Neurochirurgie in Ibbenbüren: Eine Bewertung

Die Neurochirurgie in Ibbenbüren ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung in der Region. Das Wirbelsäulenspezialzentrum am Klinikum Ibbenbüren ist von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifiziert und das erste dieser Art im Kreis Steinfurt. Dieser Artikel fasst Patientenbewertungen und Informationen über die Abteilung für Neurochirurgie am Klinikum Ibbenbüren zusammen, um ein umfassendes Bild der Erfahrungen und Kompetenzen zu vermitteln.

Überblick über die Neurochirurgie im Klinikum Ibbenbüren

Das Klinikum Ibbenbüren bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an. Nahezu alle Wirbelsäulenerkrankungen können hier konservativ und operativ behandelt werden, z.B. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten, Entzündungen der Wirbelsäule, Frakturen, Tumore der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der spinalen Nerven sowie chronische Rückenschmerzen. Laut Dr. Sami Ridwan, Leitender Oberarzt der Abteilung für Neurochirurgie, stehen modernste wissenschaftlich fundierte Methoden und technische Mittel zur Verfügung.

Das Wirbelsäulenspezialzentrum arbeitet interdisziplinär mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie anderen Kliniken und Bereichen des Klinikum Ibbenbüren zusammen. Hierzu zählen z. B. das AltersTraumaZentrum zur spezialisierten Versorgung von verunfallten geriatrischen Patient:innen, der Bereich der Physiotherapie und die Klinik für Anästhesie, unter deren Behandlungsspektrum auch Schmerztherapie fällt. Es wird auch eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Praxen gepflegt, um eine ambulante Betreuung und Beratung anbieten zu können. Auch um die weitere Versorgung nach einem operativen Eingriff, z.B. in einer Rehabilitationsklinik, kümmert sich das Wirbelsäulenspezialzentrum.

Das Zentrum bietet eine optimale wissenschaftlich fundierte und moderne Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen konservativ und operativ an. Um eine optimale Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zu garantieren, ist es essentiell, dass die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleg:innen, weiteren Fachabteilungen wie z. B. der Anästhesie, Physiotherapie und Pflege sowie Rehabilitationskliniken professionell, vertrauensvoll und reibungslos funktioniert. Durch die Zertifizierung als Wirbelsäulenspezialzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft sind Abläufe sowie Strukturen standardisiert und etabliert. Arbeitsschritte und Handgriffe gehen ineinander über, um die bestmögliche und schnelle Versorgung (vor allem in der Notfallsituation) zu gewährleisten. Grundsätzlich kümmern sich die Teams um jegliche Art von Wirbelsäulenerkrankungen, mit klarer Zuordnung der Erkrankungen zu den jeweiligen Fachabteilungen mit der entsprechenden Expertise. Hierfür stehen modernste Methoden und technische Mittel zur Verfügung, wie Carbontisch und Mayfield, Infiltrationen und Thermokoagulation, intraoperative 3D Bildgebung, minimalinvasive Operationstechnik und moderne Implantate. Auch bei chronischen Beschwerden nach Wirbelsäulenoperationen stehen sie beratend gerne zur Seite und besprechen mit Ihnen, auch in Kooperation mit niedergelassenen Schmerztherapeut:innen, die Möglichkeiten der Neuromodulation (Schmerz-Schrittmacher).

Weitere Schwerpunkte der Neurochirurgie

Neben der Wirbelsäulenchirurgie bietet das Klinikum Ibbenbüren auch Leistungen in folgenden Bereichen an:

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  • Hirntumorchirurgie: Versorgung von Patienten mit Gliomen und Schädelbasistumoren. Ein interdisziplinäres Team diskutiert jeden individuellen Fall im Tumorboard. Operationen werden regelhaft durch Anwendung von elektropyhsiologischen Methoden überwacht. Bei Tumoren in Sprachregionen des Gehirns können auch Operationen in örtlicher Betäubung notwendig werden („Wachkraniotomie“).
  • Epilepsiechirurgisches Zentrum: In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Münster wird ein fachübergreifendes Zentrum betrieben, dessen primäres Ziel die Anfallsfreiheit ist.
  • Schädelbasischirurgie: Chirurgische Eingriffe in diesem Bereich werden oft minimal-invasiv endoskopisch durchgeführt. Es besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
  • Funktionelle Neurochirurgie: Behandlung von Funktionstörungen des Gehirns, z.B. Trigeminusneuralgie oder Hemispasmus facialis, sowie Erkrankungen wie Morbus Parkinson.
  • Polytraumaversorgung: Versorgung lebensbedrohlicher Verletzungen (wie z.B. Hirnverletzungen) im Traumazentrum in enger Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen.
  • Chirurgie der peripheren Nerven
  • Vaskuläre Neurochirurgie: Behandlung von Hirngefäßerkrankungen in enger fachübergreifender Kommunikation mit anderen Fachbereichen.

Positive Erfahrungen von Patienten

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen in der Neurochirurgie Ibbenbüren. Hier sind einige Beispiele:

  • Ein Patient wurde wegen eines Bandscheibenvorfalls, Arthrosen und Kanalstenosen operiert. Alles wurde entfernt und 6 Schrauben plus Cache zur Versteifung der Wirbel 3/4/5 eingesetzt. Er war bestens zufrieden, wurde nach der OP ausgezeichnet mit einer Schmerzmedikation versorgt, die Wunde ist gut verheilt und er kann sich wieder gut bewegen. Er lobte Dr. Ridwan und sein Team sowie die netten und kompetenten Schwestern auf der Station.
  • Ein anderer Patient war rundum zufrieden nach einer Stenose-OP.
  • Ein Patient lobte das gesamte Personal, besonders den Pflegedienst, der immer da war und jedes Klingeln ohne Murren über sich ergehen ließ. Auch die Küche wurde gelobt.
  • Ein Patient, der nach einem Unfall in einer Reha-Einrichtung mit einem Bruch in der linken Hüfte eingeliefert wurde, lobte die Freundlichkeit, Fürsorglichkeit und Fachkompetenz von Ärzten, Pflegepersonal und Therapeuten auf der Station C2.
  • Ein Patient fühlte sich von der ersten Untersuchung bis nach der Operation sehr gut aufgehoben und lobte die ärztlichen Visiten, die auch am Wochenende stattfanden.
  • Ein Patient, der wegen Vorhofflimmern in die Notaufnahme kam, lobte das nette Team und die schnelle Versorgung.

Diese positiven Rückmeldungen spiegeln die Kompetenz und das Engagement des medizinischen Personals wider.

Negative Erfahrungen und Kritikpunkte

Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch kritische Stimmen, die nicht ignoriert werden sollten:

  • Einige Patienten bemängelten unfreundliches und überfordertes Personal, mangelnde Hygiene und fehlende Kommunikation.
  • Ein Patient berichtete, dass seine Mutter trotz Patientenverfügung gegen ihren Willen behandelt wurde.
  • Ein Patient schilderte, dass sein Vater mit den Symptomen einer Herzinsuffizienz eingeliefert wurde und nach einer Woche in einem schlechteren Zustand entlassen wurde. Später wurde eine schwere Lungenentzündung und Unterversorgung mit Sauerstoff diagnostiziert.
  • Eine Patientin, die einen Port für eine Chemotherapie eingesetzt bekommen sollte, fühlte sich während der OP gefoltert, da die Narkose nicht richtig wirkte und sie stark blutete. Im Aufwachraum kam trotz Hilferufe niemand.
  • Ein Patient kritisierte den Umgang mit seinem Sohn nach einer Knieoperation, der nach 30 Stunden mit dem Taxi nach Hause fahren sollte.
  • Ein Patient berichtete vom Tod seines Vaters, der mit Herzinfarkt eingeliefert wurde und aufgrund von Komplikationen und mangelnder Versorgung verstarb.
  • Eine Patientin mit Atemnot wurde nicht ernst genommen und ohne Untersuchung entlassen. Später wurde eine subglottische Stenose diagnostiziert.
  • Ein Patient schilderte schikanöse Behandlung auf der Station B34 und bestand auf sofortige Entlassung.
  • Ein Patient berichtete von Demütigungen und schlechter Behandlung nach einer misslungenen Operation.
  • Einige Patienten bemängelten lange Wartezeiten in der Notaufnahme und Inkompetenz des Personals.
  • Ein Patient kritisierte, dass das Pflegepersonal einen Gips nach einer Handoperation nicht bemerkte und die Essensversorgung nicht angepasst wurde.
  • Ein Patient bemängelte unfreundliches Pflegepersonal und fehlende Hilfe bei starken Schmerzen.

Diese negativen Erfahrungen weisen auf Bereiche hin, in denen Verbesserungsbedarf besteht.

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