Parkinson-Krankheit: Ursachen, Symptome und Behandlungen

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. In Deutschland leiden schätzungsweise 200.000 bis 400.000 Menschen an Parkinson, wobei die Tendenz steigend ist. Die Erkrankung manifestiert sich typischerweise zwischen dem 55. und 60. Lebensjahr, obwohl in seltenen Fällen auch jüngere Menschen vor dem 40. Lebensjahr betroffen sein können. Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung.

Symptome der Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit manifestiert sich durch vielfältige Symptome, die sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Zu den Hauptsymptomen zählen:

  • Zittern (Tremor): Unwillkürliches Zittern, meist in Ruhe, das vor allem die Hände betrifft.
  • Verlangsamte Bewegungen (Bradykinese): Schwierigkeiten, Bewegungen auszuführen und zu koordinieren.
  • Muskelsteifheit (Rigor): Erhöhte Muskelspannung, die zu Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt.
  • Haltungsinstabilität: Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten, was zu Stürzen führen kann.

Neben diesen motorischen Symptomen können auch nicht-motorische Symptome auftreten, wie zum Beispiel:

  • Schlafstörungen
  • Sehstörungen
  • Riechstörungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Beschwerden im Nacken- oder Lendenwirbelbereich
  • Störung der Feinmotorik
  • Veränderung beim Mitschwingen der Arme beim Gehen
  • Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit
  • Unsicherheit und Unruhe
  • Depressionen
  • Sprachschwierigkeiten
  • Schluckbeschwerden
  • Störungen der vegetativen Funktionen (Blutdruck, Verdauung)
  • Geistige Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz

In der Frühphase der Parkinson-Krankheit sind die ersten Anzeichen Schlafstörungen, Verstopfungen und Geruchsstörungen. Auch ein fehlendes Mitschwingen des Armes beim Gehen oder eine leisere und monotonere Stimme können erste Symptome sein. Als erstes spezifisches Symptom der Parkinson-Krankheit gilt eine REM-Schlafverhaltensstörung. Bei dieser Schlafstörung sprechen beziehungsweise schreien Betroffene oder bewegen sich ruckartig im Traum. Sie können sich oder andere sogar verletzen. Die Symptome der Schlafstörung lassen sich mit Medikamenten lindern.

Es gibt verschiedene Formen der Parkinson-Erkrankung. Man unterscheidet drei Parkinson-Syndrome: Das idiopathische Parkinson-Syndrom (idiopathisch = Krankheit ohne erkennbare Ursache) ist das „klassische“ Parkinson und macht circa 75 Prozent aller Parkinson-Erkrankungen aus. Zum sekundären Parkinson-Syndrom gehören sehr seltene genetischen Formen von Parkinson, die zum Beispiel durch bestimmte Erkrankungen, eine Vergiftung oder Medikamente ausgelöst werden können. Das atypische Parkinson-Syndrom kann als Folge anderer neurodegenerativer Erkrankungen auftreten.

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Ursachen der Parkinson-Krankheit

Die Ursachen der Parkinson-Krankheit sind komplex und noch nicht vollständig geklärt. Im Wesentlichen ist die Erkrankung auf das Absterben von Nervenzellen in der Substantia nigra zurückzuführen, einer Region im Mittelhirn, die für die Produktion von Dopamin verantwortlich ist. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff, der für die Steuerung von Bewegungen unerlässlich ist. Durch den Verlust von Dopamin kommt es zu den typischen motorischen Symptomen der Parkinson-Krankheit.

Dopaminmangel als Ursache für Parkinson

Die Parkinson-Erkrankung geht von einer bestimmten Hirnregion aus, der sogenannten „schwarzen Substanz“ (Substantia nigra) im Mittelhirn. In der Substantia nigra befinden sich spezielle Nervenzellen, die den Nervenbotenstoff (Neurotransmitter) Dopamin produzieren. Dopamin ist sehr wichtig für die Steuerung von Bewegungen. Das Ungleichgewicht der Neurotransmitter bei Parkinson ist möglicherweise auch der Grund dafür, warum viele Betroffene zusätzlich depressiv werden. Der Zusammenhang zwischen Morbus Parkinson und Depressionen ist aber noch nicht abschließend geklärt. Entgegen der Annahme einiger Betroffener sind seelische Ursachen von Parkinson nicht bekannt.

Warum die Nervenzellen in der Substantia nigra absterben, ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen könnten:

  • Genetische Faktoren: In etwa 5 bis 10 Prozent der Fälle liegt eine familiäre Veranlagung vor, bei der bestimmte Genmutationen das Risiko für die Entwicklung von Parkinson erhöhen.
  • Umweltfaktoren: Pestizide, Schwermetalle, Lösungsmittel und Feinstaub können möglicherweise die Entstehung von Parkinson begünstigen. Seit dem Frühjahr 2024 ist Parkinson für Pestizid-Einsetzende Personen in Deutschland auch als Berufserkrankung anerkannt. Besonders gefährdet sind Landwirte, Winzer und andere Anwender. Wer unzureichend geschützt mindestens 100 Anwendungstage mit einem dieser Pestizide im Berufsleben hatte, kann die Parkinson-Erkrankung als Berufskrankheit anerkennen lassen.
  • Oxidativer Stress: Ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Gehirn kann zu Zellschäden und zum Absterben von Nervenzellen führen.
  • Entzündungsprozesse: Chronische Entzündungen im Gehirn könnten ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielen.
  • Fehlfaltung von Proteinen: Ablagerungen von fehlgefalteten Proteinen, insbesondere Alpha-Synuclein, in den Nervenzellen können deren Funktion beeinträchtigen und zum Zelltod führen. Das falsch gefaltete alpha-Synuklein lässt sich sowohl in der Haut als auch im Nervenwasser bereits im frühen Stadium der Erkrankung nachweisen.

Neuere Studienergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass - ähnlich wie bei einer Autoimmunerkrankung - möglicherweise ein fehlgeleitetes Immunsystem an der Entstehung von Morbus Parkinson beteiligt ist. Weil immer mehr Nervenzellen absterben, sinkt der Dopaminspiegel im Gehirn auch immer weiter ab - es entwickelt sich ein Dopaminmangel. Der Körper gleicht diesen Mangel lange Zeit aus: Erst wenn etwa 60 Prozent der Dopamin-produzierenden Nervenzellen abgestorben sind, macht sich der Dopaminmangel durch die Bewegungsstörungen bemerkbar, die für Parkinson so typisch sind.

Bei der Entstehung von Parkinson wird angenommen, dass es zumindest bei einem Teil der Betroffenen zuerst zu einer Veränderung im Darm-Mikrobiom kommt: Die Zusammensetzung der Mikroorganismen aus Bakterien, Viren und Pilzen wird ungünstig verändert. Am Ende gehen die Nervenzellen durch Ablagerung von falsch gefaltetem alpha-Synuklein, einem Protein, zugrunde.

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Genveränderungen (Mutationen) als Ursache von Parkinson

Wenn ein Familienmitglied an Parkinson erkrankt ist, verunsichert das die Angehörigen. Sie fragen sich, ob Parkinson vererbbar ist. In den meisten Fällen handelt es sich bei Parkinson aber um den beschriebenen klassischen Parkinson (früher: idiopathischer Parkinson). Vererbung spielt bei dieser Erkrankungsform nach aktuellem Forschungsstand keine Rolle. Anders ist das bei den sogenannten monogenetischen Formen von Parkinson. Jede von ihnen wird durch eine Veränderung (Mutation) in einem bestimmten Gen verursacht. Diese geben Eltern an ihre Kinder weiter. Monogenetische Formen von Parkinson sind also vererbbar. Sie werden oft auch als familiäres Parkinson-Syndrom bezeichnet. Sie sind aber selten.

Ursachen für das sekundäre Parkinson-Syndrom

Im Unterschied zur klassischen Parkinson-Krankheit hat das symptomatische (oder sekundäre) Parkinson-Syndrom eindeutig erkennbare Ursachen. Einige wichtige Auslöser und Risikofaktoren sind zum Beispiel: Medikamente, die Dopamin hemmen (Dopamin-Antagonisten), zum Beispiel Neuroleptika (zur Behandlung von Psychosen) oder Metoclopramid (gegen Übelkeit und Erbrechen), Lithium (gegen Depressionen), Valproin-Säure (gegen Krampfanfälle), Kalzium-Antagonisten (gegen Bluthochdruck). Andere Erkrankungen wie Hirntumoren, Entzündungen des Gehirns (etwa infolge von AIDS), Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) oder Morbus Wilson (Kupferspeicher-Krankheit). Vergiftungen, etwa mit Mangan oder Kohlenmonoxid. Verletzungen des Gehirns. Welchen Einfluss Alkohol auf das Risiko hat, an Parkinson zu erkranken, ist nicht abschließend geklärt. Aktuelle Studiendaten weisen aber darauf hin, dass vermutlich kein Zusammenhang besteht und dass Alkohol nicht zu den Ursachen von Parkinson zählt. Möglicherweise zählt aber übermäßiger Alkohol-Konsum bei Morbus Parkinson zu den Risikofaktoren.

Ursachen für das atypische Parkinson-Syndrom

Das atypische Parkinson-Syndrom entsteht im Rahmen verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen. Das sind Erkrankungen, bei denen immer mehr Nervenzellen im Gehirn absterben. Im Unterschied zum klassischen Parkinson-Syndrom betrifft dieser Zelluntergang aber nicht nur die „Substantia nigra“, sondern auch andere Hirnregionen. Deshalb treten beim atypischen Parkinson-Syndrom neben Parkinson-ähnlichen Beschwerden noch weitere Symptome auf. Neurodegenerative Erkrankungen, die teilweise ein atypisches Parkinson-Syndrom auslösen, sind beispielsweise: Lewy-Body-Demenz, Multisystematrophie (MSA), Progressive supranukleäre Blickparese (PSP) und Kortikobasale Degeneration. Solche Erkrankungen haben eine deutlich schlechtere Prognose als das „echte“ (früher: idiopathische) Parkinson-Syndrom.

Diagnose der Parkinson-Krankheit

Die Diagnose der Parkinson-Krankheit basiert in erster Linie auf einer neurologischen Untersuchung, bei der die typischen motorischen Symptome festgestellt werden. Mithilfe verschiedener Tests (unter anderem Riechtests in der Frühdiagnose, L-Dopa-Test etc.) stellt die Ärztin oder der Arzt fest, ob es sich um Parkinson handelt. Um andere neurologische Erkrankungen auszuschließen, wird mitunter auch ein MRT oder CT durchgeführt. Zu weiteren spezifischeren Untersuchungsverfahren werden Sie von ärztlichen Spezialistinnen und Spezialisten beraten.

Behandlung der Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit ist bis heute nicht heilbar. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die die Symptome lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können. Die Therapie sollte früh beginnen. Sie besteht immer aus mehreren Bausteinen, um die Mobilität zu erhalten und die Symptome zu lindern.

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Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist ein wichtiger Bestandteil der Parkinson-Behandlung. Ziel ist es, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen und die Symptome zu kontrollieren. Hierfür stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung:

  • Levodopa: Eine Vorstufe von Dopamin, die im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird. Levodopa ist das wirksamste Medikament zur Behandlung der Parkinson-Symptome, kann aber im Laufe der Zeit zu Nebenwirkungen wie unwillkürlichen Bewegungen (Dyskinesien) führen. Das Mittel Levodopa ist bereits seit den frühen 70er Jahren zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung zugelassen. Es verbessert die typischen Parkinson-Symptome wie das Zittern, die verlangsamten Bewegungen und die Steifheit der Muskeln. Levodopa gilt als gut verträglich, doch wie jedes andere Medikament kann es zu Nebenwirkungen führen, häufig zu Übelkeit und Erbrechen, manchmal zu Schwindel. Nimmt man es über viele Jahre ein, kann das Medikament außerdem zu plötzlichen und unerwarteten Bewegungsstörungen führen, also unkontrollierte Bewegungen der Arme und Beine (sogenannte Dyskinesien) oder auch zu einem plötzlichen Einfrieren von Bewegungen. Ein weiteres Problem ist die begrenzte Wirkdauer: Die Parkinsonsymptome werden zwar gut unterdrückt, aber nicht durchgehend bis zur Einnahme der nächsten Dosis. Wenn der Wirkspiegel des Medikamentes im Blut abnimmt, aber noch nicht Zeit für die nächste Tablette ist, kann der Patient Symptome bekommen.
  • Dopaminagonisten: Substanzen, die an den Dopaminrezeptoren im Gehirn wirken und diese aktivieren. Dopaminagonisten haben eine längere Wirkdauer als Levodopa, sind aber oft weniger wirksam und können mehr Nebenwirkungen verursachen. Solche Probleme treten bei einer anderen Wirkstoffklasse vermindert auf: den sogenannten Dopaminagonisten. Dabei handelt es sich um Substanzen, die dem Botenstoff Dopamin sehr ähnlich sind, aber die nicht genau gleich aufgebaut sind. Um die Wirkweise zu verstehen, muss man sich vorstellen, dass die Botenstoffe wie Dopamin wie Schlüssel sind, die in ein Schlüsselloch, den Dopamin-Rezeptor, passen und dann erst eine Wirkung entfalten. Dopamin-Rezeptoren gibt es überall im Körper und Dopamin bindet an allen, man möchte aber nur gezielt die im Gehirn ansprechen. Vorteil ist, dass sie eher nicht zu anderen Bewegungsstörungen führen und auch die Wirkung länger anhält. Dennoch muss man sagen, dass diese Mittel insgesamt zu mehr Nebenwirkungen führen als das oben beschriebene Levodopa, z.B.
  • MAO-B-Hemmer: Medikamente, die den Abbau von Dopamin im Gehirn verlangsamen und so die Wirkung von Levodopa und Dopaminagonisten verlängern. Sogenannte Monoaminooxidase-B-Hemmer (MAO-B-Hemmer) werden eingesetzt, um den Abbau von Dopamin im Gehirn zu stoppen. Sie helfen quasi, Dopamin zu recyclen, sodass der Körper es mehrfach verwenden kann: Normalerweise wird Dopamin abgebaut, nachdem es an einen sogenannten Dopamin-Rezeptor gebunden und seine Wirkung entfaltet hat.
  • COMT-Inhibitoren: Medikamente, die ebenfalls den Abbau von Dopamin verlangsamen und die Wirkung von Levodopa verstärken. Sogenannte Adenosin-Rezeptor-Antagonisten und COMT-Inhibitoren werden gegeben, um die oben beschriebene Wirklücke bei Levodopa bis zur nächsten Gabe zu überbrücken. Auch Decarboxylasehemmer können mit Levodopa zusammen gegeben werden.

Neben diesen etablierten Medikamenten gibt es vielversprechende neue Entwicklungen, insbesondere in den Bereichen der Gentherapie und der Neuroimmunologie. Man weiß mittlerweile immer genauer, wie Moleküle (wie eben der Botenstoff Dopamin) genau wirken und warum die Krankheit entsteht. Das ermöglicht es, dass sogenannte zielgerichtete Medikamente entweder Gene ausschalten, die an der Entstehung von Parkinson beteiligt sind oder dass Signalwege, die die typischen Parkinson-Symptome verursachen, blockieren. Noch werden verschiedene dieser zielgerichteten Therapien getestet, Experten sprechen von einer klinischen Prüfung. Sie sind daher noch nicht von der europäischen Arzneimittelbehörde zugelassen.

Tiefe Hirnstimulation

Bei der tiefen Hirnstimulation werden Elektroden in bestimmte Hirnregionen implantiert, um die überaktiven Nervenzellen zu stimulieren und die Symptome zu lindern. Die tiefe Hirnstimulation ist ein invasives Verfahren, das nur bei bestimmten Patienten in Frage kommt. An invasiven therapeutischen Verfahren stehen die Behandlung mit einer Dopamin- oder Apomorphinpumpe oder eine tiefe Hirnstimulation zur Verfügung. Bei der Dopaminpumpe wird flüssiges Medikament über eine Sonde durch die Bauchhaut hindurch in den oberen Dünndarm geleitet. Bei der Apomorphinpumpe wird das Medikament über die Bauchhaut in das Unterhautfettgewebe verabreicht. Die tiefe Hirnstimulation wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Der Schrittmacher muss allerdings in einer Operation eingesetzt werden: Dem Patienten werden in einem chirurgischen Eingriff Elektroden in das Gehirn implantiert. Durch elektrische Stimulation dieser Elektroden werden dann die Parkinsonsymptome unterbunden. Die Wirkung ist nachweislich hoch und das Verfahren wird durch neue, verfeinerte Techniken immer weiter verbessert - dem gegenüber steht allerdings die Angst der Betroffenen und ihrer Angehörigen vor dem Eingriff, die zwar nachvollziehbar, aber nicht immer rational zu begründen ist.

Weitere Therapien

Zusätzlich zur medikamentösen Therapie und der tiefen Hirnstimulation können weitere Therapien eingesetzt werden, um die Symptome der Parkinson-Krankheit zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern:

  • Physiotherapie: Um die Beweglichkeit und Koordination zu verbessern.
  • Ergotherapie: Um die Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten.
  • Logopädie: Um Sprach- und Schluckstörungen zu behandeln.
  • Psychotherapie: Um Depressionen und Angststörungen zu behandeln. Auf Parkinson spezialisierte Neurologinnen und Neurologen erkennen eine Depression oder Angststörungen frühzeitig und können eine Behandlung beginnen. Die besteht in der Regel aus einer medikamentösen Therapie mit Antidepressiva und einer Psychotherapie, für die Betroffene zu einem Psychotherapeuten oder Psychologen überweisen werden.
  • Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome der Parkinson-Krankheit zu lindern. Körperliche Aktivität, regelmäßiger Kaffeekonsum und eine gesunde mediterrane Ernährung mit vielen Ballaststoffen und Polyphenolen können das Risiko für die Entstehung und das Fortschreiten von Parkinson senken.

Leben mit Parkinson

Die Diagnose Parkinson ist keine akut lebensbedrohliche Erkrankung. Unter guter medikamentöser Therapie haben Betroffene eine in etwa normale Lebenserwartung. Viele werden allerdings innerhalb von 20 Jahren pflegebedürftig. Im Einzelfall können Schluckstörungen oder Stürze auch zu lebensverkürzenden Komplikationen führen. Manchmal kommt es zu einem kognitiven Abbau bis hin zur Demenz. Die Prognosen für den Verlauf unterscheiden sich je nach Unterform der Parkinson-Erkrankung.

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen stark beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle Behandlung können die Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden.

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