Die neurologische Praxis Dres. Kolb und Kollegen in Pforzheim bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Patient*innen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Praxis, von den angebotenen Leistungen über die Patientenerfahrungen bis hin zu den Besonderheiten der Praxisorganisation.
Leistungsspektrum der Praxis
Die Praxis Dres. Kolb und Kollegen deckt ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen ab. Zu den Schwerpunkten gehören:
- Schlaganfallbehandlung und -diagnostik: Die Praxis bietet umfassende Diagnostik und Therapie von Schlaganfällen an.
- Periphere Nervenerkrankungen: Hierzu zählen Nervenverletzungen, -entzündungen und Engpasssyndrome wie das Karpaltunnelsyndrom.
- Multiple Sklerose (MS): Es gibt eine spezielle Sprechstunde mit einer MS-Nurse für Patient*innen mit Multipler Sklerose. Hier können Fragen zu Medikamenten, Behandlungen und dem alltäglichen Umgang mit der Erkrankung besprochen werden.
- Parkinson-Erkrankungen: Auch für Parkinson-Patient*innen gibt es eine spezielle Sprechstunde mit einer Parkinson-Nurse, um Fragen zu Medikamenten, Behandlungen und dem Alltag mit der Erkrankung zu erörtern.
Diagnostische Verfahren
Die Praxis verfügt über moderne Untersuchungsgeräte, um neurologische Erkrankungen präzise zu diagnostizieren. Zu den angebotenen Verfahren gehören:
- Elektroenzephalographie (EEG): Die EEG ist die wichtigste Untersuchung zur Diagnosestellung von Epilepsien. Dabei werden Hirnströme gemessen, um Auffälligkeiten zu erkennen. Normalerweise werden für ein EEG 21 Elektroden verwendet, die meist in einer Haube befestigt sind, um das Anbringen zu erleichtern. Eine Rasur ist nicht nötig. Gemessen wird in entspannter Haltung im Liegen oder Sitzen. Während der Untersuchung gibt eine medizinische Fachkraft Anweisungen, zum Beispiel die Augen zu öffnen oder heftig ein- und auszuatmen.
- Elektromyographie (EMG): Das EMG misst die elektrische Aktivität der Muskeln. Es hilft bei der Unterscheidung und Zuordnung von muskulär und nervlich bedingten Erkrankungen. Die verwendeten Nadelelektroden sind sehr dünn, ähnlich Akupunkturnadeln. Bei Nervenverletzungen kann die Methode prognostische Aussagen über den Heilungsverlauf machen. Allerdings kann eine elektromyographische Untersuchung nicht durchgeführt werden, wenn eine Störung der Blutgerinnung vorliegt oder blutverdünnende Medikamente eingenommen werden.
- Elektroneurographie (ENG): Die ENG untersucht die Funktion der Nerven. Sie wird oft in Kombination mit der EMG eingesetzt, um Art und Ausmaß von Nerven- und Muskelschäden zu beschreiben. Bei der Untersuchung werden schwache Stromimpulse verwendet, die als unangenehm empfunden werden können, aber im Allgemeinen harmlos sind.
- Evozierte Potentiale: Hierzu gehören VEP (Visuell evozierte Potentiale), (F)AEP ((Frühe) akustisch evozierte Potentiale) und SEP (Somatisch evozierte Potentiale). Diese Verfahren messen die Reaktion des Gehirns auf bestimmte Reize (visuell, akustisch, somatosensibel), um die Funktion der entsprechenden Nervenbahnen zu beurteilen. VEP ermöglichen eine Beurteilung des Sehnerven und der Sehbahn, vor allem in der Diagnostik der Optikusneuritis bei Multipler Sklerose. Bei der Untersuchung betrachtet der Patient auf einem Bildschirm ein digitales Schachbrettmuster, das in Sekundenabständen seine Farben wechselt. (F)AEP ermöglichen eine Beurteilung der zentralen und peripheren Hörbahn und werden bei Erkrankungen des Hörnerven sowie des Hirnstamms eingesetzt. Den Patient*innen werden über einen Kopfhörer Töne vorgespielt. SEP ermöglichen eine Beurteilung der zentralen somatosensiblen Leitungsbahn und peripherer sensibler Nerven. Über eine Stimulationselektrode in der Nähe eines sensiblen Nervs werden wiederholte elektrische Reize gesetzt. Typische Reizorte sind der Nervus tibialis am Bein oder der Nervus medianus an der Hand, aber auch der Gesichtsnerv. Gemessen wird die Geschwindigkeit der Reizübertragung bis zum Gehirn oder Rückenmark.
- Ultraschalldiagnostik (Sonographie): Die neurologische Gefäßultraschalldiagnostik beurteilt die den Kopf und das Gehirn versorgenden Schlagadern (Arterien) mit der Doppler- bzw. Duplexsonographie. Hierbei werden hauptsächlich Verengungen (Stenosen), Verschlüsse und Umgehungskreisläufe beurteilt. Die Untersuchung dauert etwa 15 Minuten und kann in Ergänzung zur Elektroneurographie und Elektromyographie zusätzliche Informationen liefern, besonders bei Verdacht auf ein Karpaltunnelsyndrom oder entzündliche Neuropathien.
Organisation und Besonderheiten der Praxis
Die Praxis Dres. Kolb und Kollegen legt Wert auf eine patientenzentrierte Versorgung. Dies zeigt sich unter anderem in folgenden Aspekten:
- Barrierefreiheit: Die Praxis ist barrierefrei und mit einem Aufzug erreichbar.
- Moderne Ausstattung: Die Praxis ist mit modernen Untersuchungsgeräten ausgestattet.
- Qualifiziertes Personal: Die Ärztinnen und Mitarbeiterinnen sichern einen hohen Qualitäts- und Qualifikationsstandard durch stetige Fortbildung.
- Digitaler Telefonassistent: Während der Telefonzeiten ist ein digitaler Telefonassistent geschaltet, um Anliegen entgegenzunehmen.
- Elektronische Patientenakte: Relevante Befunde werden in die elektronische Karteikarte eingescannt.
- Spezielle Sprechstunden: Für Patient*innen mit Multipler Sklerose und Parkinson-Erkrankungen werden spezielle Sprechstunden mit speziell ausgebildeten Nurses angeboten.
Patientenerfahrungen: Einblicke und Kritik
Die Meinungen der Patientinnen über die Praxis Dres. Kolb und Kollegen sind gemischt. Einige Patientinnen loben die Kompetenz und das Engagement der Ärzte, während andere Kritik an den Wartezeiten und der Kommunikation äußern.
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Positive Erfahrungen:
- Einige Patient*innen berichten von einer ordentlich professionellen Behandlungsform und loben die Kompetenz des Arztes, besonders im psychischen Bereich. Sie betonen, dass die Wiederherstellung einige Zeit benötigt, aber mit kompetentem Beistand erhebliche Fortschritte, sogar zur vollen Genesung, erzielt werden können.
- Ein Patient berichtet, dass Dr. Kolb immer schon im Voraus wusste, was zu tun ist, und im Akutfall richtig gehandelt hat.
- Ein anderer Patient empfand den Arzt als sehr ruhig und gelassen und vermittelte ein Gefühl des Vertrauens.
Kritische Stimmen:
- Einige Patient*innen bemängeln lange Wartezeiten auf einen Termin und in der Praxis. Eine Patientin empfand die Wartezeit von 4 Monaten als unzumutbar.
- Einige Patient*innen kritisieren, dass sich der Arzt keine Zeit nimmt, schnelle Diagnosen ohne Untersuchungen trifft und arrogant wirkt. Ein Patient bemängelte mangelnde Menschlichkeit.
- Ein Patient berichtet, dass er sich nicht ernst genommen fühlte, als er seine Symptome mit Cannabis behandelte und vom Arzt als süchtig abgestempelt wurde. Er fühlte sich nicht verstanden und kritisiert, dass der Arzt ihm keine "1000 Pillen" verschreiben konnte.
- Ein Patient bemängelt, dass die Behandlung halbherzig und abweisend wird, sobald der Arzt nicht mehr weiter weiß, was das Vertrauensverhältnis beeinträchtigt.
Wichtiger Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um einzelne Meinungen handelt und kein allgemeingültiges Bild der Praxis darstellt.
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