Neurochirurgie Station 15 am Universitätsklinikum Magdeburg: Informationen, Erfahrungen und moderne Technologien

Die Neurochirurgie Station 15 am Universitätsklinikum Magdeburg ist eine Anlaufstelle für Patienten mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Die Klinik bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren an, wobei moderne Technologien und die Expertise eines interdisziplinären Teams im Vordergrund stehen.

Moderne Technologien und Ausstattung

Die Station 15 der Neurochirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg ist mit modernster Technik ausgestattet, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen gehören:

  • Hochleistungs-Operationsmikroskope: Die Klinik verfügt über Operationsmikroskope der Firmen Zeiss und Möller. Diese ermöglichen eine direkte Vergrößerung des Operationsgebietes und eine optimale Ausleuchtung durch Xenonlichtsysteme. Zudem können computerassistierte Operationsdaten und Navigation parallel eingespeilt werden.
  • Neuroendoskope: Unter Verwendung von Mikrooptiken erleichtern Neuroendoskope die Diagnostik und Behandlung am Gehirn, Rückenmark und den peripheren Nerven.
  • Neuronavigationsgerät: Dieses Gerät dient als computergestützte räumliche Orientierungshilfe während Operationen. Es wird bei mikroneurochirurgischen Eingriffen am Gehirn und an der Wirbelsäule eingesetzt.
  • Wach-OPs: Die Technik ermöglicht Eingriffe am Gehirn in Form der sogenannten „Wach-OP“ bei Gehirnerkrankungen in eloquenten Regionen. Der Patient wird dabei nur örtlich betäubt, sodass freies Kommunizieren und Testen der neurologischen Funktionen möglich ist.
  • Intraoperatives Monitoring: Dieses Verfahren überwacht Gehirn-, Rückenmark- oder Nervenfunktionen während der Operation an Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule oder Nervensystem.
  • Ultraschallsauger: Der Ultraschallsauger (Ultrasonic Respirator) zerstört und entfernt Tumorgewebe unter Verwendung von Ultraschall, ohne Druck oder Zug auf normale Gewebeanteile auszuüben.
  • Water-Jet-Dissector: Dieses Gerät ermöglicht das gewebeschonende Schneiden und Entfernen von malignem Tumorgewebe mittels einer Art Wasserstrahl-Skalpell.
  • Photodynamische Diagnostik und Therapie: Mit dieser Methode lässt sich Hirntumorgewebe besser von gesundem Hirngewebe abgrenzen, was eine radikale Hirntumorentfernung ermöglicht.
  • Hybrid-OP: Ein neu eingerichteter Hybrid-OP ermöglicht eine biplanare, 3-dimensionale und computertomografische, intraoperative Anwendung bei Wirbelsäuleneingriffen, Hirnoperationen und endovaskuläre Versorgung von Hirngefäßerkrankungen.

Behandlungsspektrum

Die Neurochirurgie in Magdeburg bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für verschiedene neurologische Erkrankungen an. Dazu gehören unter anderem:

  • Hirntumore: Die Klinik ist spezialisiert auf die operative Entfernung von Hirntumoren, wobei modernsteTechniken wie die photodynamische Diagnostik und der Water-Jet-Dissector zum Einsatz kommen.
  • Wirbelsäulenerkrankungen: Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen. Hier kommt unter anderem der Hybrid-OP zum Einsatz, der eine präzise und sichere Durchführung der Eingriffe ermöglicht.
  • Gefäßerkrankungen des Gehirns: Die Klinik bietet auch die endovaskuläre Versorgung von Hirngefäßerkrankungen an, beispielsweise Aneurysmen.
  • Periphere Nervenchirurgie: Auch Erkrankungen der peripheren Nerven können in der Neurochirurgie Magdeburg behandelt werden.

Erfahrungen von Patienten

Die Erfahrungen von Patienten mit der Neurochirurgie Station 15 am Universitätsklinikum Magdeburg sind vielfältig. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere Kritik äußern.

Positive Erfahrungen:

Viele Patienten loben die fachliche Kompetenz der Ärzte und des Pflegepersonals, die ausführlichen Beratungsgespräche und die gute Betreuung während des Klinikaufenthaltes. Besonders hervorgehoben wird oft die erfolgreiche Durchführung der Operationen und die anschließende Verbesserung der Beschwerden. Einige Patienten berichten auch von einer schnellen und unkomplizierten Terminvergabe sowie einer guten Organisation der Abläufe.

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Ein Patient schildert beispielsweise, dass er sich von Anfang an in guten Händen gefühlt habe und die Operation problemlos verlaufen sei. Ein anderer Patient lobt die gute Kommunikation und die unkomplizierte Terminvergabe. Wieder andere Patienten heben die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals hervor.

Kritische Stimmen:

Es gibt aber auch kritische Stimmen. Einige Patienten bemängeln lange Wartezeiten, mangelnde Informationen oder eine unfreundliche Behandlung durch das Pflegepersonal. Auch die Qualität des Essens und die Ausstattung der Zimmer werden gelegentlich kritisiert.

Ein Patient berichtet beispielsweise von einer fehlerhaften Einschätzung des Neurochirurgen, was zu einer Verzögerung der Behandlung geführt habe. Ein anderer Patient kritisiert die mangelnde Organisation in der Ambulanz und die fehlende Unterstützung durch das ärztliche Personal. Wieder andere Patienten bemängeln die schlechte Pflege und die mangelnde Kommunikation.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfahrungen der Patienten mit der Neurochirurgie Station 15 am Universitätsklinikum Magdeburg sehr unterschiedlich sind. Während viele Patienten sehr zufrieden sind, gibt es auch einige, die Kritik äußern. Es ist daher ratsam, sich vor einer Behandlung umfassend zu informieren und gegebenenfalls mehrere Meinungen einzuholen.

Das Praktische Jahr (PJ) in der Neurochirurgie

Für Medizinstudierende bietet die Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg die Möglichkeit, das Praktische Jahr (PJ) zu absolvieren. Hierbei können die Studierenden wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Wissen im Bereich der Neurochirurgie vertiefen.

Organisation und Aufgaben:

Die PJ-Studierenden werden in Teams eingeteilt, die jeweils von einem Assistenzarzt betreut werden. Sie nehmen an Visiten teil, führen Stationsarbeiten durch und assistieren bei Operationen. Zu den typischen Aufgaben gehören unter anderem Blutentnahmen, Verbandswechsel, Drainagen ziehen und die Aufnahme von Patienten.

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Ausbildung und Betreuung:

Die PJ-Studierenden haben die Möglichkeit, an Operationen teilzunehmen und unter Anleitung zu assistieren. Ihnen wird viel erklärt und sie können ihr Wissen in verschiedenen Neurofachbereichen vertiefen. Einige Studierende berichten jedoch von einer mangelnden Betreuung und einer hohen Arbeitsbelastung.

Rotationen:

Gegen Ende des Tertials besteht die Möglichkeit, in verschiedene Neurofachbereiche zu rotieren, wie beispielsweise die neurochirurgische ITS, die stereotaktische Neurochirurgie, die Neurologie, die Neuropathologie oder die Neuroradiologie.

Fazit:

Das PJ in der Neurochirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg bietet Medizinstudierenden die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen im Bereich der Neurochirurgie zu vertiefen. Allerdings gibt es auch Berichte über eine mangelnde Betreuung und eine hohe Arbeitsbelastung.

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