Neurologe in Lemgo: Öffnungszeiten, Leistungen und Informationen

Das Klinikum Lippe, ein wichtiger Bestandteil des Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld, umfasst Standorte in Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen. Es investiert kontinuierlich in Personal und Ausstattung, um die Gesundheitsversorgung in der Region Lippe zu verbessern. Rund 2.800 Mitarbeiter tragen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung dazu bei.

Klinikum Lippe: Besuchsmöglichkeiten und aktuelle Informationen

Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern gelten im Klinikum Lippe aktuelle Besuchszeiten. Für die Kinderklinik sind Besuche von 10:00 bis 19:00 Uhr möglich. In Ausnahmefällen können gesonderte Regelungen getroffen werden, die mit den Mitarbeitern abzusprechen sind.

Medizinische Versorgung im Klinikum Lippe und MVZ Lippe

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Lippe umfasst 11 Facharztpraxen an den Standorten Detmold, Lemgo und Lage. Die Praxen befinden sich größtenteils im Klinikum Lippe in Detmold. Ziel ist es, Patienten eine effektive, umfassende und individuelle Behandlung anzubieten. Interdisziplinäre Teams und ein intensiver Austausch zwischen den Fachrichtungen gewährleisten eine schnelle und zuverlässige Diagnose sowie eine optimale Versorgung.

Radiologische und nuklearmedizinische Versorgung

Das Klinikum Lippe garantiert eine zeitnahe, effektive und qualitativ hochwertige radiologische und nuklearmedizinische Versorgung für Patienten, überweisende Ärzte und kooperierende Kliniken, wie das AKH Celle.

Neurologische Schwerpunkte im Klinikum Lippe

Die Klinik für Neurologie im Klinikum Lippe bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für verschiedene neurologische Erkrankungen. Zu den Schwerpunkten gehören:

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Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall ist schnelles Handeln entscheidend. Durch Blutgerinnsel oder Arterienverkalkung verengte oder verschlossene Blutgefäße im Gehirn führen zu einer Unterversorgung der betroffenen Hirnregionen. Jede Minute zählt, um das Absterben von Gehirnzellen zu verhindern.

Symptome und FAST-Test:

Der FAST-Test hilft, Schlaganfall-Symptome schnell zu erkennen:

  • Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?
  • Arms (Arme): Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Kann die Person beide Arme gleichmäßig halten?
  • Speech (Sprache): Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Ist die Sprache undeutlich oder verwaschen?
  • Time (Zeit): Wenn eines dieser Symptome auftritt, wählen Sie sofort den Notruf.

Die Stroke Unit des Klinikums ist mit 10 modernen Betten ausgestattet. Ein qualifiziertes Team aus Pflegepersonal und Neurologen behandelt Patienten rund um die Uhr nach internationalen Standards. In der Akutphase ist eine intensive Überwachung notwendig.

Therapie:

Sobald ein Schlaganfall erkannt wurde, kann das Blutgerinnsel medikamentös (Lyse) oder durch eine Thrombektomie entfernt werden. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden beginnen ab dem ersten Tag mit der Behandlung. Nach wenigen Tagen kann die Verlegung auf eine Normalstation oder in eine Rehabilitationsklinik erfolgen. Der Sozialdienst und Reha-Manager gewährleisten eine qualifizierte Nachsorge und stehen Angehörigen zur Seite.

Schlaganfall-Lotsen:

Nach der Rückkehr in das häusliche Umfeld bieten Schlaganfall-Lotsen der Deutschen Stiftung für Schlaganfallhilfe wertvolle Unterstützung. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in der Pflege, Neurologie und Nachsorge und stehen Betroffenen und Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Sie optimieren die Versorgung, koordinieren die Zusammenarbeit mit Hausärzten und beraten zu weiteren Behandlungsschritten.

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Parkinson und andere Bewegungsstörungen

Bewegungsstörungen umfassen neben der Parkinson-Krankheit auch Dystonien, Tremor-Erkrankungen, das Restless-Legs-Syndrom und Tics. Parkinson ist eine häufige Erkrankung des zentralen Nervensystems im höheren Lebensalter, bei der Nervenzellen im Gehirn absterben, die den Botenstoff Dopamin enthalten.

Diagnostik:

Die Klinik bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen Methoden, einschließlich funktioneller Tests wie dem L-Dopa-Test oder Riechtest, sowie bildgebende Verfahren wie CT und MRT. Eine frühzeitige Diagnosestellung ist wichtig, um die passende Therapie zu finden.

Therapie:

Nach der Diagnosestellung kann die Parkinson-Komplexbehandlung die Möglichkeiten der akutstationären Behandlung mit einer intensiven rehabilitativen Therapie kombinieren. Ein multidisziplinäres Team aus speziell geschulten Pflegekräften (Parkinson-Nurse), Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten steht zur Verfügung. Auch die endoskopische Schluckdiagnostik und Ernährungsempfehlungen können Teil des Aufenthaltes sein.

Multiple Sklerose und andere Entzündungen des Nervensystems

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und verwandten Erkrankungen. Die Klinik ist als "Anerkanntes MS-Schwerpunktzentrum" durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) zertifiziert.

Diagnostik und Therapie:

MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergeht. Ziel ist eine sichere Diagnostik, eine individuell angepasste Therapie und eine weiterführende medizinische Begleitung. Betroffene bemerken oft Lähmungen, Sehstörungen oder Gefühlsverluste.

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MS-Ambulanz:

Die MS-Ambulanz betreut ca. 500 Patienten unter fachärztlicher Leitung. Ärztliche Beratung zur Diagnose, Therapie und Einleitung von immunologischen Dauertherapien sowie die Überwachung des Krankheitsverlaufes finden hier statt. Eine ausgebildete MS-Nurse steht für Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Symptomatische Therapien, z.B. der Spastik, von Blasenfunktionsstörungen und die Verordnung nicht-medikamentöser Heilmittel, sind ebenfalls Teil des Angebots. Die Klinik arbeitet mit anderen Klinikabteilungen, ambulanten Versorgungsstrukturen und Universitätskliniken in NRW zusammen.

Neurologische Frührehabilitation

Je früher ein Patient nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma behandelt wird, desto geringer sind die gesundheitlichen Schäden und nachfolgenden Behinderungen. Die neurologische Frührehabilitation im Klinikum Lippe behandelt Patienten, die noch nicht aktiv an der Behandlung mitwirken können und intensivmedizinischer Betreuung bedürfen.

Merkmale:

Die Frührehabilitation umfasst ärztliche Therapien, aktivierende Pflege und aktivierende Therapie durch ein interdisziplinäres Team aus Physio-, Ergo-, Sprachtherapeuten und Neuropsychologen. Ziel ist es, grundlegende Fähigkeiten wiederzuerlernen und Angehörige für die häusliche Pflege anzuleiten.

Logopädie:

Die Logopädie umfasst die Diagnostik und Therapie von erworbenen Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, sowie die apparative Dysphagiediagnostik (FEES) in Zusammenarbeit mit den Ärzten.

Neuropsychologie:

Die Neuropsychologie diagnostiziert neurokognitive Fähigkeiten (Orientierung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Kommunikation und sozialer Interaktion) und trainiert beeinträchtigte Funktionen.

Epilepsie

Epileptische Anfälle können durch eine gleichzeitige Aktivierung vieler Nervenzellgruppen im Gehirn ausgelöst werden. Symptome sind plötzliches Zusammenzucken oder Krämpfe, Sprachschwierigkeiten, unwillkürliche Bewegungen oder kurze Bewusstseinsstörungen.

Diagnostik und Therapie:

Das Klinikum behandelt Betroffene direkt nach einem Anfall und klärt die weitere Diagnostik. Ursachen können strukturelle Veränderungen nach einem Schädelhirntrauma, Schlaganfall oder Tumor sowie Gefäßveränderungen im Hirn sein. Bei Bedarf wird eine medikamentöse Therapie eingeleitet oder optimiert.

Untersuchungsspektrum:

Zum Untersuchungsspektrum gehört ein ausführliches ärztliches Gespräch, Messungen der neurologischen Funktionsabteilung mit EEG, EP, Doppler- sowie Duplexsonographie, ENG/EMG, und Nerven- und Muskelsonographie, sowie ein Schlafentzugs-EEG.

Medikamentöse Einstellung:

Die Wahl der Medikamente hängt von der Form und Ursache der Epilepsie, dem Lebensalter, Begleiterkrankungen und einem möglichen Kinderwunsch ab. Die regelmäßige Einnahme der Medikamente ist von großer Bedeutung. In einigen Fällen kann eine Operation oder eine Vagusnerv-Stimulation in Betracht gezogen werden.

Gedächtnisstörungen

Gedächtnisstörungen können verschiedene Ursachen haben, wie Schilddrüsenerkrankungen, Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson. Auch ein Schlaganfall kann die Gehirnfunktion beeinträchtigen.

Diagnostik:

Das Klinikum bietet eine umfassende Diagnostik kognitiver Störungen, einschließlich einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung, einer Kontrolle der Laborparameter und einer neuropsychologischen Untersuchung. Bei Auffälligkeiten werden MRT- und Liquordiagnostik veranlasst.

Neuropsychologische Untersuchung:

Die neuropsychologische Untersuchung erfasst subjektive Beschwerden, das emotionale Befinden und testet verschiedene kognitive Domänen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung, Orientierung, Exekutivfunktionen, visuell-räumliche Wahrnehmung, Sprache und soziale Kognitionen. Eine frühzeitige Abklärung ermöglicht eine optimale und gezielte Therapie.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen werden in primäre und sekundäre Kopfschmerzen unterteilt. Bei sekundären Kopfschmerzen liegt die Ursache innerhalb des Gehirns oder im Bereich des Kopfes.

Diagnostik und Therapie:

Das Klinikum bietet eine neurologische Abklärung für Kopfschmerzen jeder Art. Die medikamentöse Behandlung konzentriert sich auf die Therapie akuter Schmerzen. Bei häufigem Auftreten können medikamentöse und nichtmedikamentöse Maßnahmen die Intensität und Frequenz verringern. Chronische Schmerzen, die länger als 3 bis 6 Monate bestehen, werden individuell behandelt.

Ärzte im Klinikum Lippe und MVZ

Im Klinikum Lippe und MVZ Lippe sind verschiedene Neurologen tätig. Informationen zu Sprechzeiten, Leistungen und Kontaktdaten können online gefunden werden.

Dr. med. Christoph Schattenfroh:

Dr. Schattenfroh ist an der Rintelner Str. tätig. Es wird empfohlen, ihn direkt zu kontaktieren, um Informationen zu Terminen und akzeptierten Versicherungsarten zu erhalten.

Dr. Reinke:

Dr. Reinke ist ebenfalls im Klinikum Lippe tätig.

Patientenbewertungen

Patientenbewertungen können bei der Wahl eines Neurologen hilfreich sein. Es ist wichtig, verschiedene Bewertungen zu berücksichtigen und sich ein umfassendes Bild zu machen.

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