Das Brüderklinikum Julia Lanz, mit seinen Standorten Theresienkrankenhaus und Diako Mannheim, bietet eine umfassende medizinische Versorgung. Dieser Artikel beleuchtet die Schwerpunkte und Spezialisierungen der Neurochirurgie am Theresienkrankenhaus Mannheim, insbesondere im Hinblick auf Wirbelsäulenerkrankungen und endoprothetische Versorgung.
Schwerpunkte der Neurochirurgie
Ein zentraler Schwerpunkt der Neurochirurgie am Theresienkrankenhaus Mannheim liegt in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Hierzu gehören Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Instabilitäten, wie beispielsweise Wirbelgleiten, werden ebenfalls therapiert. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl konservative als auch operative Behandlungsansätze, einschließlich Versteifungs- und Wirbelkörperersatzoperationen. Ziel ist die sichere Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau.
EndoProthetikZentrum Mannheim: Zertifizierte Kompetenz
Das Brüderklinikum Julia Lanz verfügt über ein zertifiziertes EndoProthetikZentrum (EPZ) der Maximalversorgung in Mannheim. Hier werden chirurgische Eingriffe zum Ersatz von künstlichen Hüft- und Kniegelenken routinemäßig durchgeführt. Das EPZ Mannheim zeichnet sich durch eine umfassende Expertise in der Implantation von künstlichen Gelenken aus. Dr. med. Henning Röhl, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Diako Mannheim, leitet das Zentrum und verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Endoprothetik.
Leistungsspektrum des EPZ Mannheim
Das EPZ Mannheim bietet ein breites Spektrum an endoprothetischen Eingriffen, darunter:
- Erstimplantation von künstlichen Gelenken (Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk)
- Wechsel- und Revisionseingriffe bei Komplikationen oder Verschleiß von Prothesen
- Korrektur von erworbenen oder angeborenen Deformitäten
- Tumor- und Infektchirurgie im Bereich der Endoprothetik
Minimal-invasive Techniken und individuelle Behandlung
Bei der Erstimplantation von künstlichen Gelenken werden minimal-invasive und gewebeschonende Operationstechniken angewendet. Diese Techniken ermöglichen eine rasche Wiederherstellung der Funktion und verkürzen den stationären Aufenthalt. Patienten haben die Möglichkeit, die Dauer des Klinikaufenthaltes so kurz wie möglich zu halten oder bei der Operation von Hüft- oder Kniegelenk beide Seiten gleichzeitig in nur einer Narkose operieren zu lassen.
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Das EPZ Mannheim legt großen Wert auf eine individuelle und interdisziplinäre Behandlung der Patienten. Verschiedene Fachbereiche, wie Sportchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, minimal-invasive arthroskopische Chirurgie, Fußchirurgie, Unfallchirurgie und Altersmedizin, arbeiten eng zusammen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Implantation der Hüftprothese - Minimal-invasiver Eingriff
Die Operation des Hüftgelenkknochens wird minimal-invasiv, das heißt mit kleinen Schnitten und nur minimalster Verletzung der umgebenden Gewebe durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, keine Muskeln oder Sehnen durchtrennen zu müssen. Die Arthrose des Hüftgelenkes tritt häufig im Alter auf, kann aber auch bei jungen Patienten durch Fehlstellungen im Kindesalter hervorgerufen sein.
Ein künstliches Hüftgelenk besteht aus einer Hüftpfanne und dem Hüft-Schaft, auf den ein Kugelkopf aus Metall oder Keramik aufgesteckt wird, der sich in der Pfanne bewegt und eine normale Funktion der Hüfte gewährleistet. Dieses Verfahren wird mit Hilfe modernster Technik und sorgfältig ausgewählter aktuellster Implantate ausgeführt. Dies unterstützt eine schnelle und komplikationsfreie Heilung der künstlichen Hüfte. Der Patient hat somit einen kürzeren stationären Aufenthalt, ist schneller wieder mobil und kann seinem Alltag nachkommen. Herr Dr. Röhl hat Erfahrung und eine spezielle Ausbildung für die minimal-invasive Technik des anterioren Zugangs, sowie ein gut eingespieltes Operationsteam, das ihn bei seiner Arbeit unterstützt.
Das künstliche Kniegelenk - Der Oberflächenersatz
Bei der Knieendoprothese handelt es sich um einen Oberflächenersatz, bei dem nur der degenerierte Anteil erneuert wird. Dabei wird der zerstörte Knorpel und Knochen am Ober- und Unterschenkel entfernt und durch einen Metallüberzug ersetzt, der am gesunden Knochen befestigt wird. Ein Kunststoffinlay dient als Gleitlager zwischen der Oberschenkel- und der Unterschenkelprothese, des bicondylären Oberflächenersatzes. Die Ausdehnung des Schadens und der Stabilitätsgrad des Knies bestimmen die Auswahl der Implantate. Wann immer die Funktion des Patienten davon profitieren kann wendet Dr. Röhl auch Teilprothesen, wie Schlittenprothesen oder den isolierten Ersatz des Patello-Femoralgelenkes an.
Das künstliche Schultergelenk - Die Schulterprothese
Das Schultergelenk, das beweglichste aller Gelenke am menschlichen Körper, wird vom Oberarmkopf und der Gelenkpfanne gebildet, ähnlich wie bei der Hüfte. Die Bewegung der Schulter kann durch Verletzungen der Sehnen oder durch die Gelenkabnutzung, der sogenannten Arthrose, zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der Schulter führen. Die Arthrose ist also eine degenerative Gelenkserkrankung, die zur Deformation des Gelenks führen kann, jedoch chirurgisch von Herrn Dr. Röhl behandelt wird. Die Wahl der Implantate ist dabei abhängig von den verschiedenen Ursachen, die die Arthrose ausgelöst haben. So wie bei der Hüft- und Knieprothese folgt auf den chirurgischen Eingriff, der durch Dr. Röhl und seinem Team durchgeführt wird, eine intensive Rehabilitation, die den Patienten wieder alltags- und sogar sportfähig macht. Auch am Schultergelenk können kleinste Prothesen mit minimalen Knochenverbrauch und guter Funktion implantiert werden. Wo immer nötig kann gerade die Schulter aber auch nach ausgedehnten Funktionsverlusten z.B. bei Rheumatikern wieder vollständig hergestellt werden.
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Das künstliche Sprunggelenk - Die Sprunggelenkprothese
Eine Arthrose des Sprunggelenks, dessen oberer Anteil ein Scharniergelenk ist, tritt seltener auf als an anderen Gelenken und betrifft sowohl das obere als auch das untere Sprunggelenk. Die Zerstörung des Gelenkes kann durch natürlichen Verschleiß, Rheumaerkrankungen oder als Folge von Unfällen entstanden sein. Als chirurgische Lösung bietet Dr. Röhl die Möglichkeit an, das Gelenk zu versteifen oder mit einer Sprunggelenkprothese wieder beweglich zu machen. Dabei kann eine Versteifung risikoarm sogar arthroskopisch ohne Verwendung großer Hautschnitte durchgeführt werden.
Bei der Implantation einer Sprunggelenkprothese werden Implantate aus Metall und aus Kunststoff verwendet und das Ziel der Operation ist es, das Gelenk auf künstliche Weise zu ersetzen, die äußere Form wiederherzustellen und damit schmerzfreie Bewegungen wieder zu ermöglichen.
Endoprothetik des Ellenbogengelenks
In Fällen nach rheumatischen Erkrankungen oder als Folge von Unfällen oder Knochennekrosen führt Dr. Röhl auch die endoprothetische Versorgung des Ellenbogengelenks durch. Die häufigste Erkrankung, die eine Prothese im Bereich des Ellenbogens notwendig macht, ist die Rheumatoide Arthritis, bei der das Ellenbogengelenk nach langjährigen entzündlichen Verläufen schlussendlich dauerhaft zerstört ist. Bewegungs- und Druckschmerzen im Ellenbogen sowie Ruheschmerzen in der Nacht charakterisieren die rheumatoide Arthritis im Ellenbogengelenk. Das künstliche Gelenk kann dann Schmerzfreiheit herstellen und eine gute Beweglichkeit und Funktion im Alltag wieder ermöglichen.
Weitere Fachbereiche und Spezialisierungen
Neben der Neurochirurgie und der Endoprothetik bietet das Brüderklinikum Julia Lanz ein breites Spektrum an weiteren Fachbereichen und Spezialisierungen, darunter:
- Unfallchirurgie: Versorgung von Verletzungen und deren Folgen.
- Sportchirurgie: Behandlung von Sportverletzungen an Sehnen und Gelenken (z.B. Kreuzbandriss, Achillessehnenriss, Bizepssehnenriss, Rotatorenmanschettenrupturen, Meniskusverletzungen).
- Geriatrie: Behandlung von Erkrankungen und Behinderungen älterer Menschen mit dem Ziel, die Selbstständigkeit und Alltagstauglichkeit wiederherzustellen.
- Allgemein- und Viszeralchirurgie: Operationen des Bauchraumes und des Verdauungstraktes.
- Gefäß- und Endovascularchirurgie: Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Gefäßsystems.
- Kardiologie: Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
- Neurologie: Behandlung von Störungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur.
- Pneumologie: Behandlung von Erkrankungen der Atmungsorgane und des Rippenfells.
- Urologie: Behandlung von Erkrankungen der Harnwege und der männlichen Geschlechtsorgane.
Rehabilitation nach Operationen bei Senioren
Kommt es geplant oder in Folge eines Unfalls zu einer Operation bei älteren Menschen sind häufig ebenfalls spezielle Verfahren notwendig, da gerade der ältere Körper besonders verletzlich durch Begleiterkrankungen sein kann. Für unsere älteren Patienten bietet die fächerübergreifende Zusammenarbeit unseres Zentrums für Alterstraumatologie daher besonders gute Behandlungsmöglichkeiten. Mit der eingeschränkten Belastbarkeit und den altersbedingten Begleiterscheinungen der Senioren wird hierbei rücksichtsvoll umgegangen. Die altersbedingten körperlichen Verletzungen, die häufig durch Stürze entstehen, werden hier mit dem Ziel behandelt, die Senioren wieder schmerzfrei und alltagstauglich zu rehabilitieren. Dabei wird Dr. Röhl sowohl von der Neurochirurgie, als auch von den Neurologen, den Schmerz- und Physiotherapeuten der Klinik, sowie von seinen Kollegen der angegliederten Abteilung für Innere Medizin bei alten Menschen (Geriatrie) sehr unterstützt.
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Qualität und Sicherheit
Das Brüderklinikum Julia Lanz legt großen Wert auf Qualität und Sicherheit. Das EPZ Mannheim ist ein in Deutschland zertifiziertes Endoprothetikzentrum. Die Klinik verfügt über eine moderne Infrastruktur, einschließlich einer leistungsfähigen Intensivstation und eines eigenen, modern zertifizierten Sterilisationsbereichs. Für Notfallinterventionen steht eine Kardiologie zur Verfügung.
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