Rainald Grebe, der durch seine bissige „Brandenburg“-Abrechnung bekannt wurde, füllt nicht nur große Bühnen, sondern macht seit einigen Jahren auch mit seinem angeschlagenen Gesundheitszustand Schlagzeilen. Der 53-Jährige kämpft seit Jahren mit einer schweren Krankheit: Er leidet an Vaskulitis, einer entzündlichen Erkrankung der Blutgefäße.
Die Diagnose und ihre Folgen
Grebe erhielt die Diagnose Vaskulitis im Jahr 2014. Diese Autoimmunerkrankung führt bei ihm wiederholt zu Schlaganfällen. Im letzten Jahr sprach er davon, dass er schon 16 Mini-Schlaganfälle hatte. Die kleinen Adern im Gehirn platzen oder verengen sich.
Der beschwerliche Weg begann für den Liedermacher im März 2017, während der Pause einer Show in Düsseldorf. Grebe erlitt einen Schlaganfall. „Nach dem ersten Satz: stockfinstere Dunkelheit“, beschreibt Grebe den Moment. Die Worte „suppten weg hinter den Tellerrand“. Es folgten in den Jahren danach weitere Schlaganfälle.
Der Kampf zurück ins Leben
Der Film zeigt Niederlagen und Höhepunkte seines weiteren Weges, ist bei Konzerten in Dresden, Wien und München dabei. Ebenso am Krankenbett in der Berliner Charité, wo die Ärzte zunächst nicht wissen, was ihm fehlt und wie man ihm helfen kann. Dann gibt es eine Diagnose: Eine seltene Gefäßerkrankung verursacht immer wieder Schlaganfälle - mal leichtere, mal schlimmere. Trotzdem kämpft sich Rainald Grebe zurück ins Leben, er will auftreten - und zwar auf der Waldbühne.
Trotz der Schicksalsschläge hat Grebe seinen Lebensmut nicht verloren. Er sagt: „Ich war sehr hoffnungslos ein paar Monate lang letztes Jahr. Jetzt kommt der Frühling wieder. Die Verbesserungen sind spürbar, sodass ich wieder Hoffnung habe auf Leben.“
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Die Dokumentation „Rainald Grebe: Der Tod im Leben - Unheilbar krank zum größten Auftritt“
Eine 3sat-Dokumentation von Bärbel Bielek fängt den beschwerlichen Weg des Musikers eindrucksvoll ein. Der Film begleitet Grebe und seine Band bei den Mühen Richtung große Bühne. Ein Weg, der nach Rückschlägen schließlich in ein großes Konzert auf der Berliner Waldbühne im Sommer 2023 mündet.
Die Dokumentation lässt auch jenen Schicksalstag im März 2017 Revue passieren: Grebe stand in Düsseldorf auf der Bühne. Zunächst ein Auftritt wie Tausende zuvor, doch dann ist plötzlich alles anders: Er hat Texthänger; er fühlt sofort, dass etwas mit ihm nicht stimmt, macht weiter - doch dann: absolute Dunkelheit.
Der Film zeigt einen milderen Rainald Grebe, ein Stück abgerückt vom Biss früherer Tage. Er zeigt einen verletzlichen, aber weiterhin optimistischen Mann. „Die Leitplanken sind schwarz. Man kann am Tag auch mal etwas Schönes erleben, aber der Grundsatz ist schwarz“, erklärt Grebe sein Lebensgefühl. „Ich wollte mich umbringen. Ich wollte weg. Und dann habe ich gedacht, ich habe so vieles, was toll ist.“ Deshalb bringe er sich nicht um. „Ich habe zu viel Schiss.“
Unterstützung durch Band und Team
Eine bemerkenswerte Rolle im Kosmos Grebe nimmt die Band und das Team des Liedermachers ein. Sie kümmern sich um den angeschlagenen Musiker. „Alle sind motiviert und machen das auch aus Liebe zu ihm an vielen Stellen. Alle sind auch irgendwie hier, um sein Lebenswerk zu feiern“, erklärt eine seiner Mitarbeiterinnen in dem Film.
Im Jahr 2021 erlitt Grebes Band einen weiteren schweren Schicksalsschlag, als Schlagzeuger Martin Brauer plötzlich und unerwartet verstarb.
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Auftritt in der Waldbühne Berlin
Im Juli 2023 trat Rainald Grebe mit seiner Band, „Kapelle der Versöhnung“, in der Waldbühne Berlin auf. Das Konzert vor 10.000 Fans war möglicherweise ein letzter Höhepunkt seiner Karriere. Die 3sat-Dokumentation „Rainald Grebe: Der Tod im Leben. Unheilbar krank zum größten Auftritt“ zeichnet seinen Weg bis zur Waldbühne nach.
Aktuelle Situation und Ausblick
Aktuell ist es wieder ruhiger um den Kabarettisten. Der Liedermacher hatte Ende vergangenen Jahres alle Auftritte für die folgenden Monate abgesagt. „Er hatte wieder einen Schlaganfall“, sagt seine Sprecherin. „Im Moment kann niemand sagen, wie lange es dauern wird, bis er sich davon erholt hat.“ Auf der offiziellen Seite des Künstlers sind alle Termine deutschlandweit bis ins Frühjahr 2025 abgesagt.
Trotz seiner gesundheitlichen Probleme bleibt Rainald Grebe produktiv. So nahm er während der Pandemie sein erstes Hörbuch auf, und seine Autobiografie „Rheinland Grapefruit. Mein Leben“ entstand während eines Reha-Aufenthalts.
Vaskulitis: Eine seltene Gefäßerkrankung
Grebe ist bekannt für scharfzüngige Texte, etwa das Lied "Brandenburg", das er heute nicht mehr so schreiben würde, wie er einmal gesagt hat. Nach einem Schlaganfall während einer Vorstellung stellt sich der Kabarettist Rainald Grebe seiner Krankheit. Eine berührende Dokumentation über seinen Weg zurück auf die Bühne. Es ist erstmal ein Auftritt wie tausende zuvor, als Rainald Grebe am 26. März 2017 in Düsseldorf die Bühne betritt. Doch dann ist alles anders: Texthänger, er fühlt, dass etwas nicht stimmt, macht weiter - aber dann: schwarz. Absolute Dunkelheit. Rainald Grebe hat einen Schlaganfall, mitten in einer Tour. Immer voller Energie, ein Unterhalter durch und durch: Seit mehr als 20 Jahren steht Rainald Grebe erfolgreich als Kabarettist auf der Bühne, gewinnt zahlreiche Preise. Für seine Bundeslandhymnen wird er deutschlandweit gefeiert. Zunächst wissen die Ärzte nicht, was ihm fehlt und wie man ihm helfen kann. Plötzlich ist er krank, ein Patient, jemand, der im Bett liegt, dem man Spritzen gibt. Weitere Schlaganfälle folgen und irgendwann gibt es eine Diagnose: Eine seltene Gefäßerkrankung verursacht die Schlaganfälle, mal leichtere, mal schlimmere. Als er nur noch mit einem Rollator laufen kann, denkt er: Das war’s. Aber er kämpft sich zurück, will nicht aufgeben. Er will leben und er will auftreten. Zurück auf die Bühne. Er fasst neuen Mut und bietet dem Tod die Stirn, als ein weiterer schwerer Schicksalsschlag ihn und seine Bandkollegen trifft. 2021 verstirbt plötzlich und unerwartet Schlagzeuger Martin Brauer, ein Freund und Wegbegleiter. Rainald Grebe trauert, leidet. Aber dann fasst er einen Plan: die große Bühne. Noch einmal. Die Waldbühne Berlin soll es sein, im Sommer 2023. Der Plan scheint absurd, körperlich ist er alles andere als bereit dafür. In dieser emotionalen Dokumentation begleiten wir Rainland Grebes Weg auf die große Bühne. Mit Humor, Entschlossenheit und der Unterstützung seiner engsten Bandmitglieder kämpft er sich durch die Herausforderungen, die die Krankheit mit sich bringt. Immer eng an seiner Seite: Tontechniker und bester Freund Franz Schumacher. Die Zuschauenden erleben Höhen und Tiefen, aber auch die Kraft, die er schöpft, um seinen Traum von einem Auftritt auf der größten OpenAir-Bühne Deutschlands zu verwirklichen. Durch seine eigene Erzählung und die Perspektiven seiner Bandmitglieder entsteht ein bewegendes Portrait, geprägt von stoischer Leidenschaft für sein Ziel, seiner bestürzenden Wahrhaftigkeit und seinem unbeirrten Humor. Rainald Grebe: Der Tod im Leben. Er wird noch weitere Schlaganfälle erleiden, doch Aufgeben ist für ihn keine Option. Im Gegenteil: Noch im Krankenbett plant er seinen größten Auftritt. Die emotionale Dokumentation von Bärbel Bielek "Rainald Grebe: Der Tod im Leben. Unheilbar krank zum größten Auftritt" begleitet seinen Weg zurück auf die große Bühne. Es ist erstmal ein Auftritt wie tausende zuvor, als Rainald Grebe am 26. März 2017 in Düsseldorf die Bühne betritt. Doch dann ist alles anders: Texthänger, er fühlt, dass etwas nicht stimmt, macht weiter - aber dann: schwarz. Absolute Dunkelheit. Rainald Grebe hat einen Schlaganfall, mitten in einer Tour. Immer voller Energie, ein Unterhalter durch und durch: Seit mehr als 20 Jahren steht Rainald Grebe erfolgreich als Kabarettist auf der Bühne, gewinnt zahlreiche Preise. Für seine Bundeslandhymnen wird er deutschlandweit gefeiert. Zunächst wissen die Ärzte nicht, was ihm fehlt und wie man ihm helfen kann. Plötzlich ist er krank, ein Patient, jemand, der im Bett liegt, dem man Spritzen gibt. Weitere Schlaganfälle folgen und irgendwann gibt es eine Diagnose: Eine seltene Gefäßerkrankung verursacht die Schlaganfälle, mal leichtere, mal schlimmere. Aber er kämpft sich zurück, will nicht aufgeben. Er will leben und er will auftreten. Zurück auf die Bühne. Er fasst neuen Mut und bietet dem Tod die Stirn, als ein weiterer schwerer Schicksalsschlag ihn und seine Bandkollegen trifft. 2021 verstirbt plötzlich und unerwartet Schlagzeuger Martin Brauer, ein Freund und Wegbegleiter. Rainald Grebe trauert, leidet. Aber dann fasst er einen Plan: die große Bühne. Noch einmal. Die Waldbühne Berlin soll es sein, im Sommer 2023. Im Krankenhaus Schlaganfall: Kabarettist Rainald Grebe sagt Auftritte abAktualisiert am 25.10.2024Lesedauer: 2 Min.Rainald Grebe (Archivbild): Der Kabarettist ist wieder im Krankenhaus. (Quelle: Hannes P Albert)Kabarettist Rainald Grebe hat seine Auftritte bis ins Frühjahr abgesagt. Er ist erneut ins Krankenhaus eingeliefert worden.Der Liedermacher und Kabarettist Rainald Grebe hatte erneut einen Schlaganfall und befindet sich im Krankenhaus. Das bestätigte eine Sprecherin des 53-Jährigen. "Im Moment kann niemand sagen, wie lange es dauern wird, bis er sich davon erholt hat." Auf der Bühne wird er deshalb in nächster Zeit nicht zu sehen sein.Auf der offiziellen Seite des Künstlers sind alle Termine deutschlandweit bis ins Frühjahr 2025 abgesagt. Rainald ist erkrankt und sieht sich nicht imstande, die geplanten Vorstellungen durchzuführen."Unter dem Post haben viele Menschen Genesungswünsche gepostet. "Gute Besserung und alles Gute, Rainald! Hoffentlich wirst du wieder fit. Wir brauchen dich noch", lautet etwa ein Kommentar. In einem anderen heißt es: "Alles, alles Gute, bitte schone dich!"Der gebürtige Kölner und Wahl-Brandenburger Grebe weiß seit 2014, dass er an der Autoimmunerkrankung Vaskulitis leidet, die bei ihm öfter zu Schlaganfällen führt. Im Juli 2023 hatte das Multitalent nochmals ein großes Konzert in der Berliner Waldbühne gegeben.Damals hatte er der "Berliner Zeitung" vorab erzählt, es sei ein Geschenk, dieses große Konzert "Halleluja Berlin" noch machen zu können. "Ich sterbe jetzt nicht gleich, aber mein Gehirn zersetzt sich. Was ich habe, ist eine Gefäßkrankheit. Die kleinen Adern im Gehirn platzen oder verengen sich."Grebe ist bekannt für scharfzüngige Texte, etwa das Lied "Brandenburg", das er heute nicht mehr so schreiben würde, wie er einmal gesagt hat. 24. Reinald Grebe sagt Auftritte ab. Der Liedermacher und Kabarettist Rainald Grebe hat für die nächsten Monate alle Auftritte abgesagt. Der 53-Jährige befindet sich im Krankenhaus. "Er hatte wieder einen Schlaganfall", sagte seine Sprecherin auf Anfrage. Auf der offiziellen Seite des Künstlers sind alle Termine deutschlandweit bis ins Frühjahr 2025 abgesagt. "Gute Besserung und alles Gute Rainald! Hoffentlich wirst du wieder fit. Wir brauchen dich noch", lautet etwa ein Kommentar. Der gebürtige Kölner und Wahl-Brandenburger Grebe weiß seit 2014, dass er an der Autoimmunerkrankung Vaskulitis leidet, die bei ihm öfter zu Schlaganfällen führt. Schwere Krankheit führt zu Schlaganfällen Damals hatte er der "Berliner Zeitung" vorab erzählt, es sei ein Geschenk, dieses große Konzert "Halleluja Berlin" noch machen zu können. "Ich sterbe jetzt nicht gleich, aber mein Gehirn zersetzt sich. Was ich habe, ist eine Gefäßkrankheit. Grebe ist bekannt für scharfzüngige Texte, etwa das Lied "Brandenburg", das er heute nicht mehr so schreiben würde, wie er einmal gesagt hat. Die 3sat-Dokumentation "Rainald Grebe: Der Tod im Leben. epd Als Liedermacher und Kabarettist feiert Rainald Grebe große Erfolge. Seit 1989 geht er regelmäßig auf Tour, sowohl als Solist als auch mit verschiedenen Bands. Doch während der Pause eines Konzerts in Düsseldorf erlitt der Musiker 2017 einen Schlaganfall. In Bärbel Bieleks Film kommt Grebe ausführlich zu Wort. Der Künstler schildert, wie die Erkenntnis, eine schwerwiegende Krankheit zu haben, allmählich erst in sein Bewusstsein drang. "Schlaganfall?" In seinen Ohren klang das zunächst wie ein Fremdwort. Bei ihm handelte es sich aber nicht um einen gewöhnlichen Schlaganfall. Die Ärzte rätselten lange Zeit, seine Behandlung erwies sich als problematisch. Man verabreichte ihm, so Grebe, "alle Medikamente im Regal". Kleinlaut gaben die Mediziner schließlich zu, "dass sie Versuche machen mit mir". Inzwischen ist klar: Der 53-jährige Liedermacher und Kabarettist leidet an der seltenen Autoimmunerkrankung Vaskulitis, die bei ihm wiederholt zu Schlaganfällen führte. Der Film folgt einem dramaturgischen Bogen. Ausgehend vom 26. März 2017, als Grebe den ersten Schlaganfall erlitt, wird dokumentiert, wie der Künstler sich allmählich erholt, um schließlich im Sommer 2023 auf der Waldbühne Berlin vor zahlreichen begeisterten Zuschauern sein Comeback zu feiern. Dank vieler Szenen hinter der Bühne sowie Gesprächen mit Bandmitgliedern entsteht eine große Nähe zu Rainald Grebe. Der Film hat emotionale Momente. Das große Charisma des Künstlers, auf dessen Wirkung die Dokumentation sich verlässt, vermittelt sich allerdings nur denjenigen, die Rainald Grebe bereits kennen. Die Dokumentation verzichtet leider auf einen zusammenfassenden Rückblick. Wer bislang nichts von Grebe mitbekommen hat, dem bleibt seine Kunst in diesem Film eher fremd. Dass dennoch so viel Nähe entsteht, liegt daran, dass Grebe mit seiner Krankheit sehr offen umgeht. Für Menschen, die ein ähnliches Schicksal erleiden, können diese Einblicke in sein Martyrium tröstlich sein. Denn der Künstler strahlt eine erstaunliche Lebenskraft aus. Berührend sind Grebes Schilderungen des Krankheitsverlaufs. So kündigen sich seine Schlaganfälle jeweils dadurch an, dass er zunächst die Verfügung über einzelne Worte verliert, eine Aphasie, die sich kontinuierlich zum Blackout steigert. Nachdem er sich davon wieder erholt hat, wird die Aufmerksamkeit gegenüber solchen vermeintlich banalen Fehlleistungen und Ausfällen extrem geschärft. Trotz dieser intimen Einblicke in eine seltene Krankheit hinterlässt die Dokumentation aber auch ein ambivalentes Gefühl. Ähnlich wie bei Christoph Schlingensief, der seine tödlich verlaufende Krebserkrankung auch in künstlerische Aktionen einbezog, gibt es in diesem Film Szenen, denen man mit gemischten Gefühlen zuschaut. Inzwischen ist Grebe leider wieder erkrankt. infobox: "Rainald Grebe: Der Tod im Leben.
Seit 2014 weiß der gebürtige Kölner und Wahl-Brandenburger Grebe, dass er an der Autoimmunerkrankung Vaskulitis leidet, einer entzündlichen Erkrankung der Blutgefäße. Sie kann unterschiedliche Organe betreffen, bei Grebe führt sie öfter zu Schlaganfällen.
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