Neurologe Würzburg Oehler Bewertungen: Ein umfassender Überblick

Die neurologische Versorgung von Kindern und Erwachsenen ist ein wichtiges Thema, insbesondere im Zusammenhang mit Erkrankungen wie ADHS. In Würzburg gibt es verschiedene Anlaufstellen, darunter auch Dr. Klaus-Ulrich Oehler, ein Arzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte der neurologischen Versorgung in Würzburg, insbesondere im Hinblick auf ADHS, und geht auf die Erfahrungen von Patienten und Angehörigen ein.

ADHS im Fokus: Herausforderungen und Perspektiven

Hyperkinetische Störungen wie ADHS sind mit einer Prävalenz von drei bis fünf Prozent im Kindesalter eine der häufigsten psychischen Störungen. Zu den Hauptsymptomen gehören Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Obwohl verlässliche Zahlen für Erwachsene fehlen, geht man konservativ von etwa einem Prozent aus. Die Diagnose und Behandlung von ADHS sind komplex und erfordern eine sorgfältige Abklärung.

Der Fall Jürgen M.: Eine Ritalin-Geschichte

Ein Beispiel ist der Fall von Jürgen M. (Name geändert), einem 16-jährigen Jungen, der Ritalin einnimmt. Bereits in der zweiten Klasse fiel er durch Zappeligkeit und Konzentrationsschwierigkeiten auf. Nach einer Diagnose durch einen Kinderarzt erhielt er Ritalin. Später konsultierte die Familie Dr. Oehler in Würzburg, der nach umfangreichen Tests eine "einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung" (ADS) diagnostizierte und die Ritalin-Behandlung fortsetzte.

Dr. Klaus-Ulrich Oehler: Einblicke in seine Arbeit

Dr. Oehler engagiert sich auch online und beantwortet häufige Fragen zur Behandlung mit Stimulanzien wie Ritalin oder DL-Amphetamin. Seine Website bietet Informationen und Einblicke in seine Behandlungsmethoden.

Das meditz Würzburg: Umfassende Versorgung unter einem Dach

Das meditz Würzburg ist ein medizinisches Versorgungszentrum, das auf Neurologie, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendmedizin spezialisiert ist. Es bietet umfassende Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Besonders wichtig ist die Betreuung von Familien bei psychischen Belastungen. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen und den Einsatz moderner Untersuchungsmethoden, wie der kardiorespiratorischen Polygraphie speziell für Kinder und Jugendliche, wird eine ganzheitliche Versorgung angestrebt.

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Räumlichkeiten und Atmosphäre

Die Räume im meditz sind modern und freundlich gestaltet, mit einem klaren Leitsystem. Mehrere Behandlungs- und Therapieräume bieten Rückzug und Ruhe.

Aktuelle Situation und Terminvergabe

Aufgrund einer außergewöhnlich hohen Anzahl an Terminanfragen kann es aktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Das Team ist jedoch bemüht, allen Anliegen gerecht zu werden.

Videosprechstunde und Kurzsprechstunde

Das meditz bietet Behandlungen (Erst- und Wiedervorstellungen) auch per Videosprechstunde an. Zudem gibt es eine Kurzsprechstunde in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die dienstags und donnerstags von 09:00 bis 11:00 Uhr stattfindet.

Weitere Anlaufstellen und Informationsquellen in Würzburg

Neben Dr. Oehler und dem meditz gibt es weitere wichtige Anlaufstellen und Informationsquellen in Würzburg:

  • Universität Würzburg: Das Institut für Sonderpädagogik der Universität Würzburg bietet Informationen zur Entwicklung, zum Verlauf und zur multimodalen Therapie von ADHS. Eltern finden hier Leitlinien für den Umgang zu Hause.
  • Uniklinik Würzburg: Die Uniklinik Würzburg bietet Forschungsprojekte aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie zum Thema ADHS an.

ADHS: Informationen und Hilfsangebote im Überblick

Es gibt eine Vielzahl von Informations- und Hilfsangeboten für Betroffene und Angehörige:

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Online-Angebote

  • ADHS-Monitoring: Ein Internetprogramm zur Verlaufsbeobachtung für Eltern mit verhaltensauffälligen Kindern, das die Beobachtungen von Eltern, Lehrern und Ärzten zusammenführt.
  • ADS-Zentrum: Bietet kostenpflichtige Screening-Instrumente, die jedoch keine professionelle Beratung ersetzen.
  • ADD-Online: Eine medizinisch-psychologisch fundierte Seite mit umfangreichen Informationen zu Diagnose und Therapie.
  • ADS-Frauen.de: Eine frauenspezifische Kommunikationsplattform.
  • ADHS-Parenting: Ein internetbasiertes Hilfsangebot zur Erziehung bei Kindern mit ADHS.

Informationen für Fachkreise

  • Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), Mannheim: Bietet Informationen und Publikationen der Arbeitsgruppe „ADHS im Erwachsenenalter“.
  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde: Stellt Leitlinien „ADHS im Erwachsenenalter“ zur Verfügung.
  • ag-adhs.de: Bietet Termine für Fortbildungen im Bereich ADHS, Literaturempfehlungen und eine Linksammlung.

Hilfsangebote zur Erziehung

  • Elternkurse: Die Universität Essen bietet Elternkurse an, die in meist 14-tägigen Abständen stattfinden und die Aufklärung, die Stärkung der elterlichen Kompetenzen und Fähigkeiten, den angemessenen Umgang mit problematischen Verhaltensweisen und den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen zum Ziel haben.
  • ads-gruppe.de und ads-hyperaktivitaet.de: Bieten Erfahrungsberichte, Online-Artikel und Adressen bundesweiter Elterngruppen.
  • Elterninitiative zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom: Bietet ein Forum und einen Chat zum Austausch.

Weitere Informationsquellen

  • Bundesärztekammer: Präsentiert eine Stellungnahme zur „Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)“ mit einem Fragen-Antwort-Katalog.
  • Bayerischer Rundfunk: Bietet eine Zusammenfassung eines Interviews mit einer Ärztin und Mutter von zwei ADHS-Kindern.
  • 3sat: Fasst zusammen, wie an der Universität Frankfurt „Ein Computerspiel als Therapie für Kinder mit ADHS“ eingesetzt wird.
  • Medizinfo: Vermittelt pharmakologische Behandlungsansätze laiengerecht.
  • Lily Pharma: Bietet einen Videofilm über ADHS und Broschüren mit Tipps für Eltern oder Lehrer.
  • Deutscher Bildungsserver: Stellt Links zu „Medikamentöse Behandlung bei Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und Hyperaktivität“ bereit.
  • ADHS-Behandlungswegweiser für NRW: Enthält Informationen zu Behandlung und Behandlungsanbietern in NRW.
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Bietet eine Onlinebroschüre an.
  • Dr. Nicolas Gumpert: Berichtet über die Definition, Häufigkeit, Historie und Begleitsymptomatik von ADHS.
  • Neuro24: Bietet detailliertes Aufklärungsmaterial.

Herausforderungen und Kritik

Trotz der vielfältigen Angebote gibt es auch kritische Stimmen. Die schnelle Verschreibung von Ritalin, wie im Fall von Jürgen M., wird von einigen Experten kritisiert. Es wird betont, dass eine umfassende Diagnostik und alternative Therapieansätze berücksichtigt werden sollten.

Eine Studie von LifeTool zeigte, dass hyperaktive Kinder von Computerspielen fasziniert sind und sich einige Zeit fesseln lassen würden. Die sonst so unaufmerksamen und motorisch unruhigen Kinder können plötzlich ruhig und aufmerksam den Spielen folgen und sich lange konzentrieren. Dies deutet auf das Potenzial von alternativen Therapieansätzen hin.

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