Die Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an. Dieser Artikel fasst wichtige Informationen über die Klinik, ihre Schwerpunkte und Ausbildungsmöglichkeiten zusammen.
Leistungsspektrum und Schwerpunkte
Die Neurochirurgie in Lübeck deckt ein breites Feld operativer Eingriffe ab, wobei ein besonderer Fokus auf der Behandlung von chronischen Schmerzen liegt.
Invasive Neurochirurgische Schmerztherapie
Die Klinik ist ein zertifiziertes Zentrum für invasive neurochirurgische Schmerztherapie. Jährlich werden über 100 solcher Operationen bei chronischen Schmerzpatienten durchgeführt. Dabei kommen verschiedene Verfahren der Neurostimulation zum Einsatz:
- Periphere Nervenfeldstimulation: Bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne kann die subkutane periphere Nervenfeldstimulation im Bereich des Nervus occipitalis major am Hinterkopf eingesetzt werden.
- Spinale Stimulation: Im Bereich der Wirbelsäule werden sowohl die elektrische Stimulation von Spinalganglien als auch die epidurale Rückenmarkstimulation (Spinal Cord Stimulation = SCS) angewandt. Die SCS ist weltweit die am häufigsten verwendete Methode.
- Zentrale Neuromodulation: Im Bereich des Gehirns werden die Möglichkeiten der Oberflächenstimulation auf dem motorischen Kortex und die tiefe Hirnstimulation in bestimmten Kerngebieten bei bestimmten Schmerzerkrankungen eingesetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass alle diese Verfahren auch Grenzen und spezifische Risiken und Komplikationen haben.
Weitere Schwerpunkte
Neben der Schmerztherapie bietet die Neurochirurgie in Lübeck auch operative Verfahren bei anderen Erkrankungen an peripheren Nerven, dem Rückenmark oder dem Gehirn an.
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Ausbildungsmöglichkeiten
Das UKSH am Campus Lübeck bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege und im operativen Bereich an:
- Ausbildung zum/zur Operationstechnischen Assistenten/in (OTA): Die Ausbildung erfolgt seit dem 01.09.2022 gemäß dem ATA-OTA-Gesetz in Theorie und Praxis am Standort Lübeck. Es gibt jährliche Kursstarts mit je 25 Auszubildenden. Der Beruf verbindet die Betreuung von Patienten mit anspruchsvoller Arbeit im OP und dem Umgang mit komplexen technischen Geräten.
- Ausbildung zum/zur Anästhesietechnischen Assistenten/in (ATA): Die Ausbildung erfolgt seit dem 01.09.2022 gemäß dem ATA-OTA-Gesetz in Theorie und Praxis am Standort Lübeck. Der Beruf verbindet fundiertes Fachwissen mit der Arbeit mit Patientinnen und Patienten und dem Umgang mit komplexen technischen Geräten.
- Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in: Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende pflegen eigenverantwortlich kranke und behinderte Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Sie sind für die Planung, Durchführung und Evaluation der Pflege zuständig.
- Ausbildung zum/zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann (B. Sc.): Seit April 2020 startet am Campus Lübeck viermal jährlich ein dreijähriger Ausbildungskurs nach dem neuen Pflegeberufegesetz. Pflegefachfrauen und -männer planen, führen und evaluieren eigenverantwortlich Pflegeinterventionen. Sie schulen und beraten Patienten und Angehörige und führen Maßnahmen auf ärztliche Anordnung durch.
- Hebammenstudium: Seit dem Wintersemester 2020/2021 bietet die Universität zu Lübeck ein Hebammenstudium nach dem neuen Hebammenreformgesetz an. Das UKSH kooperiert mit der UZL im Rahmen des berufspraktischen Teils des Studiums und besetzt jährlich mindestens einen Studienplatz.
- Ausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/in: Seit 2020 bietet die UKSH Akademie jährlich 30 Ausbildungsplätze für Krankenpflegehelfende am Campus Lübeck an. Krankenpflegehelfende arbeiten im Team zusammen mit Pflegefachkräften auf den Stationen eines Krankenhauses.
- Notfallsanitäter/in: Seit 2015 gibt es die 3-jährige Ausbildung zum Notfallsanitäter. Ein Bestandteil der Ausbildung ist ein praktischer klinischer Einsatz.
- Praktische Ausbildung: Seit 2023 bietet das UKSH fünf Ausbildungsplätze pro Jahr für rein praktische Ausbildung an.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Behandlung von chronischen Schmerzen erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise. Daher arbeitet die Klinik für Neurochirurgie eng mit Schmerzmedizinern, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten zusammen.
Forschung und Innovation
Durch den technischen Fortschritt, beispielsweise in der Nanotechnologie und der drahtlosen Kommunikation von Implantaten, werden in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen der modernen Neuroimplantate erwartet. Dies soll zu einer Verbesserung der individuellen Patientenversorgung, Schmerzlinderung und Steigerung der Lebensqualität beitragen.
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Kontakt und Verantwortlichkeit
Verantwortlich für den Inhalt der Webseite ist Dr. A. Für spezifische Anfragen stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
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- Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Tronnier, Volker
- Sekretariat: Hüttmann, Silke
- Oberarzt u. stellvertr. Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Gliemroth, Jan
- Oberärztinnen und Oberärzte:
- Dr. med. Bonsanto, Matteo Carlos Mario
- Priv.-Doz. Dr. med. Ditz, Claudia
- Prof. Dr. med. Gliemroth, Jan
- Dr. med. Leppert, Jan
- Priv.-Doz. Dr. med. Rasche, Dirk
- Dr. med. Brunswig, Klaus
- Dr. med. Schagemann, Adriane
- Smith, Emma
- Dr. med. Teuber, Linda
- Wojak, Jann Frederik
- Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Habich, Alexander
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