Die Parkinson-Demenz ist eine Demenzform, die sich im Verlauf der Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson) entwickelt. Bis zu 40 Prozent aller Parkinson-Patienten erkranken im späteren Krankheitsverlauf auch an einer Demenz. Das Risiko hierfür steigt mit der Krankheitsdauer und dem Lebensalter von Parkinson-Patienten. Bei einer sogenannten Parkinson-Demenz treten die Haupt-Symptome dieser zwei Krankheitsbilder kombiniert auf. Das heißt, eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit und geistige Beeinträchtigungen.
Was ist Parkinson-Demenz?
Unter einer Parkinson-Demenz versteht man eine Demenz, die sich im Verlauf einer Parkinson-Krankheit (Morbus Parkinson) entwickelt. Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende, unheilbare Nervenkrankheit und nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Bei der Parkinson-Erkrankung sind Gehirnregionen betroffen, die für Beweglichkeit und die Motorik verantwortlich sind. Bei vielen Menschen mit Parkinson treten im Verlauf der Erkrankung kognitive Beeinträchtigungen auf. Von einer Parkinson-Demenz spricht man, wenn ein Mensch mit Parkinson mindestens zwei kognitive Einschränkungen aufweist, die sein unabhängiges Leben erschweren. Wie stark diese Einschränkungen sind, ist von Person zu Person unterschiedlich. Häufig sind die Aufmerksamkeit, die Problemlösefähigkeit, die Sprache oder die Orientierung betroffen. Auch das Lang- und Kurzzeitgedächtnis kann bei Menschen mit Parkinson-Demenz nachlassen. Menschen mit Parkinson-Demenz verarbeiten Informationen oft langsamer und es kann zu Persönlichkeitsveränderungen kommen.
Symptome und Anzeichen
Es gibt bestimmte Symptome und Anzeichen, die für eine Parkinson-Demenz typisch sind. Darüber hinaus können bei Menschen mit einer Parkinson-Demenz gelegentlich psychische Beschwerden auftreten. Zu Beginn treten die Beeinträchtigungen hauptsächlich bei umfangreicheren Aufgaben auf, beispielsweise beim Autofahren. Zudem können gelegentlich Halluzinationen auftreten. Im fortgeschrittenen Verlauf benötigen die Patienten zunehmend Unterstützung im Alltag. Im Endstadium der Parkinson-Demenz sind die Patienten auf eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und Pflege angewiesen.
Parkinson-Demenz verläuft schleichend und schreitet fort. Körperlich verschlechtern sich Beweglichkeit, Muskeltonus und Koordination. Bewegungsarmut, Muskelsteife und Zittern nehmen zu. Geistig mindern sich Aufmerksamkeit, Orientierung, Erinnerungsfähigkeit, Planungsfähigkeit, Sprechen. Motivationsverlust, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Ängste und Depressionen treten auf.
Ein Hinweis auf eine möglicherweise bestehende Demenz ist es, wenn sich die Klagen des Patienten und vor allem der Angehörigen ändern, wenn zum Beispiel statt der Langsamkeit des Patienten eher sein Mangel an Interesse und Freude beklagt werden. Für die Diagnosefindung ist es auf jeden Fall wichtig, die Angehörigen einzubeziehen.
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Ursachen und Risikofaktoren
Tatsächlich sind die Ursachen einer Parkinson-Demenz nicht abschließend geklärt. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff, denn er steuert die körperliche Beweglichkeit bei uns Menschen. Der Mangel an Dopamin im Mittelhirn gilt in der Forschung als einer der Auslöser des Parkinson-Syndroms. Er beeinflusst zugleich die Menge an Acetylcholin im Gehirn und lässt sie zunächst überschießen. Acetylcholin steuert wichtige Körperfunktionen wie beispielsweise das Gedächtnis, die Atmung oder den Herzschlag. Im weiteren Verlauf der Parkinson-Erkrankung sterben nicht nur jene Zellen ab, die Dopamin erzeugen, sondern auch jene, die Acetylcholin hervorbringen. Die Folge: Der Acetylcholin-Spiegel sinkt und es kommt zu einem Mangel an Acetylcholin.
Das Alter gilt als zentraler Risikofaktor. Je älter der Patient ist, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten einer Parkinson-Demenz. Schäden in bestimmten Hirnregionen, z. B. in subkortikalen Gehirnstrukturen. Außerdem wird vermutet, dass ein genetischer Faktor, die so genannte GBA1-Mutation, eine Rolle spielt. Diese könnte sowohl das Risiko für Parkinson als auch für eine Parkinson-Demenz erhöhen.
Bei der Parkinson-Krankheit kommt es zu einem Abbau von Nervenzellen in einer bestimmten Region im Mittelhirn, der sogenannten schwarzen Substanz (Substantia nigra). Dort befinden sich die Nervenzellen, die für die Produktion von Dopamin zuständig sind. Dopamin steuert unter anderem unsere körperlichen Bewegungen. Wenn Nervenzellen absterben, kommt es zu einem Dopaminmangel. Im Verlauf der Krankheit sterben aber auch die Nervenzellen ab, die das Acetylcholin regulieren. Dies führt zu einem Acetylcholinmangel, der im weiteren Krankheitsverlauf unter anderem kognitive Störungen im Gehirn begünstigen kann. Viele Menschen mit Parkinson sind daher bis zu einem gewissen Grad von kognitiven Beeinträchtigungen betroffen. Auch Stress, Medikamente oder Depressionen können zu diesen Veränderungen beitragen. Die genauen Ursachen und Zusammenhänge für das Absterben der Nervenzellen sind noch nicht geklärt. Eine entscheidende Rolle scheint ein Protein namens Alpha-Synuclein zu spielen. Es verklumpt sich in den Nervenzellen zu kleinen Ablagerungen. Lewy-Körperchen (rund) sind in den Hirnnervenzellen bei Menschen mit Parkinson nachweisbar.
Ist Parkinson-Demenz vererbbar?
Eine Parkinson-Demenz ist so erstmal nicht vererbbar. Das Erbgut kann allerdings wichtige Informationen enthalten, die Aussagen zum voraussichtlichen Krankheitsverlauf ermöglichen. Im Rahmen des Forschungsverbundes „PDdementia“ wurden bei circa zehn Prozent aller Patienten mit Parkinson Erbveränderungen im sogenannten GBA-Gen festgestellt.
Diagnose
Die Diagnose einer Parkinson-Demenz kann schwierig sein, da sich die Symptome der Parkinson-Demenz schwierig von Symptomen der zugrunde liegenden Parkinson-Krankheit zu differenzieren sind. Auch die Abgrenzung von einer Depression, die ebenfalls etwa 40% der Parkinson-Patienten betrifft, kann Probleme bereiten. Neben der Anamnese sind daher neuropsychiatrische Testverfahren für die Diagnose wichtig. Außerdem haben Maßnahmen wie EEG (Hinweis auf diffuse Hirnstoffwechselstörung), Laborwertbestimmungen und bildgebende Verfahren (z.B. Differenzialdiagnose eines Tumors) ihren Stellenwert.
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Wenn erste Anzeichen auftreten - Wortfindungsstörungen, verlangsamtes Denken, Gedächtnisprobleme -, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Screening-Test wie PANDA (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment) misst Aufmerksamkeit, Erinnerungsvermögen, Wortfindung. Weitere Demenz-Tests (z. B. ggf.
Der PANDA-Test
Speziell für die Frühdiagnose der Parkinson-Demenz entwickelt und validiert wurde der PANDA (Parkinson neuropsychometric dementia assessment). Er umfasst Aufgaben zum Paarassoziationslernen (einschließlich verzögerter Abfrage), zur Wortflüssigkeit, zum räumlichen Vorstellungsvermögen (mentales Spiegeln), zum Arbeitsgedächtnis und Fragen zur Stimmung. Der Test gibt damit Hinweise auf ein kognitives Defizit (Aufmerksamkeit, Exekutivfunktionen, Gedächtnis, Visuokonstruktion) und auf Veränderungen der Persönlichkeit. Anders als beispielsweise beim Uhrentest müssen die Probanden bei diesem Test nichts zeichnen, was für sie wegen der Parkinson-bedingten motorischen Beschränkungen eine Erleichterung bedeuten kann.
Im Kognitionsteil des PANDA können maximal 30 Punkte erzielt werden; bei weniger als 15 Punkten ist eine Demenz wahrscheinlich, bei 15 bis 17 Punkten besteht allenfalls eine leichte kognitive Dysfunktion. Im Stimmungsteil werden maximal 9 Punkte erreicht, bei mehr als 4 Punkten ist eine depressive Stimmungslage wahrscheinlich und sollte durch einen depressionsspezifischen Test verifiziert werden. Ergebnisse ab 18 Punkten liegen im Normbereich. Der Test eignet sich durchaus auch zur Beruhigung von Nicht-Betroffenen.
Der PANDA ist ein validierter sowie bildungsunabhänger Test speziell für Parkinson-Demenz. Der Test dauert etwa zehn Minuten. Es können maximal 30 Punkte erreicht werden. Bei weniger als 14 Punkten ist eine Demenz wahrscheinlich. PANDA lässt sich abrechnen über EBM-Ziffer 03314 (50 Punkte), jedoch nur zusammen mit der Ziffer 03313, sowie über GOÄ-Nr.
Ein Neurologenteam um Dr. Bochum entwickelte auf Grundlage dieser Erkenntnisse 2005 den PANDA. seiner Art. Die Testdauer beträgt in der Regel zehn Minuten. die ergotherapeutische Behandlung integrieren. Punkten. Veränderung ausgehen. aktuellen Stimmungslage. vorgegebenen Faktor. Der zu erreichende Maximalwert liegt bei neun Punkten. Die Therapeutin liest dem Klienten vier Wortpaare vor, die er sich merken soll. liest sie das erste Wort des Wortpaares noch einmal vor. des Klienten. eingezeichnete schwarze Punkte haben. und in die Löcher hineingestanzt wurden. wird. daraufhin aufsteigend in die richtige Reihenfolge setzen soll, also 1-6-9. Die Therapeutin fragt die im ersten Subtest genannten Wortpaare noch einmal ab. Auszug aus dem 3. Ein Expertenteam um Dr. Oliver Riedel und Dr. bei Menschen mit Parkinson-Demenz hat. die Daten von 304 Klienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom. sich um Klienten mit und ohne kognitive Einschränkungen. des PANDA lag bei 91 Prozent, die Sensitivität bei 86 Prozent. MMST hingegen lag bei 98 Prozent, die Sensitivität bei 55 Prozent. 18 für leichte kognitive Einschränkungen aufwiesen. Prozent dieser Testpersonen unterhalb des Cut-off-Wertes. nicht das Ausmaß einer Demenz erreicht haben. ergopraxis 5/11, S. ). zu erfassen. werden können. Auswirkungen auf den Klienten haben. kognitive Fähigkeiten, sodass ein falsches Bild des Ist-Status entsteht. Der PANDA ist ohne großen Aufwand durchführbar. eine Stoppuhr und einen Stift. um den Test anwenden zu können. Parkinson-Assessments. Auszug aus dem 3. oder Agnosie, so Dr. Ilona Csoti aus Biskirchen. Stattdessen hätten die Patienten zu Beginn vor allem Schwierigkeiten, räumlich zu denken und zielgerichtet zu handeln. Typische Demenztests wie der Mini Mental Status Test (MMST) seien daher meist ungeeignet. Csoti rät bei Verdacht auf Parkinson-Demenz zum Uhrentest (Zeichnen der Uhr) sowie zum PANDA-Test (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment). Csoti riet auf einer Novartis-Veranstaltung in Frankfurt, mit PANDA und Uhrentest alle über 65-jährigen Parkinson-Patienten einmal jährlich zu screenen.
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Therapie
Eine Parkinson-Demenz ist leider bislang nicht heilbar. Doch gibt es eine Vielzahl von nicht-medikamentösen Maßnahmen, die sich positiv auf den Krankheitsverlauf und die Symptome auswirken können. Eine Parkinson-Demenz wird unter anderem mit ähnlichen Medikamenten behandelt wie eine Demenz vom Typ Alzheimer. Denn in beiden Fällen ist ein wesentliches Therapie-Ziel, den weiteren Abbau des Botenstoffes Acetylcholin zu verhindern. Insbesondere psychische Beschwerden sind bei einer Parkinson-Demenz häufig gut therapierbar. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig.
Die umfangreichsten Daten zur medikamentösen Therapie der Parkinson-Demenz gibt es für den Acetylcholinesterase- und Butyrylcholinesterase-Hemmer Rivastigmin (Exelon®). Der Wirkstoff ist neben der Alzheimer-Demenz auch für die symptomatische Behandlung der leichten bis mittelschweren Demenz beim idiopathischen Parkinson-Syndrom zugelassen und wird dafür in den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie empfohlen. Grundlage sind die Ergebnisse der Express-Studie [Emre et al. 2004]. In dieser Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie mit 541 Patienten zeigte sich nach 24-wöchiger Behandlung mit täglich 3 bis 12 mg Rivastigmin eine moderate, aber signifikante und in verschiedenen Tests konsistente Besserung der Kognition im Vergleich mit Plazebo. Auch in der Alltagskompetenz waren die mit Rivastigmin behandelten Patienten den Patienten der Kontrollgruppe überlegen. Eine 24-wöchige offene Folgebehandlung brachte für Patienten, die zuvor Plazebo erhalten hatten, eine Besserung der Testergebnisse, wobei die Ergebnisse der weiterhin aktiv behandelten Patienten in der Regel nicht erreicht wurden [Poewe et al. 2006]. Die häufigsten, durch die indirekte cholinerge Aktivität zu erklärende unerwünschten Wirkungen von Rivastigmin sind Übelkeit (in der Plazebo-kontrollierten Studie bei 29,0 vs. 11,4% der Patienten) und Erbrechen (16,6 vs. 1,7%). Der Wirkstoff muss daher langsam eindosiert werden. Tremor (9,9 vs. 3,9%) tritt als passagere Nebenwirkung auf. Seltener als in der Plazebo-Gruppe traten Halluzinationen auf (4,1 vs. 8,4%), was ein Ausdruck der antidemenziellen Wirkung von Rivastigmin sein dürfte. Rivastigmin wirkt vor allem auf die kognitiven Symptome der Parkinson-Demenz. Bei Verhaltensauffälligkeiten können atypische Antipsychotika eingesetzt werden; zugelassen für Psychosen im Verlauf eines M. Parkinson ist Clozapin (z.B. Leponex®). Bei Affektverhalten ist an den Einsatz von Antidepressiva zu denken, allerdings sind trizyklische Antidepressiva wegen ihrer anticholinergen Wirkung zu meiden.
Nicht-medikamentöse Maßnahmen
Achten Sie darauf, dass Sie genügend trinken. Unser Gehirn besteht zu einem Großteil aus Wasser. Achten Sie auf Ihre Ernährung. Sie sollte möglichst ausgewogen, fettarm und kalziumreich sein. Im Rahmen einer Ernährungsberatung können Sie wertvolle Tipps bekommen und gemeinsam einen Ernährungsplan aufstellen. Machen Sie regelmäßig Gehirnjogging wie zum Beispiel Sudoku, Rätsel oder Denksportaufgaben. Nutzen Sie kreative Therapien wie Malen, Musik und Sport. Treffen Sie sich mit Freunden und anderen Betroffenen. Soziale Kontakte sind wichtig für Ihre psychische Gesundheit. Nehmen Sie Ihre Wohnsituation bestenfalls schon frühzeitig unter die Lupe. Können Sie die Treppe noch bewältigen oder das Bad mitsamt der Badewanne weiterhin sicher nutzen? Bedenken Sie, dass Sie mit einem anerkannten Pflegegrad eventuellen Anspruch auf finanzielle Unterstützung der Pflegekasse bei der Wohnraumanpassung haben. Achten Sie auf die Ernährung Ihres Angehörigen und darauf, dass Medikamente und manche Lebensmittel nicht miteinander kombiniert werden. Nutzen Sie sogenannte Betreuungs- und Entlastungsleistungen, die Ihren Pflegealltag erleichtern sollen. Nehmen Sie mobile Hilfsdienste oder das Angebot von Kuren für pflegende Angehörige in Anspruch - auch Sie haben ein Recht auf Urlaub! Wenden Sie sich an eine Selbsthilfegruppe und tauschen Sie sich mit anderen Angehörigen aus. Reagieren Sie sensibel auf Halluzinationen oder Aggressionen - diese sind nicht persönlich gemeint, sondern Folge einer Erkrankung.
Zur Linderung der motorischen Symptome der Parkinson-Erkrankung wird möglichst viel körperliche Aktivität empfohlen.
Unterschied zwischen Alzheimer & Parkinson-Demenz
Eine Parkinson-Demenz weist allerdings andere Symptome auf als eine Demenz vom Typ Alzheimer. Menschen mit Parkinson-Demenz können noch neue Inhalte lernen und abspeichern. Zudem konnten bei verstorbenen Patienten mit Parkinson-Demenz auch die sogenannten Lewy-Körperchen im Mittelhirn nachgewiesen werden.
Parkinson-Demenz unterscheidet sich von Alzheimer in Verlauf und Symptombild: Gedächtnisschwächen treten später; Patient:innen können Neues erlernen, aber langsamer. Unterschied Parkinson-Demenz vs. Alzheimer zeigt oft frühen Gedächtnisverlust, Parkinson-Demenz beginnt meist mit Bewegungsproblemen und späterer kognitiver Verschlechterung. Bei der Demenz können Betroffene neues Lernen, nur langsamer. Alzheimer reduziert Lernfähigkeit schon früh stark.
Leben mit Parkinson-Demenz
Sowohl eine Parkinson-Krankheit als auch eine Demenz können im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf dazu führen, dass die erkrankte Person pflegebedürftig wird. In diesem Fall hat sie eventuellen Anspruch auf einen Pflegegrad und damit Leistungen der Pflegeversicherung. Sie sind sich unsicher, ob bei Ihnen oder Ihrem Angehörigen ein Pflegegrad vorliegt oder möchten wissen, wie die Chancen auf einen Pflegegrad stehen?
Wenn die Symptome der Parkinson-Demenz fortschreiten, steigt der Bedarf an Pflege, Überwachung und emotionaler Begleitung. Entlastung Angehöriger: Pflichten wie Nachtwache, Körperpflege, Haushaltshilfe. Wenn Sie sich für eine häusliche 24-Stunden Betreuung entscheiden, sollten Sie auf mehrere Punkte achten. Wichtig ist, dass die Betreuungskräfte Erfahrung mit Parkinson-Demenz haben und über pflegerische Grundkenntnisse verfügen. Auch die Organisation spielt eine große Rolle: Die Betreuung muss rund um die Uhr gewährleistet sein, oft in Schichten und mit eingeplanter Nachtbetreuung. Häufig können Zuschüsse der Pflegekasse oder Entlastungsleistungen genutzt werden. Klare vertragliche Vereinbarungen schaffen Sicherheit - Verantwortlichkeiten, Aufgabenbereiche und feste Ansprechpartner sollten eindeutig geregelt sein. Ebenso entscheidend ist die enge Zusammenarbeit mit Ärzt:innen und Therapeut:innen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung nach Diagnose liegt bei ca. 5 Jahren. Belastung der Angehörigen steigt: Pflegebedarf wächst, körperliche Arbeit, emotionale Herausforderungen, Schuldgefühle und Zukunftsängste.