Pramipexol ist ein Medikament, das zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und des Restless-Legs-Syndroms eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Dopaminagonisten und wirkt, indem es die Dopaminrezeptoren im Gehirn stimuliert. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Dosierung von Pramipexol bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit, einschließlich verschiedener Darreichungsformen, Dosierungsschemata und wichtiger Überlegungen.
Was ist Pramipexol und wie wirkt es?
Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Pramipexol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Dopaminagonisten. Diese stimulieren die Dopaminrezeptoren des Gehirns. Die Stimulation der Dopaminrezeptoren löst Nervenimpulse im Gehirn aus, die dabei helfen, Körperbewegungen zu kontrollieren. Pramipexol wird üblicherweise in Salzform als Pramipexoldihydrochlorid angewendet. Es ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
Pramipexol ist ein nicht-ergoliner Dopaminagonist, der mit hoher Selektivität und Spezifität an Dopaminrezeptoren der D2-Familie bindet, insbesondere an D3-Rezeptoren. Durch die Stimulierung der Dopaminrezeptoren im Corpus striatum wirkt der Arzneistoff symptomatisch bei der Parkinson-Krankheit, der ein Verlust dopaminerger Neurone im Gehirn zugrunde liegt.
Anwendungsgebiete von Pramipexol
Pramipexol wird angewendet zur:
- Behandlung der Symptome bei idiopathischer Parkinson-Krankheit. Es kann entweder allein oder in Kombination mit Levodopa (einem anderen Antiparkinsonmittel) angewendet werden.
- Behandlung der Symptome des mittelgradigen bis schweren idiopathischen Restless-Legs-Syndroms.
Verfügbare Darreichungsformen und Wirkstärken
Pramipexol gibt es üblicherweise als:
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- Tabletten enthaltend 0,088 mg, 0,18 mg, 0,35 mg, 0,7 mg oder 1,1 mg Pramipexol als Pramipexoldihydrochlorid 1 H2O.
- Retardtabletten enthaltend 0,26 mg, 0,52 mg, 1,05 mg, 1,57 mg, 2,1 mg, 2,62 mg oder 3,15 mg Pramipexol als Pramipexoldihydrochlorid 1 H2O.
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
Dosierung bei Parkinson-Krankheit
Pramipexol Tabletten (nicht retardiert)
Die Tagesgesamtdosis wird in drei gleiche Dosen aufgeteilt eingenommen. Die Tages-Dosis wird alle 5-7 Tage nach Anweisung Ihres Arztes erhöht, bis Ihre Symptome unter Kontrolle sind (Erhaltungs-Dosis):
- Woche 1: 3-mal täglich 1 Tablette enthaltend 0,088 mg (entsprechend einer Tages-Dosis von 0,264 mg).
- Woche 2: 3-mal täglich 1 Tablette enthaltend 0,18 mg (entsprechend einer Tages-Dosis von 0,54 mg).
- Woche 3: 3-mal täglich 1 Tablette enthaltend 0,35 mg (entsprechend einer Tages-Dosis von 1,1 mg).
Die übliche Erhaltungs-Dosis beträgt 1,1 mg pro Tag. Es kann jedoch sein, dass Ihre Dosis noch weiter erhöht werden muss. Ihr Arzt kann die Dosis gegebenenfalls auf maximal 3,3 mg Pramipexol pro Tag erhöhen. Eine niedrigere Erhaltungs-Dosis von 3 Tabletten enthaltend 0,088 mg pro Tag ist ebenso möglich.
Pramipexol Retardtabletten
Die Dosis wird alle 5-7 Tage nach Anweisung Ihres Arztes erhöht, bis Ihre Symptome unter Kontrolle sind (Erhaltungs-Dosis):
- Woche 1: 1 Retardtablette enthaltend 0,26 mg Pramipexol täglich einmal.
- Woche 2: 2 Retardtabletten enthaltend 0,26 mg Pramipexol oder 1 Retardtablette enthaltend 0,52 mg Pramipexol täglich einmal.
- Woche 3: 2 Retardtabletten enthaltend 0,52 mg Pramipexol oder 1 Retardtablette enthaltend 1,05 mg Pramipexol täglich einmal.
Die übliche Erhaltungs-Dosis beträgt 1,05 mg pro Tag. Es kann jedoch sein, dass Ihre Dosis noch weiter erhöht werden muss. Ihr Arzt kann die Dosis gegebenenfalls auf maximal 3,15 mg Pramipexol pro Tag erhöhen. Eine niedrigere Erhaltungs-Dosis von einer 0,26 mg Retardtablette pro Tag ist ebenso möglich.
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Umstellung von Tabletten auf Retardtabletten
Patienten, die Pramipexol Tabletten einnehmen, können am nächsten Tag auf die Pramipexol Retardtabletten mit der gleichen Tagesdosis umgestellt werden. Nehmen Sie Ihre (unverzögert freisetzenden) Pramipexol Tabletten am Tag vor dem Wechsel wie gewohnt ein. Am nächsten Morgen nehmen Sie Ihre Retardtablette - nehmen Sie keine weiteren (unverzögert freisetzenden) Pramipexol Tabletten ein.
Dosierung bei Nierenerkrankung
Bei mittelgradiger Nierenerkrankung beträgt die übliche Anfangs-Dosis 2-mal täglich 1 Tablette enthaltend 0,088 mg. Bei schwerer Nierenerkrankung beträgt die übliche Anfangs-Dosis 1-mal täglich 1 Tablette. Wenn Sie eine Nierenerkrankung haben, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, in der ersten Woche nur an jedem zweiten Tag die übliche Anfangs-Dosis von 0,26 mg Retardtabletten einzunehmen. Danach kann Ihr Arzt die Dosis gegebenenfalls auf eine 0,26 mg Retardtablette pro Tag erhöhen. Wenn eine weitere Dosissteigerung erforderlich ist, kann Ihr Arzt die Dosis in Schritten von 0,26 mg Pramipexol anpassen. Wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben, muss Ihr Arzt Sie möglicherweise auf ein anderes Pramipexol-Präparat umstellen. Wenn sich Ihre Nierenprobleme während der Behandlung verschlechtern, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt.
Wichtige Hinweise zur Einnahme
- Nehmen Sie Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
- Tabletten können zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
- Nehmen Sie Tabletten mit Wasser ein.
- Retardtabletten nur einmal am Tag und an jedem Tag ungefähr um die gleiche Zeit ein.
- Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen mit Wasser. Die Retardtabletten nicht kauen, teilen oder zerbrechen, sonst besteht das Risiko einer Überdosierung, weil das Arzneimittel zu schnell in Ihrem Körper freigesetzt werden kann.
- Wenn Sie Tabletten länger als ein paar Tage absetzen und erneut mit der Behandlung beginnen möchten, müssen Sie wieder mit der niedrigsten Dosis anfangen. Sie können dann die Dosis wieder erhöhen, wie Sie es beim ersten Mal gemacht haben. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
- Brechen Sie die Einnahme von Pramipexol TAD nicht ab, ohne zuerst mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels abbrechen müssen, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise verringern.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch Pramipexol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
- Übelkeit
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Halluzinationen
- Verwirrung
- Motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien)
- Niedriger Blutdruck
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken oder sich unwohl fühlen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies umfasst auch Arzneimittel, pflanzliche Mittel, Reformkost oder Nahrungsergänzungsmittel, die nicht verschreibungspflichtig sind.
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Sie sollten die Einnahme von Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten zusammen mit antipsychotischen Arzneimitteln vermeiden. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Cimetidin (zur Behandlung bei erhöhter Magensäure und bei Magengeschwüren)
- Amantadin (kann zur Behandlung der Parkinson-Krankheit angewendet werden)
- Mexiletin (zur Behandlung des unregelmäßigen Herzschlags, der sogenannten ventrikulären Arrhythmie)
- Zidovudine (kann zur Behandlung des erworbenen Immundefekt-Syndroms [AIDS] angewendet werden, einer Erkrankung des menschlichen Immunsystems)
- Cisplatin (zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen)
- Chinin (kann zur Vorbeugung schmerzhafter nächtlicher Beinkrämpfe und zur Behandlung eines Typs von Malaria - bekannt als Malaria falciparum [maligne Malaria] - angewendet werden)
- Procainamid (zur Behandlung des unregelmäßigen Herzschlags).
Wenn Sie Levodopa einnehmen, wird eine Verringerung der Dosis von Levodopa zu Beginn der Behandlung mit Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten empfohlen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Arzneimittel mit beruhigender (sedierender) Wirkung einnehmen oder wenn Sie Alkohol trinken. In diesen Fällen könnte Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten einnehmen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Beschwerden oder Symptome haben (hatten) oder entwickeln, insbesondere in den nachfolgend angeführten Fällen:
- Nierenerkrankung
- Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind). Die meisten Halluzinationen sind visueller Art.
- Motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien; z.B. abnorme, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen). Wenn Sie an fortgeschrittener Parkinson-Krankheit leiden und auch Levodopa einnehmen, könnten Sie während der schrittweisen Erhöhung der Dosierung von Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien) entwickeln.
- Schläfrigkeit und plötzliche Einschlafattacken
- Psychose (z.B. vergleichbar mit Symptomen wie bei Schizophrenie)
- Sehstörungen. Lassen Sie während der Behandlung mit Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten Ihre Augen in regelmäßigen Abständen untersuchen.
- Schwere Herz- oder Blutgefäßerkrankung. Ihr Blutdruck sollte regelmäßig überprüft werden, besonders zu Beginn der Behandlung. Damit soll ein Abfall des Blutdrucks beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie) vermieden werden.
- Augmentation. Sie stellen möglicherweise fest, dass die Beschwerden zu einer früheren Tageszeit eintreten als üblicherweise, intensiver sind und andere Gliedmaßen betreffen.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen nach ungewöhnlichen Verhaltensweisen entwickeln, und dass Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden könnten. Diese sogenannten Impulskontrollstörungen können sich in Verhaltensweisen wie Spielsucht, Essattacken, übermäßigem Geldausgeben oder übersteigertem Sexualtrieb äußern oder darin, dass Sie von vermehrten sexuellen Gedanken oder Gefühlen beherrscht werden.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bemerken, dass Sie manisches Verhalten (Unruhe, euphorische Stimmung oder Übererregtheit) oder Delir (verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Realitätsverlust) entwickeln.
- Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten wird für die Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
- Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Pramipexol und Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, ob Sie die Einnahme von Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten fortsetzen sollen. Die Auswirkung von Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten auf das ungeborene Kind ist nicht bekannt. Nehmen Sie daher Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten nicht ein, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Ihr Arzt gibt Ihnen entsprechende Anweisung.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten kann Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind) hervorrufen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen. Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten wird mit Schläfrigkeit und plötzlichen Einschlafattacken in Verbindung gebracht, insbesondere bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit. Wenn derartige Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten sollten, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn diese Nebenwirkungen auftreten. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Arzneimittel mit beruhigender (sedierender) Wirkung einnehmen oder wenn Sie Alkohol trinken. In diesen Fällen könnte Pramipexol STADA 0.18mg Tabletten Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen.
Bedeutung der Compliance für den Behandlungserfolg
Je mehr Medikamente Parkinson-Patienten täglich einnehmen müssen, desto schlechter ist die Compliance und damit der Behandlungserfolg. Für die Patienten sind die komplexen Therapieschemata schwierig zu verstehen und einzuhalten. Das kann schließlich zu einer mangelnden Compliance sowie zu einer Divergenz zwischen der verordneten und der tatsächlich eingenommen Medikation führen. Das Compliance-Defizit kann sich sowohl in einer Tabletteneinnahme über das verordnete Maß hinaus äußern als auch in einer Einnahme unter dem verordneten Maß. Im ersten Fall kann es zu unerwünschten Arzenimittelwirkungen und Therapiekomplikationen kommen. Nimmt der Patient dagegen weniger Tabletten ein als verordnet, bleiben die Symptome bestehen und der Arzt wird die Dosis erhöhen. Zudem machen die meisten Patienten Fehler beim Einnahmezeitpunkt. Eine Reduktion der Tablettenzahl und eine Vereinfachung des Einnahmeschemas sind wirkungsvolle Ansätze zur Behebung des Compliance-Defizits.
Vorteile der Retardformulierung
Mit Pramipexol retard (Sifrol® retard) ist eine neue Option für die tägliche Einmalgabe eines Dopaminagonisten verfügbar. Die Retardtablette liegt in einer Hydrogel-Formulierung vor, aus der der Wirkstoff über 24 Stunden hinweg kontinuierlich freigesetzt wird. Pramipexol retard steht in fünf Stärken zur Verfügung (0,26, 0,52, 1,05, 2,1 und 3,15 mg). In klinischen Studien mit Patienten mit früher und fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung wurde eine mit der Standardformulierung vergleichbare Bioverfügbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit gezeigt. Bei einmal täglicher Gabe führt das Retardpräparat zu gleichmäßigeren Plasmaspiegeln über 24 Stunden als die bisherige dreimal tägliche Gabe.
Klinische Studien mit Pramipexol Retard
In einer randomisierten, Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie mit 259 Parkinson-Patienten mit einer durchschnittlichen Erkrankungsdauer von einem Jahr erwiesen die beiden Präparate eine vergleichbare und gegenüber Plazebo überlegene Wirksamkeit. Auch beim Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen wurde kein Unterschied zwischen Pramipexol retard (1-mal täglich) und dem Standardpräparat (3-mal täglich) festgestellt.
Ähnliche Ergebnisse zeigten sich in einer weiteren randomisierten, Plazebo- kontrollierten Doppelblindstudie mit 517 Patienten im fortgeschrittenen Stadium der Parkinson-Erkrankung. Beide Pramipexol-Formulierungen führten zu einer vergleichbaren und gegenüber Plazebo überlegenen Reduktion des UPDRS(Unified Parkinson disease rating scale)-Werts und erzielten eine ebenfalls vergleichbare Reduktion der Off-Zeit.
Der adäquate Umstellungsmodus wurde in einer weiteren Studie mit 104 Patienten im Frühstadium (Hoehn und Yahr I-III) untersucht. Nach einer Therapie mit nichtretardiertem Pramipexol über 4 Wochen wurde die eine Hälfte der Patienten über Nacht umgestellt, die andere Hälfte wurde mit nichtretardiertem Pramipexol weiterbehandelt. 84,5% der Patienten konnten erfolgreich auf Pramipexol retard umgestellt werden, bei 82,8% war dies ohne Dosisanpassung möglich. Das bedeutet, dass eine Umstellung auf das Retardpräparat von einem Tag auf den anderen möglich ist und dabei in den meisten Fällen die bisherige Tagesdosis beibehalten werden kann.
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