Neurologische Intensivstation Großhadern: Umfassende Informationen

Die neurologische Intensivstation Großhadern ist ein wichtiger Bestandteil des LMU Klinikums Campus Großhadern und spielt eine zentrale Rolle in der Versorgung von Patienten mit schweren neurologischen Erkrankungen. Dieser Artikel bietet detaillierte Informationen über die Struktur, das Personal, die Behandlungsschwerpunkte und die Patientenerfahrungen auf dieser Station. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der neurologischen Intensivstation Großhadern zu vermitteln, sowohl für Patienten und ihre Angehörigen als auch für medizinisches Fachpersonal.

Struktur und Organisation

Die Klinik für Neurologie am Standort Großhadern des Klinikums der Universität München (KUM) hat sich zum Ziel gesetzt, die Abläufe auf ihren vier Stationen - zwei Normalstationen, einer Stroke Unit und einer Intensivstation - neu zu strukturieren. Neben den Stationsabläufen wurden auch die Strukturen der Poliklinik überprüft. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Verbesserung der Prozesse, der Reduzierung der Belastung für Ärzte und Pflegekräfte sowie der Steigerung der Motivation durch einen stärkeren Bezug zum Patienten.

Die strategisch richtige Planung der Intensivstation hat einen erheblichen Anteil an der Wirtschaftlichkeit des Hauses. Patienten sollen solange wie medizinisch notwendig, jedoch so kurz wie möglich auf der Intensivstation liegen. Als objektiver Indikator für den optimalen Verlegungszeitpunkt können der - schicht- oder tageweise erhobene - TISS (Therapeutic Intervention Scoring System) oder NEMS (Nine Equivalents of Nursing Manpower Use Score) und klinische Faktoren genutzt werden. Die Indikatoren bieten sich auch zur operativen Steuerung des Personaleinsatzes in der Intensiv- und IMC-Einheit an.

Die Intensivmedizin gehört zu den teuersten Einheiten im Krankenhaus. Eine Überversorgung von Patienten führt zu suboptimaler Steuerung von Patienten und Personaleinsatz und hat entsprechend negative Auswirkungen auf Nutzen und Wirtschaftlichkeit. Auch eine Unterversorgung, z. B. durch den Einsatz unterqualifizierten Personals, ist teuer. Richtig gesteuert, bilden sie auch ein Zugangstor für die wirtschaftlich interessante High End Medizin.

Personal und Kontakt

Das Team der neurologischen Intensivstation Großhadern umfasst Ärzte, Pflegekräfte und weiteres medizinisches Personal. Zu den Ansprechpartnern gehören:

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  • Assistenzärztin: Dr. Dr. Prof. Dr. Dr. PD Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Teresa Hoberger-Bockmayr
  • Assistenzarzt: Max Miersch
  • Sekretariat Neurologie, Klinische Neurophysiologie und Stroke Unit: Cornelia Strauß

Um die 180 Mitarbeiter der Abteilung enger zu binden, wurde das mittlere Management ausgebaut.

Behandlungsschwerpunkte

Die neurologische Intensivstation Großhadern behandelt ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen, die eine intensivmedizinische Betreuung erfordern. Dazu gehören unter anderem:

  • Schwere Schlaganfälle
  • Hirnblutungen
  • Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Enzephalitis, Meningitis)
  • Epileptische Anfälle (Status epilepticus)
  • Neuromuskuläre Erkrankungen mit Ateminsuffizienz
  • Komplikationen nach neurochirurgischen Eingriffen

Ausnahmetatbestände gemäß § 7 Satz 1 Nr. PpUGV

Auf der neurologischen Intensivstation Großhadern können Ausnahmetatbestände gemäß § 7 Satz 1 Nr. PpUGV (Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung) gelten. Diese Ausnahmen können beispielsweise aufgrund von kurzfristigen Personalausfällen oder im Zusammenhang mit saisonalen Krankheitswellen (z.B. RSV-Welle) auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei einigen Bereichen um IMC-Stationen (Intermediate Care) handeln kann.

Patientenerfahrungen und Bewertungen

Die Erfahrungen von Patienten und ihren Angehörigen mit der neurologischen Intensivstation Großhadern sind vielfältig. Einige Patienten berichten von einer sehr guten und kompetenten Betreuung, während andere Kritik äußern.

Positive Erfahrungen:

  • Hohe Fachkompetenz: Mehrere Patienten loben die hohe Fachkompetenz der Ärzte und des Pflegepersonals. Insbesondere die Expertise von Prof. Strupp im Bereich Schwindel und Kopfschmerzen wird hervorgehoben.
  • Gute Organisation: Die Voruntersuchungen und Operationen werden als gut organisiert beschrieben.
  • Freundliches Personal: Viele Patienten empfinden das Personal als nett, freundlich und hilfsbereit.
  • Erfolgreiche Operationen: Einige Patienten berichten von erfolgreichen Operationen und einer deutlichen Verbesserung ihres Zustands.
  • Umfangreiche Untersuchungen: Patienten schätzen die gründlichen Untersuchungen und die sorgfältige Diagnosestellung.

Negative Erfahrungen:

  • Kommunikationsprobleme: Einige Patienten bemängeln die Kommunikation mit den Ärzten, insbesondere den Mangel an persönlichen Gesprächen nach Operationen.
  • Organisationsmängel: Es gibt Berichte über lange Wartezeiten bei Untersuchungsterminen und mangelnde Koordination von Therapien.
  • Unfreundliches Personal: Einige Patienten haben negative Erfahrungen mit einzelnen Ärzten und Pflegekräften gemacht, die als unfreundlich oder überfordert wahrgenommen wurden.
  • Mangelhafte Zimmerausstattung: Mehrere Patienten kritisieren die abgewohnte Zimmerausstattung und den Zustand der sanitären Anlagen.
  • Fehlende Berücksichtigung von Allergien: Es gibt Berichte darüber, dass bei der Essensbestellung Allergien nicht berücksichtigt wurden.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um individuelle Erfahrungen handelt und dass die Wahrnehmung der Qualität der Versorgung subjektiv sein kann.

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Verbesserungsmaßnahmen

Um die Qualität der Versorgung und die Patientenzufriedenheit kontinuierlich zu verbessern, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört der Ausbau des mittleren Managements, um die Mitarbeiter enger an die Abteilung zu binden. Zudem wurden die Abläufe in der Poliklinik analysiert und optimiert, um die Auslastung der Sprechstunden und Funktionen zu verbessern.

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