Demenz ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, die das Gehirn und seine Funktionen beeinträchtigen. Sie führt zu einem fortschreitenden Abbau der geistigen Fähigkeiten, was sich auf das Denkvermögen, das Gedächtnis und das Verhalten auswirkt. Obwohl Demenz derzeit nicht heilbar ist, gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre geistige Gesundheit zu fördern. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Aktivierung durch sinnvolle Beschäftigungen und leichtes körperliches Training.
Die Bedeutung der Aktivierung bei Demenz
Die Aktivierung von Menschen mit Demenz beinhaltet das Anregen geistiger Aktivität durch sinnvolle Aktivitäten und leichtes körperliches Training. Bei der Aktivierung von Menschen mit Gedächtnisproblemen oder Demenz geht es darum, die geistige Aktivität durch sinnvolle Beschäftigungen und leichtes körperliches Training zu fördern. Häufig ziehen sich Demenzkranke in ihre eigene Welt zurück.
Sinnvolle Beschäftigungen tragen dazu bei, Langeweile und Frustration zu reduzieren, das Selbstwertgefühl zu stärken und die Lebensfreude zu erhöhen. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen und das Wohlbefinden zu steigern.
Individuelle Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigen
Es gibt nicht den "typischen" Menschen mit Demenz. Jeder Einzelne hat individuelle Vorlieben und Abneigungen, die es zu berücksichtigen gilt. Auch das Stadium der Demenz spielt eine große Rolle. So wird ein sportlich aktiver Betroffener in einer frühen Phase andere Freizeitbeschäftigungen schätzen als ein 90-Jähriger in fortgeschrittenem Stadium, dessen Liebe Zeit seines Lebens der klassischen Musik galt.
Um die Zeit mit einem Menschen mit Demenz sinnvoll zu gestalten, kann ein Blick in die Lebensgeschichte des Betroffenen helfen: Wie ist er aufgewachsen, welchen Beruf hatte er, was hat er ein Leben lang gerne gemacht, was kennt und mag er, was kann er heute noch?
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Beispiele für Aktivierungsangebote
Es gibt eine Vielzahl von Aktivierungsangeboten, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten von Menschen mit Demenz orientieren. Hier einige Beispiele:
Bewegung und Sport
Regelmäßige Bewegung ist wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit. Geeignete Angebote sind:
- Spaziergänge
- Spiele mit Bällen und anderen Materialien
- Tanzen (Standardtänze)
- Sport- und Wandergruppen
Musik
Musik kann eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung haben und Erinnerungen wecken. Mögliche Aktivitäten sind:
- Das gemeinsame Singen von vertrauten Liedern, ggf. auch mit religiösem Inhalt
- Das Hören vertrauter Musik
Gedichte und Sprichwörter
Wie beim Singen von Liedern können Menschen mit Demenz ihr Wissen bei Sprichwörtern und Gedichten oft noch gut unter Beweis stellen. Bei religiösen Menschen können auch Psalme oder Gebete einen besonderen Stellenwert haben.
Alltagsnahe und lebenspraktische Tätigkeiten
Hauswirtschaftliche und handwerkliche Tätigkeiten wie Kochen, Backen, Spülen, Putzen, Bügeln, Arbeiten mit Wolle, Schmirgeln von Holz, Sortieren von Werkzeug oder Arbeiten im Garten können eine sinnvolle Beschäftigung sein. Am besten bezieht man jeden nach seinen bisherigen Interessen und verbliebenen Fähigkeiten ein.
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Erinnerungen wecken
Mit Hilfe von Fotoalben, alten Büchern, Bildbänden oder Gegenständen aus früherer Zeit können Erinnerungen wachgerufen werden, die oft präsenter sind als das aktuelle Geschehen.
Spiele spielen
Besonders geeignet sind Spiele, die von Kindheit an vertraut sind, wie Mensch-ärgere-dich-nicht, Mühle oder Würfelspiele. Bei Bedarf müssen dabei die Spielregeln verändert und an die Möglichkeiten des Menschen mit Demenz angepasst werden.
Malen und Gestalten
Auch künstlerisch-kreative Angebote wie Malen, Umgang mit Farben oder Gestalten von Materialien machen vielen Menschen mit Demenz Freude.
Spirituelles
Für viele Menschen spielt der Glauben eine wichtige Rolle. Insbesondere in Zeiten von Krankheit und im Alter kann Glauben noch mal zu einer Kraft- und Trostquelle werden. Die Rituale religiöser Handlungen, Texte und Lieder können ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit vermitteln. Mancherorts werden deshalb spezielle Gottesdienste für und mit Menschen mit Demenz gefeiert.
Tagesrituale
Für viele Menschen mit Demenz ist die Tageszeitung wichtig. Sie gehört zum Beispiel zum morgendlichen Ritual - auch wenn der Inhalt oft nicht mehr verstanden wird.
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Ausflüge
Schöne, anregende Erlebnisse außer Haus sind wohltuend und belebend auch für Menschen mit Demenz, zum Beispiel der Besuch im Zoo, beim Friseur, in einer Eisdiele, im Tanzcafé oder auch in der Betreuungsgruppe.
Betreuungsgruppen
In vielen Orten gibt es mittlerweile Betreuungsgruppen. Eine Fachkraft und Ehrenamtliche betreuen und beschäftigen wöchentlich für mehrere Stunden eine Gruppe von Menschen mit Demenz und ermöglichen so auch das Erleben von Gemeinschaft. Gleichzeitig bieten sie den pflegenden Angehörigen so eine oft dringend benötigte Verschnaufpause.
Kreative Beschäftigungsideen im Detail
Es gibt eine Vielzahl kreativer Beschäftigungsideen, die speziell für Demenzkranke geeignet sind und ihre geistige Gesundheit fördern können:
- Malen und Zeichnen: Das Malen und Zeichnen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Kreativität anzuregen und sich auszudrücken.
- Musizieren: Musik kann eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung haben.
- Gärtnern: Das Gärtnern bietet nicht nur sensorische Anregung, sondern fördert auch die Bewegung und das Verantwortungsgefühl.
- Backen und Kochen: Viele Demenzkranke erinnern sich an Gerüche und Geschmäcker aus ihrer Vergangenheit.
- Handarbeiten: Aktivitäten wie Stricken, Häkeln oder Nähen können eine beruhigende Wirkung haben und das Konzentrationsvermögen fördern.
- Storytelling: Geschichten erzählen oder vorlesen kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Erinnerungen zu teilen und die Fantasie anzuregen.
- Spiele spielen: Einfache Spiele wie Memory, Domino oder Puzzles können das logische Denken und die Konzentration trainieren.
Vorteile kreativer Beschäftigungen
Kreative Beschäftigungen bieten zahlreiche Vorteile für die geistige Gesundheit von Demenzkranken:
- Kognitive Anregung: Kreative Aktivitäten fordern das Gehirn heraus und fördern das Denkvermögen.
- Sensorische Anregung: Viele kreative Beschäftigungen sprechen verschiedene Sinne an, wie Sehen, Hören, Riechen und Tasten.
- Emotionale Ausdrucksmöglichkeit: Kreativität ermöglicht es Demenzkranken, ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten.
- Soziale Interaktion: Gemeinsame kreative Aktivitäten fördern den sozialen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl.
- Selbstwertgefühl: Das Erschaffen von etwas Neuem kann das Selbstwertgefühl von Demenzkranken stärken.
Anpassung an die Fähigkeiten
Es ist wichtig, die Aktivitäten an die individuellen Fähigkeiten und das Krankheitsstadium des Demenzkranken anzupassen. Die geeigneten Beschäftigungsideen können je nach Stadium der Demenzerkrankung variieren:
- Frühes Stadium: In diesem Stadium sind die kognitiven Fähigkeiten noch relativ gut erhalten. Hier eignen sich anspruchsvollere Aktivitäten wie Lesen, Schreiben, Rätsel lösen oder komplexere Handarbeiten.
- Mittleres Stadium: Hier können einfachere Aktivitäten wie Malen, Musizieren, Gärtnern oder Backen sinnvoll sein.
- Spätes Stadium: Im fortgeschrittenen Stadium der Demenz sind die kognitiven Fähigkeiten stark eingeschränkt. Hier können sensorische Aktivitäten wie Musik hören, Massagen oder das Betrachten von Bildern oder Objekten angemessen sein.
Die Rolle von Angehörigen und Betreuern
Angehörige und Betreuer spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der geistigen Gesundheit von Demenzkranken. Sie können:
- Eine unterstützende Umgebung schaffen: Sorgen Sie für eine ruhige, sichere und vertraute Umgebung, in der sich der Demenzkranke wohlfühlt.
- Geduld und Verständnis aufbringen: Demenzkranke benötigen oft mehr Zeit und Unterstützung bei Aktivitäten.
- Motivieren und ermutigen: Ermutigen Sie den Demenzkranken, an Aktivitäten teilzunehmen, und loben Sie seine Bemühungen.
- Anpassen an die individuellen Bedürfnisse: Berücksichtigen Sie die Vorlieben, Abneigungen und Fähigkeiten des Demenzkranken bei der Auswahl der Aktivitäten.
- Gemeinsame Aktivitäten planen: Verbringen Sie Zeit mit dem Demenzkranken und nehmen Sie gemeinsam an Aktivitäten teil.
- Professionelle Hilfe suchen: Nutzen Sie die Unterstützung von Fachkräften, wie z.B. Ergotherapeuten oder Demenzberatern.
Durch ihre enge Beziehung und ihr Verständnis für die individuellen Bedürfnisse des Demenzkranken können Angehörige und Betreuer eine Schlüsselrolle dabei spielen, sinnvolle und erfüllende Aktivitäten zu finden und umzusetzen.
Kreative Beschäftigungen im Detail
Spiele für Demenzkranke
Spiele sind eine hervorragende Aktivität für Demenzkranke, da sie Freude und Spaß bereiten. Besonders für Patienten mit einer Demenzerkrankung ist das von großer Wichtigkeit, denn die Selbstverständlichkeit für die alltäglichen Dinge wie Zähneputzen wird zunehmend eingeschränkt. Das führt bei vielen Betroffenen zu Frust, Angst und Schamgefühlen. Sie isolieren sich und erleben kaum noch freudvolle Ereignisse.
Die Wahl des Spiels ist stark von der Stufe der Erkrankung des Patienten abhängig. Spiele, die unterhalten, den sozialen Austausch fördern und kleinere Herausforderungen mit erreichbaren Zielen beinhalten, wirken motivierend und trainieren zahlreiche verschiedene Fähigkeiten demenzkranker Personen.
- Memory: Memory ist eine hervorragende Aktivität für Demenzkranke. Zahlreiche Bildpaare enthalten verschiedene Muster und Abbildungen, die in einer bestimmten Zeit erfasst, verarbeitet, verstanden und gemerkt werden müssen. Je nach Schweregrad der Erkrankung ist es sinnvoll zu Beginn ein Memoryspiel mit weniger Bildpaaren zu wählen, um eine Überforderung zu vermeiden. Erfolgserlebnisse stellen sich zudem schnell ein, sobald ein zusammengehöriges Bildpaar gefunden wurde. Für eine zusätzlichen Stimulation des Tastsinns gibt es außerdem spezielle Memorydecken, die aus Stoff gefertigt und mit kleinen Aufnähungen versehen sind.
- Puzzles: Puzzles fördern und trainieren sowohl die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer als auch Feinmotorik demenzkranker Personen. Patienten üben sich im strukturierten und konzertierten Denken. Der Erfolg stellt sich sofort ein, wenn zwei Teile zueinander passen oder ein Bereich des Puzzles zunehmend Gestalt annimmt. So wächst die Freude an dem Spiel und die Motivation weiterzumachen bleibt hoch. Um das Erfolgserlebnis zu steigern, puzzeln Sie auf einer Pappunterlage oder Puzzledecke, sodass Sie nach Fertigstellung das Puzzle dieses direkt aufkleben und an einen schönen Platz an der Wand hängen können. Wählen Sie ein Puzzle mit Teilen, die die demenzkranke Person gut mit ihren Fingern greifen und halten kann. Die Anzahl der Puzzleteile ist nicht von Bedeutung, da sich zwischendurch immer eine Pause einrichten lässt.
Wie können Sie als Angehöriger eine Spieleaktivität begleiten?
- Wählen Sie eine deutliche, ruhige und langsame Aussprache.
- Loben Sie selbst kleinste Erfolge und benennen Sie sie, ohne ins Negative abzuschweifen.
- Zeigen Sie Mitgefühl. Wenn der demenzkranken Person etwas nicht gelingt und sie frustriert ist, benennen Sie nicht den Fehler, sondern immer das Gelungene, auch wenn es noch so gering ist.
Kreativität und Sinnesanregung
Kreativität regt die Fantasie an, lässt etwas erschaffen und bietet Demenzkranken zugleich unterschiedliche sinnliche Erfahrungen. Aktivitäten für Demenzkranke im kreativen Bereich sind eine wunderbare Beschäftigung, um das Koordinations- und Assoziationsvermögen sowie die Fingerfertigkeiten beim Malen, Basteln oder Instrument spielen zu trainieren.
Aufgrund der zunehmend schlechten Verarbeitung der äußeren Reize im Gehirn fühlen sich Demenzkranke in ihrem Alltag oft schnell überfordert. Häufig geht das mit innerer Unruhe und unterschiedlichen Angststörungen einher, die sich auf verschiedene Weise äußern können. So können Berührungen durch streicheln oder eine sanfte Massage bereits eine hervorragende beruhigende Wirkung haben. Musik oder Singen erzeugen eine angenehme Vibration im Körper, die die Atmung verlangsamt, den Herzschlag reguliert sowie blutdrucksenkend wirkt.
Eine weitere Aktivität für Demenzkranke ist, die Sinne zu stimulieren. Unsere Sinne ermöglichen es uns, die Welt um uns herum wahrzunehmen und zu erleben. Eine Stimulation der Sinne unterstützt daher, dass sich Betroffene vitaler und energetisierter fühlen und ihre Umgebung wacher wahrnehmen und erleben. Insbesondere bei der Stimulation des Geruchs- und Hörsinns wird das Erinnerungsvermögen bei Demenzkranken aktiviert. Das bewirkt oft eine schnelle Zeitreise in die Vergangenheit. Der Geruch von beispielsweise frisch gemähtem Gras oder bestimmten Gewürzen sowie das Hören einer Elster kann das Langzeitgedächtnis plötzlich wieder aktivieren und lässt längst vergessene sowie nie erzählte Geschichten zu Tage kommen. Gemeinsames Kochen stimuliert alle fünf Sinne gleichzeitig, ein wahres Erlebnis für Demenzpatienten.
Gemeinschaftliche Aktivitäten
Gemeinschaftliche Aktivitäten für Demenzkranke sind von großer Bedeutung, da sie sozialen Austausch und emotionale Unterstützung bieten. Demenzpatienten fühlen sich oft isoliert und haben Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen oder aufrechtzuerhalten. Zudem fördern diese Aktivitäten die kognitiven Fähigkeiten und tragen dazu bei, das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit zu verbessern.
Mögliche gemeinschaftliche Aktivitäten sind:
- Vereinsbeitritt für Senioren mit Demenz (z.B. Sportverein, Gesangsverein)
- Gemeinsame Ausflüge und Spaziergänge
- Besuch von kulturellen Veranstaltungen
- Teilnahme an Seniorengruppen und -treffs
Integration von Aktivitäten in den Alltag
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Aktivitäten in den Alltag von Senioren mit Demenz zu integrieren. Dabei ist es sinnvoll, zu Beginn die demenzkranke Person zu unterstützen und die Aktivitäten gemeinsam zu planen und einzuüben. Eine feste Tagesstruktur kann dazu beitragen, dass sich Senioren mit Demenz sicher und geborgen fühlen. Es ist wichtig, die Aktivitäten an den Interessen und Fähigkeiten der betroffenen Person anzupassen.
- Gemeinschaftliche Aktivitäten: Gemeinsame Aktivitäten mit anderen Personen haben eine positive Auswirkung auf Menschen mit Demenz.
- Bewegungsaktivitäten: Tägliche Bewegungsaktivitäten in den Alltag einzubauen, ist sinnvoll. Dabei reichen bereits 10 bis 20 Minuten.
Bei der Gestaltung des Alltags des Demenzkranken ist es wichtig, seine Vorlieben zu berücksichtigen, damit die Integration der Aktivitäten gelingen kann.
Die 10-Minuten-Aktivierung
Die 10-Minuten-Aktivierung ist eine hervorragende Übung, um innerhalb kurzer Zeit Zugang zur demenzkranken Person und ihrer persönlichen Biografie, ihren Fähigkeiten und Interessen zu bekommen. Es ist empfehlenswert, diese Übung täglich 1-Mal und zu zweit mit einem Angehörigen oder Pfleger durchzuführen. Dafür werden der dementen Person vertraute Gegenstände gezeigt und in die Hand gegeben.
Beispiele für 10-Minuten-Aktivierungen
- Winter-Aktivierung: Biografieorientierte Fragen zum Winter, Aktivierung mit Bewegungsübungen (z.B. mit Gegenständen wie Handschuhen, Mützen, Schnee), Sprichwörter zum Winter suchen.
- Frühlings-Aktivierung: Singen von Frühlingsliedern, Biografieorientierte Fragen zum Frühling, Blumen-ABC (Blumenarten für jeden Anfangsbuchstaben des Alphabets suchen).
10-Minuten-Aktivierung am Plaudertisch
Auch am Plaudertisch lassen sich die 10-Minuten-Aktivierungen einfach mit in das Training einbauen. Das Tolle daran: Die Aktivierungsübungen regen während des motorischen Trainings auch gleich den Kopf mit an. Die Kombination aus kognitiven und körperlichen Übungen nennt sich Dual-Task-Training. Bewegung mit geistigem Training macht Spaß und kann dabei helfen, Stürze vorzubeugen.
- Bewegungsgeschichten: Bewegungsgeschichten sollen die Fantasie anregen und zur Bewegung anregen. Dazu enthalten Sie an passenden Stellen in der Geschichte Anweisungen für Bewegungen, denen die Senioren folgen sollen.
- Gehirn-Training: Eine weitere Möglichkeit für 10-Minuten-Aktivierungen am Plaudertisch sind kleine Denksportaufgaben. Ein Beispiel dafür ist das „Kategorien-Puzzle“. Hierbei geben Sie eine Wortkategorie vor und die Senioren müssen während des Trainings passende Begriffe zu dieser Kategorie finden.
- Plaudern und Singen: Ganz einfach lässt sich eine 10 Minuten Aktivierung am Plaudertisch zum Beispiel auch mit Alltagsgegenständen durchführen. Halten Sie einen der Gegenstände hoch, während die Senioren trainieren. Alle erzählen nun reihum eine Anekdote oder eine Erinnerung, die mit diesem Gegenstand zu tun hat.
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