllung entscheiden zu müssen: Die arrangierte Ehe machte Susanne in dieser anderen Inkarnation zu einer Königin eines Reiches, das sich gerade in einer grundlegenden Umbruchsituation befand. Der bisherige Glauben dieses Königreiches sah sich dem neu erstarkten Christentum gegenüber. Ihr Ehemann war noch in den Traditionen des alten Glaubens erzogen worden, sie selbst gehörte dem Christentum an. Im Laufe der Verbindung entwickelte sich eine tiefe Zuneigung zwischen den Eheleuten, und die Ehe war von Respekt und Wertschätzung geprägt. Die damalige Königin wurde vom Volke geliebt und verehrt und nahm ihre Vorbildfunktion sehr ernst. Der beste Freund des Königs (und gleichzeitig sein engster Berater) hatte sich allerdings in Susanne verliebt - und Susanne erging es ebenso. Sie wehrte sich lange gegen diese - so wie es sich darstellte - Seelenverbindung, bis sie sich schließlich nicht mehr gegen ihre Liebe wehren konnte und sich mit ihm einließ. Susannes Seitensprung und ihre damit einhergehende Zerrissenheit blieben am Hofe nicht unbemerkt und das Drama nahm seinen Lauf.
Das Thema der inneren Zerrissenheit zwischen Pflichterfüllung und dem Herzenswunsch mit dem Seelengefährten zusammen sein zu wollen, zog sich nun durch Susannes viele weitere Inkarnationen. In einigen lebte sie nun den Aspekt der Pflichterfüllung (was sie allerdings nicht glücklich werden ließ), in anderen lebte sie ausschließlich das, was ihr auf Herzensebene als richtig erschien. (Da aber der Ursprungskonflikt noch nicht gelöst war, konnte sie diese Inkarnationen, die sie aus dem Herzen lebte, ebenfalls nicht richtig genießen, da es sich irgendwie falsch anfühlt, sich nur nach dem Herzen zu richten und den Verstand bzw. die Pflicht(erfüllung) außen vor zu lassen. Hinzu kamen mehrere Inkarnationen, die sie als Nonne verbrachte. Denn das klösterliche Leben boten ihr Sicherheit, sowohl durch die Klostermauern im Außen als auch durch die geregelten Strukturen im Inneren. Zudem fühlte sie sich spirituell bei Mutter Maria am besten aufgehoben. So kam es zu ihrem eigenen, freiwilligen Gelübde sich selbst gegenüber, in ihren zukünftigen Inkarnationen nur diese sichere Form des Lebens leben zu wollen - sicher im Außen und sicher im Inneren durch die Geborgenheit in der Gottesmutter Maria. So folgten viele Inkarnationen, in denen sie genau dieses Leben lebte. Die Seele ist allerdings nicht dazu geschaffen, immer nur das gleiche zu leben, sie möchte sich weiterentwickeln. Durch den ursprünglichen Konflikt und das selbstauferlegte Gelübde gab es nun gleich mehrere Gründe, die auf eine tiefe innere Zerrissenheit schließen lassen: einerseits sein eigenes Ding machen zu wollen, und gleichzeitig durch die ungelösten Konflikte immer ausgebremst zu werden (die Tragik dabei ist, dass man sich unbewusst selbst ausbremst bzw. hindert). Vor-zurück-vor-zurück-vor-zurück und das durch viele Inkarnationen hindurch bis es sich von der Seelenebene soweit im Körper manifestiert hat, dass sich dieses Gefühl in einem Vibrieren der Muskeln widerspiegelt, das allerdings oft nicht als Vibrieren wahrgenommen wird, sondern als Muskelschwäche. Die Muskeln sind der ständigen Anspannung ausgesetzt, bekommen den doppelten Impuls von „Vor-und-zurück“, von vorangehen und gleichzeitig nicht vorangehen können bzw. ausgebremst zu werden. Dies erfordert eine enorme Kraftanstrengung, denn der Körper folgt den Impulsen der Seelenebene.
In der konkreten Umsetzung bei der Ursachenlösung mit unserer Klientin begannen wir auf Seelenebene und lösten den ursprünglichen Konflikt. Wir brachten die verschiedenen Positionen von Pflicht und Herzenswünschen in die Balance, von der Dualität in die Einheit. Im nächsten Schritt lösten wir mit Susanne das selbst gegebene Gelübde, nur hinter sicheren Klostermauern leben zu wollen. Susanne nahm im Rahmen eines Rituals ihre Macht und ihre Eigenverantwortung für ihr eigenes Leben zu sich zurück. In einem großen Ahnenheilungsritual lösten wir viele Blockaden in der männlichen und weiblichen Ahnenreihe bis hin zum kosmischen Urvater und zur kosmischen Urmutter. Susanne ist angehalten, dieses Ritual in regelmäßigen Abständen bei sich zu Hause zu wiederholen, bis sie das Gefühl hat, dass wirklich alle Aspekte der Ahnenlinie dauerhaft gelöst und geheilt sind.
Die Schulmedizin ist sich uneinig, ob Multiple Sklerose vererbt wird. Aus metaphysischer Sicht können sich durch den innerlich zerrissenen und angespannten Seelenzustand Themen ergaben, die ebenfalls auch andere Seelen betreffen und die dann beschließen, gemeinsam in einem Familienverband oder der Ahnenreihe zu inkarnieren. Zudem bieten solche blockierten Seelenzustände eine Resonanzfläche für verstorbene und erdgebundene Seelen. Hier ist es in der energetischen Arbeit wichtig, die Systeme zu reinigen und mit den erdgebundenen Energieformen adäquat und wertschätzend umzugehen.
Unterdrückte Wut konnten wir ebenfalls, wie bei anderen Menschen mit Multipler Sklerose, feststellen. Die innere Zerrissenheit, der innere Kampf mit sich selbst macht sehr wütend. Diese selbstzerstörerische Wut schwelt unbewusst im Innern. Die Unterdrückung der Wut benötigt sehr viel Energie, kostet somit Lebenskraft, schwächt zudem das Immunsystem und den ganzen Organismus. Susanne lehnte es anfänglich kategorisch ab, dass eventuell Wut in ihr vorhanden sei und konnte sich erst nicht dafür öffnen, ihre unbewusste Wut anzuschauen. Erst als wir sie die kraft- und machtvolle weibliche Urkraft, den Aspekt der kosmischen Mutter, der auch die vermeintlich schlechten und unweiblichen Eigenschaften, wie Wut, Zorn, Hass usw. ausdrückt, spüren ließen, war sie bereit, diese Emotionen auch in sich selbst zu erlauben.
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Susannes energetische Ursachen für ihre Multiple Sklerose sind auf energetischer Ebene soweit gelöst. In ihrer nächsten Inkarnation wird sie keine Multiple Sklerose mehr bekommen. Ob und wie sich die Krankheit nun in ihrem jetzigen Leben entwickelt, liegt in Susannes Selbstverantwortung. Es geht darum, sehr bewusst im Jetzt zu leben, sich mit den eigenen Gedanken, bewussten und unbewussten Glaubenssätzen auseinanderzusetzen, mit Emotionen adäquat umzugehen, sie nicht wegzudrücken, sondern wahr- und anzunehmen und dann gehen zu lassen. Es geht darum, dieses Leben selbst-bewusst (sich seines wahren Selbst bewusst zu sein) und eigenverantwortlich zu gestalten: Verantwortung zu übernehmen für den Job, das Wohnumfeld, den Freundeskreis, die Partnerschaft, die Ernährung, die eigene Bewusstseinsentwicklung, die anderen Inkarnationen, die Schatten etc.
Schulmedizinische und alternative Behandlungsansätze
Die schulmedizinische Therapie beruht im Wesentlichen auf Immunsuppression mit Cortison bzw. Es existiert jedoch auch ein naturheilkundliches Therapiekonzept für dieses Krankheitsbild. Therapieverfahren werden individuell für den Betroffenen zusammengestellt. Hierzu zählen z.B. die Gabe homöopathischer bzw. spagyrischer Mittel, Neuraltherapie, Organotherapeutika und Nosoden.
In der Alternativmedizin existieren verschiedene diätetische Modelle zur Behandlung der Multiplen Sklerose, z.B. Agranoff & Goldberg oder das Rohkostmodell nach Evers. Serie-II-Eicosanoiden bzw. Optimierung der Serie-III-Eicosanoide auf die Prostaglandinbiosynthese. Modelle, bei denen bestimmte Nahrungsmittel gemieden werden, sind häufig empirisch in der Praxis entstanden. nie pauschal bei allen Betroffenen reproduzieren lässt. Unverträglichkeit zu suchen. Beobachtung keine Auswirkung auf die MS hat. der Klassen IgG 1-4 bzw. der TH1-TH2-Achse zugunsten der TH1-vermittelten Immunantwort. Immunreaktionen, wie sie z.B. den Standardverfahren bei MS-Patienten. medikamentöse Behandlung des „leaky gut syndrome“. Sklerose ja keine Vitaminmangelerkrankung sei. individuelle Kontraindikationen Ihrer Patienten wie z.B. Der Körper benötigt Vitamin B12 bei der Remyelenisierung, z.B. nach einem akuten MS-Schub. Kontrolle der latenten Entzündungssituation bei Autoimmunopathien zunutze machen kann. Vitamin-B12- Ampullen in einer Stärke von 3.000 μg in Verbindung mit 20 mg bzw. Vitamin-B12-Bedarf. Bedeutung bei der Energiegewinnung der Zellen. Schlüsselnährstoff. spielt bei MS vor allem dann eine Rolle, wenn gleichzeitig eine Kryptopyrrolurie (KPU) vorliegt. angeborene Stoffwechselstörung, die durch einen Defekt im Häm-Stoffwechsel entsteht. hat und dieses aus dem Körper cheliert. letztere durch die orthomolekulare Behandlung der KPU deutlich bessern. Mikronährstoffe wie Mangan notwendig. Eine weitere wichtige Bedeutung hat Vitamin B6 bei der Synthese der Sphingolipide im ZNS. wobei dem Sphingolipid-Ceramid- Stoffwechselweg als Regulator von Apoptose, Zellproliferation bzw. befindet sich als Teil der Natrium- Kalium-Pumpe vor allem intrazellulär. üblicherweise vorgenommenen serologischen Tests einen Kaliummangel erst bei sehr weit fortgeschrittenen Fällen. von Kalium, Magnesium und Calcium gemessen werden. d.h. der Serum-Kalium-Spiegel ansteigt. Spasmen verstärken. Zu seiner Behebung sollte die Ursache des Kaliummangels behandelt werden. Element Zink als wichtigem Bestandteil des Enzyms Carboanhydrase eine besondere Bedeutung zukommt. sollte sich am Vollblut-Kaliumwert orientieren. Gliazellen. Entzündungsreaktionen zu bremsen. Unter Vitamin-D-Mangel wurden in der Literatur u.a. und motorischen Nervenleitgeschwindigkeit beschrieben. minimiert werden können. erreichen. Aktuelle amerikanische Publikationen sprechen sogar von einem idealen Vitamin-D-Serospiegel von ca. nmol/l. Serum zu denken. fachärztlich abgeklärt werden sollte. anfangs in regelmäßigen Abständen, um die patientenindividuelle Dosierung zu ermitteln. z.B. die Energiegewinnung in jeder Körperzelle. 1. 2. Q10 sollte sich also hieran orientieren. nicht indiziert sei. Dies deckt sich absolut nicht mit meinen Praxiserfahrungen. osteopathischen Techniken keine Multiple Sklerose heilen. Still im 19. Jahrhundert begründete manuelle Behandlungsmethode eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. dient ja die MS als der „übliche Verdächtige“, wenn der Betroffene über bestimmte Symptome klagt. Blockaden in einem oder beiden ISG assoziiert. C0-C1. Bandscheibenschäden in der unteren BWS bzw. auswirken. Funktion durch minimale Kompressionsphänomene an den Nervenaustrittsstellen bzw. Es können lokale Adhäsionen der Dura mater auftreten. MS-bedingte Blasenstörungen können osteopathisch vielfältig positiv beeinfl usst werden, z.B. Harnblase, der Beckenmechanik, des Beckenbodens und des Nervus pudendus. Mandel in der Praxis sehr gut bewährt. Ich verwende hierfür z.B. pelvinus WALA oder Nervus pudendus WALA in verschiedenen Potenzen.
Intoxikationen können sich vielfältig auf die Symptomatik bzw. den Verlauf einer Multiplen Sklerose auswirken. wichtigsten Substanzgruppen sind Metalle (vor allem Quecksilber) und Umweltchemikalien, allen voran Pyrethroide. Die Diagnostik ist bei den Metallen nicht immer einfach. Belastungen zu überprüfen. werden müssen. virusspezifischen IgG-Antikörpers. stattgefunden hat. z.B. bzw. Die Differenzialdiagnose zur Neuroborelliose ist nicht ganz einfach. Die Vorgehensweise bei einer „slowvirus-infection“ ist in der Regel sehr individuell und richtet sich u.a. Sensibilität der Patienten gegenüber Triggern. Je sensibler, desto vorsichtiger! MS-Patienten problematisch und einige Verfahren wie z.B. Praxisbewährt hat sich hier u.a. Oleuropin bzw. Rolle. Eine weitere therapeutische Säule stellen Homöopathika bzw. Isopathika dar. bzw. Habifac® spag. 24.
Die Rolle von Spiritualität und Krankheitsbewältigung
Spiritualität ist die Öffnung für die Existenz von Dingen, für die wir keine Erklärung haben. Spiritualität lässt sich nicht erzwingen und nicht funktionalisieren, denn sie basiert auf dem Glauben. Spiritualität ist weder Technik, noch Therapie oder Training, es ist vielmehr eine Lebenshaltung, die sich auf alle Bereiche des Alltags erstreckt. Spiritualität ist letzthin eine Form der Geisteshaltung, die oft den Dingen eine allgemeine Zeichenhaftigkeit zu Grunde legt. Meist aber hat sie einen religiösen Hintergrund.
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Wer mit der Diagnose Multiple Sklerose konfrontiert wird, kann schnell den Kontakt zu dem Menschen verlieren, den er am besten zu kennen glaubte: sich selbst. Die körperlichen Veränderungen und der Wechsel der Lebensperspektiven lösen oft das Gefühl von Fremdheit aus. Und womöglich erscheint es dem MS-Erkrankten, als sei er in seinem Körper nicht länger zuhause. Hier kann die Spiritualität helfen, das eigene Ich - ungeachtet aller Veränderungen durch die MS - wieder zu erkennen. Spiritualität kann bei Krankheiten wie MS helfen, die neuen Grenzen des Körpers zu akzeptieren, weil sie die Grenzen des Denkens erweitert. Durch sinnsuchende Gespräche und auch Rituale errichtet die Spiritualität ein stabiles Gerüst, man nicht in Verbitterung stehen bleibt, sondern zuversichtlich in die Zukunft schaut. Spiritualität kann dazu beitragen, die Schwere des Lebens anzunehmen, sich ungelösten Problemen erneut zu stellen und Vergangenes loszulassen.
Körperliche und energetische Aspekte
Aus körperlicher Sicht ist bei Multipler Sklerose eine Schutzschicht der Nervenfasern (Myelinscheide) beschädigt. Deren Aufgabe bestünde im Schutz der Neuronen in den eigenen Nervenfasern vor fremden Einflüssen. Unser Nervensystem kann sich also vor Fremdimpulsen nicht mehr schützen. Wegen diesen Fremdimpulsen verlieren wir unsere Beweglichkeit die aus uns selbst kommt, es ist körpermedizinisch die Ursache für die Sklerose (=Verhärtung), denn das Körpergewebe kann sich dann nicht mehr so flexibel entwickeln, wie es eigentlich der individuellen Ordnung entspräche. Es kommt zu Anpassungsschwierigkeiten, sprich Verhärtungen, weil wir nicht mehr unserem eigenen Lebensfluss folgen können, sondern uns nach anderen Einflüssen richten müssen.
Auf der Ebene der Gedankenkräfte werden die Fremdimpulse deswegen so übermächtig weil wir mit unserem Denken viel zu oft bei anderen verweilen. Das kann sein, weil wir uns unbewusst ständig mit anderen vergleichen, und uns natürlich dabei immer wertlos in diesen Vergleichen fühlen (weil wir die Maßstäbe der anderen anwenden anstatt unseren individuell speziell auf uns selbst zugeschnittenen göttlichen Plan). So klammern wir uns an fremde Menschen, an die Berufungen fremder Menschen und unsere eigene göttliche Berufung kann sich immer weniger kreativ durch uns ausdrücken und verhärtet immer mehr. Immer wieder müssen wir wegen diesem viel zu vielen Fremddenken einen wichtigen, von der Seele eigentlich vorgeplanten Schritt in unserer eigenen göttlichen Entwicklung für dieses Leben aufgeben und genau damit geht dann jeweils ein weiterer heftiger Schub einher.
Die körpersprachliche Botschaft der multiplen Sklerose ist es also, dass wir aufhören sollen, uns an andere zu klammern und dadurch andere Menschen zu stören ihr eigenes Leben im göttlichen Fluss ihres eigenen Rhythmus zu leben. Denn, nur wenn wir aufhören andere störend zu beeinflussen werden auch andere Einflüsse aufhören unsere Nervenbahnen, also unser System zu stören mit Fremdimpulsen. Dies ist das Karmagesetz. Der multiple Sklerosiker kannn sich vor den Fremdimpulsen auf sein Nervensystem nicht mehr schützen, weil er es durch seine Handlungen verursacht hat, dass auf ihn zurück kommt, was er im Bezug auf andere lebt und gelebt hat.
Energetisch betrachtet haben wir bei MS eine Überlastung des Nervensystems und eine Einschränkung des lymphatischen Systems. Es geht also darum das zuviele was vom Denken (Nervensystem) kommt wieder in ein fühlendes Fließen im Lymphsystem zuzulassen.
Psychische Aspekte und Bewältigungsstrategien
MS-Patienten erkranken in aller Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und werden dann erstmalig mit der Diagnose Multiple Sklerose konfrontiert. Erschrecken, Ratlosigkeit oder Verzweiflung sind häufige Reaktionen auf eine solche Nachricht. Die Ursachen der MS sind bis heute nicht vollständig geklärt, eine exakte Prognose ist nicht möglich - das belastet viele unserer Patienten sehr.
Psychische Erkrankungen und MS hängen oft zusammen. Psychiatrische Symptome sind bei Multipler Sklerose häufig im Rahmen der vieljährigen Krankengeschichte anzutreffen. Es hat sich im Kontext der Behandlung der MS bewährt, zu unterscheiden zwischen psychiatrischen Störungen, die
- unmittelbare Folge der MS als organischer Erkrankung oder der Behandlung sind (kognitive Defizite, Wesensveränderungen, Depression, Psychosen, …)
- psychoreaktiv als Folge der Erkrankung auftreten (Probleme mit der Krankheitsverarbeitung, Depression, Angststörungen, Belastungsreaktionen, …)
- ohne direkten ursächlichen Zusammenhang mit der MS bereits bestanden oder sich im Krankheitsverlauf entwickeln (Komorbidität)
Im Rahmen der Behandlung ist es wichtig, die Hintergründe der psychischen Beschwerden zu klären und die persönliche Situation des Patienten in den Fokus zu nehmen. Zielorientierte psychotherapeutische Kurzinterventionen können helfen, die Krankheitsbewältigung zu verbessern, den Umgang mit Emotionen zu erlernen und familiäre Konflikte zu bewältigen.
Yoga und Ayurveda als unterstützende Therapien
Eine Studie von Oken aus dem Jahr 2004 zeigte bereits, dass Yoga bei MS die ständige Erschöpfung, die sogenannte Fatigue, mindern kann. Doch Yoga, Atem- und Entspannungsübungen haben noch viele weitere positive Wirkungen und können auch bei Begleiterscheinungen wie Depressionen einen Rückgang bewirken. Ebenso kennt der Ayurveda Therapien für MS.
In der indischen Yogatherapie wird MS als in erster Linie psychosomatische Erkrankung betrachtet, deren Hauptursache Stress ist, der mögliche Veranlagungen in den Genen aktivieren kann, und der sich noch vergrößert, wenn der Patient die Diagnose "unheilbar" bekommt. Mit regelmäßiger Yogapraxis kann man MS zumindest aufhalten oder verlangsamen. Dabei ist wichtig, dass die Übungen täglich gemacht werden und nicht zu anstrengend sind, da bei Überhitzung des Körpers eine Verschlimmerung der Symptome auftreten kann (sogenanntes Uhthoff-Phänomen).
Der Ayurveda verzeichnet recht große Erfolge bei der Behandlung des psychischen Zustands des Patienten, der ja entscheidend für die Weiterentwicklung von MS ist. Als äußerliche Anwendungen bei MS empfehlen sich Dauerölanwendungen am Kopf und Ölmassagen mit einem medizinierten Öl (Narayana Thaila) und Massagen mit speziellen Kräuterbeuteln (Pinda Sweda), insbesondere bei Lähmungen, Muskelschwäche und Ataxie. Sprach- und Schluckstörungen werden durch Ölziehen mit Narayana Thaila behandelt.
Ernährung und Lebensstil
Durch die entzündlichen Prozesse an der schützenden Hülle (Markscheide) der Nervenzellen von Gehirn und Rückenmark können Signale nicht mehr korrekt übertragen werden. Es ist daher wichtig, entzündungsfördernde Faktoren zu minimieren. Die DMSG empfiehlt bei MS eine normale, ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit Gemüse, Salat, Obst und ungesättigten Fettsäuren. Wichtig bei MS ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2 Liter täglich).
Im Ayurveda wird empfohlen, einen gewissen Lebensrhythmus einzuhalten und Kälte, Stress, kaltes oder feuchtes Klima und ständiges Reisen (also alles, was Vata erhöht) zu vermeiden. Ebenfalls zu vermeiden sind saure und schwer verdauliche Nahrungsmittel, die die Shrotas blockieren, sowie Käse und Joghurt.
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