Universitätsklinikum Bonn: Parkinson-Ambulanz und neurologische Versorgung

Das Universitätsklinikum Bonn bietet ein breites Spektrum an neurologischer Versorgung, einschließlich einer spezialisierten Parkinson-Ambulanz. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Anlaufstellen des Klinikums im Bereich der Neurologie.

Akute Hilfe und allgemeine psychiatrische Ambulanzen

In akuten Notfällen steht das Aufnahme- und Krisenzentrum der LVR-Klinik Bonn im Hauptgebäude rund um die Uhr unter der Rufnummer 0228 551-1 zur Verfügung. Alternativ kann man auch persönlich im Kaiser-Karl-Ring 20 vorstellig werden.

Für erwachsene Patientinnen und Patienten, die eine intensive und engmaschige Behandlung benötigen, gibt es allgemein-psychiatrische (Termin-)Ambulanzen. Diese bieten ambulante Behandlung wohnortnah in den Behandlungszentren St. Johannes-Hospital in der Kölnstraße und Wesseling (beide AP I), Meckenheim (AP II) und Eitorf (AP III) an. Ziel ist es, stationäre Behandlungen zu vermeiden, Rückfällen vorzubeugen und die Angehörigen aktiv in die Behandlung einzubeziehen. Die multiprofessionell besetzten Ambulanzteams bieten ärztliche Gespräche, medikamentöse Behandlungen, Psychotherapien sowie soziale Hilfen und Beratung an.

Parkinson-Komplexbehandlung

Ein besonderer Schwerpunkt des Universitätsklinikums Bonn liegt in der Parkinson-Komplexbehandlung. Der Erfolg dieser Behandlung hängt von einer genauen Diagnostik und einer exakt eingestellten medikamentösen Therapie ab. Ergänzend dazu werden komplementäre Behandlungsverfahren wie Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie eingesetzt.

Neurologische Schwerpunkte und Spezialambulanzen

Die Neurologie am Universitätsklinikum Bonn beschäftigt sich mit allen Erkrankungen der Nerven, des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Zu den weiteren Schwerpunkten und Spezialambulanzen gehören:

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  • Schlaganfall-Behandlung: Optimale Behandlung in der Stroke Unit, einer von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierten Spezialstation für Schlaganfall-Betroffene. Die frühe Erkennung und professionelle Behandlung des akuten Schlaganfalls stehen hier im Vordergrund.
  • Neurologische Frührehabilitation: Nach der Akutphase neurologischer Erkrankungen ist eine frühzeitige Rehabilitation oft entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. Das Klinikum garantiert einen sehr frühzeitigen Beginn der Rehabilitation, um die Regenerationsfähigkeit des Nervensystems zu fördern, Früh- und Spätkomplikationen zu vermeiden und das Ausmaß der Behinderung möglichst zu vermindern.
  • Ambulanz für neuromuskuläre Erkrankungen: Betreuung von Patient*innen mit Erkrankungen der peripheren Nerven, Muskeln und der Motoneurone. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Behandlung der Myasthenia gravis und des Lambert-Eaton-Syndroms in der Myasthenie-Spezialambulanz (iMZ).
  • Bonner Stottertherapie: Unterstützung stotternder Jugendlicher und Erwachsener bei der Wiedererlangung ihres Redeflusses. Die Ursachen des Stotterns liegen vor allem im genetischen und neurologischen Bereich.

Stationäre Aufnahmeplanung

Die stationäre Aufnahmeplanung wird über Station 1 (3. Etage) koordiniert. Am Aufnahmetag sollten Patient*innen um 8:00 / 8:30 Uhr in die Eingangshalle des NPP kommen und sich linkerhand der Information eine Wartemarke ziehen. Nach der Anmeldung begeben sie sich in die 3. Etage auf die Station 1 und melden sich dort am Stationsstützpunkt.

Patient*innen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten diesbezüglich Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten und klären, ob ein Absetzen oder eine Umstellung auf Heparin notwendig ist. Dies betrifft speziell Medikamente aus der Gruppe der oralen Antikoagulanzien wie Marcumar und direkte orale Antagonisten (DOAK/NOAK) wie Rivaroxaban, Apixaban, Edoxaban oder Dabigatran. Acetylsalicylsäure (z.B. ASS) oder Clopidogrel (Plavix) müssen nicht pausiert werden.

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