Frédéric Prinz von Anhalt: Ein Kampf gegen die Krankheit und die Sorge um sein Leben

Frédéric Prinz von Anhalt, bekannt für seine exzentrischen Auftritte und skandalträchtigen Schlagzeilen, befindet sich seit dem 10. Januar 2025 in einer ernsten gesundheitlichen Lage. Der 81-Jährige kämpft in einer Kölner Klinik gegen eine schwere Lungenentzündung, die in ein Nierenversagen und einer Herzinsuffizienz mündete. Sein Zustand ist kritisch, und die Ärzte arbeiten unermüdlich daran, seine Gesundheit zu stabilisieren.

Die Einlieferung ins Krankenhaus und die ersten Diagnosen

Schon am Wochenende machten Meldungen die Runde, Frédéric Prinz von Anhalt sei in ein Kölner Krankenhaus gebracht worden. Demnach wählte er selbst von einem Hotel aus den Notruf, da er Schmerzen in der Brust verspürt habe. In der Klinik wurde die Entzündung eines Lungenflügels diagnostiziert. Der extrem geschwächte von Anhalt wurde mit Antibiotika und Sauerstoff behandelt. Ein von der "Bild"-Zeitung zitierter Pfleger soll erklärt haben, von Anhalts Überlebenschancen stünden seiner Ansicht nach 50:50. Ob die Therapie anschlage, sei noch nicht absehbar, hieß es weiter. Es wurde damit gerechnet, dass von Anhalt mindestens zwei Wochen in der Klinik bleiben müsse.

Der Kampf auf der Intensivstation

Prinz Frédéric von Anhalt liegt seit Tagen auf der Intensivstation einer Kölner Klinik. "Es ging mir noch nie im Leben so schlecht. Ich hoffe, dass es bald besser wird. Ich bekomme jeden Tag eine Spritze in den Bauch und hänge an vielen Schläuchen", zitierte etwa die "Bild"-Zeitung den Patienten und Ex-Ehemann von Schauspiellegende Zsa Zsa Gabor (1917-2016). Der Münchner "Abendzeitung" schickte von Anhalt indes eine Textnachricht. Sie lautet: "Ich liege mit Lungenentzündung fest. Ich habe keine Stimme. Ärzte sagen, ich muss noch drei Wochen im Krankenhaus bleiben." Er sei "von Kopf bis Fuß verkabelt".

In der Kölner Klinik sind die Mediziner bemüht, den entzündeten Lungenflügel des Prinzen zu behandeln. Eine Sauerstoff-Therapie sowie Antibiotika kommen dafür zum Einsatz. "Die Ärzte bekommen es nur Stück für Stück unter Kontrolle", berichtet von Anhalt noch. Ein baldiges Verlassen der Intensivstation stünde daher nicht in Aussicht.

Die Sorge der Adoptivsöhne

Nun scheinen sich auch die Adoptivsöhne Kevin Feucht und Marcus Prinz von Anhalt ernsthaft Sorgen um ihren Förderer zu machen. So sagte Fußballer Feucht in einem Interview mit RTL: "Ich war da und auf der Intensivstation. Vorher musste ich Schutzkleidung anziehen, Mundschutz und Schutzkappe tragen, Handy und alles abgeben. Dann konnte ich zu ihm. Er war an Schläuchen angeschlossen, hat gezittert und war sehr schwach."

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Der 30-Jährige, dessen Verhältnis zu seinem Adoptivvater zuletzt getrübt gewesen sein soll, soll sich mehrere Stunden in der Klinik aufgehalten haben. "Wir haben ein bisschen geredet, er musste aber dauernd husten, ganz schlimm aus der Lunge heraus. So habe ich ihn wirklich noch nie gesehen", sagt er nun. Nach RTL-Informationen wird mit Marcus Prinz von Anhalt demnächst noch ein weiterer Adoptivsohn des Patienten am Krankenbett erwartet. Demnach hat der 58-Jährige bereits einen Flug von Dubai nach Deutschland gebucht.

Kevin von Anhalt berichtet weiter: "Wir haben ein bisschen geredet, er musste aber dauernd husten, ganz schlimm aus der Lunge heraus. Sein Adoptivvater könne sich "kaum bewegen" und sei "mega-geschwächt", berichtet der 30-Jährige in einem weiteren Update gegenüber RTL. Der 81-Jährige will offenbar das Krankenhaus so schnell wie möglich verlassen - wegen Donald Trump: "Sein Ziel ist es, dass er auf jeden Fall bis zum 20. rauskommt, weil dann die Amtseinführung von Donald Trump in Amerika ist. Und ich weiß, dass er das unbedingt sehen will", so Kevin Feucht.

Gegenüber der "Bild" verriet er, dass sein Verhältnis zu seinem Adoptivvater "wieder ein gutes" sei. "Mir geht es jetzt auch nur darum, dass Papa wieder gesund wird. An sein Erbe denke ich doch gar nicht." Der Fußballer war im Dezember 2021 von Prinz Frédéric von Anhalt adoptiert worden. Rund ein halbes Jahr später hatte der 81-Jährige seinen Schützling enterbt, weil er sich zu wenig um ihn gekümmert habe.

Genesungswünsche und Unterstützung

Jetzt, in einer Zeit der gesundheitlichen Krise, zeigt sich die Unterstützung seiner Fans deutlich. In den sozialen Medien senden sie ihm Genesungswünsche und hoffen auf eine baldige Erholung. „Bleiben Sie stark, Frédéric!“ kommentierte ein Follower unter einem älteren Instagram-Post. „Gute Besserung, Prinz“, schreibt ein anderer.

"Ich habe sehr viele Genesungswünsche erhalten von Menschen, von denen ich es gar nicht erwartet hätte. Da habe ich gemerkt, wer wirklich an meiner Seite ist."

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Hoffnung auf Besserung und ein ruhigeres Leben

Frédéric Prinz von Anhalts Gesundheitszustand hat sich gebessert, er darf die Intensivstation verlassen. Der Schreck sitzt dennoch tief. Am Montag, dem 20. Januar 2025, konnte er von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt werden.

„Ich hatte mich schon aufgegeben und dachte: Das war’s“, erzählt der 81-Jährige gegenüber der Bild und fügt hinzu: „Ich wollte nicht mehr und dachte daran, dass ich jetzt gehen muss und bald bei meiner Frau Zsa Zsa Gabor sein werde. Aber die Ärzte haben mich zurückgeholt und mir das Leben gerettet. Wäre ich nicht in die Klinik gegangen, wäre ich jetzt tot.“

Seinen dramatischen Zustand sieht er als Warnsignal. Er habe aus dem "Zusammenbruch gelernt, dass ich nicht mehr wie bisher weiter auf der Überholspur leben kann. Ich bin eben 81 und nicht 51, auch wenn ich mich bisher immer so gefühlt habe." Daher wolle er in Zukunft alles etwas ruhiger angehen lassen.

Zu seinen Plänen gehört unter anderem die Verfolgung der Amtseinführung von Donald Trump (78) am 21. Januar, die er sich im TV ansehen möchte, so Frédéric von Anhalt.

Frédéric Prinz von Anhalt: Ein Leben im Rampenlicht

Frédéric Prinz von Anhalt erhielt seinen Titel 1980, als er als erwachsener Mann von Marie Auguste Prinzessin von Anhalt (1898-1983) adoptiert worden ist. Er adoptierte insgesamt sechs Männer, zuletzt den Fußballer Kevin Feucht. Frédéric Prinz von Anhalt kam 1943 eigentlich als Hans-Robert Lichtenberg zur Welt. Zu seinem Titel kam er, nachdem ihn Marie Auguste Prinzessin von Anhalt 1980 adoptiert hatte. Später adoptierte er selbst diverse Männer, darunter Feucht und den Bordellbetreiber Marcus Eberhardt, der heute als Marcus Prinz von Anhalt in Erscheinung tritt.

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Frédéric Prinz von Anhalt ist bekannt für seine extravaganten Auftritte und seine schillernde Persönlichkeit. Von pompösen Partys bis hin zu medienwirksamen Adoptionen - der Prinz war selten weit entfernt vom nächsten Skandal. Doch hinter der glamourösen Fassade gab es auch dunkle Momente, wie der Verlust seiner Frau Zsa Zsa Gabor im Jahr 2016. Frédéric Prinz von Anhalt brach in der Vergangenheit diverse Skandale und Skandälchen vom Zaun, nicht nur wegen seiner Ehe mit der deutlich älteren früheren Filmdiva Zsa Zsa Gabor, die 2016 starb. Für Schlagzeilen sorgte etwa auch seine später widerlegte Behauptung, er sei der Vater der Tochter von Erotikmodel Anna Nicole Smith, die 2007 starb.

Marcus Prinz von Anhalt: Auch er mit gesundheitlichen Problemen

Auch Marcus Prinz von Anhalt, einer der Adoptivsöhne von Frédéric, hatte kürzlich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde mit Verdacht auf Herzinfarkt in ein Krankenhaus eingeliefert und erhielt einen Herzschrittmacher. "Er selbst - so der 58-Jährige weiter - gehe nie zum Arzt, „weil ich immer denke ich bin unsterblich“. Zu der Familie, so der Prinz weiter, habe er seit Jahren ein sehr enges Verhältnis. Doch Prinz Marcus geht noch weiter: So sei die Familie für nicht weniger verantwortlich, als dass sie „mir das Leben gerettet haben. Ich bin sehr dankbar, dass sie mich hierher gebracht haben“, holt Prinz Marcus weiter durchaus emotional aus.

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