Pflügerplex Neuralgie L 189 H: Homöopathische Hilfe bei Nervenschmerzen

Pflügerplex Neuralgie L 189 H ist ein homöopathisches Arzneimittel, das zur Besserung von Nervenschmerzen eingesetzt wird. Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Es ist ein fester Bestandteil in der naturheilkundlichen Therapie und kann auch in Kombination mit einer schulmedizinischen Behandlung im Rahmen der integrativen Medizin eingesetzt werden. Das Homöopathische Laboratorium Alexander Pflüger GmbH & Co. bietet im Pflüger-Sortiment mehr als 130 homöopathische Komplexmittel an, von denen über 90 % ein zugelassenes Anwendungsgebiet tragen.

Zusammensetzung und Eigenschaften

Pflügerplex Neuralgie L 189 H enthält eine Kombination sorgfältig ausgesuchter und aufeinander abgestimmter Wirkstoffe, die sich in ihrer Wirkung ergänzen und verstärken.

Zusammensetzung pro 10 g (= 10,8 ml):

• Cinchona pubescens Dil. D4 2,0 g
• Citrullus colocynthis Dil. D6 2,0 g
• Daphne mezereum Dil. D6 2,0 g
• Simarouba cedron Dil. D4 2,0 g
• Spigelia anthelmia Dil. D4 2,0 g

Die Bestandteile 1-5 werden über die letzte Stufe gemeinsam potenziert. Das Arzneimittel enthält 52 Vol.-% Alkohol.

Anwendungsgebiete

Das Anwendungsgebiet von Pflügerplex Neuralgie L 189 H leitet sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört die Besserung von Nervenschmerzen. Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Gegenanzeigen

Pflügerplex Neuralgie L 189 H darf nicht angewendet werden bei:

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• Bekannter Chininüberempfindlichkeit
• Säuglingen und Kleinkindern
• Kindern von 6 - 12 Jahren

Anwendung und Dosierung

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

• Akute Zustände: Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen.
• Chronische Verlaufsformen: 1-3 mal täglich je 5 Tropfen einnehmen.

Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren. Auch homöopathische Medikamente sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Pflügerplex Neuralgie L 189 H enthält 52 Vol.-% Alkohol.

Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, sollte das Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb auch bei Kindern von 6-12 Jahren nicht angewendet werden.

Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt.

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Nebenwirkungen

In seltenen Fällen können nach Einnahme von chininhaltigen Arzneimitteln Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautallergien oder Fieber auftreten. In diesen Fällen ist ein Arzt aufzusuchen. Eine Sensibilisierung gegen Chinin oder Chinidin ist möglich.

Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen. Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Aufbewahrung

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist. Bitte verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum.

Wichtiger Hinweis

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Die einzelnen Bestandteile genauer betrachtet:

Um ein umfassenderes Verständnis von Pflügerplex Neuralgie L 189 H zu ermöglichen, ist es hilfreich, die einzelnen Bestandteile und ihre traditionellen Anwendungsgebiete innerhalb der Homöopathie zu betrachten.

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• Cinchona pubescens (Chinarinde): Cinchona pubescens, besser bekannt als Chinarinde, ist in der Homöopathie ein wichtiges Mittel. Es wird traditionell bei Schwächezuständen, Erschöpfung, Verdauungsbeschwerden und neuralgischen Schmerzen eingesetzt. Die Chinarinde enthält Chinin, welches in höheren Dosen fiebersenkend und schmerzstillend wirkt. In der Homöopathie wird es jedoch in stark verdünnter Form verwendet, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.
• Citrullus colocynthis (Koloquinte): Die Koloquinte ist ein weiteres wichtiges homöopathisches Mittel, das vor allem bei krampfartigen Schmerzen im Bauchraum, bei Ischiasbeschwerden und anderen neuralgischen Schmerzen Anwendung findet. Charakteristisch für Colocynthis-Schmerzen ist, dass sie sich oft durch Zusammenkrümmen oder starken Druck bessern.
• Daphne mezereum (Kellerhals): Daphne mezereum, auch bekannt als Kellerhals, wird in der Homöopathie bei Hauterkrankungen, Neuralgien und Knochenschmerzen eingesetzt. Besonders typisch sind brennende, stechende Schmerzen, die sich nachts und bei Berührung verschlimmern können.
• Simarouba cedron (Cedron): Simarouba cedron findet in der Homöopathie Anwendung bei periodischen Neuralgien, insbesondere im Gesichtsbereich, sowie bei Beschwerden, die durch Insektenstiche ausgelöst werden. Es wird auch bei Augenbeschwerden und Fieber eingesetzt.
• Spigelia anthelmia (Spigelie): Spigelia anthelmia ist ein bewährtes homöopathisches Mittel bei Herzbeschwerden, Neuralgien, insbesondere der Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerz), und Kopfschmerzen. Typisch für Spigelia-Schmerzen sind stechende, reißende Schmerzen, die sich durch Bewegung verschlimmern können.

Die Kombination dieser fünf Bestandteile in Pflügerplex Neuralgie L 189 H zielt darauf ab, ein breites Spektrum von Nervenschmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Homöopathische Komplexmittel: Ein Überblick

Homöopathische Komplexmittel, wie Pflügerplex Neuralgie L 189 H, stellen eine Kombination aus mehreren Einzelmitteln dar, die aufgrund ihrer sich ergänzenden und verstärkenden Wirkungen ausgewählt werden. Diese Komplexmittel sind ein fester Bestandteil der naturheilkundlichen Therapie und werden häufig auch in Kombination mit schulmedizinischen Behandlungen im Rahmen der integrativen Medizin eingesetzt.

Vorteile von Komplexmitteln:

• Breiteres Wirkungsspektrum: Durch die Kombination verschiedener Einzelmittel können Komplexmittel ein breiteres Spektrum von Symptomen abdecken.
• Synergieeffekte: Die einzelnen Bestandteile können sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken.
• Einfachere Anwendung: Für Patienten ist die Einnahme eines einzigen Komplexmittels oft einfacher als die Einnahme mehrerer Einzelmittel.

Herstellung und Qualität:

Homöopathische Komplexmittel werden nach den gleichen hohen Qualitätsstandards hergestellt wie homöopathische Einzelmittel. Die Herstellung erfolgt in der Regel in mehreren Schritten, einschließlich der Potenzierung der einzelnen Bestandteile und der anschließenden Mischung.

Nervenschmerzen verstehen: Ursachen und Symptome

Nervenschmerzen, auch Neuralgien genannt, können eine Vielzahl von Ursachen haben und sich in unterschiedlicher Weise äußern. Ein besseres Verständnis der Ursachen und Symptome kann helfen, die richtige Behandlung zu finden.

Mögliche Ursachen von Nervenschmerzen:

• Verletzungen oder Operationen: Nervenschäden können durch direkte Verletzungen oder Operationen entstehen.
• Infektionen: Bestimmte Infektionen, wie z.B. Gürtelrose (Herpes Zoster), können Nervenschmerzen verursachen.
• Diabetes: Diabetische Neuropathie ist eine häufige Komplikation von Diabetes, bei der Nerven durch hohe Blutzuckerwerte geschädigt werden.
• Multiple Sklerose (MS): MS ist eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und Nervenschmerzen verursachen kann.
• Trigeminusneuralgie: Eine spezielle Form von Gesichtsschmerz, die durch eine Reizung des Trigeminusnervs verursacht wird.
• Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Nervenschmerzen verursachen.
• Unbekannte Ursache: In manchen Fällen lässt sich keine eindeutige Ursache für die Nervenschmerzen finden.

Typische Symptome von Nervenschmerzen:

• Stechende, brennende oder reißende Schmerzen: Die Schmerzen werden oft als sehr intensiv und unangenehm beschrieben.
• Elektrisierende Schocks: Manche Betroffene berichten von blitzartigen Schmerzattacken.
• Taubheitsgefühl oder Kribbeln: In manchen Fällen treten neben den Schmerzen auch Taubheitsgefühle oder Kribbeln auf.
• Überempfindlichkeit: Die Haut kann sehr empfindlich auf Berührung reagieren.
• Schmerzen, die sich durch bestimmte Bewegungen oder Berührungen verschlimmern: Die Schmerzen können durch bestimmte Aktivitäten oder Reize ausgelöst werden.
• Chronische Schmerzen: Nervenschmerzen können chronisch werden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Es ist wichtig, bei anhaltenden oder starken Nervenschmerzen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Pflügerplex Neuralgie L 189 H kann in Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten eine unterstützende Maßnahme zur Linderung von Nervenschmerzen darstellen.

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