Die Abteilung für Neurologie der Park-Klinik Weißensee bietet eine umfassende Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Muskel- und Nervensystems nach neuesten Standards. Als Teil eines Krankenhauses mit großer neurologischer Abteilung profitiert die Neurologie von der unkomplizierten interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie der Psychiatrie sowie der Abteilung für Anästhesiologie und Innere Medizin. Die Klinik befindet sich in zentraler, aber ruhiger Lage in Weißensee und ist gut erreichbar aus den angrenzenden Stadtteilen wie Prenzlauer Berg, Heinersdorf, Pankow, Lichtenberg, Hohenschönhausen und Malchow.
Spezialisierungen und Schwerpunkte
Das Team der Neurologie in Berlin hat sich auf die Therapie von Parkinson-Erkrankten sowie Schlaganfallpatienten spezialisiert. Das Ärzteteam ist besonders auf die Behandlung der Parkinson-Erkrankung und anderer Bewegungsstörungen sowie Schwindel und Gleichgewichtsstörungen spezialisiert. Betroffenen mit chronischen Schmerzen wird eine multimodale Schmerztherapie zur Linderung angeboten. Patienten mit Schlaganfall werden auf einer zertifizierten Schlaganfallstation (Stroke Unit) intensiv betreut.
Parkinson-Erkrankung
Für Patienten mit M. Parkinson wird ein sehr intensives Therapie- und Trainingsprogramm bereitgehalten. Im Rahmen der multimodalen Komplextherapie Parkinson werden Betroffene durch eine Parkinson Nurse individuell über die Erkrankung und den Verlauf informiert und mit Tipps und Tricks über ihre jeweilige Therapie versorgt. Ein spezialisiertes Ärzteteam optimiert bei Bedarf die jeweilige Parkinsontherapie und informiert über weiterführende Therapiemöglichkeiten - die Pumpentherapie mit L-Dopa Gel (Duodopa®) oder dem Dopaminagonisten Apomorphin. Im Rahmen der Parkinsonkomplextherapie werden diese Therapien wenn notwendig begonnen, die Einstellung optimiert und die Patienten / Angehörige im Umgang mit dem neuen Therapiesystem intensiv geschult. In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie der Charité Berlin wird untersucht, ob eine Tiefe Hirnstimulation (deep brain stimulation - DBS) zur Behandlung der Parkinsonerkrankung angezeigt ist. Bei Bedarf wird eine intensive klinische Voruntersuchung durchgeführt, die Implantation des Hirnschrittmachers durch die Neurochirurgie der Charité organisiert und in einem zweiten stationären Aufenthalt die Einstellungen des Hirnschrittmachers optimiert, sodass das bestmögliche Therapieergebnis erreicht wird. Patienten mit atypischen Parkinsonsyndromen (Multisystematrophie - MSA, Supranukleäre Blickparese - PSP) wird die multimodale Komplexbehandlung ebenso empfohlen. Patienten mit diesen seltenen Erkrankungen werden hinsichtlich einer optimalen häuslichen Versorgung (AmbulanzPartner Projekt) beraten, die Schluckfunktion (FEES Diagnostik) untersucht und ggf. angepasst. Alle drei Monate veranstaltet die Parkinson Nurse ein Parkinson Café für Betroffene und Angehörige.
Schlaganfall
Patienten und Patientinnen mit Schlaganfall werden auf einer zertifizierten Schlaganfallstation (Stroke Unit) intensiv betreut. Mithilfe bildgebender Verfahren wie dem CT oder MRT wird die Diagnose gestellt. Ein Team aus speziell geschulten Ärzten und Ärztinnen sowie Pflegekräften überwacht betroffene Patienten und Patientinnen engmaschig, ähnlich einer Intensivstation.
Chronische Schmerzen
Betroffene von chronischen Schmerzen bietet die Neurologie in Berlin ein zweiwöchiges, stationäres, ganzheitlich orientiertes Schmerztherapieprogramm an. Dieses Therapieangebot ist für Patienten und Patientinnen geeignet, die bereits seit über sechs Monaten unter chronischen Schmerzen leiden und bei denen bisherige Therapien fehlgeschlagen sind.
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Neurologische Frührehabilitation
In der neurologischen Frührehabilitation der Phase B können Patienten nach einer schweren Schädigung des Nervensystems frühzeitig therapiert werden, damit sie ihre Fähigkeiten so rasch wie möglich wieder erlernen. Ziel dieser frühen Rehabilitation ist, die Patienten für den Rollstuhl zu mobilisieren und sie bei der beginnenden Wiedererlangung von Alltagskompetenzen (Körperpflege, Essen, Kommunikation, Kognition) zu begleiten. Es wird versucht, die Genesung so weit zu unterstützen, dass sie in eine weiterführende Einrichtung mit der folgenden Phase der Rehabilitation (Phase C) wechseln können. Die Behandlung wird auf jeden Patienten und jede Patientin individuell abgestimmt. Das Team besteht aus erfahrenen Fachkräften der Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sozialarbeit. Die Station der neurologischen Frührehabilitation verfügt über 20 Betten. Die neurologische Frührehabilitation befindet sich zentral in Weißensee - umgeben von den Stadtteilen Prenzlauer Berg, Heinersdorf, Pankow, Lichtenberg, Hohenschönhausen und Malchow. So kann vielen Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Reha ermöglicht werden. Die Bewertung erfolgt nach dem sogenannten Frühreha-Barthel-Index (-325 bis +100 Punkte). Die Station behandelt Patienten der Phase B, also mit einem Frühreha-Barthel-Index unter 30 Punkten. Sobald sich der Patient der oberen Grenze annähert, wird bei der Krankenkasse die Verlegung in eine Rehabilitationseinrichtung der Phase C beantragt. Die Wartezeiten für einen weiterführenden Reha-Platz betragen zwischen zwei und vier Wochen, die Verlegung kann aber auch - je nach Bettenkapazität - sehr kurzfristig erfolgen. Es wird darum gebeten, geeignete Kleidung von zu Hause mitzubringen, wie z.B. eine lockere Hose (z.B. Jogginghose), T-Shirts und feste Schuhe, sowie ggf. Brillen und Hörgeräte. Gerne kann auch ein CD-Player mit CDs oder ein MP3-Player mitgebracht werden, jedoch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für diese nicht gehaftet werden kann. Auf das Mitbringen wertvoller Geräte (z.B. Notebook, Tablet) sollte daher verzichtet werden. Es ist zu beachten, dass viele neurologische Erkrankungen zu einer (oft vorübergehenden) Schluckstörung führen können. Neben dem Patientenbett ist die geeignete Kost für den Angehörigen vermerkt. Täglich ab 16.00 Uhr können Angehörige ihren Angehörigen besuchen. Vorher finden Therapien statt, auf die sich der Patient konzentrieren sollte. Wenn Angehörige bei einer bestimmten Therapie dabei sein möchten, wird darum gebeten, Bescheid zu geben. Die Pflegekräfte führen eine therapeutisch aktivierende Pflege durch. Die vorhandenen Ressourcen werden genutzt, um den Patienten aktiv beim Waschen, Anziehen, Essen etc. einzubeziehen.
Diagnostik
Für die Diagnose von Beschwerden steht ein breites Spektrum von Untersuchungstechniken zur Verfügung. Dazu gehören neben Routineuntersuchungen peripherer und spinaler Abschnitte des Nervensystems (Neurographie, Elektromyographie, evozierte Potentiale) auch Spezialuntersuchungen wie die elektrophysiologische Untersuchung von Zittern (Tremoranalyse) und das Langzeit Video-EEG zur Epilepsie Diagnostik. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit der quantitativen Untersuchung vegetativ-autonomer Funktionen mittels Kipptischuntersuchung, Katecholaminbestimmung und Sudometrie.
Weitere Angebote
Die neurologische Tagesklinik (TK) erlaubt die Untersuchung und Behandlung neurologischer Erkrankungen, ohne dass Patienten im Krankenhaus übernachten müssen. Es wird auch eine neurologische Sprechstunde in einem MVZ angeboten. Das Zentrum für Physiotherapie ist mit einem großen Bewegungsbad für Aquafitness und Wassergymnastik ausgestattet und auf die Bedürfnisse von Patienten mit Behinderungen eingerichtet. Neben der Physiotherapie werden Ergotherapie, Logopädie und Kreativtherapie eingesetzt. Außerdem bietet die Klinik eine ambulante Pflege sowie eine schmerztherapeutische Unterstützung an.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Da die Park-Klinik Weißensee keine reine Neurologie Klinik in Berlin ist, sondern ein Krankenhaus mit großer neurologischer Abteilung, besteht der Vorteil, unkompliziert interdisziplinär arbeiten zu können. Die Abteilung für Psychiatrie sowie die Abteilung für Anästhesiologie und Innere Medizin sind wichtige Kooperationspartner. Die Neurologie in Weißensee arbeitet eng mit dem Fachbereich für Neurologie in Charlottenburg zusammen und kann auf diese Weise Patienten aus weiten Teilen Berlins und der Umgebung versorgen. Das Medizinische Versorgungszentrum ist eine Tochtergesellschaft des Alexianer St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee. Für Patientinnen und Patienten besteht im Vorfeld oder nach einer stationären oder ambulanten Behandlung im Alexianer St. Joseph-Krankenhaus die Möglichkeit einer Weiterbetreuung im MVZ.
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