Botox-Risiken für das Gehirn: Eine umfassende Analyse

Botulinumtoxin A, besser bekannt als Botox, ist ein vielseitiger Wirkstoff, der in der Medizin breite Anwendung findet. Ursprünglich bekannt für seine Wirksamkeit bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen, Spasmen, Reizblase, Migräne und Schiefhals, hat sich Botox auch als vielversprechend bei der Linderung von Depressionen und Angststörungen erwiesen. Seine Popularität in der ästhetischen Medizin zur Faltenreduktion ist unbestritten, aber die Auswirkungen von Botox auf das Gehirn sind ein Thema von wachsendem Interesse und wissenschaftlicher Forschung.

Wie Botox wirkt

Die Wirksamkeit von Botulinumtoxin beruht auf seiner Fähigkeit, die Reizübertragung zwischen Nervenenden zu dämpfen oder ganz außer Kraft zu setzen. Dies geschieht durch die Blockierung der Freisetzung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für die Muskelkontraktion verantwortlich ist. Botulinumtoxin senkt einerseits durch die Unterbrechung der Kommunikation zwischen Gehirn und Nervenenden im injizierten Bereich den Muskeltonus, was zu Muskelentspannung führt. Andererseits besitzt es auch eine direkt blockierende Wirkung auf Schmerzfasern, worauf seine Wirkung bei chronischer Migräne beruht. Abhängig von der Dosis schwächt oder lähmt Botulinumtoxin die Muskeln. Es stoppt die Übertragung des Botenstoffs Acetylcholin, mit dem Nerven bei Erregung den Muskel in Aktion setzen. Bei einer Vergiftung gelangt das Toxin in den Kreislauf und alle Muskeln werden gelähmt. Aber das Toxin kann noch mehr: Es unterbricht auch die Ausschüttung der Sekrete in vielen Drüsen des Menschen und trocknet sie damit aus. Das funktioniert zum Beispiel an den Schweißdrüsen, den Speichel- oder Tränendrüsen.

Botox und Depressionen: Ein neuer Therapieansatz

Die Anwendung von Botox bei der Behandlung von Depressionen ist ein relativ neuer Ansatz, der vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat. Studien haben gezeigt, dass Botulinumtoxin-Injektionen in die Glabellaregion, den Bereich zwischen den Augenbrauen, depressive Symptome deutlich reduzieren können.

Studienlage

Eine Studie mit 30 an Depressionen erkrankten Patienten ergab, dass rund 60 % der Patienten, die Botox erhalten hatten, über eine deutliche Besserung der Symptome berichteten, verglichen mit nur 13 % in der Placebogruppe, die Kochsalzlösung erhielt. Im März 2021 erschien im »Journal of Psychiatric Research« eine Metaanalyse, die fünf Studien zum Thema zusammenfasst. Die Autoren um Jara Schulze von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) berichten darin von einer deutlichen Besserung der depressiven Symptomatik. Die Botox-Injektionen wirkten dabei mehr als doppelt so stark wie zugelassene orale Antidepressiva.

Der Mechanismus hinter der Wirkung

Viele Patienten spüren instinktiv, dass es ihnen nach einer Botoxinjektion besser geht - ohne den eigentlichen Grund dafür zu kennen. Offenbar scheint die Muskelentspannung durch Botox auch eine Entspannung der Seele zu bewirken. Emotionen, die sich in unserem Gesicht widerspiegeln, beeinflussen auch die Stimmung unseres Gegenübers. Am deutlichsten wird das wohl bei Kindern, deren Reaktionen noch nicht durch intellektuelles Kalkül verfälscht sind. Wer ein kleines Kind anlächelt, wird in der Regel ein Lächeln zurückbekommen. In unserem Gesicht gehen Signale negativer Emotionen hauptsächlich von der Glabellaregion, also dem Bereich zwischen den Augenbrauen, aus - deshalb setzt die Botoxtherapie genau in dieser Region an. Durch das Injizieren von Botox werden die Muskeln, die für die Entstehung der vertikalen Zornesfalten zuständig sind, kurzerhand paralysiert. Die Überlegung der Ärzte: Durch die fehlende Muskelaktivität bleiben Zornesfalten aus und damit auch der Zorn. Der Grund liegt in der Funktionsweise unseres Nervensystems. Die Reizübertragung zwischen den einzelnen Nervenenden ist keineswegs eine Einbahnstraße. Die Schaltstellen für die Übertragung von Reizen, die sogenannten Synapsen, geben Informationen vom Gehirn an die Nervenenden weiter - doch der Informationsfluss funktioniert auch in die andere Richtung. In unserem Beispiel gibt das Gehirn, wenn wir verärgert oder traurig sind, den Befehl zum Zusammenziehen der Augenbrauen. Unser Gemütszustand manifestiert sich dann durch eine vertikale Falte zwischen den Augenbrauen. Umgekehrt signalisieren Nervenzellen in der Glabellaregion wiederum dem Gehirn: Ich bin richtig sauer, wütend oder traurig. So entsteht eine unerwünschte Rückkopplung, die unsere Emotionen noch verstärkt. Wird die Muskelaktivität in dieser Region durch Botoxinjektionen weitgehend stillgelegt, können wir negative Empfindungen weniger gut ausdrücken und sie auch weniger deutlich empfinden. Unser Gemütszustand hellt sich insgesamt auf. Hinzu kommt, dass die Veränderung sich positiv auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung auswirkt. Wer sich selbst im Spiegel gerne mag und bei anderen gut ankommt, fühlt sich naturgemäß auch besser. Das verstärkt den Effekt noch und hilft, das in Gang gesetzte positive Gefühl aufrechtzuerhalten.

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Facial-Feedback-Theorie

In der Wissenschaft wird diese Rückkoppelung als Facial-Feedback-Theorie diskutiert. Diese Theorie besagt, dass unsere Gesichtsmimik nicht nur unsere Emotionen widerspiegelt, sondern auch beeinflussen kann. Indem Botox die Muskeln lähmt, die für negative Gesichtsausdrücke verantwortlich sind, kann es die Intensität negativer Emotionen reduzieren und die Stimmung verbessern.

Beeinflussung der Amygdala

Eine experimentelle Studie mit gesunden Probanden zeigte außerdem, dass Botoxinjektionen die Aktivität der Amygdala senken. Die Amygdala ist eine Region im Gehirn, die für die Verarbeitung von Emotionen, insbesondere Angst und Furcht, verantwortlich ist. Dies deutet darauf hin, dass Botox direkt auf das Gehirn wirken kann, um die emotionale Verarbeitung zu beeinflussen.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Antidepressiva

Botox hat im Gegensatz zu herkömmlichen Psychopharmaka kaum Nebenwirkungen und ist damit für den Patienten wenig belastend. Der Effekt hält 3 - 6 Monate an und die Injektion kann dann bedenkenlos beliebig oft wiederholt werden. In diesem Fall gerät der letzte Vorteil quasi zum angenehmen Nebeneffekt: Wir können uns über ein faltenfreies und entspannt wirkendes Gesicht freuen.

Einschränkungen

Allerdings kann die Injizierung des Wirkstoffs Botulinumtoxin A keine alleinige Depressionstherapie sein. Sicherlich kann Botox keine Depression heilen.

Botox bei Borderline-Persönlichkeitsstörung

Auch bei Menschen mit Borderline-Erkrankung, die an extremen Stimmungsschwankungen leiden, dämpft es nachhaltig negative Emotionen. Indem Botulinumtoxin die Feedbackschleife zwischen den Stirnmuskeln und dem Gehirn unterbricht, verändert es auch die emotionale Rückmeldung. Das konnten die Forschenden im Gehirn von Borderline-Patientinnen nachweisen, die mit einer Botulinumtoxin-Injektion in die Glabellarregion behandelt worden waren. Bereits vier Wochen später hatten die Patientinnen deutlich verringerte Symptome, was sich auch in den MRT-Bildern zeigte. „Wir konnten sehen, dass Botulinumtoxin das emotionale Dauerfeuer im Mandelkern drosselt, welche die hochgradige innere Anspannung der Betroffenen begleiten“, sagt der Psychiater.

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Botox und Angststörungen

In Zusammenarbeit mit der University of California San Diego fanden sie heraus, dass Botulinumtoxin auch Angststörungen mildern kann, wenn es in die Kopfmuskeln, in die Muskeln der oberen und unteren Gliedmaßen sowie in die Nackenmuskeln gespritzt wird.

Botox in der ästhetischen Medizin: Mehr als nur Faltenbekämpfung

Die Anwendung von Botox in der ästhetischen Medizin ist weit verbreitet und bekannt für seine Wirksamkeit bei der Reduzierung von Falten. Durch die Entspannung der Gesichtsmuskeln, die für die Entstehung von Falten verantwortlich sind, kann Botox ein jugendlicheres und entspannteres Aussehen erzielen.

Anwendungsbereiche

Mittlerweile können nicht nur die Glabellarregion, sondern im Off-label use auch Stirn, Augenbrauen, Krähenfüße, Mundwinkel und vieles mehr behandelt werden.

Risiken und Nebenwirkungen in der Ästhetischen Medizin

Wie bei allen medizinischen Eingriffen birgt auch die Anwendung von Botox Risiken und Nebenwirkungen. Die meisten Nebenwirkungen treten aufgrund einer falschen Injektionstechnik, Dosierung oder Volumen auf. Tatsächliche allergische Reaktionen sind eher selten. Die meisten Komplikationen sind nur leicht und vorübergehend: Mit dabei sind Beschwerden an der Einstichstelle, Erytheme, Hämatome, kurzzeitige Kopfschmerzen und, in seltenen Fällen, Migräne. Verletzungen an der Einstichstelle zählen zu den häufigen lokalen Nebenwirkungen der Botulinumtoxinbehandlung. Idealerweise sollten Patienten in der Woche (oder auch länger) vor der Injektion keine blutverdünnenden oder nichtsteroidalen, antiinflammatorischen Medikamente einnehmen. Während der Behandlung können angemessene Lichtverhältnisse sowie eine Dehnung der Haut und im Anschluss ein leichter Druck auf die Injektionsstelle sowie eine Kühlung helfen, Blutergüsse zu minimieren.

Ptosis von Augenlid und Brauen

Eine Ptosis des Augenlids kann entstehen, wenn sich das Gift im Orbitalseptum ausbreitet und den oberen Augenlidheber paralysiert. Dieses Risiko kann minimiert werden, indem der Anwender das Gift subdermal in den lateralen Musculus corrugator supercilii injiziert; dabei gilt es, eine ein Zentimeter große Region bis zum oberen lateralen Orbitalrand freizulassen. Außerdem sollten die Volumina gering gehalten und die Patienten zur Muskelbewegung ermutigt werden, um die Aufnahme durch den Muskel zu erhöhen und die Verbreitung zu reduzieren. Sollte dennoch eine Ptosis auftreten, ist diese meist von nur kurzer Dauer (ca. zwei bis vier Wochen). Sie kann aber auch mit α-adregenen Augentropfen (z.B. Apraclonidin) behandelt werden.

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Eine Ptosis der Augenbrauen wird meist durch eine Überbehandlung des Augenbrauenhebers oder durch die Ausbreitung des Gifts bei der Behandlung des Glabellakomplexes verursacht. Die Folge ist ein maskenartiges Gesicht. Auch kann es passieren, dass die Braue über das Auge „fällt“ und so zu einer „vermummten“ Erscheinung führt. Die Injektionen sollten daher stets über der tiefsten Stirnfalte appliziert werden.

Bei der Behandlung von nur einer Augenbraue kann es zu einer lateral erhöhten Braue kommen („Mr. Spock Braue“).

Injektionen im unteren und mittleren Gesicht

Anwendungen von Botulinumtoxin unterhalb des Jochbogens haben oft schwächere Effekte als im oberen Drittel des Gesichts. Zudem können hier die unerwünschten Ereignisse sowohl kosmetischer als auch funktioneller Natur sein - daher sollte nur ein erfahrener Arzt mit umfassenden Anatomiekenntnissen diese Regionen behandeln. Besonders vorsichtig sollten Anwender bei toxinnaiven Patienten sein. Ein asymmetrisches Lächeln kann entstehen, wenn Injektionen in den Kinnmuskel zu stark seitlich erfolgen, oder wenn sie in den Musculus depressor anguli oris zu mittig appliziert werden.

Effekte am Platysma

Die Ausbreitung des Nervengifts in die laryngealen Muskeln oder die direkte Injektion in den Musculus sternocleidomastoideus kann zu Dysphagie, Heiserkeit und einer Schwäche im Nackenflexor führen. Sollte eine Schwäche auftreten, brauchen Patienten eventuell eine psychologische Unterstützung sowie Hilfe beim Schlucken. Der Effekt ist jedoch temporär und kennzeichnet keine systemische Toxizität.

Sicherheitshinweise

Um die Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren, ist es wichtig, dass die Behandlung von einem erfahrenen und qualifizierten Arzt durchgeführt wird. Der Arzt sollte über umfassende Kenntnisse der Gesichtsanatomie und der Wirkungsweise von Botox verfügen. Vor der Behandlung sollte ein ausführliches Beratungsgespräch stattfinden, in dem die Risiken und Nebenwirkungen besprochen werden. Nach der Behandlung sollten die Anweisungen des Arztes genau befolgt werden, um Komplikationen zu vermeiden.

Die Rolle des Arztes

Der erfahrene Behandler kennt die möglichen Risiken und Nebenwirkungen der Botoxtherapie genau und kann sie in den allermeisten Fällen vermeiden. Wichtig festzuhalten ist, dass der Patient beim Auftreten von Nebenwirkungen nicht verzweifeln muss, das alle Wirkungen und Nebenwirkungen von Botox temporärer Natur sind.

Wann sollte man auf eine Botox-Behandlung verzichten?

Auch wenn in unserer Praxis bei München immer wieder der Wunsch von schwangeren Patienten nach einer Botoxbehandlung geäussert wird, werden wir dem nicht nachkommen. Der Gesetzgeber hat klar geregelt, dass bei Schwangeren nur bestimmte Medikamente verabreicht werden dürfen, Das gleiche gilt für die Stillzeit. Daher ist es ratsam, die Fragen nach Schwangerschaft und Stillzeit, die im Rahmen des Aufklärungsgespräches vom Arzt gestellt werden, wahrheitsgemäß zu beantworten. Patienten, die bestimmte Antibiotika verabreicht bekommen, bei Vorleigen bestimmter Muskel- und Nervenerkrankungen sowie bei akuten Infektionen im Behandlungsgebiet wird man keine Botoxbehandlung durchführen.

Botox und das Gehirn: Was die Forschung sagt

Die Forschung zu den Auswirkungen von Botox auf das Gehirn ist noch relativ jung, aber die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Studien haben gezeigt, dass Botox die Aktivität bestimmter Gehirnregionen beeinflussen kann, insbesondere der Amygdala, die eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung von Emotionen spielt.

Die Facial-Feedback-Theorie und ihre Auswirkungen auf das Gehirn

Die Facial-Feedback-Theorie legt nahe, dass die Gesichtsmimik eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Verarbeitung von Emotionen spielt. Indem Botox die Muskeln lähmt, die für bestimmte Gesichtsausdrücke verantwortlich sind, kann es die emotionale Verarbeitung im Gehirn beeinflussen.

Langzeitwirkungen von Botox auf das Gehirn

Über die Langzeitnebenwirkungen von Botox gibt es zahlreiche Untersuchungen, die allesamt zu dem Schluss kommen, dass bisher keinen Langezeitnebenwirkungen bekannt sind. Auch die in vielen Berichten übertrieben dargestellte angebliche Wanderung von Botox ins Gehirn, stellt sich bei sachlich wissenschaftlicher Betrachtung als nicht haltbar dar.

Botox-Mythen und Fakten

In den Medien und im Internet kursieren viele Mythen über Botox. Es ist wichtig, diese Mythen von den Fakten zu trennen, um eine fundierte Entscheidung über eine Botox-Behandlung treffen zu können.

Mythos: Botox ist ein gefährliches Gift.

Fakt: Botulinumtoxin ist ein starkes Gift, aber es wird in der Medizin in sehr geringen Dosen und unter strenger Aufsicht verwendet. In der Hand des erfahrenen Anwenders, kann Botox als ein sicheres Medikament eingestuft werden. Es liegen Erfahrungen von einer riesigen Zahl von behandelten Patienten vor. Derzeit ist nicht absehbar, dass langfristige Nebenwirkungen zu erwarten sind. Die Gefahren lauern nicht beim Medikament, sondern bei unseriöser oder laienhafter Anwendung durch nicht erfahrende Anwender oder solchen, die nicht zugelassene Präparate einsetzen. Daher sollten Sie sich für eine Botoxbehandlung an einen langjährig erfahrenen Anwender wenden.

Mythos: Botox wandert ins Gehirn.

Fakt: „Alle Mythen über Langzeitfolgen von Botulinumtoxin im Gehirn oder anderswo im Körper sind falsch und widerlegbar“, so die Dermatologin Dr. Alexandra Ogilvie. Botulinumtoxin kann die Blut-Hirn-Schranke aufgrund seiner Grösse von 150 kD nicht passieren - also nicht ins Gehirn gelangen. Botulinumtoxin-Medikamente wird am Ort der Einspritzung zerlegt und bleibt auf wenigen Millimetern fxiert.

Mythos: Botox macht süchtig.

Fakt: Es gibt keine Beweise dafür, dass Botox süchtig macht. Die Abstände der Botox-Anwendungen werden tendenziell immer länger.

Mythos: Botox führt zu einem maskenhaften Gesicht.

Fakt: Werden zu viele Muskeln zu stark stillgelegt, kann das Gesicht außerdem maskenhaft und „gemacht“ aussehen - aber das haben Ärztinnen und Ärzte beziehungsweise deren Kundschaft selbst in der Hand. In Europa werden viele geringere Dosen als in den USA eingesetzt und mehr Wert auf die Natürlichkeit des Ergebnisses gelegt. Daher muss man kein Maskengesicht befürchten, wenn man sich an einen erfahrenen Arzt für eine Botoxinjektion wendet.

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