Prinzessin Margarets Schlaganfall: Ursachen und Folgen

Prinzessin Margaret, die jüngere Schwester von Königin Elizabeth II., faszinierte die Öffentlichkeit durch ihr glamouröses und bisweilen rebellisches Leben. Die Netflix-Serie "The Crown" zeichnete sie als Party-Queen und unglücklich Liebende. Doch hinter der schillernden Fassade verbarg sich eine sensible Frau, die mit dem Druck der Öffentlichkeit und der Suche nach ihrem Platz im Leben zu kämpfen hatte. Ihr Lebensstil, geprägt von Zigaretten, Alkohol und einem turbulenten Privatleben, forderte schließlich seinen Tribut. Am 9. Februar 2002 starb Prinzessin Margaret im Alter von 71 Jahren im King Edward VII Hospital in London. Als offizielle Todesursache wurde ein weiterer Schlaganfall angegeben.

Ein Leben im Rampenlicht und Schatten

Margaret wurde am 21. August 1930 als zweite Tochter des späteren Königs Georg VI. geboren. Im Gegensatz zu ihrer pflichtbewussten älteren Schwester Elizabeth genoss Margaret die Freiheiten, die ihr als Thronfolgerin verwehrt blieben. Partys, Affären und viele Zigaretten gehörten zu ihrem Leben. Doch hinter der Fassade der Rebellin verbarg sich ein unglücklicher Mensch.

Ihre Beziehung zu dem geschiedenen Peter Townsend, der 16 Jahre älter war als sie, scheiterte am Widerstand des Königshauses, der Kirche und der Regierung. 1955 verkündete Margaret mit tränenerstickter Stimme im Radio ihren Verzicht auf die Ehe mit Townsend.

1960 heiratete sie den Prominentenfotografen Antony Armstrong-Jones, der später zum Earl of Snowdon ernannt wurde. Die Ehe war von Anfang an turbulent und endete 1978 in Scheidung. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: David Albert Charles, geboren am 3. November 1961, und Lady Sarah Frances Elizabeth, geboren am 14. Mai 1964.

Gesundheitliche Probleme und Schlaganfälle

Prinzessin Margarets ausschweifender Lebensstil forderte seinen Tribut. Sie rauchte bis zu 60 Zigaretten am Tag und konsumierte regelmäßig Alkohol. "Ich habe noch nie eine unglücklichere Frau gesehen", erklärte ihr Freund John Julius Norwich.

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Bereits in den 1970er Jahren soll sie einen Nervenzusammenbruch erlitten haben und wurde wegen Depressionen behandelt. Sie litt außerdem unter Migräne, Kehlkopfentzündung, Bronchitis und 1993 an einer Lungenentzündung.

Im Januar 1985 wurde ihr ein Teil des linken Lungenflügels entfernt, nachdem ein Krebsverdacht aufgekommen war. Das Geschwür stellte sich jedoch als gutartig heraus. Trotzdem rauchte sie weiter, wenn auch weniger.

Ab dem 50. Lebensjahr kämpfte Prinzessin Margaret zunehmend mit ihrer Gesundheit. 1998 erlitt sie ihren ersten Schlaganfall auf der Karibikinsel Mustique. Ein Jahr später verbrühte sie sich bei einem Unfall im Badezimmer die Füße so schwer, dass sie zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen war.

Im Januar 2001 folgte ein zweiter, leichter Schlaganfall. Ende Februar 2001 erlitt sie einen dritten Schlaganfall, der sie linksseitig lähmte und fast vollständig erblinden ließ.

Der Tod von Prinzessin Margaret

Am 9. Februar 2002 starb Prinzessin Margaret im King Edward VII Hospital in London. Der Buckingham Palace gab als Todesursache einen weiteren Schlaganfall an. Andere Beobachter vermuteten, dass auch ein gebrochenes Herz eine Rolle spielte.

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Ihre Beerdigung fand in der St George's Chapel von Schloss Windsor statt. Auf eigenen Wunsch wurde sie im Krematorium von Slough eingeäschert. Ihre Urne wurde im Grab ihrer Eltern, Queen Mum und König Georg VI., beigesetzt.

Queen Elizabeth II. trauerte öffentlich um ihre Schwester, eine seltene Geste der Monarchin. Prinzessin Margaret war das einzige hochrangige Mitglied der Königsfamilie, das eingeäschert wurde.

Weitere Todesfälle in der königlichen Familie

Prinzessin Margaret war nicht das einzige Mitglied der königlichen Familie, dessen Tod für Schlagzeilen sorgte. Lady Diana starb 1997 bei einem Autounfall in Paris. Queen Elizabeth II. verstarb im September 2022 im Alter von 96 Jahren.

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