Husten ist ein häufiges Symptom, das viele Ursachen haben kann. In Arnsberg, wie auch anderswo, suchen viele Menschen aufgrund von Husten medizinischen Rat. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Ursachen von Husten, insbesondere im Kontext der pneumologischen und neurologischen Versorgung in und um Arnsberg, und bietet einen Überblick über Diagnose- und Behandlungsansätze. Die Kardiologie befasst sich mit der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems. Die Vorteile liegen klar auf der Hand Alle Untersuchungs-, Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten aus den verschiedenen Fachgebieten stehen an einem Ort zur Verfügung. Die enge Zusammenarbeit der Spezialisten gewährleistet, dass die Erkrankungen jedes Patienten durch ein auf die individuelle Gesamtsituation ausgerichtetes Behandlungskonzept optimal diagnostiziert und therapiert werden kann.
Häufige Ursachen akuten Hustens
Akuter Husten, definiert als Husten, der weniger als acht Wochen andauert, ist ein häufiger Beratungsanlass in Hausarztpraxen. Infektionen der oberen Atemwege und akute Bronchitis sind die häufigsten Ursachen. Atemwegsinfekte sind für einen erheblichen Teil der Arbeitsunfähigkeit verantwortlich. Husten ist mit circa 8 % der häufigste Beratungsanlass in der Hausarztpraxis (1). Die Prävalenz in der Bevölkerung innerhalb eines Jahres wird mit circa 10-33 % angegeben (2). Beim akuten Husten stellen Infektionen der oberen Atemwege sowie die akute Bronchitis die mit weitem Abstand bedeutendste Ursache dar - zusammen über 60 % der Diagnosen (1). Die volkswirtschaftliche Bedeutung ist enorm: Atemwegsinfekte sind für circa 20 % der Fälle von Arbeitsunfähigkeit (AU) und circa 10 % der AU-Tage verantwortlich (3).
Erkältungskrankheiten und akute Bronchitis
Infekte der oberen Atemwege (URTI), auch bekannt als "common cold", sind die häufigste Ursache für akuten Husten. Typische Symptome sind Halsschmerzen, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber. Ursächlich sind meist Virusinfektionen wie Adenoviren, Rhinoviren, Influenza- und Parainfluenzaviren, Coronaviren und das respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Bei akuter Bronchitis tritt meist erst trockener, dann produktiver Husten auf. Der Übergang von der Erkältungskrankheit zur akuten Bronchitis ist fließend.
Diagnostik: Eine Röntgen-Thorax-Aufnahme oder Laboruntersuchungen sind bei passender Anamnese und klinischem Befund weder bei einer Erkältung noch bei akuter Bronchitis notwendig, wenn keine Hinweise auf einen gefährlichen Verlauf vorliegen. Eine Differenzierung zwischen viraler und bakterieller Bronchitis durch Leukozyten- oder CRP-Bestimmung ist wegen fehlender therapeutischer Konsequenzen nicht erforderlich. Die Sputumfarbe hat weder einen prädiktiven Wert für die Diagnose einer bakteriellen Bronchitis noch bezüglich der Differenzierung einer Pneumonie von einer Bronchitis. Eine Sputumuntersuchung bei akuter Bronchitis bei sonst gesunden Erwachsenen ist nicht sinnvoll, da eine Antibiotikagabe nicht notwendig ist. Bei Hinweisen auf eine Bronchialobstruktion ist eine Spirometrie indiziert, da bei akuter Bronchitis eine vorübergehende Obstruktion der Atemwege auftreten kann. Spätestens nach acht Wochen sollte eine umfassende Abklärung eines weiter bestehenden Hustens erfolgen.
Therapie: Zur Wirksamkeit nichtmedikamentöser Behandlungsverfahren gibt es nur wenig wissenschaftliche Evidenz. Eine ausreichende Trinkmenge ist aus pathophysiologischen Überlegungen sinnvoll, übermäßige Flüssigkeitszufuhr ist nicht zu empfehlen. Rauchkarenz ist anzuraten, da bei Rauchern und Passivrauchern Erkältungskrankheiten länger dauern. Für die Wirksamkeit von Nasenspülungen oder Nasensprays mit NaCl-Lösung und Wasserdampfinhalationen sind die Ergebnisse randomisiert-kontrollierter Studien uneinheitlich. Zur Ansteckungsprophylaxe sollte in die Armbeuge, nicht in die Handinnenfläche, gehustet werden. Daneben ist häufigeres Händewaschen in Erkältungszeiten sinnvoll.
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Ein Husten im Rahmen einer Erkältung oder akuten Bronchitis/Sinusitis heilt auch ohne spezifische medikamentöse Therapie in der Regel folgenlos aus. Dem Patienten sollte die Selbstlimitierung und Harmlosigkeit der Erkrankung erklärt werden und damit der mögliche folgenlose Verzicht auf eine medikamentöse Behandlung. Eine Medikation kann aber, wenn vom Patienten gewünscht, zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Zur symptomatischen Therapie von Kopf- und Gliederschmerzen sind Analgetika wie zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen zu empfehlen. In randomisiert-kontrollierten Studien wirken Antitussiva (zum Beispiel Codein) bei Erkältungskrankheiten hinsichtlich des Hustenreizes nicht besser als Placebo. Allerdings können sie gegebenenfalls den Nachtschlaf verbessern. Expektorantien werden bei produktivem Husten häufig verordnet, obwohl zu Therapieeffekten bei akutem Husten keine Evidenz vorliegt - qualitativ hochwertige Beobachtungsstudien und randomisiert kontrollierte Studien (RCT) fehlen für diese Indikation. Die Übertragbarkeit von Daten aus Studien zur chronischen Bronchitis ist unklar. Die Gabe von abschwellenden Nasentropfen/-sprays hat einen kurzzeitig lindernden Effekt. Eine Anwendung über sieben Tage hinaus führt zu keiner anhaltenden Symptombesserung bei Gefahr einer atrophischen Rhinitis.
Die Evidenz zu Phytotherapeutika ist durch die heterogene Methodik verfügbarer Studien sowie unterschiedliche Zusammensetzung pflanzlicher Präparate schwierig zu beurteilen. Im Hinblick auf Symptomstärke und Genesungsdauer zeigte Myrtol bei akuter Bronchitis in wenigen RCTs günstige Effekte. Nebenwirkungen beschränken sich überwiegend auf milde gastrointestinale Symptome. Auch für ein Thymian-Efeu-Präparat wurde in einem RCT eine etwas bessere Symptomlinderung demonstriert (Reduktion der Hustenanfälle an Tag 9 um 77,6 % versus 55,9 % unter Placebo). Vergleichbare Effekte zeigen sich für Thymian/Primelwurzel. Auch für diese Zubereitungen liegen keine Berichte über schwere Nebenwirkungen vor. Für Pelargonium sidoides konnte in einzelnen Studien bei Bronchitis eine dosisabhängig leicht beschleunigte Symptombesserung gezeigt werden. Es traten in Studien gegenüber Placebo vermehrt gastrointestinale Nebenwirkungen auf. Zu beachten ist, dass für Pelargonium sidoides aufgrund von Berichten über mögliche schwere hepatotoxische Nebenwirkungen das Nutzen-/Schaden-Verhältnis derzeit nicht abschließend beurteilt werden kann. Für Echinacea wird in einem Cochrane-Review die mögliche therapeutische Wirksamkeit von Extrakten aus oberirdischen Pflanzenbestandteilen bei frühzeitigem Einsatz beschrieben. Das Risiko von Nebenwirkungen wie zum Beispiel Allergien ist bei oraler Applikation gering. Kontraindikationen (zum Beispiel Tuberkulose, Aids oder Autoimmunerkrankungen) müssen beachtet werden. Eine präventive beziehungsweise therapeutische Wirksamkeit von Inhaltstoffen der Wurzel konnte nicht festgestellt werden.
Regelmäßige Einnahme von Vitamin C hat keinen Effekt auf die Häufigkeit von Erkältungskrankheiten in der Durchschnittsbevölkerung. Nur bei Menschen, die extremen körperlichen Anforderungen ausgesetzt sind (zum Beispiel Marathonläufer) verringert sie das Erkältungsrisiko. Für die Anwendung von Vitamin C zu Beginn einer Erkältung können keine therapeutischen Effekte belegt werden. In einer Metaanalyse verringerte die regelmäßige Einnahme von Zink das Auftreten von Erkältungssymptomen. Allerdings traten Nebenwirkungen wie Übelkeit und schlechter Geschmack auf. Da noch keine Kenntnisse über die erforderliche Dosierung und Länge der Einnahme bestehen, kann Zink derzeit nicht allgemein empfohlen werden.
Bei der unkomplizierten akuten Bronchitis ist keine antibiotische Therapie erforderlich. Sie bringt nur eine marginale Erleichterung der Symptome sowie eine geringe Verkürzung der Krankheitsdauer um weniger als einen Tag. Dem gegenüber stehen mögliche Nebenwirkungen und Resistenzentwicklungen. Die Verordnungshäufigkeit von Antibiotika lässt sich durch gezielte Aufklärung der Patienten reduzieren. Die Gabe von Antibiotika ist im Einzelfall bei Patienten mit schweren chronischen Krankheiten oder Immundefekten zu erwägen, weil hier Pneumonien oft schwer abzugrenzen sind. Trotzdem soll auch bei diesen Patienten - da auch hier die Bronchitis meist viral verursacht ist - keine routinemäßige Antibiotikaverordnung erfolgen.
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Pneumonie
Husten mit Tachypnoe, Tachykardie, hohem Fieber, typischen Auskultationsbefunden und atemabhängigen Schmerzen weist auf eine Pneumonie hin. Bei älteren Menschen, Immunsupprimierten oder Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen kann sich die Pneumonie untypisch, zum Beispiel ohne Fieber, manifestieren.
Diagnostik: Eine Röntgen-Thoraxaufnahme in zwei Ebenen ist besonders bei differenzialdiagnostischer Unklarheit, schwerer Erkrankung oder Begleiterkrankungen anzustreben. Weder die Bestimmung der Leukozytenzahl noch des CRP können die Diagnose „Pneumonie“ eindeutig sichern. CRP-Werte können bei der Verlaufskontrolle hilfreich sein, zur routinemäßigen Bestimmung im ambulanten Bereich wird nicht geraten. Mit Hilfe von Procalcitonin-Bestimmungen konnten in Studien Antibiotikabehandlungen verkürzt oder gegebenenfalls vermieden werden. Aufgrund hoher Kosten können Procalcitonin-Bestimmungen jedoch zurzeit nicht für die Routineversorgung empfohlen werden. Bei ambulant erworbenen Pneumonien und ambulanter Behandlung haben Sputumuntersuchungen eine niedrige Sensitivität und Spezifität. Da außerdem eine spezifische antibiotische Therapie einer empirischen Therapie nicht überlegen ist, kann die Sputumuntersuchung bei einer ambulant erworbenen Pneumonie nicht angeraten werden.
Therapie: Klinisch stabile Patienten mit einer ambulant erworbenen Pneumonie können im hausärztlichen Setting behandelt werden. Die kalkulierte antibiotische Behandlung erfolgt abhängig davon, ob Risikofaktoren vorliegen und daher ein erweitertes Erregerspektrum zu berücksichtigen ist. Eine klinische Überprüfung des Therapieerfolges ist nach 48-72 Stunden erforderlich. Eine Therapiedauer über sieben Tage hinaus verbessert den Therapieerfolg nicht.
Seltenere Ursachen von Husten
Neben den häufigen Ursachen gibt es auch seltenere, aber dennoch wichtige Ursachen für Husten, die in Betracht gezogen werden sollten, insbesondere wenn der Husten chronisch ist oder mit ungewöhnlichen Symptomen einhergeht.
Diffuse idiopathische Skeletthyperostose (DISH)
Ein seltener Fall von Husten wurde durch eine diffuse idiopathische Skeletthyperostose (DISH) der Halswirbelsäule verursacht, auch Morbus Forestier genannt. Ein 78-jähriger Patient mit Dysarthrie, hartnäckigem Husten und Verschlucken wurde aufgrund eines Pleuraempyems behandelt. Ein Röntgenbild der Halswirbelsäule zeigte DISH als mutmaßliche Ursache von Aspiration und Pleuraempyem. DISH ist eine nichtentzündliche Skeletterkrankung der Wirbelsäule unklarer Genese, die an knöchernen Ansatzpunkten von Sehnen, Ligamenten und Gelenkkapseln auftritt. Die Erstmanifestation als aspirationsbedingtes Pleuraempyem ist selten; häufiger fallen die Patienten wegen Schluckstörungen oder eines Schlafapnoesyndroms auf. In diesem Fall wurde die Schluckstörung und Dysarthrie durch transzervikale Resektion der osteophytären Veränderungen signifikant verbessert.
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Aspiration
Sich Verschlucken ("Aspiration" genannt) ist eine häufige Begleiterscheinung bei sehr vielen Schluckstörungen. Der Schutz der Atemwege ist eine ganz wichtige Aufgabe. 70 % aller neurologisch bedingten Aspirationen verlaufen still, d.h. der Patient zeigt keine Schutzreaktion wie z.B. Nach Operationen oder Bestrahlungen sind die Gesichts-, Mundboden-, oder Halsstrukturen sehr unbeweglich und jeder Schluck kann eine Qual sein. Eine Dysphagie oder Schluckstörung ist eine häufige Diagnose in der Logopädie.
Diagnostische Verfahren in Arnsberg
In Arnsberg stehen verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung, um die Ursache von Husten zu ermitteln.
Pneumologische Diagnostik
Das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft in Schmallenberg, in der Nähe von Arnsberg, bietet umfassende diagnostische Möglichkeiten für Lungenerkrankungen. Dazu gehören:
- Röntgenaufnahmen der Lunge: Wichtig für die Beurteilung von Lungenerkrankungen wie Pneumonie oder Lungenkrebs. Bitte bringen Sie Voraufnahmen zum Vergleich mit, sie sind für die Behandlung sehr hilfreich.
- Computertomographie (CT): Ermöglicht eine detailliertere Darstellung der Lunge und kann bei der Diagnose von Lungenemphysem, Lungenkrebs und anderen Erkrankungen hilfreich sein. Durch unseren leistungsfähigen Computertomographen und die nuklearmedizinische Funktionsabteilung können wir den Schweregrad der Erkrankung beurteilen und u. a. die Frage nach operativen oder interventionellen Maßnahmen (Ventile, Coils, Lungentransplantation) prüfen.
- Bronchoskopie: Eine Spiegelung der Atemwege, die zur Entnahme von Gewebeproben oder zur Entfernung von Fremdkörpern eingesetzt werden kann. Die weltweit erste Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege) führte 1897 Gustav Killian an der Freiburger HNO-Klinik mit einem starren Endoskop durch: er entfernte hierbei einen verschluckten Fremdkörper. Für diesen Eingriff hat Killian ein damals schon gebräuchliches sogenanntes ‚von Mikulicz-Rosenthalsches‘ Ösophagoskop umfunktioniert. Erst nach zwei weiteren geglückten Fremdkörperextraktionen trat Killian selbst mit seiner Erfindung an die Öffentlichkeit. Mit der technischen Verbesserung des Eingriffs und der Entwicklung neuer, leicht anwendbarer Instrumentarien wurde die Methode einfacher und sicherer gestaltet, so dass diese rasch an Verbreitung gewann. Mit der Entwicklung des flexiblen Bronchoskopes 1966 durch den japanischen Thoraxchirurgen Shigeto Ikeda wurde seither die Bronchoskopie weltweit in ungeahntem Maße verbreitet. Eine technische Weiterentwicklung im Bereich der Optik stellen seit den 1990er Jahren moderne Videobronchoskope mit hochauflösenden digitalen Kamerachips dar, die die optischen Glasfasersysteme zunehmend ersetzen oder ergänzen. Die flexible Bronchoskopie hat heute eine zentrale Bedeutung für die Diagnostik von Krankheiten der Atemorgane. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und erfolgt unter lokaler Betäubung mit leichter Sedierung, also einem Schlafmittel, so dass der Patient selbst in der Regel nichts wahrnimmt. Für bestimmte Indikationen ist nach wie vor eine Bronchoskopie mit starrem Instrument (ähnlich einem Metallrohr) erforderlich.
- Nuklearmedizinische Untersuchungen: Zur Beurteilung der Reinigungsfähigkeit der Atemwege. Im Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft prüfen wir insbesondere in der nuklearmedizinischen Funktionsabteilung die Reinigungsfähigkeit der Atemwege und suchen nach einer geeigneten Therapiemöglichkeit.
- Rechtsherzkatheter-Untersuchung: Zur Diagnostik und Therapie einer pulmonalen Hypertonie. Über langjährige Erfahrungen verfügen wir auch in der Rechtsherzkatheter-Untersuchung zur Diagnostik und Therapie einer pulmonalen Hypertonie.
- Spirometrie: Bei Hinweisen auf eine Bronchialobstruktion ist eine Spirometrie indiziert, da bei akuter Bronchitis eine vorübergehende Obstruktion der Atemwege auftreten kann (9).
Kardiologische Diagnostik
Da Luftnot und Husten auch durch Herzerkrankungen ausgelöst werden können, ist eine kardiologische Abklärung wichtig. Die Kardiologie befasst sich mit der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems. Die Vorteile liegen klar auf der Hand Alle Untersuchungs-, Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten aus den verschiedenen Fachgebieten stehen an einem Ort zur Verfügung. Die enge Zusammenarbeit der Spezialisten gewährleistet, dass die Erkrankungen jedes Patienten durch ein auf die individuelle Gesamtsituation ausgerichtetes Behandlungskonzept optimal diagnostiziert und therapiert werden kann.
Neurologische Diagnostik
Bei neurologischen Ursachen für Husten, wie z.B. bei Aspirationsproblemen durch Schluckstörungen, sind neurologische Untersuchungen erforderlich.
Therapieansätze in Arnsberg
Die Therapie von Husten richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Pneumologische Therapie
Das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft bietet ein breites Spektrum an pneumologischen Therapien an, darunter:
- Inhalationstherapie: Vor allem bei chronischen Lungenerkrankungen mit Verengung der Bronchien (COPD, Asthma) eine hervorragende Möglichkeit, die Medikamente an den Ort der Erkrankung zu bringen. Damit kann die Wirkstoffdosis reduziert werden, was wiederum die Nebenwirkungsrate senkt. In der Anwendung von Inhalationssystemen ist aber sowohl eine sorgfältige Einweisung als auch eine wiederholte Kontrolle in Bezug auf die Inhalationstechnik von entscheidender Bedeutung. Durch die Vielzahl der verfügbaren Medikamente und die rasch wachsende Zahl an Inhalationssystemen wird die korrekte Auswahl aber immer komplexer. Erfahrung und kompetenter Rat bilden deshalb die Basis einer erfolgreichen Therapie.
- Sauerstofflangzeittherapie: Bei COPD kann die Sauerstofflangzeittherapie ab einem bestimmten Schweregrad die Lebensqualität deutlich verbessern. Unabdingbar hierfür sind aber die richtige Auswahl des geeigneten Sauerstoffsystems und klare Empfehlungen zur korrekten Anwendung. Viele Patienten sorgen sich um eine mögliche Abhängigkeit vom Sauerstoff. Dies ist nicht der Fall.
- Nicht-invasive Beatmung: Bei zunehmender Schwäche der Atemmuskulatur sollte aber die Therapieergänzung mit einer sogenannten nicht invasiven Beatmung, d. h. Atemunterstützung über eine Gesichtsmaske, geprüft werden.
- Inhalation von Antibiotika: Im Einzelfall kann die Inhalation von Antibiotika eine wichtige Behandlungsoption darstellen. Hervorzuheben ist die besondere Expertise unserer Chefärzte im Bereich wiederkehrender Infektionen der Lunge. Narben in der Lunge oder so genannte Bronchiektasen können hierfür verantwortlich sein.
Logopädie
Bei Schluckstörungen und Aspirationsproblemen ist eine logopädische Therapie angezeigt. Eine Dysphagie oder Schluckstörung ist eine häufige Diagnose in der Logopädie.
Medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie von Husten umfasst:
- Analgetika: Zur symptomatischen Therapie von Kopf- und Gliederschmerzen.
- Antitussiva: Können gegebenenfalls den Nachtschlaf verbessern.
- Expektorantien: Werden bei produktivem Husten häufig verordnet.
- Phytotherapeutika: Im Hinblick auf Symptomstärke und Genesungsdauer zeigte Myrtol bei akuter Bronchitis in wenigen RCTs günstige Effekte. Auch für ein Thymian-Efeu-Präparat wurde in einem RCT eine etwas bessere Symptomlinderung demonstriert. Vergleichbare Effekte zeigen sich für Thymian/Primelwurzel. Auch für diese Zubereitungen liegen keine Berichte über schwere Nebenwirkungen vor. Für Pelargonium sidoides konnte in einzelnen Studien bei Bronchitis eine dosisabhängig leicht beschleunigte Symptombesserung gezeigt werden.
- Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen.