Andreas Funke, Neurologe: Expertise und Behandlungsschwerpunkte

Dr. med. Andreas Funke ist ein erfahrener Neurologe, der sich auf die Diagnostik und Behandlung neurologischer Erkrankungen spezialisiert hat. Dieser Artikel beleuchtet seine Expertise, Behandlungsschwerpunkte und die angebotenen diagnostischen Verfahren.

Diagnostische Verfahren

In seiner Praxis setzt Dr. Funke verschiedene neurologische Untersuchungsmethoden ein, um eine präzise Diagnose zu ermöglichen:

  • Elektromyographie (EMG): Hierbei wird die elektrische Aktivität der Muskeln untersucht, um Muskelerkrankungen oder Nervenschädigungen festzustellen.
  • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG): Diese Untersuchung dient der Beurteilung der Funktion peripherer Nerven.
  • Evozierte Potentiale: Mit dieser Methode wird gemessen, wie gut Sinnesreize innerhalb des Nervensystems bis zum Gehirn weitergeleitet werden.
  • Elektroenzephalographie (EEG): Die EEG misst die Hirnaktivität mithilfe von Oberflächenelektroden, die auf der Kopfhaut angebracht werden.
  • Liquoruntersuchung: Bei dieser Untersuchung wird mit einer dünnen Nadel eine geringe Menge Nervenwasser (Liquor) entnommen und analysiert.
  • Blutentnahmen: Routinemäßige Blutentnahmen dienen der Diagnostik von Erkrankungen und zur Therapieüberwachung, beispielsweise zur Bestimmung von Medikamentenspiegeln.

Behandlungsschwerpunkte

Ein besonderer Schwerpunkt von Dr. Funkes Tätigkeit liegt in der Behandlung der Myasthenia gravis, einer Autoimmunerkrankung, die mit belastungsabhängiger Muskelschwäche einhergeht.

Myasthenia Gravis: Diagnostik und Therapie

Die Myasthenia gravis ist durch eine Funktionsstörung des Acetylcholinrezeptors gekennzeichnet, der die Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskeln steuert. Dies führt zu einer erhöhten Ermüdbarkeit der Muskulatur.

Symptome: Patienten mit Myasthenia gravis berichten häufig von nachlassender Muskelkraft bei wiederholten Bewegungen und zunehmender Müdigkeit im Tagesverlauf. Die Erkrankung beginnt oft mit Augenmuskelbeteiligung, was zu Doppelbildern führen kann, insbesondere bei Belastung wie längerem Lesen oder Fernsehen. Im weiteren Verlauf können auch andere Muskelgruppen betroffen sein, einschließlich der Schluck- und Atemmuskulatur.

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Diagnostik: Die Diagnose beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, um das Vorliegen einer belastungsabhängigen Muskelschwäche zu erkennen. Eine klinische Untersuchung, bei der beispielsweise Kälte zur Linderung von Symptomen eingesetzt wird, kann weitere Hinweise liefern. Die Bestimmung von Acetylcholinrezeptor-Antikörpern im Blut ist ein wichtiger Schritt zur Bestätigung der Diagnose.

Therapie: Die Behandlung der Myasthenia gravis zielt darauf ab, das Immunsystem zu modulieren und den Abbau von Acetylcholin zu hemmen. Medikamentös werden meist Acetylcholinesterase-Hemmer und Kortison eingesetzt, gefolgt von Immunsuppressiva. Es gibt auch innovative Therapieansätze mit spezifischen, maßgeschneiderten Medikamenten, die jedoch oft mit hohen Kosten verbunden sind.

Dr. Funke betont, dass die Myasthenia gravis, obwohl bei Medizinern bekannt, oft gemieden wird, da myasthene Krisen gefürchtet werden. Er hebt hervor, dass die Erkrankung im Prinzip gut ambulant behandelbar und diagnostizierbar ist, insbesondere wenn man an die Bestimmung der Antikörper denkt.

Botulinumtoxin-Therapie

Ein weiterer wichtiger Therapiebereich in Dr. Funkes Praxis ist die Anwendung von Botulinumneurotoxin. Die Injektion von Botulinumneurotoxin stellt eine etablierte und wirksame Behandlungsmethode verschiedener neurologischer Erkrankungen dar.

Engagement und Vernetzung

Dr. Funke setzt sich für eine bessere Vernetzung von Ärzten ein, um eine optimale Versorgung von Patienten mit Myasthenia gravis zu gewährleisten. Da es nicht überall spezialisierte Zentren gibt, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Ärzten vor Ort essenziell.

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