Neurochirurgie Heidberg: Eine Bewertung aus Patientensicht

Die Neurochirurgie der Asklepios Klinik Nord - Heidberg ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten mit Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Das Leistungsspektrum umfasst die Diagnostik und operative Therapie von Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks sowie der außerhalb liegenden Nerven. Die Klinik arbeitet eng mit anderen Disziplinen innerhalb der Asklepios Klinik Nord - Heidberg zusammen, insbesondere mit den anderen Kopffächern. Dank einer hochmodernen medizintechnischen Ausstattung und innovativer Operationsverfahren, wie minimalinvasive, mikrochirurgische und endoskopisch assistierte Techniken, Neuronavigation und intraoperatives Neuromonitoring, bietet die Klinik ihren Patienten ein Maximum an Sicherheit. Einzigartig in Deutschland ist das intraoperative Kernspintomogramm im Kopf-OP.

Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Neurochirurgie Heidberg aus der Sicht von Patienten beleuchtet, wobei sowohl positive als auch negative Erfahrungen berücksichtigt werden.

Positive Erfahrungen

Kompetente Ärzte und gute Pflege

Viele Patienten berichten von sehr kompetenten Ärzten und netten Schwestern in der Neurochirurgie Heidberg. Ein Patient, dessen Frau nach einem schweren Schlaganfall mit Gehirnblutungen im Koma lag, dankte den Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften für die herausragenden Leistungen und die liebevolle Menschlichkeit. Auch die Pflegeleiterin und ihre Mitarbeiter wurden für ihre sehr gute Pflege gelobt.

Ein anderer Patient lobte die Neurochirurgie als das Beste, was Heidberg zu bieten hat, mit kompetenten Ärzten und nettem, freundlichem und geduldigem Pflegepersonal. Besonders hervorgehoben wurde, dass seine behinderte Tochter nicht als "die Behinderte, die sowieso nichts versteht" behandelt wurde, sondern als Frau B. wahrgenommen wurde.

Erfolgreiche Operationen und gute Diagnostik

Ein Patient mit einem Schwannom im Spinalkanal (einem gutartigen Tumor, der jährlich ca. 1 mm wächst) war dem MVZ Heidberg und den Neurochirurgen im Krankenhaus Heidberg sehr dankbar für die schnelle, saubere und korrekte Diagnose und Operation. Er empfahl Heidberg als erste Wahl für Tumorpatienten, da die Operationen dort im Vergleich zu anderen Krankenhäusern kürzer dauerten.

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Ein anderer Patient, der nach einem Hörsturz fast vollständig auf dem rechten Ohr ertaubt war, erhielt in der Neurochirurgie Heidberg die richtige Diagnose: Akustikusneurinom (Hirntumor im inneren Gehörgang). Der Tumor wurde durch einen mikrochirurgischen Eingriff unter Monitoring vollständig entfernt, und der Patient konnte die Klinik bereits nach einer Woche wieder verlassen. Er äußerte seine Dankbarkeit und sein Staunen über die technischen Möglichkeiten und die komplizierte Durchführung der Operation.

Empathie und Engagement

Einige Patienten hoben die Empathie und das Engagement der Ärzte hervor. Ein Patient berichtete, dass der behandelnde Arzt seiner Tochter, die an einem seltenen Tumor litt, sich durch viele Telefonate umfassend erkundigt und dadurch eine Besonderheit dieser Tumore erfahren und seiner Tochter schlussendlich das Leben gerettet hat. Der Informationsaustausch unter den Behandelnden funktionierte sehr gut.

Ein anderer Patient, bei dem Anfang 2011 ein Tumor in der HWS diagnostiziert wurde, empfand den empathischen und freundlichen Einsatz des pflegenden Personals und des behandelnden Arztes als sehr genesungsfördernd. Er wurde in der Zeit seiner Nachbehandlung von Dr. Wagner betreut, den er als äußerst engagierten, fachlich extrem kompetenten Arzt empfand, der von Anfang an durch seine offene und zugeneigte Art Vertrauen erwecken konnte.

Schnelle Reaktion bei Notfällen

Ein Patient, der mit einem Schlaganfall eingeliefert wurde, wurde im Rekordtempo untersucht, diagnostiziert und auf einen notwendigen Eingriff im Gehirn (Aterienverschluss) vorbereitet. Der Eingriff wurde umgehend durchgeführt, und der Patient hatte keinen Moment das Gefühl, hier falsch zu sein. Alle beteiligten Personen wirkten auf ihn kompetent und sehr einfühlsam. Die anschließende Nachbehandlung auf der Stroke Unit und der Neurologie Station verlief genauso professionell und empathisch wie vorher auch.

Negative Erfahrungen

Mangelnde Kommunikation und Organisation

Einige Patienten bemängelten die mangelnde Kommunikation und Organisation in der Klinik. Ein Patient berichtete, dass seine Mutter (74) nach einem SHT auf H72 zur Reha sollte, was aufgrund von Kommunikationsproblemen zwischen Krankenhaus und Kasse nicht klappte. Der Termin wurde ständig verschoben, weil es angeblich keine Kostenübernahme gab.

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Ein anderer Patient kritisierte, dass er nach einer MRT-Untersuchung, bei der eine Spinalkanalstenose diagnostiziert wurde, trotz vieler Versuche nicht gelungen war, einen verantwortlichen Arzt der Neurochirurgie zu erreichen. Erst eine Woche nach der OP gelang es ihm, einen Arzt zu sprechen, der jedoch nur mäßig interessiert war. Seine Nachfrage wegen der fehlenden Physiotherapie und Krankengymnastik wurde mit Hinweis auf die besondere Corona-Situation wegargumentiert.

Fehlende Empathie und mangelnde Aufklärung

Einige Patienten kritisierten die fehlende Empathie und mangelnde Aufklärung durch die Ärzte. Ein Patient, bei dessen Vater ein Glioblastom Grad IV diagnostiziert wurde, empfand den Arzt, der die Nachricht mitteilte, als emotionslos und ohne Einfühlungsvermögen. Er erwartete sofort eine Entscheidung für eine Biopsie und ließ den Patienten die Diagnose nicht verarbeiten. Nach der Biopsie wurde der Vater "im guten Gesundheitszustand" entlassen und einen Tag später wieder mit einem Krampfanfall, der zur Lähmung führte, aufgenommen. Im Arztbrief war vermerkt, dass er eine Nachblutung hatte.

Die Ärzte ließen die Patienten trotz Termin stundenlang warten, und es gab kaum Kommunikation zwischen Krankenhauspersonal und Patient. Nichts wurde wirklich erklärt, und auf Fragen gingen die Ärzte nicht wirklich ein. Die Patienten fühlten sich als Aktenzeichen behandelt, auf deren Individualität nicht eingegangen wurde.

Hygienemängel und Covid-Infektion

Ein Patient berichtete, dass sich sein Vater während eines Aufenthalts in der Asklepios Klinik Nord mit Sars-cov-2 infizierte und kurz darauf verstarb. Er kritisierte die laxen Schutzvorkehrungen im Krankenhaus, da es problemlos möglich war, ohne vorherigen Test durch das Krankenhaus zu laufen, in dem Patienten z. T. auf den Gängen lagen oder sich dort bewegten.

Weitere Kritikpunkte

Weitere Kritikpunkte waren:

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  • Die lange Wartezeit trotz Termin in der Neurochirurgie.
  • Das späte Anrufen am Abend um 21:30 Uhr, um mitzuteilen, dass ein Corona-Test angeblich positiv sei, nachdem man Stunden lang mit anderen zusammengesessen und Untersuchungen gemacht hatte.
  • Das Verschwinden von persönlichen Gegenständen (Ehering) des Vaters nach einer OP.
  • Die hohen Kosten für WLAN & TV.
  • Das häufige Verschieben von Patienten von Station zu Station, weil kaum Platz war.

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