Lispeln oder Sigmatismus ist eine häufige Sprachstörung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen kann. Schätzungen zufolge ist jedes vierte Kind betroffen. Es handelt sich um eine motorische Einschränkung, bei der die Artikulation von Zischlauten beeinträchtigt ist. Die S-, Sch- und Z-Laute werden nicht korrekt oder gar nicht gebildet und klingen oft wie ein englisches "th". Im Gegensatz zum Stottern ist der Redefluss beim Lispeln nicht gestört.
Lispeln im Kindesalter
Grundsätzlich gilt Lispeln bei Vorschulkindern als nicht therapiebedürftige Sprachstörung, da es in den meisten Fällen mit dem Zahnwechsel von selbst verschwindet. Die zischenden Laute werden von Kindern oft zuletzt erlernt. Eltern können jedoch einiges dazu beitragen, dass sich ein solcher Sprachfehler gar nicht erst entwickelt oder sich mit der Zeit wieder gibt.
Ursachen für Lispeln bei Kindern
Verschiedene Faktoren können die Entstehung von Lispeln bei Kindern begünstigen:
Angewohnheit: Der S-Laut ist relativ schwer zu bilden, da er eine feine Muskelspannung erfordert. Einige Kinder behalten dieses Sprechmuster aus der frühen Kindheit bei. In diesem Fall ist das Lispeln also eine Angewohnheit oder, im Fachjargon, ein falsch erworbenes Artikulationsmuster.
Falsches Schluckmuster: Bei einer myofunktionellen Störung rutscht die Zunge nicht nur beim Sprechen gegen oder zwischen die Zähne, sondern auch beim Schlucken. Da nicht nur Nahrung, sondern auch Speichel geschluckt wird, drückt die Zunge bei einer myofunktionellen Störung täglich sehr oft gegen die Zähne. Dadurch können sich die vorderen Schneidezähne nach und nach verschieben, wodurch ein offener Biss entsteht.Hinweise für eine myofunktionelle Störung können neben dem Lispeln sein:
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- Mundatmung statt Nasenatmung (auch ohne Erkältung)
- Schlaffe Gesichtsmuskulatur, häufig geöffneter Mund und niedrige Körperspannung
- Nach vorne geschobene obere Schneidezähne (offener Biss)
- Eindrücke der umliegenden Zähne an der Seite der Zunge
- Undeutliche Aussprache ("verwaschen"), obwohl (fast) alle Laute gesprochen werden können
Paukenergüsse: Bei Mittelohrentzündungen oder stark vergrößerter Rachenmandel ("Polypen") entsteht ein Paukenerguss im Mittelohr, der dazu führen kann, dass ein Kind wochenlang (manchmal monatelang) schlechter hört. Vor allem die hochfrequenten Zischlaute werden oft nicht genau genug wahrgenommen. Manche Kinder speichern diesen ungenauen Höreindruck, auch wenn sie wieder gut hören können.
Schnuller, Daumenlutschen und Co.: Der Schnuller oder Daumen im Mund drückt die Zunge nach unten, wodurch sie nicht ihre eigentliche Lage im Mund einnehmen kann. Normalerweise befindet sich die Zunge oben am Gaumen, wenn wir nicht sprechen oder essen. Diese veränderte Ruhelage kann sich auf die Zungenmuskulatur auswirken: Die Muskeln der Zunge sind dann schlaffer und können den S-Laut nicht mehr so fein bilden. Auch ein zu großes Loch im Sauger einer Milchflasche kann ein Lispeln mit falschem Schluckmuster bewirken. Wenn zu viel Milch in den Mund fließt, geht die Zunge des Säuglings automatisch nach vorne, um den Milchfluss zu stoppen - eine nach vorne gerichtete Zungenbewegung beim Schlucken ist die Folge. Passiert das über Monate, gewöhnt sich das Kind diese falsche Schluckbewegung an.
Myofunktionelle Störung: Eine myofunktionelle Störung kann durch viele Faktoren verursacht werden, darunter eingeschränkte Nasenatmung, falsche Lutsch- und Nuckelgewohnheiten sowie eine Reihe fehlerhafter Bewegungsmuster von Lippen, Kiefer und Zunge.
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte: Eine von Geburt an auftretende Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte kann ebenfalls zu Lispeln führen.
Schwerhörigkeit: Eine beidseitige Hochtonschwerhörigkeit kann dazu führen, dass Kinder die s-Laute der angebotenen Sprache nicht richtig hören können und auch die eigene Sprachproduktion nicht richtig hören.
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Formen des Sigmatismus
Beim Lispeln (Sigmatismus) wird kein Laut ersetzt, sondern falsch gebildet. Es gibt verschiedene Formen:
- Sigmatismus interdentalis: Die Zunge ist beim Sprechen des S-Lautes zwischen den Zähnen. Die Zunge schiebt sich bei der Bildung zwischen die Zahnreihen. Das hat zur Folge, dass das /s/ oder /z/ wie ein englisches “th” klingt. Diese Form der Fehlbildung begünstigt gerade im Kindesalter Zahnfehlstellungen.
- Sigmatismus addentalis: Dabei stößt die Zunge beim S-Laut an die Zähne, so dass der Laut „nicht ganz sauber“ klingt. Die Zunge stößt beim Sprechen gegen die geschlossene Zahnreihe, je nach Bildungsform entweder an die unteren oder oberen Schneidezähne.
- Sigmatismus lateralis: Die Luft entweicht an den Seiten der Zunge. Dabei entsteht ein „schlürfendes“ Geräusch.
- Multiple Interdentalität: Bei manchen Kindern kann eine multiple Interdentalität beobachtet werden: Dabei werden neben den Zischlauten auch die Sprachlaute L, N, D und T interdental (zwischen den Zähnen) gebildet.
Wann ist eine logopädische Therapie nötig?
Wenn ein Kleinkind lispelt und keine Hinweise auf eine myofunktionelle Störung vorhanden sind, ist es möglich, dass das Lispeln innerhalb der ersten 4 Lebensjahre von alleine weniger wird oder ganz verschwindet. Danach ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sich ein Kind ohne logopädische Therapie das Lispeln abgewöhnt, da sich das Artikulationsmuster mit zunehmendem Alter immer mehr verfestigt.
Oft wird geraten, den Zahnwechsel abzuwarten, weil gehofft wird, dass durch eine veränderte Situation im Mundraum das Lispeln verschwinden könnte. Das ist jedoch selten der Fall, da die Ursachen des Sigmatismus auch nach dem Zahnwechsel bestehen bleiben.
Bei einem Kind, das lispelt, ist es wichtig, genauer hinzuschauen, welche Ursache fürs Lispeln verantwortlich ist. Ein falsches Schluckmuster sollte rechtzeitig behandelt werden, um Zahnfehlstellungen bei den bleibenden Zähnen zu vermeiden. In diesem Fall ist es also sogar wichtig, schon vor dem Zahnwechsel mit einer myofunktionellen Therapie in einer logopädischen Praxis zu starten.
Falls das Lispeln eine bloße Angewohnheit aus Kleinkindzeiten ist, ist eine logopädische Therapie ab ca. 5 Jahren gut möglich. Aber auch Jugendliche und Erwachsene mit Sigmatismus können mit den richtigen Übungen erfolgreich ihr Lispeln loswerden. Wichtig ist, dass ein Kind motiviert ist, am Lispeln zu arbeiten.
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Alltägliche Sprachförderung in der Familie
Viele Übungen, die die fehlerhafte Aussprache der zischenden Laute korrigieren können, lassen sich ganz einfach in den Alltag zu Hause einbauen und können sowohl Klein- als auch Vorschulkindern auf spielerische Weise Freude und Spaß an der Sprache vermitteln. Gerade bei Sprachfehlern ist der intensive Dialog besonders wichtig und sollte keinesfalls durch Fernseher oder Internet ersetzt werden.
Stattdessen helfen schon kleine Spiele wie etwa das gemeinsame Imitieren des Dampflok-Geräusches, das Ansaugen mit dem Strohhalm oder Pustespiele mit eingerollter Zunge, dem Kind die einwandfreie Aussprache der Laute S- und Sch-Laute zu vermitteln. Die richtige Stellung und Gymnastik der Zunge wird auch dadurch geschult, indem Sie mit Ihrem Kind Kartenspiele mit Begriffen, die die fehlerhaft gesprochenen Laute beinhalten oder das gemeinsame Aufsagen der altbewährten Zungenbrecher-Reime in den Alltag integrieren.
Schüchtern Sie Ihr Kind niemals ein, indem Sie von ihm falsch formulierte Sätze oder Worte korrigieren, sondern wiederholen Sie diese langsam und deutlich in korrekter Aussprache und Grammatik.
Schnuller und Lispeln
Neuesten Erkenntnissen der Sprachwissenschaft zufolge spielt auch der Gebrauch eines Schnullers bei der Entstehung eines solchen Sprachfehlers eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn Ihr Kind im Alter von über zweieinhalb Jahren immer noch einen Schnuller braucht, sollten Sie ihm diesen allmählich und mit sanften Mitteln abgewöhnen. Logopäden nennen als möglichen Auslöser für Lispeln bei Kleinkindern nämlich die durch das Tragen eines Schnullers bedingte Fehlstellung der Zunge. Auch eine Verformung des Kiefers, die sich oft auf den Gebrauch eines Schnullers zurückführen lässt, kann die Entstehung von Lispeln begünstigen. Wenn das Kind einen Schnuller im Mund hat, liegt die Zungenspitze, die für die Bildung der S-Laute verantwortlich ist, nicht in normaler Ruheposition hinter hinter den Schneidezähnen des Oberkiefers, sondern befindet sich deutlich tiefer. Das Abgewöhnen des Schnullers ist in den meisten Fällen wesentlich unproblematischer als von den Eltern erwartet, wenn dieser spielerisch im Zuge eines für das Kind einprägsamen, symbolischen Rituals durch etwas Anderes ersetzt wird.
Lispeln im Erwachsenenalter
Auch viele Erwachsene lispeln. Bei Erwachsenen kann plötzliches Lispeln auch neurologische Ursachen haben, wie etwa einen Schlaganfall oder Multiple Sklerose.
Ursachen für Lispeln bei Erwachsenen
Mit Störungen der Artikulation werden Schwierigkeiten von Erwachsenen beschrieben, einen Laut richtig zu bilden. Die bekannteste Form ist das „Lispeln“ bzw. der "Sigmatismus". Dysarthrien und Dysarthrophonien treten auf, wenn die Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen im Gehirn z.B. durch einen Schlaganfall, eine neurologische Erkrankung oder einen Unfall beeinträchtigt sind. Die Aussprache wird oft undeutlich, da die Beweglichkeit von Zunge, Lippen, Gaumensegel sowie der Kehlkopfmuskulatur eingeschränkt ist. Gleichzeitig kann auch die Stimme verändert und die Atmung beim Sprechen beeinträchtigt sein. Bei einer Sprechapraxie liegt die Beeinträchtigung in der sog. Sprechplanung, d.h. die einzelnen Artikulationsbewegungen können nicht ausreichend kontrolliert erfolgen, obwohl die Muskulatur prinzipiell die erforderlichen Einzelbewegungen ausführen kann. Audiogene Sprechstörungen sind Artikulationsstörungen, die im Zusammenhang mit Schwerhörigkeit auftreten können.
Weitere Ursachen können sein:
- Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose oder Parkinson-Krankheit
- Schlaganfall
- Hirntumoren oder Kleinhirnentzündung
- Alkoholabhängigkeit
- Unfallfolge
Therapie bei Erwachsenen
Auch wenn es im Erwachsenenalter etwas mehr Zeit und Geduld erfordert, kann man Lispeln in jedem Alter loswerden. Die Behandlung folgt ähnlichen Prinzipien wie bei Kindern:
- Professionelle logopädische Therapie
- Intensive Übungen zur Verbesserung der Mundmotorik
- Bewusstmachung der korrekten Zungenposition
- Gezieltes Training der S-Laute in verschiedenen Wort- und Satzpositionen
- Regelmäßige Übungen im Alltag zur Automatisierung
Erwachsene sollten besonders geduldig und konsequent sein, da sich falsche Sprechmuster über Jahre verfestigt haben können.
Logopädische Behandlung
Eine professionelle logopädische Behandlung ist der effektivste Weg, um Lispeln loszuwerden. Im Zuge einer logopädischen Therapie werden nicht nur das Lispeln korrigiert und die richtige Zungenlage eingeübt, sondern auch das Risiko für bis zum Erwachsenenalter bestehende Artikulationsstörungen minimiert. Wenn eine Zahn- oder Kieferfehlfehlstellung als Ursache der myofunktionellen Störung vermutet oder diagnostiziert wird, kann der Logopäde gegebenenfalls die gezielte Behandlung durch einen Zahnarzt vorschlagen.
In der Therapie werden (Hör-)übungen zur Verbesserung der Fremd-und Eigenwahrnehmung, Übungen für eine Verbesserung Mund- und Zungenmotorik und natürlich jede Menge Artikulationsübungen mit dem zuvor korrekt erlernten neuen Sprechmuster durchgeführt. Je nach Störungsform und Fehlbildung des Lautes werden unterschiedliche Therapieansätze angewendet. Dies gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Übungen für Zuhause
Ergänzend zur logopädischen Therapie sind regelmäßige Übungen zu Hause entscheidend für den Erfolg.
- Zungenmuskulatur stärken
- Zungenposition bewusst machen
- S-Laute üben
- Zungenbrecher mit vielen S-Lauten üben, z.B. "Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz."
Wichtig ist, die Übungen regelmäßig und spielerisch durchzuführen, um die Motivation hochzuhalten.
Psychische Aspekte
Lispeln kann, besonders bei älteren Kindern und Erwachsenen, zu psychischen Belastungen führen. Mögliche Folgen sind:
- Vermindertes Selbstwertgefühl
- Soziale Ängste
- Vermeidung von Sprechsituationen
Es ist wichtig, diese psychischen Aspekte in der Behandlung zu berücksichtigen. Ein unterstützendes Umfeld und positive Bestärkung können den Therapieerfolg maßgeblich beeinflussen. Sobald du eine seelische Belastung bei dir oder deinem Kind erkennst, solltest du therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Deutliche Hinweise, dass das Stottern dein Kind oder dich selbst schwerwiegend beeinträchtigt, sind sogenannte Vermeidungsstrategien, damit das Stottern nicht auffällt.
Prävention
Um Lispeln vorzubeugen oder frühzeitig zu behandeln, können Eltern folgende Maßnahmen ergreifen:
- Förderung einer gesunden Mundmotorik von klein auf
- Begrenzung der Nutzung von Schnuller und Daumenlutschen
- Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und Kieferorthopäden
- Aufmerksame Beobachtung der Sprachentwicklung des Kindes
Fazit
Lispeln ist eine häufige Sprachstörung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen kann. Die gute Nachricht ist: In den allermeisten Fällen lässt sich Lispeln erfolgreich behandeln. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer professionellen logopädischen Therapie, kombiniert mit regelmäßigen Übungen zu Hause.
Für Eltern ist es wichtig, die Sprachentwicklung ihres Kindes aufmerksam zu beobachten und bei anhaltendem Lispeln rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erwachsene, die ihr Lispeln loswerden möchten, sollten sich nicht scheuen, einen Logopäden aufzusuchen - es ist nie zu spät, an seiner Aussprache zu arbeiten.
Geduld, Konsequenz und eine positive Einstellung sind entscheidend für den Therapieerfolg. Mit der richtigen Unterstützung und Übung kann jeder lernen, die S-Laute korrekt auszusprechen und so sein Lispeln erfolgreich zu überwinden.
Weitere Sprech- und Sprachstörungen
Die alltägliche Kommunikation kann auf unterschiedliche Weise beeinträchtigt sein. Oft treten entsprechende Symptome in Verbindung mit neurologisch bedingten Beeinträchtigungen auf, wie sie z.B. durch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata oder neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder ALS verursacht werden. Auch die Stimmgebung kann beeinträchtigt sein. Dies muss keine neurologische Ursache haben, sondern tritt auch häufig bei Menschen mit sprechintensiven Berufen, wie z.B. Lehrerinnen, Erzieherinnen etc. vor.
Weitere Sprechstörungen
- Dysarthrie: Störungen der Lautbildung, des Satzrhythmus und der Satzmelodie.
- Sprechapraxie: Die einzelnen Artikulationsbewegungen können nicht ausreichend kontrolliert erfolgen, obwohl die Muskulatur prinzipiell die erforderlichen Einzelbewegungen ausführen kann.
- Stottern: Eine Störung des Redeflusses, bei der das vielfältige und rasante Zusammenspiel von im Gehirn gesteuerten Aktionen aus den Fugen gerät.
- Poltern: Die Verständlichkeit des Gesprochenen ist durch eine phasenweise überhöhte Sprechgeschwindigkeit mit Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten, Silben oder Wörtern beeinträchtigt.
Stimmstörungen
- Organische Stimmstörungen: Erkrankungen, bei denen es zu einer organischen Veränderung im Bereich des Stimmapparates kommt (Knötchen, Entzündungen, Ödeme, Veränderungen durch Unfälle oder Operationen, Lähmungen oder Teilentfernungen der Stimmlippen, im schwerwiegendsten Fall Kehlkopfentfernungen).
- Funktionelle Stimmstörungen: Keine organische Veränderung erkennbar, doch das Schwingungs- und Schließverhalten der Stimmlippen ist gestört.
- Psychogene Stimmstörung: Der auffällig heisere und angestrengte bzw. kraftlose Klang der Stimme entspricht nicht dem ärztlichen Untersuchungsbefund.
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