Das Medicum Detmold: Ihr Zentrum für Gesundheit und Neurologie

Das Medicum Detmold präsentiert sich als ein umfassendes Zentrum für Gesundheit, das durch die Bündelung von Facharztkompetenzen und Dienstleistungen eine erstklassige Versorgung in einem architektonisch ansprechenden Ambiente bietet. Mit dem Konzept „Hand in Hand für Ihre Gesundheit“ haben sich über 30 selbstständige, niedergelassene Fachärzte und Dienstleister zusammengeschlossen, um Patienten und Kunden optimalen Service, ambulante Operationen und umfassende medizinische Betreuung zu bieten. Das Medicum Detmold ist in unmittelbarer Nähe zum Klinikum Lippe Detmold gelegen und stellt somit ein Zentrum erstklassiger und umfassender medizinischer Versorgung dar.

Das Konzept des Medicum Detmold

Das Medicum beherbergt neben verschiedenen Facharztkompetenzen auch Dienstleistungen wie ein Reha-Zentrum, eine Apotheke, einen Pflegedienst, ein Bistro und einen Konferenzbereich sowie ein großes ambulantes OP-Zentrum und die ärztlichen Notdienste. Die langjährige Erfahrung und das konzentrierte Wissen der Ärzte und Dienstleister werden hier an einem Standort vereint.

Die Geschäftsführung der Medicum Detmold GmbH & Co. KG, bestehend aus Gerhard Möller, Dr. Robert Luckner und Christian Schmidt, legt Wert auf medizinische Exzellenz.

Medizinische Exzellenz im Fokus

Das Medicum Detmold versteht sich als Zusammenschluss von hochqualifizierten Fachärzten und komplementären medizinischen Versorgungseinrichtungen. Der Leistungsanspruch wird durch die Anforderungen der Patienten und die eigenen fachlichen und ethischen Vorstellungen bestimmt. Ein besonderer Fokus liegt auf der gemeinsamen Patientenversorgung, die durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und gemeinsame Versorgungsprozesse stetig weiterentwickelt und gepflegt wird.

Der Mensch im Mittelpunkt

Im Medicum Detmold stehen die Menschen, die ihre Gesundheit anvertrauen, im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Dies bedeutet, dass alle Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachrichtungen patientenzentriert organisiert sind. Den Bedürfnissen und Nöten aller Menschen im Medicum, seien es Patienten oder Mitarbeiter, wird mit Offenheit und Wertschätzung begegnet.

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Innovation als treibende Kraft

Sektorale Grenzen zu niedergelassenen Kollegen und stationären Versorgungseinrichtungen werden durch transparente Informationen für Patienten und Behandler überwunden. Insbesondere die Nähe und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Klinikum Lippe Detmold ermöglicht es, Hürden zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu überwinden. Innovation bedeutet für das Medicum nicht nur, fachlich auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu behandeln, sondern auch neue Versorgungsmodelle zu entwickeln, die es allen Patienten ermöglichen, den für sie notwendigen medizinischen Fortschritt zu erhalten.

Anfahrt und Erreichbarkeit

Das Medicum Detmold ist gut erreichbar. Parkplätze befinden sich direkt vor dem Medicum und im angrenzenden Parkhaus P9 „Am Finanzamt“ mit Zufahrten von der Röntgen- und der Wotanstraße. Über den ÖPNV ist das Medicum über den Bahnhof Detmold oder die Bushaltestellen „Klinikum“, „Finanzamt“ oder „Robert-Koch-Straße“ zu erreichen.

Neurochirurgische Praxis im Medicum Detmold

Die Neurochirurgische Praxis im Medicum Detmold wurde im April 2011 als erste Neurochirurgische Gemeinschaftspraxis in Lippe eröffnet. Die Praxisräume befinden sich in der 1. Etage des Facharzt- und Dienstleistungszentrums vor dem Klinikum Lippe-Detmold. Das Ärzteteam wird seit April 2020 durch Dr. med. Rainer Lüttmann verstärkt.

Schwerpunkte der Neurochirurgischen Praxis

Neben der Beratung zu allen Erkrankungen des Fachgebietes liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit in der Behandlung von Krankheiten der Wirbelsäule. Die Praxis bietet eine umfassende Versorgung aus einer Hand - von der ambulanten über die stationäre Behandlung (inkl. Durchführung von Visiten) bis hin zur Nachbehandlung. Die Therapie kann, wenn sinnvoll und erforderlich, auch chirurgische Maßnahmen einschließen. Die Neurochirurgische Praxis im Medicum Detmold bietet somit eine umfassende Therapie von Erkrankungen des Nervensystems und der Wirbelsäule.

Der Zugang zur Praxis ist barrierefrei, und ein Parkhaus befindet sich direkt gegenüber.

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Neurologische Schwerpunkte im Klinikum Lippe Detmold

Das Klinikum Lippe Detmold, in enger Kooperation mit dem Medicum Detmold, bietet ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen an. Hierzu gehören unter anderem die Behandlung von Schlaganfällen, Parkinson und anderen Bewegungsstörungen, Multipler Sklerose und anderen Entzündungen des Nervensystems, Epilepsie, Gedächtnisstörungen und Kopfschmerzen.

Schlaganfallversorgung

Bei einem Schlaganfall ist schnelles Handeln entscheidend. Wenn Blutgefäße im Gehirn aufgrund von Blutgerinnseln oder Arterienverkalkung verengt oder geschlossen sind, werden die betroffenen Regionen im Gehirn nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dies kann in jedem Alter auftreten und ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Mit jeder Minute sterben Gehirnzellen ab.

Die Stroke Unit des Klinikums ist optimal ausgestattet mit 10 modernen Betten. Hier werden Patienten mit einem frischen Schlaganfall von qualifiziertem Pflegepersonal und Neurologen rund um die Uhr aufgenommen und strukturiert nach internationalen Standards behandelt. Während der Akutphase ist eine intensive Überwachung des Gesundheitszustandes notwendig.

Sobald der Schlaganfall identifiziert wurde, ist es möglich, das Blutgerinnsel mittels Medikamenten (Lyse) aufzulösen oder direkt zu entfernen (Thrombektomie). Ein Team aus Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten beginnt die notwendige Behandlung ab dem ersten Tag. Nach wenigen Tagen kann meist die Verlegung auf die Normalstation oder eine weiterführende Rehabilitationsklinik in der Region erfolgen. Sozialdienst und Reha-Manager gewährleisten eine qualifizierte Nachsorge und stehen Angehörigen zur Seite.

Nach der Rückkehr ins heimische Umfeld bieten Schlaganfall-Lotsen, in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Schlaganfallhilfe, wertvolle Unterstützung durch fundierte Kenntnisse in der Pflege, der Neurologie und der Nachsorge. Sie beraten zu allen weiteren Behandlungsschritte und erforderlichen Unterstützungsmaßnahmen.

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Parkinson und andere Bewegungsstörungen

Bewegungsstörungen umfassen nicht nur die Parkinson-Krankheit, sondern auch Dystonien, Tremor-Erkrankungen, das Restless-Legs-Syndrom und Tics. Parkinson ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems im höheren Lebensalter. Dabei sterben Nervenzellen im Gehirn ab, welche den Botenstoff Dopamin enthalten.

In der Klinik steht ein umfassendes und hochmodernes Spektrum diagnostischer Methoden zur Verfügung, die durch die Kooperationen mit anderen Fachabteilungen wie Neuroradiologie und Nuklearmedizin ergänzt wird. Im Rahmen der diagnostischen Abklärung profitieren Patienten von den umfassenden Möglichkeiten im Haus. Dazu gehört neben der ausführlichen Krankengeschichte und einer körperlich-neurologischen Untersuchung auch funktionelle Tests wie der L-Dopa Test oder Riechtest. Mit bildgebenden Verfahren wie CT und MRT werden andere Erkrankungen ausgeschlossen.

Nach der initialen Diagnosestellung können die Möglichkeiten der akutstationären Behandlung mit einer intensiven rehabilitativen Therapie - bestehend auf einem multidisziplinären Team mit speziell geschulten Pflegekräften (Parkinson-Nurse), Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten - kombiniert werden. Auch die endoskopische Schluckdiagnostik zur Objektivierung von Schluckstörung und die damit einhergehende Ernährungsempfehlung können Teil des Aufenthaltes sein.

Multiple Sklerose und andere Entzündungen des Nervensystems

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und verwandten Erkrankungen. Die Klinik ist zertifiziert als „Anerkanntes MS-Schwerpunktzentrum“ durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG).

MS ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche mit unterschiedlichsten Symptomen meist im jungen Erwachsenenalter beginnt. Ziel ist zum einen die sichere Diagnostik, zum anderen eine individuell angepasste Therapie und die weiterführende medizinische Begleitung.

Patienten mit MS werden stationär und ambulant sowohl bei der Erstdiagnose, als auch bei akuter Verschlechterung (Schub) und ambulant im Langzeitverlauf betreut. Die ambulante Betreuung erfolgt in der MS-Ambulanz, in der aktuell ca. 500 Patienten unter fachärztlicher Leitung versorgt werden. Eine ausgebildete MS-Nurse kann zusätzlich zu vielfältigen anderen Problemen der Erkrankung Rat und Hilfestellung geben. Wichtig sind auch die symptomatischen Therapien, z.B. der Spastik (auch mit ambulanter intrathekaler Kortisongabe), von Blasenfunktionsstörungen und die Verordnung nicht-medikamentöser Heilmittel wie z.B. Physiotherapie, Ergotherapie, REHA-Sport.

Neurologische Frührehabilitation

Je früher ein Patient z.B. nach einem Schlaganfall behandelt wird, desto geringer sind die gesundheitlichen Schäden und nachfolgende Behinderung. Dazu gehören jedoch nicht nur Schlaganfälle und Schädelhirntraumata, sondern auch entzündliche, metabolische und neuromuskuläre Erkrankungen.

In der neurologischen Frührehabilitation werden Patienten behandelt, die noch nicht aktiv an der Behandlung mitwirken können und oft noch intensivmedizinischer Betreuung bedürfen. Das Merkmal der Frührehabilitation besteht aus verschiedenen Komponenten: ärztliche Therapien, aktivierender Pflege und aktivierender Therapie eines interdisziplinären, multiprofessionellen Teams der verschiedenen Fachbereiche (Physio-, Ergo-, Sprachtherapie und Neuropsychologie). Ziele sind dabei u.a. die umfassende Betreuung um grundlegende Fähigkeiten wieder zu erlernen und im Verlauf die Anleitung der Angehörigen für die häusliche Pflege.

Epilepsiebehandlung

Wenn es zu einer gleichzeitigen Aktivierung vieler Nervenzellgruppen im Gehirn kommt, kann dies zu unterschiedlichen Symptomen führen, zum Beispiel plötzliches Zusammenzucken oder Krämpfe, Sprachschwierigkeiten, unwillkürliche Bewegungen oder kurze Bewusstseinsstörungen.

Betroffene werden direkt nach einem Anfall in der Akutphase behandelt und die weitere Diagnostik wird eingeleitet. Bei Bedarf wird die medikamentöse Therapie eingeleitet bzw. optimiert. Zum Untersuchungsspektrum gehört eingangs ein ausführliches ärztliches Gespräch, denn die Abgrenzung zu Synkopen oder auch psychogenen Anfällen ist wichtig. Dem schließen sich Messungen der gut ausgestatteten neurologischen Funktionsabteilung mit EEG, EP, Doppler- sowie Duplexsonographie, ENG/EMG, und Nerven- und Muskelsonographie an. Zusätzlich findet meist ein Schlafentzugs-EEG statt.

Bei bestätigter Epilepsie ist die regelmäßige Einnahme der Medikamente von großer Bedeutung. In einigen Fällen gelingt es jedoch nicht, auch mit mehreren Medikamenten eine zufriedenstellende Anfallsfreiheit zu erreichen. Dann kann eine Operation oder eine Vagusnerv-Stimulation in Betracht gezogen werden.

Behandlung von Gedächtnisstörungen

Störungen der Gedächtnisleistung müssen nicht zwangsläufig auf eine Demenz hinweisen. Sie können auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen oder chronische Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson.

Es wird eine umfassende Diagnostik kognitiver Störungen jeder Art, sowie eine Abgrenzung zu anderen, oft behandelbaren Erkrankungen angeboten. Erste diagnostische Schritte beinhalten neben einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung und einer Kontrolle der Laborparameter auch eine neuropsychologische Untersuchung. Bei ersten Auffälligkeiten wird eine MRT- und Liquordiagnostik veranlasst, um weitere Aufschlüsse zu erhalten.

In der ausführlichen neuropsychologischen Untersuchung werden im Gespräch zunächst die subjektiven Beschwerden und das emotionale Befinden erfragt, ggf. eine Fremdanamnese erhoben und anschließend verschiedene kognitive Domänen getestet. Dazu gehören u.a. Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung, Orientierung, Exekutivfunktionen, visuell-räumliche Wahrnehmung, Sprache und soziale Kognitionen.

Kopfschmerzbehandlung

Man unterscheidet zwischen primären Kopf- und Gesichtsschmerzen, an deren Entstehung verschiedene Faktoren beteiligt sind, und sekundären Kopfschmerzen, bei denen die Ursache innerhalb des Gehirns oder im Bereich des Kopfes liegt und damit als Symptom einer anderen Krankheit gesehen wird.

Es wird eine neurologische Abklärung für Kopfschmerzen jeder Art angeboten. Wenn der Kopfschmerz selbst die Erkrankung ist, konzentriert sich die medikamentöse Behandlung auf eine Therapie akuter Schmerzen mit dem Ziel, Schmerzen und deren Begleitsymptome schnell zu beseitigen. Bei häufigem Auftreten kann durch medikamentöse aber auch nichtmedikamentösen Maßnahmen die Intensität und die Frequenz verringert werden.

Das Klinikum Lippe Detmold

Das Klinikum Lippe ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und Teil des Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld. Mit seinen Kliniken und Zentren an den Standorten Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen hält es nahezu jede Fachrichtung vor.

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