Die Neurochirurgische Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Würzburg kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Sie wurde 1934 als erste selbstständige neurochirurgische Abteilung Deutschlands gegründet. Heute befindet sich die Klinik im Gebäude der Kopfklinik und verfügt über 90 Betten. In fünf Operationssälen werden jährlich etwa 2000 Patientinnen und Patienten operiert. Die Poliklinik bietet zahlreiche Spezialsprechstunden an. Für die Behandlung von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern steht eine eigene Sektion für Pädiatrische Neurochirurgie zur Verfügung.
Der Mensch im Mittelpunkt der Technik
Modernste neurochirurgische Operationstechnik und aktuelle technische Einrichtungen wie Neuronavigation, Neuroendoskopie, intraoperative Fluoreszenzmikroskopie, intraoperativer Ultraschall und intraoperatives Monitoring ermöglichen hochspezialisierte und hochmoderne Therapien auf dem gesamten Gebiet der Neurochirurgie. Dabei steht der Mensch mit all seinen Bedürfnissen stets im Mittelpunkt des Handelns.
Intensive Kooperationen
Es besteht eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fächern wie etwa dem Institut für Neuroradiologie in der kombinierten interventionellen und operativen Versorgung von Gefäßmissbildungen. Auch mit den Kliniken für Neurologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Strahlentherapie und der Augenklinik besteht eine enge Verzahnung. Die Sektion für Kinderneurochirurgie arbeitet eng mit der Kinderklinik zusammen.
Qualität in Krankenversorgung, Forschung und Lehre
Regelmäßige Qualitätssicherungskonferenzen sowie unabhängige interne und externe Begutachtungen garantieren einen anhaltend hohen Standard in der Patientenversorgung, bei Routineeingriffen ebenso wie bei schwierigsten Operationen. Die Sektion Experimentelle Neurochirurgie führt Studien zu den Forschungsschwerpunkten der Klinik durch.
Pflegerische Fachexpertise und Ausbildung
Das Universitätsklinikum Würzburg bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich an. Dazu gehören:
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- Staatliche Berufsfachschule für Pflege (seit 2020 mit generalistischer Pflegeausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann) mit der Vertiefung "Pflege am Kind" oder "Pflege am Erwachsenen".
- Staatliche Berufsfachschule für Physiotherapie mit 72 Ausbildungsplätzen.
- Staatliche Berufsfachschule für Massage mit 52 Ausbildungsplätzen.
- Staatliche Berufsfachschule für Technische Assistenten in der Medizin (zur Universität gehörend) zur MTRA-Ausbildung.
- Akademie des Klinikums mit einer dreijährigen Ausbildung in Vollzeit, die alle relevanten Inhalte in Theorie und Praxis vermittelt. Es besteht ein Ausbildungsverbund mit einigen Kliniken der Region.
- Staatliche Berufsfachschule für Technische Assistenten in der Medizin (zur Universität gehörend) zur MTLA-Ausbildung.
- Staatliche Berufsfachschule für Diätassistenten mit 3-jähriger Ausbildung. In Kooperation mit der Hochschule Fulda ist außerdem ein Duales Studium B. Sc. möglich.
Neurochirurgische Versorgung im KWM Juliusspital
Im Bereich Neurochirurgie versorgt das KWM Juliusspital Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule operativ. Dazu zählen beispielsweise Bandscheibenvorfälle der Lenden- und Halswirbelsäule, Wirbelkanalverengungen (Spinalkanalstenosen) oder Instabilitäten der Wirbelsäule. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Behandlung degenerativer Erkrankungen.
Interventionelle Therapie der Trigeminusneuralgie
Als einzige Einrichtung in der Region bietet das KWM Juliusspital die interventionelle Therapie der Trigeminusneuralgie mittels der sog.
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