Park-Klinik Weißensee: Umfassende Informationen zur Neurologie

Die Park-Klinik Weißensee ist ein modernes Krankenhaus, das sich der Regel- und Notfallversorgung verschrieben hat. Mit ihren zehn Fachabteilungen und 350 Betten versorgt sie Patienten aus den umliegenden Bezirken und darüber hinaus, je nach Spezialisierung. Die Notaufnahme spielt eine wichtige Rolle in der Notfallversorgung im Nordosten Berlins.

Der Klinikbau ist modern und wurde von Studenten der Kunsthochschule Weißensee mitgestaltet. Die Klinik ist von einem großzügigen Park umgeben, der zum Verweilen einlädt.

Fachabteilungen und Schwerpunkte

Die Park-Klinik Weißensee verfügt über acht Fachabteilungen: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Chirurgie, Plastische Chirurgie, Gynäkologie, Hals-, Nasen-, Ohrenabteilung, Innere Medizin, Neurologie und Orthopädie. Zu den Versorgungsschwerpunkten gehören ein interdisziplinäres Bauchzentrum mit zertifiziertem Darmkrebszentrum, die Versorgung mit künstlichem Gelenkersatz, die operative und konservative Behandlung bösartiger Tumore, ein Brustzentrum, die funktionell-ästhetische Nasenchirurgie sowie die Versorgung von Schlaganfallpatienten auf einer Stroke Unit.

Die Abteilung für Neurologie

Die Abteilung für Neurologie der Park-Klinik Weißensee diagnostiziert und behandelt akute und chronische Erkrankungen des Muskel- und Nervensystems nach neuesten Standards. Das Team ist spezialisiert auf die Therapie von Parkinson-Erkrankten sowie Schlaganfallpatienten. Langjährige Erfahrung und eine moderne Ausstattung ermöglichen eine umfassende Versorgung aller Patienten.

Das Ärzteteam ist besonders auf die Behandlung der Parkinson-Erkrankung und anderer Bewegungsstörungen sowie Schwindel und Gleichgewichtsstörungen spezialisiert. Betroffenen mit chronischen Schmerzen wird eine multimodale Schmerztherapie zur Linderung angeboten.

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Stroke Unit

Patienten mit Schlaganfall werden auf einer zertifizierten Schlaganfallstation (Stroke Unit) intensiv betreut. Mithilfe bildgebender Verfahren wie CT oder MRT wird die Diagnose gestellt. Ein Team aus speziell geschulten Ärzten und Pflegekräften überwacht die Patienten engmaschig.

Parkinson-Behandlung

Für Patienten mit M. Parkinson steht ein intensives Therapie- und Trainingsprogramm bereit. Im Rahmen der multimodalen Komplextherapie Parkinson werden Betroffene durch die Parkinson Nurse individuell über die Erkrankung und den Verlauf informiert und mit Tipps und Tricks über ihre jeweilige Therapie versorgt. Ein spezialisiertes Ärzteteam optimiert bei Bedarf die Parkinsontherapie und informiert über weiterführende Therapiemöglichkeiten - die Pumpentherapie mit L-Dopa Gel (Duodopa®) oder dem Dopaminagonisten Apomorphin. In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie der Charité Berlin wird untersucht, ob eine Tiefe Hirnstimulation (deep brain stimulation - DBS) zur Behandlung der Parkinsonerkrankung angezeigt ist.

Patienten mit atypischen Parkinsonsyndromen (Multisystematrophie - MSA, Supranukleäre Blickparese - PSP) wird die multimodale Komplexbehandlung ebenso empfohlen. Patienten mit diesen seltenen Erkrankungen werden hinsichtlich einer optimalen häuslichen Versorgung beraten, die Schluckfunktion wird untersucht (FEES Diagnostik) und ggf. angepasst.

Alle drei Monate veranstaltet die Parkinson Nurse das Parkinson Café für Betroffene und Angehörige.

Schmerztherapie

Betroffene von chronischen Schmerzen können ein zweiwöchiges, stationäres, ganzheitlich orientiertes Schmerztherapieprogramm in Anspruch nehmen. Dieses Therapieangebot ist für Patienten geeignet, die bereits seit über sechs Monaten unter chronischen Schmerzen leiden und bei denen bisherige Therapien fehlgeschlagen sind.

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Neurologische Tagesklinik

Die neurologische Tagesklinik (TK) ermöglicht die Untersuchung und Behandlung neurologischer Erkrankungen, ohne dass die Patienten im Krankenhaus übernachten müssen.

Diagnostik

Für die Diagnose von Beschwerden steht ein breites Spektrum von Untersuchungstechniken zur Verfügung. Dazu gehören neben Routineuntersuchungen peripherer und spinaler Abschnitte des Nervensystems (Neurographie, Elektromyographie, evozierte Potentiale) auch Spezialuntersuchungen wie die elektrophysiologische Untersuchung von Zittern (Tremoranalyse) und das Langzeit Video-EEG zur Epilepsie Diagnostik. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit der quantitativen Untersuchung vegetativ-autonomer Funktionen mittels Kipptischuntersuchung, Katecholaminbestimmung und Sudometrie.

Neurologische Frührehabilitation

Die neurologische Frührehabilitation im Krankenhaus in Weißensee bietet wohnortnahe Rehabilitation der Phase B. Hier werden Patienten behandelt, die kurz nach einer schweren Schädigung des Nervensystems stehen. Ziel dieser frühen Rehabilitation ist es, die Patienten für den Rollstuhl zu mobilisieren und sie bei der beginnenden Wiedererlangung von Alltagskompetenzen (Körperpflege, Essen, Kommunikation, Kognition) zu begleiten. Die Behandlung wird auf jeden Patienten individuell abgestimmt. Das Team besteht aus erfahrenen Fachkräften der Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sozialarbeit.

Die Frührehabilitation betreut Patienten mit noch großem Hilfebedarf. Die Bewertung erfolgt nach dem sogenannten Frühreha-Barthel-Index (-325 bis +100 Punkte). Die Station behandelt Patienten der Phase B, also mit einem Frühreha-Barthel-Index unter 30 Punkten. Sobald sich der Patient der oberen Grenze annähert, wird bei der Krankenkasse die Verlegung in eine Rehabilitationseinrichtung der Phase C beantragt.

Weitere Informationen für Patienten

Vor dem Aufenthalt

Vor und während eines Klinikaufenthalts möchten sich Patienten umfassend informieren. Die Klinik stellt gerne das Klinikum sowie die Fachabteilung für Neurologie vor.

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Anreise

Die Park-Klinik in Weißensee befindet sich in zentraler, aber ruhiger Lage. Aus den angrenzenden Stadtteilen Prenzlauer Berg, Heinersdorf, Pankow, Lichtenberg, Hohenschönhausen und Malchow ist sie gut zu erreichen.

Aufenthalt

Stationäre Patienten werden im Aufnahmebereich in der Eingangshalle empfangen. Dort können sie alle Formalitäten erledigen und bekommen, falls benötigt, eine Bescheinigung über den stationären Aufenthalt.

Für den Aufenthalt in der Klinik ist eine gesetzliche Gebühr von 10,00 € pro Tag festgelegt, die für insgesamt 28 Tage pro Jahr an die Krankenkasse abgeführt werden muss. Privatpatienten werden auf der Wahlleistungsstation 3d betreut.

Parkanlage

Der an die Klinik grenzende Park bietet unter alten Bäumen kleine Wege für erholsame Spaziergänge. Sie sind zum Teil von Skulpturen gesäumt, die in Zusammenarbeit mit Künstlern bei der Entstehung der Klinik installiert wurden.

Kritik und Anmerkungen von Patienten

Einige Patienten äußerten sich positiv über die kompetente und freundliche Behandlung durch Ärzte und Pflegepersonal, die gründlichen Untersuchungen und die gute Organisation. Besonders hervorgehoben wurden die Stroke Unit und die Betreuung von Parkinson-Patienten.

Es gab aber auch kritische Stimmen. Einige Patienten bemängelten lange Wartezeiten, mangelnde Information, Datenschutzverletzungen bei der Anamnese im Mehrbettzimmer und eine unzureichende Berücksichtigung ihrer individuellen Beschwerden. In Einzelfällen wurde eine fehlende Koordination zwischen den Abteilungen und eine mangelnde Bereitschaft zu weiterführenden Untersuchungen kritisiert. Auch die Kommunikation des Pflegepersonals wurde teilweise als unfreundlich und unmotiviert empfunden.

Fazit

Die Park-Klinik Weißensee bietet in ihrer neurologischen Abteilung ein breites Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für neurologische Erkrankungen. Die Stroke Unit und die Parkinson-Behandlung sind besondere Schwerpunkte. Die Klinik legt Wert auf eine individuelle Betreuung der Patienten. Allerdings gibt es auch Verbesserungspotenzial in Bezug auf Organisation, Kommunikation und Patientenorientierung.

Kontakt:

  • Standort: Park-Klinik Weißensee, Schönstr. 80, 13086 Berlin
  • Sekretariat der Neurologie: 3. Etage
  • Neurologische Station (2a): 2. Etage
  • Tagesklinik (2c): 2. Etage
  • Stroke Unit und Post Stroke (2d): 2. Etage

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