Ein Wadenkrampf ist eine plötzliche, unwillkürliche und schmerzhafte Kontraktion der Wadenmuskulatur. Diese Krämpfe können jeden treffen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, und treten typischerweise nachts, nach dem Sport oder nach längerer Unterbelastung des Muskels auf. Auch Schwangere sind oft betroffen. Ob beim Sport, Wandern, nachts oder in der Schwangerschaft - oft genügen ein paar einfache Übungen, um Krampfattacken in den Griff zu bekommen. Grundsätzlich kann sich jeder der rund 650 Muskeln im menschlichen Körper spontan zusammenziehen. Bein und Wade trifft diese Form der Muskelschmerzen besonders häufig.
Was ist ein Wadenkrampf?
Bei einem Wadenkrampf spannt sich die Muskulatur plötzlich und unkontrolliert an. Diese unwillkürlichen Kontraktionen beschränken sich auf den Bereich des Unterschenkels und sind meist schmerzhaft. Die Diagnose erfolgt oft anhand dessen, was bei einem Krampf tatsächlich zu beobachten ist. Insgesamt ist der Wadenkrampf damit ein weitverbreitetes, unangenehmes Phänomen, dessen Folgen sich allerdings keineswegs auf die nächtlichen Stunden begrenzen lassen. Der Spuk ist zwar meistens nach wenigen Sekunden bis Minuten vorbei, doch mit den „Nachwehen“ haben Betroffene oft lange zu kämpfen. Die meisten Wadenkrämpfe haben eine muskuläre und damit eher harmlose Ursache. Die betroffene Muskulatur ist tastbar verhärtet und bewegungsunfähig. Muskelkrämpfe halten nur kurz (Sekunden bis Minuten) an und klingen dann von allein wieder ab. Muskelkrämpfe treten meist in den Beinen und hier bevorzugt in der Wade auf. Wadenkrämpfe sind somit die häufigste und wohl auch bekannteste Form von Muskelkrampf. Von Muskelkrämpfen zu unterscheiden sind Muskelspasmen, also schmerzlose Verkrampfungen der Muskulatur. Ebenfalls abzugrenzen sind Faszikulationen - sichtbare, unregelmäßige und unwillkürliche Zuckungen von Muskelfaserbündeln ohne Bewegungseffekt (z.B. zuckendes Augenlid). Sie sind nicht schmerzhaft, aber oft unangenehm.
Wadenkrämpfe und andere Muskelkrämpfe treten insbesondere nachts auf und sind keine Seltenheit. Fast jeder Mensch hat hin und wieder einen Muskelkrampf. So berichten über 90 Prozent der jungen Erwachsenen über vereinzelte Krämpfe. Mit zunehmenden Alter treten Muskelkrämpfe dann immer häufiger auf: 33 bis 50 Prozent der Menschen über 65 Jahre haben regelmäßig einen Krampf (mindestens einmal in der Woche). Die erhöhte Anfälligkeit für Muskelkrämpfe im höheren Alter lässt sich durch allgemein verkürzte Muskeln erklären. Zudem neigen ältere Menschen dazu, zu wenig zu trinken - das kann den Wasser- und Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und so Krämpfe (z.B. in den Beinen) begünstigen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wadenkrämpfe und andere Muskelkrämpfe, die nur gelegentlich auftreten, sind meist harmlos. Gehen Sie aber unbedingt zum Arzt, wenn die schmerzhaften Krämpfe
- Häufiger auftreten
- Nachtruhe oder Tagesablauf stören
- Nicht von allein oder durch Dehnen und sanfte Massage vergehen und/oder
- Von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Bewegungseinschränkungen begleitet werden.
Ihr erster Ansprechpartner in solchen Fällen ist der Hausarzt. Er kann Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.
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Diagnose von Wadenkrämpfen
Um die Ursache von Wadenkrämpfen (bzw. allgemein Muskelkrämpfen) aufzudecken, ist zunächst ein ausführliches Gespräch zwischen Ihnen und dem Arzt zur Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) nötig. Häufige Fragen dabei sind zum Beispiel:
- Wo treten die Krämpfe auf?
- Wann und wie oft haben Sie die Krämpfe?
- Wie lange dauert ein einzelner Krampf ungefähr an?
- Gibt es bestimmte Situationen oder Ereignisse, die Ihre Krämpfe möglicherweise auslösen?
- Haben Sie noch andere Symptome (z.B. Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Durchfall, Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme etc.)?
- Wie steht es mit Ihrem Alkoholkonsum?
- Wenden Sie irgendwelche Medikamente an? Wenn ja, welche?
- Haben Sie irgendwelche Vorerkrankungen?
Eine körperliche Untersuchung gibt dem Arzt Hinweise auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Er kann dabei Muskeln und Gelenk abtasten und die Muskelreflexe testen. Zudem achtet er auf Auffälligkeiten, die möglicherweise auf die Ursache der Muskelkrämpfe hindeuten (z.B. trockene Haut und Schleimhäute sowie stehende Hautfalten bei Dehydration oder geschwollenes Gesicht, stumpfe Haare und Haarausfall bei Schilddrüsenunterfunktion). Gegebenenfalls ist auch eine neurologische Untersuchung sinnvoll.
Zu den oft angewendeten Untersuchungsmethoden bei der Abklärung von Muskelkrämpfen zählen zum Beispiel:
- Messung der elektrischen Muskelaktivität (Elektromyografie): So lässt sich überprüfen, ob eine Muskelerkrankung oder Nervenstörung vorliegt.
- Messung der Nervenleitfähigkeit (Elektroneurografie): Damit kann der Arzt die Funktionstüchtigkeit peripherer Nerven testen und eventuelle Nervenschäden erkennen.
Blutuntersuchungen können zum Beispiel einen Mangel oder Überschuss an Elektrolyten wie Magnesium, Kalzium oder Natrium aufzeigen. Die Nierenwerte geben Hinweise auf eventuelle Erkrankungen des Organs. Eine gestörte Schilddrüsenfunktion, die Muskelkrämpfe verursacht, lässt sich anhand entsprechender Hormonveränderungen im Blut erkennen. Manchmal sind auch bildgebende Verfahren notwendig, um Krämpfen und ihren möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen. Mittels Ultraschall lässt sich beispielsweise der Zustand von Nieren und Schilddrüse beurteilen. Die Dopplersonografie (eine besondere Form von Ultraschall) dient dazu, Krampfadern genauer abzuklären. Bei Verdacht auf Nervenwurzelschäden (Radikulopathien), etwa aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, kann eine Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) Klarheit bringen. In einigen Fällen ist auch eine Muskelbiopsie nötig, um eine (vermutete) Ursache von Muskelkrämpfen zu bestätigen oder auszuschließen. Das ist etwa bei Amyotropher Lateralsklerose erforderlich.
Abgrenzung anderer Störungen
Was der Arzt bei seinen Untersuchungen beachten muss: Von systemischen Muskelkrämpfen zu unterscheiden sind schmerzhafte Muskelkontraktionen anderer Entstehung sowie Symptome, die Muskelkrämpfen ähneln. Dazu zählen zum Beispiel:
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- Dystonien: Das sind unwillkürliche Muskelkontraktionen, die im Allgemeinen länger andauern als normale Muskelkrämpfe und oft andere Muskeln betreffen - etwa die Muskeln der Stimmbänder (spasmodische Dysphonie), die Augenlider (Blepharospasmus), die Halsmuskeln (Torticollis) oder die Handmuskeln ("Schreibkrampf"). Manchmal treten Dystonien im Rahmen von Erkrankungen wie Parkinson oder Chorea Huntington auf.
- Tetanie: Der Begriff bezeichnet die ununterbrochene oder periodische Verkrampfung der Muskeln im ganzen Körper. Diese Krämpfe sind also viel ausgedehnter und länger anhaltend als normale Muskelkrämpfe. Zudem werden sie oft von wiederholten kurzen Muskelzuckungen begleitet. Auslöser einer Tetanie sind zum Beispiel Rachitis, chronische Nierenschwäche, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schädel-Hirn-Trauma und Erbrechen. Manchmal bleibt der Grund einer Tetanie auch unbekannt (idiopathische Tetanie).
- Wundstarrkrampf (Tetanus): Das ist eine Infektionskrankheit mit bestimmten Bakterien, deren Giftstoffe starke, anhaltende Muskelverkrampfungen auslösen, etwa im Gesicht (Mundsperre, "Teufelsgrinsen") und am Rücken. Unbehandelt führt Tetanus zum Tod.
- Stiff-Man-Syndrom (Stiff-Person-Syndrom): Das ist eine seltene neurologische Erkrankung, die mit einer langsam zunehmenden Muskelversteifung an Rumpf und Gliedmaßen sowie schmerzhaft einschießenden Verkrampfungen einhergeht.
- Strychnin-Vergiftung: Die hochgiftige Substanz wurde früher als anregendes Mittel (Analeptikum) und Rattengift verwendet. Typisches Vergiftungssymptom sind Streckkrämpfe, also lang anhaltende, starre (tonische) Krämpfe, v.a. der Streckmuskulatur. Der Tod tritt meist durch Atemlähmung ein.
- Muskuläre Ischämie: Bei Patienten mit "Raucherbein" (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK) kann es während körperlicher Anstrengung zu Wadenschmerzen kommen, weil die Wadenmuskeln zu wenig durchblutet werden (Minderdurchblutung = Ischämie). Das kann sich wie ein Wadenkrampf anfühlen, ist aber keiner (keine Muskelkontraktion!).
- Illusorischer Muskelkrampf: Davon sprechen Mediziner, wenn jemand das Gefühl eines Muskelkrampfes hat, aber weder eine Muskelkontraktion noch eine muskuläre Ischämie vorliegt.
Ursachen von Wadenkrämpfen
Obwohl fast jeder von uns weiß, was ein Wadenkrampf ist und wie er sich anfühlt, gestaltet sich die Suche nach den Ursachen mitunter kompliziert. Die Auslöser nächtlicher Krämpfe sind nämlich vielfältig und meist findet der Arzt keine konkrete Ursache. In diesen Fällen spricht die Medizin von gewöhnlichen oder idiopathischen Wadenkrämpfen.
Muskelbezogene Ursachen
Eine mögliche Ursache gewöhnlicher Krämpfe können Wadenmuskeln sein, die zu hohen Spannungen unterliegen und daher unflexibel sind. Wer wenig Sport treibt und viel sitzt, tut seinen Waden keinen Gefallen. Wie alle Muskeln deines Körpers ist auch dieser mächtige Wadenmuskel für seine Vitalität darauf angewiesen, dass du ihn vielfältig bewegst und dehnst. Die daran beteiligten Faszien und Muskelfasern passen sich diesem einseitigen (Nicht-)Bewegungsmuster mit der Zeit an. Sie werden spröde und unnachgiebig. Nicht nur ein monotones Bewegungsprofil, auch die täglichen Sorgen und Nöte können deinen Wadenmuskel vor ein biomechanisches Problem stellen. Was in Notfällen lebenswichtig ist, erweist sich im Alltag als echter Energie-Fresser. Wenn die psychische Anspannung länger anhält, können Nervenimpulse an den Muskel nicht mehr gezielt weitergegeben werden.
Falsches Schuhwerk
Mitunter haben deine Wadenkrämpfe auch eine ganz greifbare Ursache: falsches Schuhwerk. Zwängen beispielsweise zu enge Schuhe den Fuß stundenlang in eine Fehlstellung, kann die Reaktion deines Körpers über das Fersenbein bis in die Wade reichen.
Überbeanspruchung und Nährstoffmangel
Muskuläre Überbeanspruchungen beim Sport können einen Wadenkrampf ebenfalls auslösen. Gerade Sportler oder Fitness-Treibende verbrauchen sehr viele Mikronährstoffe. Genauso schwer wie die muskuläre Belastung wiegt aber meist der Flüssigkeitsverlust und ein dadurch bedingter Mangel an Mineralstoffen. Dabei schwitzt er auch reichlich Elektrolyte aus - in Körperflüssigkeit gelöste Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium oder Kalzium. Hinzu kommt: Viele trinken zu wenig - und mit Alkohol oft auch das Falsche. Regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht auch das Risiko eines Magnesiummangels und damit nachweislich die Gefahr von Wadenkrämpfen. Alkohol wirkt harntreibend, was den Elektrolythaushalt zusätzlich durcheinander bringt.
Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft hat der Organismus besondere Bedürfnisse, vor allem weil er Nährstoffe und Vitamine für zwei zur Verfügung stellen muss.
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Grunderkrankungen
Selten sind Grunderkrankungen innerer Organe, Muskeln, Nerven oder Blutgefäßen der Auslöser für Wadenkrämpfe. So kann eine Reihe internistischer Krankheiten, die den Stoffwechsel und den Hormon- und Elektrolythaushalt beeinflussen, die Verkrampfung der Muskulatur begünstigen. Auch Nervenschäden (Störungen im zentralen und peripheren Nervensystem) kommen als Ursache eines Wadenkrampfes in Betracht. Bei Symptomen wie Schwellungen oder Taubheitsgefühl solltest du daher vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Medikamente als Auslöser
Besonders bedenklich: Wadenkrämpfe gibt es quasi auch auf Rezept.
Was tun bei Wadenkrämpfen?
So vielfältig die Ursachen für einen Wadenkrampf auch sind: In den meisten Fällen kannst du selbst dafür sorgen, dass die Muskelpartien an deiner Wade weniger oft und weniger stark krampfen. Die Mehrzahl der gewöhnlichen Wadenkrämpfe nimmt ihren Ausgangspunkt in einer gestressten und verkürzten Wadenmuskulatur. Sei es in Form von muskulären Verkürzungen, eines Elektrolyt-Mangels oder Medikamenten: Der „Stress“ deines Alltags lagert sich unweigerlich im Körper ab. Mit der Zeit setzen sich dadurch Abfallstoffe im Gewebe fest und es bilden sich kleinste Verklebungen im Faszien-Gewebe.
Selbsthilfe bei Wadenkrämpfen
Mithilfe unserer Faszien-Rollmassage kannst du diese Negativspirale durchbrechen. Noch mehr „Hilfe zur Selbsthilfe“ bekommst du von einem Zertifizierten Liebscher & Bracht-Therapeuten in deiner Nähe. Rezeptoren im Gewebe registrieren bei Schmerzen oft hohe Muskelspannungen. Durch das gezielte Ansteuern dieser Punkte können Muskeln und Faszien entspannen.
Magnesium und Chinin
Magnesiumpräparate gelten gemeinhin als das Wundermittel bei der Behandlung und Vorbeugung von Wadenkrämpfen. Richtig ist: Magnesium stellt eines der wichtigsten Mineralien für unseren Organismus dar und ist für einen reibungslosen Stoffwechsel unerlässlich. Allerdings wird allein die ausreichende Zufuhr an Magnesium wahrscheinlich nicht ausreichen, um deine Wadenkrämpfe dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Vielleicht ist dir der Begriff Chinin schon einmal im Zusammenhang mit Erfrischungsgetränken begegnet. Die Substanz kommt beispielsweise in Tonic Water oder Bitter Lemon vor. In der Medizin setzte man Chinin, das aus der Rinde des Chinabaums gewonnen wird, zunächst bei der Behandlung von Malaria ein. Chinin entfaltet seine Wirkung am Verbindungspunkt zwischen Muskelfasern und Nerven. Dort, wo die Nerven einen Impuls auf den Wadenmuskel übertragen, verringert Chinin die Erregbarkeit des Muskels. Ist Chinin also die wahre Geheimwaffe bei der Diagnose Wadenkrampf? Zumindest ist Vorsicht geboten. Am stärksten profitieren Sportlerinnen und Sportler von Chinin.
Vorbeugung von Wadenkrämpfen
Wie viel Stress und Muskelanspannung du deiner Wade zumutest, hast du selbst in der Hand.
Dehnübungen und Bewegung
Regelmäßiges Dehnen der betroffenen Muskeln oder leichte sportliche Betätigung, etwa auf dem Heimtrainer, für einige Minuten vor dem Schlafengehen können helfen.
Flüssigkeitszufuhr
Außerdem sollten Sie ausreichend trinken, mindestens anderthalb bis zwei Liter pro Tag - insbesondere nach dem Sport, nach körperlicher Arbeit und an warmen Tagen. Meiden Sie dagegen Alkohol und Koffein.
Medikamentenwechsel
Lösen Medikamente bei Ihnen Wadenkrämpfe aus, können Sie - in Absprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt - einen Wechsel des Präparats in Betracht ziehen. Es kann auch helfen, die Einnahme von Abführ- und Entwässerungsmitteln zu reduzieren, sollte dies möglich sein.
Fußgymnastik und Sport
Bei einer verkürzten beziehungsweise verspannten Muskulatur helfen regelmäßige Fußgymnastik und leichter Sport wie Walking, Radfahren und Schwimmen, die Ihre Muskeln trainieren. Auch Yoga und andere Übungsformen können helfen. Verkrampfen sich Ihre Muskeln leicht, kann es zudem hilfreich sein, diese täglich sanft zu massieren.
Korrekte Übungsausführung
Übe immer in der richtigen Intensität und im Zweifelsfall lieber mit etwas geringerer Intensität. Du spürst dabei einen intensiven Schmerz, kannst aber während der Dehnung noch ruhig atmen. Bewege dich bei den Übungen so, dass du deinen Körper zu jedem Zeitpunkt beobachten und einschätzen kannst. Sei beispielsweise sehr achtsam, wenn du abrutschen oder das Gleichgewicht verlieren könntest. Verzichte so weit wie möglich auf die Einnahme von Schmerzmitteln. Unsere Liebscher & Bracht Übungen® nutzen deinen Schmerz als Ausgangspunkt und täglichen Vergleichswert. Führe an 6 Tagen pro Woche die Übung mindestens einmal täglich aus. Für jeden Übungsschritt solltest du 2 bis 2,5 Minuten investieren. Bist du schon geübter, baue nach und nach auch das Gegenspannen und das aktive Dehnen ein. Benutze professionelle Hilfsmittel für deine Liebscher & Bracht Übungen®. Unsere Hilfsmittel wie Rücken-, Kiefer-, Schulter-, Knie-, Nacken- oder ISG-Ischias-Retter unterstützen Menschen dabei, die Liebscher & Bracht Übungen® noch einfacher durchzuführen und sich damit noch besser selbstständig bei Schmerzen helfen zu können. Sollten die Schmerzen aufgrund der Übungen zunehmen, besteht kein Grund zur Panik. Eine Erstverschlimmerung kann eine normale Reaktion deines Körpers sein. Wenn es dir nach den Übungen aber dauerhaft schlechter statt besser geht, pausiere aber bitte für einen oder zwei Tage und steigere dich erneut langsam.
Zusätzliche Informationen und Tipps
- Wadenkrämpfe sind meist ungefährlich: Oft lässt sich keine sichere Ursache dafür finden. Manchmal aber sind Muskelkrämpfe ein Warnzeichen für bestimmte Störungen und Krankheiten.
- Was hilft sofort gegen Wadenkrampf? Sie dehnen die Wadenmuskulatur, ziehen die Fußspitze in Richtung Körper und treten mit der Ferse nach vorne. Hier kann auch eine andere Person unterstützen. Oder sie stellen das betroffene Bein durchgestreckt nach hinten, drücken dabei die Ferse fest auf den Boden und stützen sich mit den Armen an einer Wand ab. Wer sein Bein auf die eine oder andere Art dehnt, löst damit häufig den Krampf und die Schmerzen vergehen.
- Ist es sinnvoll, Magnesium zu nehmen? Dass Magnesium-Präparate gegen Muskelkrämpfe helfen, ist bisher nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Vermutlich helfen sie nur, wenn ein Magnesiummangel vorliegt.
- Gibt es weitere Medikamente? Bei häufigen sehr schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen kann eventuell eine zeitlich begrenzte und ärztlich kontrollierte Einnahme von Chinin-Präparaten infrage kommen. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Beschwerden durch andere Maßnahmen wie Physiotherapie nicht verbessert haben. Die Ärztin oder der Arzt muss außerdem mögliche Erkrankungen und eine bestehende Schwangerschaft ausschließen. Denn wer schwanger ist oder stillt oder zum Beispiel bestimmte Herzrhythmusstörungen hat, darf keine Chinin-Präparate einnehmen.
- Bringt es was, Gurkenwasser zu trinken? Es gibt einzelne Studien, die einen Effekt von Gurkenwasser bei Wadenkrämpfen bei Menschen mit Leberzirrhose zeigen. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass sich das Trinken der salzigen und essighaltigen Flüssigkeit positiv auf die Nerven auswirkt und dazu führt, dass sich die Muskeln entkrampfen.
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