Neurologen in Linz: Kassenärzte, Bewertungen und Behandlungsansätze

Die Suche nach einem geeigneten Neurologen kann eine Herausforderung sein. Besonders in größeren Städten wie Linz ist es wichtig, einen Kassenarzt zu finden, der nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch eine vertrauensvolle Beziehung zum Patienten aufbauen kann. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, sich im Bereich der Neurologie in Linz zu orientieren, indem er verschiedene Aspekte wie Arztsuche, Behandlungsansätze und aktuelle Entwicklungen beleuchtet.

Die Rolle der Ärztekammer für Oberösterreich

Die Ärztekammer für Oberösterreich spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung. Kürzlich wurde Dr. Claudia Westreicher als erste Frau ins Präsidium der Ärztekammer für Oberösterreich gewählt. Ihr Engagement im Referat für Wahlärzte und als Mitglied der Bundessektion Allgemeinmedizin zeugt von ihrem Einsatz für die Interessen der Ärzte und Patienten.

Arztsuche in Linz und Umgebung

Um einen geeigneten Neurologen in Linz zu finden, können verschiedene Ressourcen genutzt werden. Online-Portale wie Unversimed bieten Verzeichnisse von Ärzten verschiedener Fachrichtungen. Auch der Anzeigenmarkt der KV RLP kann hilfreich sein, um eine Praxis, eine Kooperation oder eine Anstellung zu finden.

Praxisangebote in Rheinland-Pfalz (Beispiele)

Obwohl die folgenden Beispiele sich auf Rheinland-Pfalz beziehen, können sie als Inspiration für die Suche nach ähnlichen Angeboten in Linz dienen:

  • Raum Koblenz/Neuwied: Praxisnachfolge Allgemeinmedizin/Innere Medizin oder Diabetologie gesucht.
  • Prüm: Fachinternistische Praxis mit Schwerpunkt Rheumatologie abzugeben. Naturheilkundliche Therapiestrategien können integriert werden.
  • Traben-Trarbach/Mittelmosel: Übernahme einer ertragsstarken Berufsausübungsgemeinschaft (Allgemeinmedizin).
  • Pirmasens: Nachfolge für Arztsitz in allgemeinmedizinisch-internistischer Gemeinschaftspraxis gesucht.
  • Neustadt an der Weinstraße: Allgemeinmedizinisch-internistische Praxis abzugeben.
  • Linz am Rhein: Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie abzugeben.
  • Mainz: Praxis für Allgemeinmedizin abzugeben.
  • Bingen am Rhein: Nachfolge für hausärztliche BAG gesucht.
  • Mittelrhein-Westerwald: Hälftiger Arztsitz für Anästhesiologie abzugeben.
  • Worms: Nachfolge für Hausarztpraxis gesucht. Einstieg als angestellte Ärztin/Arzt oder in Weiterbildung erwünscht.
  • Rhein-Pfalz-Kreis: Nachfolge für Frauenarztpraxis gesucht.
  • Mittelrhein-Westerwald: Moderne Einzelpraxis für Gastroenterologie mit vollem Versorgungsauftrag abzugeben.
  • Schifferstadt: Praxis für Allgemeinmedizin abzugeben.
  • Rhein-Lahn-Kreis: Praxissitz für Gynäkologie in Gemeinschaftspraxis abzugeben.
  • Linz am Rhein: Hälftiger Kassensitz für Kinder- und Jugendmedizin abzugeben.
  • Bernkastel-Wittlich: Facharzt für Allgemeinmedizin/Innere Medizin (w/m/d) zur Anstellung, Weiterbildung oder Nachfolge gesucht.
  • Hermeskeil/Trier-Saarburg: Praxis für Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie abzugeben.
  • Wörth am Rhein: Abgabe halber Kassensitz für Psychotherapie.
  • Mittelbereich Bitburg: Nachfolge für hausärztliche Praxis gesucht.
  • Bad Neuenahr-Ahrweiler: Nachfolge für Kinderarztpraxis gesucht.
  • Kaiserslautern: Abgabe halber Kassensitz Psychotherapie.
  • Nieder-Olm/Landkreis Mainz-Bingen: Hälftiger Versorgungsauftrag für Psychotherapie abzugeben.
  • Rheinhessen: Nachfolge für unfallchirurgisch-orthopädischen Sitz gesucht.
  • Kaiserslautern-Stadt: Nachfolge für halben Praxissitz für Psychotherapie gesucht.
  • Ludwigshafen: Nachfolge für gynäkologische Praxis gesucht.
  • Grünstadt/Weinstraße: Gynäkologische Praxis sucht Fachärztin (m/w/d) für Teilzeitanstellung und/oder Praxisübernahme.

Diese Beispiele zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten, die sich bei der Suche nach einem geeigneten Arzt oder einer Praxis ergeben können. Es ist ratsam, verschiedene Angebote zu prüfen und persönliche Gespräche zu führen, um die bestmögliche Wahl zu treffen.

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Ketamintherapie: Ein neuer Ansatz in der Neurologie und Psychiatrie

Ein vielversprechender Ansatz in der Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen ist die Ketamintherapie. Ketamin, das seit vielen Jahren als Narkosemittel eingesetzt wird, hat sich als wirksam bei der Behandlung von Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Zwangsstörungen (OCD), Suchterkrankungen, Angststörungen und chronischen Schmerzen erwiesen.

Wirkungsweise und Anwendungsgebiete

Ketamin verbessert die Neuroplastizität, wodurch das Gehirn leistungsfähiger wird und neue neuronale Verbindungen entstehen können. Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva wirkt Ketamin oft sofort, wobei der Effekt meist bereits während der ersten Infusion eintritt und seinen höchsten Wirkungsgrad am darauffolgenden Tag erreicht. Die Wirkungsweise von Ketamin gegen Depressionen und Suizidgedanken ist noch nicht vollständig geklärt, es wirkt aber am NMDA-Rezeptor.

Die Ketamintherapie wird erfolgreich eingesetzt bei:

  • Depressionen: Sowohl endogene als auch reaktive Depressionen, sowie manisch-depressive Erkrankungen in der depressiven Phase.
  • Chronische Schmerzen: Besonders bei Patienten mit Fibromyalgie.
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS): In Kombination mit Psychotherapie, insbesondere EMDR.
  • Zwangsstörungen (OCD): In Kombination mit Hypnose und Psychotherapie.
  • Suchtterkrankungen: In Kombination mit Verhaltenstherapie und/oder Hypnose, um das Suchtgedächtnis zu überschreiben.
  • Angststörungen: In Kombination mit Psychotherapie und Hypnose.
  • Essstörungen: In bestimmten Fällen.
  • Long Covid Syndrom: In Kombination mit rTMS, um die Hirnplastizität zu stimulieren.

Kombination mit anderen Therapieverfahren

Die Kombination von Ketamininfusionen mit anderen Verfahren wie Psychotherapie, Hypnose oder Magnetstimulation (rTMS) verstärkt den Effekt des Ketamins. Besonders bei depressiven Menschen, die viele vergebliche Therapieversuche mit Antidepressiva hatten, kann die Ketamintherapie einen Durchbruch bringen.

Ablauf einer Ketamintherapie

Die Ketamintherapie beginnt mit einem ausführlichen Vorgespräch, in dem die persönliche Situation des Patienten, bisherige Behandlungsversuche, Medikamenteneinnahme und eventuell bestehende Erkrankungen erfasst werden. Die Anamnese wird durch psychologische Testdiagnostik und ein quantitatives EEG ergänzt. Zusätzlich erfolgt eine ärztliche Untersuchung mit Blutdruckmessung, eventuell auch EKG und HRV-Messung.

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Die Ketamintherapie kann ambulant oder stationär stattfinden. Während der etwa 40-minütigen Infusion liegt der Patient entspannt auf einer Liege und wird von einem Therapeuten betreut. Während der Infusion ist das Gefühl eines leichten Rausches möglich, ähnlich wie nach erhöhtem Alkoholkonsum.

In der Regel werden drei bis maximal acht Infusionen im Abstand von einem oder zwei Tagen verabreicht. In dieser Zeit finden auch die begleitenden Therapieverfahren statt.

Gegenanzeigen

Ketamin ist gut verträglich, es gibt aber bestimmte Erkrankungen, welche die Anwendung einschränken:

  • Psychosen: Patienten, die im Rahmen einer Psychose unter Halluzinationen leiden, dürfen nicht mit Ketamin behandelt werden, da die psychotischen Symptome verstärkt werden können.
  • Hoher Blutdruck oder Grüner Star: Ketamin führt zu einem leichten Anstieg des Blutdruckes und des Augeninnendruckes.
  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Bei leichteren Formen der KHK kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Internisten oder Kardiologen eine Ketamininfusionstherapie unter besonderer Überwachung erfolgen.

Ketamin vs. Esketamin (Spravato)

Esketamin (Spravato) ist ein Nasenspray, das ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Im Vergleich zu Ketamin-Infusionen hat Esketamin jedoch einige Nachteile:

  • Es ist weniger antidepressiv wirksam.
  • Es erfordert eine höhere Dosis, um eine bestimmte Serumkonzentration zu erreichen, was häufiger zu Nebenwirkungen führt.
  • Es birgt ein höheres Risiko einer Suchtentwicklung aufgrund der schnell anflutenden Serumkonzentration.
  • Es darf nur durch medizinisches Personal verabreicht werden und erfordert eine Nachbeobachtung von mindestens zwei Stunden.
  • Es ist teurer als racemisches Ketamin.

Der einzige Vorteil von Esketamin-Spray liegt darin, dass keine Vene punktiert werden muss.

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Neurozentrum: Kompetenz bei komplexen Gefäßerkrankungen

Für Patienten mit komplexen neurologischen Erkrankungen kann die Behandlung in einem spezialisierten Neurozentrum von Vorteil sein. Diese Zentren bieten eine interdisziplinäre Versorgung durch Neurologen, Neurochirurgen und Neuroradiologen.

Schwerpunkte von Neurozentren sind die Behandlungen von:

  • Gefäßerkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks wie Schlaganfälle, Aneurysmen und Angiome.
  • Hirn- und Rückenmarkstumoren.
  • Schweren Hirn- und Nervenentzündungen.
  • Parkinsonpatienten.
  • Demenz.

Die neurologische Frührehabilitation beginnt unmittelbar nach einer akuten neurologischen Erkrankung, wie etwa einem Schlaganfall, einer Hirnblutung oder bei einer krisenhaften Verschlechterung bereits bestehender neurologischer Erkrankungen.

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