Die Kliniken Schmieder in Konstanz bieten ein breites Spektrum an neurologischen und psychotherapeutischen Behandlungen. Dieser Artikel beleuchtet die Schwerpunkte und Besonderheiten der Klinik, insbesondere im Bereich der psychotherapeutischen Neurologie.
Vernetzte Kompetenz in der Neurologischen Rehabilitation
Die Kliniken Schmieder decken die gesamte neurologische Behandlungskette von A bis E ab. Die Standorte sind eng miteinander vernetzt und arbeiten nach einheitlichen medizinischen Standards. Jede Klinik verfügt über neurologische Spezialabteilungen, um Patient:innen in allen Schweregraden umfassend zu versorgen. Das vollständige neurologische Leistungsspektrum wird aus einer Hand angeboten.
Dr. Dagmar Schmieder, Vorstand der Kliniken Schmieder, betont die Bedeutung dieser vernetzten Kompetenz. Die Unternehmensgeschichte der Kliniken Schmieder spiegelt die Entwicklung der Neurologischen Rehabilitation in Deutschland wider - mit all ihren Herausforderungen und Erfolgen. Vom Pionier hat sich die Klinik zum Qualitätsführer entwickelt.
Behandlungsschwerpunkte in Konstanz: Phasen C, D/E
In Konstanz konzentrieren sich die Kliniken Schmieder auf die Behandlung von Patient:innen in den Phasen C, D und E der neurologischen Rehabilitation. Zu den häufigsten Indikationen gehören beispielsweise Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Muskelerkrankungen und Schädel-Hirn-Traumata.
Ein besonderer Schwerpunkt hat sich in den letzten Jahren auf die Behandlung von Patient:innen mit Multipler Sklerose (MS) herausgebildet. Seit dem 1. Oktober 2006 ist die Klinik als "Anerkanntes MS-Zentrum" der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft zertifiziert. Die Patient:innen profitieren von einem ausgewogenen Angebot an Krankengymnastik, Ergotherapie, Sporttherapie, Neuropsychologie und Psychotherapie.
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Die Klinik wird besonders gerne von rollstuhlpflichtigen Patient:innen in Anspruch genommen, da alle Angebote gut mit dem Rollstuhl erreichbar sind und die Patient:innen direkten Zugang zum Bodensee haben. Nahezu alle Zimmer sind Einzelzimmer und können für die zusätzliche Unterbringung von Angehörigen ausgestattet werden.
Auch chronische Schlaganfallpatient:innen nehmen das Angebot gerne wahr. Hier liegt der Schwerpunkt häufig im Bereich der Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie, jedoch auch im Bereich der Krankheitsverarbeitung oder Neuropsychologie. Ein weiteres Spezialangebot ist die Berufstherapie in der Phase E, die sich vor allem an Patient:innen richtet, die in einen nicht-handwerklichen bzw. kaufmännischen Beruf zurückkehren möchten.
Die Behandlung von Muskelerkrankungen ist ein weiterer Schwerpunkt der Kliniken Schmieder Konstanz. Es besteht seit langem ein intensiver Austausch zwischen dem Ärztlichen Leiter, Prof. Christian Dettmers, und der Deutschen Gesellschaft für Muskelerkrankungen.
Psychotherapeutische Neurologie: Ein Einzigartiges Angebot
Ein sehr wichtiger und bereits seit langem bestehender Schwerpunkt liegt auf der Abteilung Psychotherapeutische Neurologie. Bei dieser Abteilung handelt es sich deutschlandweit um ein einzigartiges Angebot. Hier stehen psychotherapeutische und psychosomatische Erkrankungen sowie deren Auswirkungen bei neurologischen Erkrankungen im Vordergrund. Besondere Schwerpunkte sind Schmerztherapie und dissoziative Störungen. Die interdisziplinäre und organisatorische Verbindung von Neurologie und Psychotherapie ermöglicht eine umfassende Behandlung von Menschen mit komorbiden neurologischen und psychiatrischen Gesundheitsstörungen. Dabei kann auf das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeutischer Ressourcen einer Fachklinik zurückgegriffen werden.
Da psychische Störungen bei neurologischen Erkrankungen weit verbreitet und diagnostisch wie therapeutisch von großer Bedeutung sind, gibt es in dieser Spezialabteilung keine strikte Trennung nach Krankheitsbildern. Neben der individuellen Therapie werden alle relevanten Personen aus dem persönlichen Lebensumfeld im Rahmen von Beratungen oder auch paar- und familientherapeutischen Gesprächen mit einbezogen. Ebenfalls integriert findet zugleich eine sozialmedizinische Klärung statt. Bewegungstherapie und Körpertherapie ergänzen das Angebot.
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Kooperationen und Weiterentwicklung
Die Kliniken Schmieder pflegen einen intensiven, fachlichen Austausch mit der Neurologischen Universitätsklinik in Freiburg (Prof. Dr. C. Weiller) und mit dem Psychologischen Institut der Universität Konstanz (Frau Prof. B. Rockstroh und Prof. Dr. Th. Elbert). Hinsichtlich des Videotrainings besteht eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. F.
In der psychiatrischen und psychotherapeutischen Fort- und Weiterbildung gibt es eine erfolgreiche Kooperation zwischen der Fachgruppe Psychologie der Universität Konstanz, dem Zentrum für Psychiatrie Reichenau und der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Schaffhausen. Zum WKR (Weiterbildungskreis Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie Konstanz/Reichenau, Geschäftsführung PD Prof. Dr. Dr. Klaus Schonauer) gehören neben den drei letztgenannten die Innere Abteilung des Klinikums Konstanz und die Mitglieder des WPK (Weiterbildungskreis Psychotherapie Konstanz, Geschäftsführung Dr. Wolfgang Walz).
Das Forschungsinstitut der Kliniken Schmieder verbindet klinische Praxis mit wissenschaftlicher Arbeit. Daraus entstehen immer wieder neue Behandlungsstrategien und innovative Therapieimpulse.
Qualität und Lage
Die Kliniken Schmieder bieten ihren Patient:innen messbare, hochwertige und verbindliche Qualität - von der Aufnahme bis zur Entlassung. Die Klinik in der Konstanzer Bucht liegt direkt am Bodenseeufer, wenige Kilometer von der Insel Mainau, Meersburg und der Schweiz entfernt.
Die Phasen C, D und E im Detail
Im Mittelpunkt der Behandlung in der Phase C (postprimäre Rehabilitation) steht die Förderung der Alltagskompetenzen. Die Patient:innen sind kooperationsfähig und medizinisch stabil, doch zum Teil bedürfen sie noch erheblicher pflegerischer Betreuung.
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In der Phase D/E wird die berufliche Wiedereingliederung vorbereitet. Die Patient:innen sind alltagspraktisch weitestgehend selbstständig. Hier stehen beispielsweise die Prüfung der Arbeits- und Berufskompetenz im Vordergrund, aber auch das Training mentaler und psychischer Funktionen, die soziale Kompetenz sowie die Freizeitkompetenz.
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