Schlaganfall durch Bandscheibenvorfall HWS: Ursachen, Symptome und Behandlungen

Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule (HWS), oft als zervikaler Bandscheibenvorfall bezeichnet, ist eine häufige Erkrankung, die starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Er tritt auf, wenn die Bandscheiben, die als Puffer zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule dienen, beschädigt werden und auf die umliegenden Nerven drücken. Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren, einschließlich Alter, Verletzungen und degenerative Erkrankungen, beeinflusst werden.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

„Ein Bandscheibenvorfall ist ein Heraustreten des Bandscheibenkerns durch einen Riss des Bandscheibenringes in den Nervenkanal mit möglicher Reizung des Nervengewebes", sagt Dr. Ralf Oliver Breuer, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulentherapie und Wirbelsäulenchirurgie im Helios Klinikum Schwelm. Schmerzen und auch Taubheitsgefühle, die bis in die Arme und Beine ausstrahlen, können die Patient:innen mitunter stark einschränken. Die Bandscheibe besteht aus einem Bandscheibenring und aus einem gallertartigen Kern. Jede Bandscheibe ist mittels einer Knorpelschicht an den Endflächen des darüber und darunterliegenden Wirbelkörpers befestigt. Sie wird auch als Zwischenwirbelscheibe bezeichnet, von denen der Mensch 23 hat. Jede dieser Bandscheiben hat eine Pufferfunktion, eine Art Stoßdämpfer, um die einzelnen Wirbel zu schützen. Bandscheibenvorfälle treten im Bereich der Lendenwirbelsäule in den unteren drei Bewegungssegmenten am häufigsten auf. Wobei die letzten beiden Bewegungssegmente hauptsächlich betroffen sind, L4/L5 und L5/S1.

  • L4/L5: Beschreibt das Segment vier und fünf
  • L5/S1: Beschreibt das Segment zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem 1. Kreuzbeinwirbel
  • C5/C6: Beschreibt das Segment des 5. und 6. Halswirbels
  • C6/C7: Beschreibt das Segment des 6. und 7.

Ursachen und Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall

Bei einem Bandscheibenvorfall wirken häufig mehrere ungünstige Faktoren zusammen. Zu den häufigsten gehören dabei ungesunde Ernährung und eine nicht ausreichende Trinkmenge, Rauchen, mangelnde Bewegung, sitzende Tätigkeiten, Fehlhaltung/-belastung sowie eine Schwäche der Rumpfmuskulatur. Ein Bandscheibenvorfall, auch als Bandscheibenprolaps bezeichnet, entsteht, wenn der Anulus fibrosus der Bandscheibe reißt, wodurch Teile des Nucleus pulposus austreten können. Die Halswirbelsäule besteht aus den ersten sieben Wirbelknochen. Die zervikalen Scheiben dämpfen die zervikalen Wirbel und ermöglichen Bewegungen wie Biegen und Verdrehen des Nackens und Rückens.

Ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) entsteht, wenn die Bandscheiben zwischen den Halswirbeln überlastet oder verschleißt sind. Ursachen für Verschleiß oder Überlastung sind vielseitig. Sie können altersbedingt sein, durch Fehlhaltungen entstehen oder traumatische Gründe haben. Somit können sich Bandscheibenvorfälle am Hals entweder schleichend oder abrupt entwickeln.

  • Akuter Vorfall: Ein akuter Vorfall entsteht plötzlich - zum Beispiel durch eine ungewohnte Bewegung, ruckartige Belastung oder ein Trauma (z. B. Autounfall, Sturz).
  • Chronischer Vorfall: Ein chronischer Vorfall entwickelt sich über Monate oder Jahre durch degenerative Veränderungen. Degenerative Prozesse beginnen in den Bandscheiben schon ab dem 30. Lebensalter. Mit zunehmendem Alter nimmt die Wasserbindung in den Bandscheiben also auf natürliche Weise ab. Während die Bandscheibe in jungen Jahren zum Großteil aus Wasser besteht, verliert sie mit steigendem Alter mehr an Flüssigkeit und wird so spröder.

Allerdings sind Fehlhaltungen und einseitige Belastungen die häufigsten Ursachen für einen Bandscheibenvorfall im Halsbereich. Ein typisches Beispiel für die Ursache eines HWS-Bandscheibenvorfalls ist das sogenannte „Text-Neck“-Syndrom, bei dem der Kopf übermäßig nach vorne gebeugt wird. Doch auch falsche Schlafpositionen, ungeeignete Kopfkissen oder Überkopfarbeiten (z.B. Zudem können plötzliche äußere Einwirkungen wie Unfälle, Stürze oder Sportverletzungen einen Bandscheibenvorfall im Halsbereich verursachen. Besonders häufig tritt dies nach einem Schleudertrauma auf, wie es bei Auffahrunfällen vorkommt. Die abrupte Vor- und Rückwärtsbewegung des Kopfes führt zu einer Überdehnung der Bänder und Bandscheiben, was Risse im Faserring begünstigt. Auch genetische Veranlagungen können der Grund für einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule sein. Zum Beispiel haben manche Menschen von Geburt an eine schwächere Struktur des Bindegewebes, wodurch die Stabilität der Bandscheiben und der umgebenden Bänder reduziert ist. Dies führt dazu, dass der Faserring schneller Verschleißerscheinungen aufweist.

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In einer Studie wurde das Risiko von Bandscheibenvorfällen im Bereich der Halswirbelsäule analysiert. Dabei wurden sowohl berufliche als auch außerberufliche Risikofaktoren berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen in Blue-Collar-Berufen, also in körperlich anstrengenden Berufen, ein erhöhtes Risiko für Bandscheibenvorfälle hatten, insbesondere wenn ihre Arbeit das Heben von Lasten und Arbeiten über Schulterhöhe beinhaltete. Schon geringe körperliche Belastungen waren mit einem erhöhten Risiko verbunden. Außerberufliche Faktoren wie das Tragen von Motorradhelmen, Rauchen, Körpergewicht und bestimmte sportliche Aktivitäten schienen das Risiko nicht zu erhöhen. Tatsächlich deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass mäßige sportliche Aktivitäten das Risiko verringern könnten. Die Studie wies jedoch auch auf mögliche Verzerrungen in den Ergebnissen hin, wie z.B. Obwohl die Studie Zusammenhänge zwischen körperlichen Belastungen und Bandscheibenvorfällen zeigte, konnten keine klaren Dosis-Wirkungs-Beziehungen festgestellt werden.

Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Ein Bandscheibenvorfall HWS kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, je nachdem, welcher Bereich des Rückenmarks oder welche Nervenwurzeln betroffen sind. Symptome können von Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Schulter oder Arm bis zu Schwäche in Hand oder Arm reichen. Die Symptome können sich entweder langsam entwickeln oder plötzlich auftreten.

Symptome eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule reichen von leichten Verspannungen bis hin zu starken Schmerzen und neurologischen Ausfällen. Die Schmerzen sind insbesondere davon abhängig, welches Wirbelsegment vom Bandscheibenvorfall betroffen ist und ob Nerven oder das Rückenmark beeinträchtigt sind. In den frühen Stadien des Bandscheibenvorfalls im Hals treten oft unspezifische Symptome wie Nackenverspannungen, Bewegungseinschränkungen oder leichte Schmerzen auf, die nach Ruhephasen wieder nachlassen.

  • Lokale Symptome entstehen direkt in der Halswirbelsäule und betreffen in erster Linie den Nackenbereich. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Nackenschmerzen, die sich je nach Lage des Vorfalls unterschiedlich äußern. Anfangs treten oft Verspannungen und Steifheit auf, die nach Ruhephasen nachlassen, sich aber durch ungünstige Bewegungen oder langes Sitzen - etwa im Büro - verstärken. Mit der Zeit können sich deine Schmerzen verstärken und anhaltender werden. Das Schmerzempfinden ist dabei ganz unterschiedlich: Manche Patienten beschreiben ein dumpfes Druckgefühl im Nacken, andere berichten von einem ziehenden oder stechenden Schmerz, der sich bei bestimmten Kopfhaltungen verstärkt. Auch Muskelverhärtungen sind typisch: Die Nackenmuskulatur verkrampft sich, was zu Kopfschmerzen oder einem Schweregefühl im Kopf führen kann. Manche Betroffene klagen zudem über ein Knacken oder Reiben in der Halswirbelsäule bei Bewegung.
  • Neurologische Symptome entstehen, wenn die aus der Halswirbelsäule austretenden Nerven gereizt oder eingeklemmt sind. Typisch sind ausstrahlende Schmerzen in Schultern, Oberarmen oder sogar bis in die Finger. Diese Schmerzen können brennend, stechend oder ziehend sein und verstärken sich oft bei Bewegung oder Belastung. Ein weiteres häufiges Symptom sind Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder ein Pelzigkeitsgefühl in den betroffenen Bereichen. Besonders problematisch wird es, wenn der Druck auf den Nerv stark genug ist, um Muskelschwäche oder Koordinationsprobleme zu verursachen. In schweren Fällen kann auch das Rückenmark betroffen sein (Myelopathie). Dann treten zusätzlich Gangunsicherheiten, Gleichgewichtsstörungen oder Reflexveränderungen auf.

Diagnose eines Bandscheibenvorfalls

„Auf der Suche nach der Schmerzursache geben die Symptome der Betroffenen häufig schon Aufschluss über die Lage des Bandscheibenvorfalls", sagt der Experte. Die genaue Diagnosestellung erfolgt zum einen klinisch. Hierbei führen Ärzt:innen körperliche Untersuchungen im Bereich der Wirbelsäule und der Extremitäten durch, um Auffälligkeiten zu finden. Außerdem erfolgt eine neurologische Untersuchung. Zum anderen werden bildgebende Verfahren eingesetzt, zum Beispiel eine Magnetresonanztomographie (MRT) und gegebenenfalls eine Computertomographie (CT).

Bei der Diagnose eines Bandscheibenvorfalls beginnt man zunächst mit der aktuellen Anamnese. Dabei wird die Krankheitsgeschichte des Patienten erfasst, um den Beginn und den Verlauf der Symptome zu verstehen und herauszufinden, ob es möglicherweise ein auslösendes Ereignis gab. Hierbei wird besonders auf die genaue Lokalisation und Art der Schmerzen geachtet. Neurologische Symptome, wie Missempfindungen (ungewöhnliche Empfindungen auf der Haut), Kribbelparästhesien (ein „Kribbeln“ auf der Haut) und Taubheitsgefühle, werden ebenfalls erfasst. Es gibt bestimmte Warnzeichen, die als „Red Flags“ bezeichnet werden. Im nächsten Schritt erfolgt die körperliche Untersuchung. Bei der Inspektion schaut man sich den Patienten genau an und achtet auf eine mögliche Schonhaltung. Eine solche Haltung könnte beispielsweise eine seitliche Verbiegung des Rumpfes sein, bei der das betroffene Bein entlastet wird. Auch die Form und der Verlauf der Wirbelsäule werden betrachtet. Bei der Palpation, also dem Abtasten des Rückens, wird nach Anzeichen wie einem verhärteten Muskelbereich neben der Wirbelsäule, Schmerzen bei leichtem Klopfen oder Druck auf die Wirbelsäule und speziellen Druckpunkten (Valleix-Druckpunkte) gesucht, die bei einer Reizung eines Nervs schmerzhaft sein können.

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Bildgebende Verfahren sind entscheidend, um den Bandscheibenvorfall genauer zu lokalisieren und zu charakterisieren. Das Röntgen ist eine Methode, bei der mithilfe von Strahlung Bilder vom Inneren des Körpers gemacht werden. Sie wird insbesondere bei starken Schmerzen, insbesondere bei Traumen, eingesetzt. Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine Technik, die mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Bilder des Körpers liefert. Sie ist besonders hilfreich, um Weichteilgewebe wie Bandscheiben zu betrachten. Sie ist bei einem Bandscheibenvorfall die Bildgebung der Wahl,. Die Computertomografie (CT) hingegen verwendet Röntgenstrahlen, um detaillierte Querschnittsbilder des Körpers zu erstellen und ist besonders gut geeignet, um Knochenstrukturen zu betrachten. Im Befund kann man ein in den Spinalkanal drängende Raumvorderung erkennen, die vom Zwischenwirbelraum ausgeht.

Ob es sich bei den eigenen Beschwerden tatsächlich um einen Bandscheibenvorfall am Hals handelt, stellt ein Arzt fest. Die Diagnose erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst ermittelt der Arzt durch eine ausführliche Anamnese (Befragung zur Krankheitsgeschichte), wann und wie die Beschwerden begonnen haben. Da sich ein Bandscheibenvorfall nicht allein durch eine Tast- oder Sichtuntersuchung feststellen lässt, kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT zum Einsatz. Während ein Röntgenbild eher knöcherne Strukturen zeigt, liefert die Magnetresonanztomografie (MRT) detaillierte Bilder der Bandscheiben und Nerven. Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls beginnt mit einem Arztgespräch, genauer gesagt mit der Anamnese. Bei der Anamnese geht es darum, die Beschwerden möglichst genau zu beschreiben. Nach der Befragung folgt die körperliche Untersuchung. Der Arzt testet die Beweglichkeit des Kopfes, indem er dich bittet, ihn nach vorne, hinten und zu den Seiten zu neigen oder zu drehen. Zudem testet er deine Reflexe. Denn ein Bandscheibenvorfall kann bestimmte Nerven beeinträchtigen. Zusätzlich testet der Arzt die Muskelkraft, indem er dich zum Beispiel bittet, die Arme gegen einen Widerstand anzuheben oder die Finger zu spreizen. Da sich ein Bandscheibenvorfall nicht mit bloßem Auge erkennen lässt, sind bildgebende Verfahren entscheidend für die Diagnose. Bildgebende Verfahren sind zum Beispiel Röntgenaufnahmen, ein MRT und ein CT. Ein Röntgenbild der Halswirbelsäule zeigt vor allem knöcherne Strukturen. Es kann Hinweise auf Fehlstellungen, Verschleiß oder Wirbelkörperveränderungen geben, die möglicherweis…

Differentialdiagnose

Es gibt verschiedene Zustände, die Nackenschmerzen verursachen können. Eine weitere Ursache für ähnliche Symptome könnte der unspezifische Kreuzschmerz sein. Dies sind Schmerzen im unteren Rückenbereich, die nicht auf eine bestimmte, identifizierbare Ursache zurückzuführen sind. Diese Art von Schmerzen zeigt sich als lokaler Rückenschmerz ohne die typischen ausstrahlenden Schmerzen, die mit einem Bandscheibenvorfall einhergehen. Die Behandlung solcher Schmerzen ist in der Regel konservativ und kann die Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac beinhalten. Es ist wichtig, trotz der Schmerzen körperlich aktiv zu bleiben und keine Bettruhe zu halten. Wenn die Schmerzen nach einigen Wochen nicht nachlassen, sollte die Behandlung überdacht und gegebenenfalls angepasst werden. Ein weiterer möglicher Grund für Rückenschmerzen sind degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, die als Spondylosis deformans bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Veränderungen, die durch den Verschleiß der Wirbelsäule entstehen. Dazu gehören Spondylophyten, das sind Knochenauswüchse an den Rändern der Wirbelkörper, die im Laufe der Zeit größer werden können. Eine andere degenerative Veränderung ist die Osteochondrose, bei der es zu einer Verdichtung der Knochen an den oberen und unteren Enden der Wirbelkörper kommt. Dies geschieht aufgrund einer erhöhten mechanischen Belastung, die durch die Degeneration der Bandscheiben verursacht wird. Es gibt auch andere mögliche Ursachen für Rückenschmerzen, die in Betracht gezogen werden sollten.

Behandlungsmöglichkeiten

Dr. Breuer weiß: „Der größte Anteil der Bandscheibenvorfälle wird konservativ behandelt, also ohne Operation." Zu den Therapiemaßnahmen gehören vor allem Bewegung, Entspannung und Entlastung, schmerzstillende Medikamente sowie manuelle und physikalische Therapien. Bei letzterer werden beispielsweise Druck, Zug, Wärme, Kälte oder Elektrizität für die Behandlung genutzt. Bei nicht beeinflussbaren Schmerzen, Funktionsstörungen oder Gefühlsstörungen kann eine Operation infrage kommen. Wenn die konservative Therapie jedoch nicht zu einer zufriedenstellenden Beschwerdelinderung führt, Lähmungen, Inkontinenz sowie Sexualfunktionsstörungen vorliegen, ist die Gefahr einer bleibenden Nervenschädigung sehr groß. Dann wird eine Operation in Erwägung gezogen. Durch die zeitgerechte Operation kann meistens die Voraussetzung dafür geschaffen werden, dass sich die Nervenwurzel langsam wieder erholt.

Bei einem Bandscheibenvorfall ist das Hauptziel der Therapie, die Symptome zu lindern und den Patienten wieder in sein soziales und berufliches Umfeld zu integrieren. Zunächst gibt es die konservative Therapie, die oft als erste Behandlungsoption in Betracht gezogen wird, insbesondere wenn keine schwerwiegenden Symptome vorliegen. Diese Therapieform kombiniert verschiedene Behandlungsmethoden. Dazu gehört die medikamentöse Schmerztherapie, bei der Schmerzmittel nach einem bestimmten Schema der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verabreicht werden. Ein weiterer Ansatz ist die periradikuläre Therapie, bei der schmerzlindernde Medikamente direkt an die betroffene Nervenwurzel injiziert werden. Dies kann nicht nur zur Schmerzlinderung beitragen, sondern auch dazu, die genaue Ursache der Schmerzen zu identifizieren. Physiotherapie, wie Krankengymnastik und Wärmetherapie, kann helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Es ist auch wichtig, dass der Patient weiterhin aktiv bleibt und sich bewegt, anstatt sich zu schonen oder lange im Bett zu liegen.

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In einigen Fällen, insbesondere wenn konservative Therapien nicht wirksam sind oder wenn bestimmte schwerwiegende Symptome auftreten, kann eine operative Behandlung (Bandscheibenvorfall OP) in Erwägung gezogen werden. Es gibt verschiedene chirurgische Verfahren, die angewendet werden können. Das Standardverfahren ist die mikrochirurgische Nukleotomie, bei der ein kleiner Teil der Bandscheibe entfernt wird. Andere Verfahren können die Entfernung von Knochenteilen oder die Stabilisierung der Wirbelsäule beinhalten. Wie bei jeder Operation gibt es auch bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen mögliche Komplikationen. Dazu gehören das Wiederauftreten des Bandscheibenvorfalls, Verletzungen der Nerven oder der schützenden Hülle um das Rückenmark, und das sogenannte Postdiskektomie-Syndrom, bei dem die Symptome auch nach der Operation bestehen bleiben. Die Wahl der Therapie hängt von den individuellen Umständen des Patienten und der Schwere der Symptome ab. In den meisten Fällen wird jedoch zuerst ein konservativer Ansatz empfohlen.

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