Canyon Neuron 5 gebraucht im Test: Das günstige Trailbike auf dem Prüfstand

Trailbikes sind als Alleskönner konzipiert, die jede Facette des Geländeradsports meistern sollen. Doch das beste Bike nützt nichts, wenn es unerschwinglich ist. Glücklicherweise gibt es vollgefederte Räder auch in erschwinglicheren Preisklassen. Dieser Artikel beleuchtet das Canyon Neuron 5, ein gebrauchtes Trailbike, und vergleicht es mit anderen günstigen Fullys, um herauszufinden, wie viel Mountainbike man für sein Geld bekommt.

Der Test: Günstige Fullys im Vergleich

Mehrere vollgefederte 29″-Modelle von Radon, ROSE, Decathlon, Canyon und Vitus wurden gegeneinander getestet, um herauszufinden, mit welchem günstigen Fully man am besten die Hometrails unsicher macht. Die Trailbikes im Vergleichstest wirkten auf den ersten Blick recht ähnlich, doch im Gelände zeigten sich deutliche Unterschiede in ihren Stärken, Schwächen und Eigenheiten.

Das Canyon Neuron AL 6: Ein starkes Gesamtpaket

Das Canyon Neuron AL 6 bot im Test ein richtig starkes Gesamtpaket mit hervorragenden Allround-Eigenschaften und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist zwar nicht das günstigste Bike im Test, aber der Preis von 2.299 € ist fair und das Gewicht kann sich sehen lassen. Die Ausstattung ist durchweg gelungen, sodass man das Neuron aus dem Karton ziehen, zusammenbauen und bedenkenlos fahren kann, ohne dass die Anbauteile kurz- bis mittelfristig nerven.

Alternativen und Kompromisse

Während das Canyon Neuron die vernünftige Wahl hinsichtlich Allround-Eigenschaften und Anzahl der Forums-Kommentare ist, ist das Vitus Mythique 29 VRX der Sieger unserer Tester-Herzen. Von allen Bikes im Test fährt der grüne Bolide aus Großbritannien am besten bergab und macht dabei am meisten Spaß. Die Geometrie ist für unseren Geschmack sehr gelungen und auch die Uphill-Eigenschaften sind solide, wenngleich das Neuron eine ganze Ecke spritziger unterwegs ist.

Das beste Schnäppchen erhält man - zumindest aktuell, also im April 2023 - beim Radon Slide Trail AL 7.0. Für 2.199 € bekommt man ein spaßiges und sehr solide ausgestattetes Bike. Die Sattelstütze mit nur 130 mm Hub ist zwar ärgerlich, aber kein Ausschlusskriterium. Und auch die Laufräder dürften kein Problem darstellen, sofern man sie im Blick behält und regelmäßig überprüft.

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Eine solide Plattform bietet das Rose Root Miller 1. Der Rahmen kann sich sehen lassen, auch die Geometrie hat uns - abgesehen vom für Langbeiner zu flachen Sitzwinkel - überzeugt. Ausgebremst wird das günstigste Root Miller für 2.299 € jedoch von seinem Fahrwerk und den pannenanfälligen Reifen.

Eine Empfehlung für das Decathlon Rockrider AM 100 S können wir hingegen nicht aussprechen, obwohl es mit 1.899 € das günstigste Rad im Test ist. Wer gerne ein vollgefedertes Fahrrad haben will, kann sich das AM 100 S gerne kaufen. Doch wer ernsthaft Mountainbiken möchte, wird auf dem Decathlon keine dauerhafte Freude daran haben.

Das Canyon Neuron AL 6 im Detail

Der Allrounder aus Koblenz hat alle Anforderungen, die wir an ein günstiges Trail-Bike gestellt haben, hervorragend gemeistert: Hervorragende Uphill-Eigenschaften, viel Spaß in der Abfahrt, dazu ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine Ausstattung, die sich keine Schwächen leistet. Mit dem neuen Neuron hat Canyon nicht nur einen sehr guten Allrounder für alle Touren- und Trail-Enthusiasten im Angebot, sondern auch bewiesen, dass man ein Rad für 2.299 € zusammenstellen kann, mit dem man richtig viel Spaß im Gelände hat. Die Kombination aus Antriebs-effizientem, aber im Gelände sehr fähigem Hinterbau, soliden Komponenten und einer ausgewogenen Geometrie konnte sowohl auf längeren Ausfahrten, als auch technisch anspruchsvollen Trails voll überzeugen.

Das Vitus Mythique 29 VRX als Alternative

Das Trail-Bike der Briten weiß nicht nur optisch zu überzeugen, sondern bietet eine starke Performance im Wald. Als Allrounder macht es eine gute Figur, geht dabei aber in eine andere Richtung als das Canyon Neuron. Beim Vitus liegt der Fokus recht deutlich auf der Abfahrt, obwohl die Uphill- und Touren-Eigenschaften ebenfalls gut - aber gemütlicher und entspannter als beim Canyon - sind. Für wen der Anstieg das Mittel zum Zweck ist, um bergab maximal viel Spaß zu haben, der wird mit dem Vitus Mythique 29 VRX bestens bedient. Mit einem Preis von 2.399 € bietet das Vitus eine hervorragende Grundlage, mit der man über einen langen Zeitraum die Trails rocken kann. Das Trail-Fully überzeugt mit einer äußerst gelungenen Geometrie, dem antriebsneutralen Hinterbau und seinem ausgezeichneten Fahrwerk. Gerade, wenn es schnell bergab gehen soll, macht dem Vitus keiner etwas vor. Verbesserungspotenzial gibt es hingegen bei der Bremsleistung.

Decathlon Rockrider AM 100 S: Der Preiskracher mit Abstrichen

Mit einem Preis von 1.899 € ist das Decathlon Rockrider AM 100 S der Preiskracher in unserem Vergleichstest. Und auf dem Bike des französischen Sportartikel-Riesen kann man auf dem Trail jede Menge Spaß haben - doch man merkt definitiv auch die Unterschiede zu den höherpreisigen Modellen im Vergleichstest. So erreicht man das Limit auf dem AM 100 S deutlich schneller, als man das eigentlich gewohnt ist. Auch die verbauten Komponenten können nicht ganz mithalten. Das sehr verbesserungswürdige Fahrwerk des Rockrider AM 100 S sorgt bereits bei moderaten Strecken und Geschwindigkeiten für einen richtigen Adrenalin-Kick. Dazu trägt auch die bis auf das hohe Sitzrohr ganz solide Geometrie mit hoher Front bei, dank derer man das Selbstvertrauen findet, das Rockrider an sein nicht allzu schwer zu findendes Limit zu bewegen.

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Radon Slide Trail AL 7.0: Solide und günstig

Das Radon Slide Trail AL 7.0 bietet ein spaßiges und starkes Gesamtpaket zum sehr fairen Kurs. Für 2.199 € bekommt man ein sehr solides Bike, das sich zwar die ein oder andere Schwäche leistet, insgesamt aber vieles richtig macht. Das Slide Trail ist ein leicht zu fahrender Allrounder und auch dadurch eine gute Wahl für alle Einsteiger*innen. Um den Komfort zu erhöhen, sollte man die harten Griffe wechseln. Ein Umbau der Sattelstütze, die mit 130 mm (zu) wenig Hub bietet, ist da schon eine deutlich aufwändigere Angelegenheit. Und auch die Laufräder sollte man im Blick behalten. Aktuell ist das Radon Slide Trail AL 7.0 sogar auf 1.759 € reduziert und damit fast schon unverschämt günstig. Das Aluminium-Trail-Bike ist größtenteils sinnvoll ausgestattet und stellt eine sehr gute Wahl für Anfänger dar. Gerade das agile Fahrverhalten und die gut funktionierenden Federelemente konnten uns überzeugen. Verbesserungspotenzial gibt es allerdings bei der Sattelstütze: 130 mm Hub sind schlichtweg zu wenig.

Rose Root Miller 1: Wertiger Rahmen mit Schwächen in der Ausstattung

Auf den ersten Blick macht das optisch überzeugende Rose Root Miller 1 viel richtig. Schaut man jedoch genauer hin, offenbaren sich einige Schwächen an der Ausstattung (Federelemente, Reifen) - diese haben sich an unserem 2.299 € teuren Testbike letztendlich auch negativ auf die Performance auf dem Trail ausgewirkt. Das Rose Root Miller ist eher auf der langen Seite und bietet dafür auch viel Federweg vorne und hinten. Wir sehen es weniger als Modell für blutige Neulinge, sondern eher als sehr solide Basis für all diejenigen, die sich durch andere Komponenten nach und nach ihr Wunschbike zusammenstellen wollen. Das Rose Root Miller 1 überzeugt mit einem wertigen Rahmen, der nicht nur optisch überzeugt, sondern auch in dieser Preisklasse einige gelungene Details bietet. Das verbaute Fahrwerk und die Reifen-Laufrad-Kombination am von uns getesteten Modell für 2.299 € bremsen das Root Miller 1 allerdings stark aus und lassen den Allrounder nicht sein volles Potenzial entfalten. Als Basis für weitere Upgrades ist das Rose Root Miller eine gute Wahl - wir empfehlen allerdings direkt den Griff zum Rose Root Miller 2.

Expertenmeinungen

  • Arne Koop (MTB-News.de-Tester und Experte für Kurventechnik): "Mein persönlicher Pick wäre relativ klar das Canyon Neuron. Hier gibt es eigentlich keine Komponenten, die ich zwangsläufig austauschen müsste, um Spaß zu haben. Alles ist bereits aus dem Karton funktional und durchdacht. Außerdem fährt sich das Neuron ziemlich ausgewogen und man kann das Bike auch gut über seinen eigentlichen Einsatzbereich hinaus pushen. Auch das Vitus Mythique ist ein Bike, bei dem ich bedenkenlos zuschlagen würde. Hier gibt es ziemlich gute Baller-Eigenschaften für einen echt fairen Preis. Im Hinblick auf den aktuellen Verkaufspreis kommt man allerdings kaum um das Radon Slide Trail herum."
  • Moritz Zimmermann (MTB-News.de-Testchef): "Canyon und Vitus haben mich beide sehr überzeugt - in der Summe ist das Neuron AL für mich das noch bessere Gesamtpaket. Der Preis ist vernünftig, das Gewicht kann sich sehen lassen und an der Ausstattung gibt es keine offensichtlichen Mängel. Dazu ist das Canyon auf dem Trail einfach ein richtig guter Allrounder. Das Vitus Mythique ist auch eine sehr coole Kiste: Sicherlich etwas unvernünftiger als das Neuron, aber vor allem bergab verdammt spaßig und im Uphill sehr ordentlich. Die beiden Bikes haben sich für mich deutlich von der Konkurrenz abgehoben. Allerdings: Für 1.759 €, auf die das Radon Slide AL derzeit reduziert ist, bekommt man ein extrem günstiges und gut funktionierendes Trail-Fully."
  • Mitch Biernoth (MTB-News.de-Tester): "Wenn ich mich für eines der fünf Trail-Bikes entscheiden müsste, dann würde ich mich für das Vitus Mythique VRX für 2.399 € entscheiden. Es kommt meiner Vorstellung eines Trail-Bikes am nächsten - nicht nur, weil es dabei noch ein gewisses Enduro-Flair versprüht. Vielmehr ist das Gesamtpaket aus brauchbaren Komponenten und einer fairen Preisgestaltung überzeugend. Einzig die Bremsscheiben würde ich eine Nummer größer wählen. Die defekte Gabel kann man Vitus nicht zur Last legen. Die Marzocchi Z2 konnte bis zum Ausfall mit absolut souveräner Performance überzeugen für diese Preisklasse. Aber auch das Canyon Neuron beeindruckte mit absolut performanten Trail-Bike-Eigenschaften. Hier ist der Fokus für meinen Geschmack nur etwas außerhalb meines Einsatzgebiets."
  • Gregor Sinn (MTB-News.de-Tester): "Ich war überrascht, wie viel Spaß man mit den meisten der Bikes im Test haben kann. Doch fast überall gab es einzelne Ausstattungsmerkmale, die mich mittelfristig wohl ziemlich stören würden. Eine kleine Ausnahme ist da das Canyon Neuron, mit dem ich gerne ein paar Wochen über die Trails fegen würde. Natürlich hat auch dieses Rad einiges an Verbesserungspotenzial und ist für meinen Einsatzzweck etwas zu sehr auf der tourigen Seite."

Testbedingungen

Die fünf Modelle im Vergleich wurden auf Hometrails im deutschen Mittelgebirge getestet, die flowige Abschnitte, Kurven, Anlieger, Sprünge, High-Speed-Passagen und technisch anspruchsvolle Sektionen bieten. Die Kletter-Eigenschaften wurden auf denselben Bergauf-Segmenten und einer typischen Hometrail-Ausfahrt simuliert. Alle Bikes wurden zunächst in der Ausstattung getestet, mit der man sie auch im (Online)-Shop kaufen kann. Jeder Tester konnte das entsprechende Modell natürlich an seine individuellen Bedürfnisse anpassen - ein Austausch der Komponenten wurde jedoch nur bei einem Defekt vorgenommen.

Canyon Neuron AL 2022: Die Neuerungen

Nach den kürzlich vorgestellten Neuron CF-Modellen mit Carbon-Rahmen legte Canyon für das Modelljahr 2022 mit sechs Aluminium-Modellen nach. Diese verfügen über dieselbe Geometrie wie das Carbon-Neuron sowie über 140 Millimeter Federweg vorne (10 Millimeter mehr sind als beim 2021er Modell) und 130 Millimeter am Heck. Auch dabei: das Neuron Young Hero - ein vollwertiges Trailbike-Fully für Kinder und Jugendliche. Der minimal veränderte Alu-Rahmen dürfte ähnlich schwer sein wie beim Vorgänger-Neuron.

Technische Details des Canyon Neuron AL 2022

  • Rahmenmaterial: Aluminium
  • Federweg: 140 / 130 Millimeter
  • Laufradgröße: 29 Zoll / 27,5 Zoll bei XS-/S-Rahmen
  • Gewicht: ab 13,94 kg (Neuron AL 7/Herstellerangabe)
  • Rahmengröße: 2XS (bei Frauen-Modellen) bis XL
  • Preis: 1899 Euro bis 2699 Euro
  • Verfügbarkeit: ab Dezember 2021 unter www.canyon.com

Canyon setzt auf die bewährte Abstimmung der Laufradgröße je nach Rahmen- und Körpergröße. Entsprechend kommen die Neurons ab Größe M ausschließlich mit 29-Zoll-Bereifung, während die kleineren Modelle mit 27,5-Zoll-Laufrädern ausgestattet sind. Außerdem gehört an jedes moderne Trailbike eine absenkbare Sattelstütze. Bis auf das Young Hero-Modell steckt in allen Neuron AL-Bikes serienmäßig eine hauseigene Iridium Dropper Post - ab Größe M mit 150 Millimeter Hub.

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Neuron AL 2022: Preise und Modelle

Der Fokus der Neuron-Modelle soll, wie es sich für einen ausgewogenen Trail-Tourer gehört, auf den Allround-Qualitäten sowie einer auf den Einsatzbereich abgestimmten, zuverlässigen Ausstattung liegen - das Ganze zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

  • Neuron AL 5: Rockshox-Fahrwerk (Recon Silver-Gabel/Deluxe Select-Dämpfer) und zuverlässiger Shimano Deore 1x12-Schaltung für 1899 Euro.
  • Neuron AL 6: Fox 34 Rhythm-Gabel und Fox Performance DPS-Dämpfer, Shimano SLX-Schaltung und DT Swiss LN-Laufrädern - je nach gewählter Rahmengröße in 27,5 oder 29 Zoll. Der Preis der Neuron AL 6-Modelle liegt bei 2199 Euro.
  • Neuron AL 7: Shimano XT-Antrieb mit 12 Gängen, ein Fox-Performance-Fahrwerk, Shimano SLX-Bremsen sowie einen robusten DT Swiss M 1900 Aluminium-Laufradsatz für 2699 Euro.

Neuron AL: Trail-Tourer zwischen Spectral und Lux Trail

Der Einsatzbereich der vorgestellten Neuron AL Modelle richtet sich an Trail-verliebte Mountainbiker jeden Alters, die einen vielseitigen Allrounder für alles von der Feierabendrunde über die Mehrtagestour bis hin zum Abenteuer in den Bergen suchen. Die Koblenzer positionieren ihr Neuron auch 2022 als tourentaugliches Trailbike genau zwischen dem deutlich abfahrtsorientierten All Mountain Spectral und dem sportlichen Down-Country-Bike Lux Trail CF.

Canyon Neuron:ON: Das E-Trailbike

Mit dem Neuron:ON bringt Canyon nach dem Spectral:ON ein zweites E-MTB-Modell auf den Markt und präsentiert ein astreines Tourenfully. Das E-Trailbike bietet 130 mm Federweg, rollt je nach Größe auf 27,5″ oder 29″-Laufrädern und wiegt in Größe L laut Hersteller nur 21,7 kg. Interessant ist die Kinematik des Canyon Neuron:ON: Laut Canyon arbeitet das Fahrwerk sehr linear, spricht sensibel an und gibt den Federweg geradlinig frei. Ein besonderes Feature ist der USB-Port auf dem Oberrohr: Hiermit soll es möglich sein, ein Smartphone während der Fahrt mit bis zu 2 Ampere aufzuladen oder einen Scheinwerfer zu betreiben. Das smarte USB-Modul ist direkt mit dem Lichtausgang des Motors gekoppelt und wird vom 500 Wh starken Shimano-Akku betrieben. Neben drei Herren-Modellen wird es auch zwei Damen-Modelle geben.

Canyon Neuron:ON: Modelle und Preise

Das Canyon Neuron:ON ist in insgesamt fünf Ausstattungsvarianten zu Preisen von 3.299 € bis 4.299 € (UVP) erhältlich. Zwei der Modelle richten sich speziell an Frauen. Alle setzen allerdings auf denselben Rahmen mit 130 mm Federweg am Heck und von der Rahmengröße abhängiger Laufradgröße.

Komponenten des Canyon Neuron:ON

  • Motor: Shimano Steps E8000 mit 75 Nm
  • Akku: 500 Wh
  • Display: Shimano (klein, robust, wertig verarbeitet)
  • Fahrwerk: Fox (Fox 34 Float Performance-Luftfedergabel mit 130 mm Federweg)
  • Schaltung und Bremsen: Shimano XT

Test des Canyon Neuron:ON 7.0

Auf den Testrunden wurde fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe gefahren. Das Fahrwerk des Neuron:ON arbeitet linear, was bedeutet, dass der Federweg sehr geradlinig umgesetzt wird. Das Fahrwerk verhärtet zum Ende nicht, sondern bleibt auch eingefedert noch geschmeidig und sensibel. Mit dem Canyon Neuron:ON 7.0 zeigt der deutsche Versender ein E-Trailbike für Komfortsuchende. Das sensibel ansprechende Fahrwerk arbeitet feinfühlig und stellt 130 mm Federweg zur Verfügung, die sich allerdings oft nach mehr anfühlen. Mit der lupenreinen Shimano XT-Ausstattung und dem aufgerufenen Preis von 4.299 € (UVP) stellt das Canyon Neuron:ON 7.0 einen echten Preistipp dar.

Canyon Neuron als All Mountain Bike

Das Neuron 5 zählt zu den erfolgreichsten All Mountains auf dem Markt. Sein exzellenter Hinterbau und die moderate Ausrichtung des Gesamtkonzepts machen es zum Liebling der Tourenfahrer. Wenn du den Gashahn auf dem Singletrail gerne aufdrehst, wird dir das laufruhige Fahrverhalten gefallen. Die sportliche Sitzposition lässt einem effizient in die Pedale treten. Ein erstklassiges Preis/Leistungs-Verhältnis macht das Neuron 5 zur All Mountain-Benchmark unter 2000 Euro.

Canyon Neuron im Vergleich zu anderen All Mountain Bikes

Die Auswahl an All Mountain Bikes ist groß und alles andere als homogen. Den radikalen Abfahrern wie dem YT Jeffsy oder Canyon Spectral CF stehen leichte Bikes mit exzellenten Klettereigenschaften wie das Orbea Occam SL oder das Canyon Neuron gegenüber. Das Canyon Neuron ist nicht nur ein Klassiker im All Mountain Segment, sondern es weiß auch mit Fakten zu überzeugen. So gibt es vom Neuron spannende Alu-Modelle, die auch unter 3000 € das Thema Gewicht nicht vernachlässigen. Die neuste Neuron-Generation bleibt Werten treu, die man seit jeher mit dem Canyon Neuron verbindet: Das Bike stellt geringes Gewicht und vortriebsorientierter Ausstattung die Tourentauglichkeit über alles und ist der perfekte Begleiter für Alpenüberquerungen oder ausgedehnte Touren im Mittelgebirge.

Gebrauchte Canyon Neuron: Was ist zu beachten?

Ein 14-jähriger Anfänger fragt, ob er sich ein gebrauchtes Canyon Neuron 5 für 1499 € holen soll, da er gehört hat, dass Aluminiumrahmen, erst recht beim Canyon, schnell brechen. Die Antwort ist, dass es für den Preis sehr gut ist und es extrem unwahrscheinlich ist, dass der Rahmen bricht. Canyon ist ein innovativer, deutscher Hersteller.

Canyon Neuron Young Hero: Das Fully für Kinder

Mit dem Neuron Young Hero liefert Canyon ein Bike das sich vielE Kinder wünschen: Ein Fully für viel Spaß im Singletrail. Das komplette Konzept ist auf den Fahrspaß bergab ausgerichtet. Für 1599 € machen die Canyon Porduktmanager bei der Ausstattung keine Kompromisse. Anbauteile und die Verarbeitung des Bikes wirken extrem hochwertig.

Details zum Canyon Neuron Young Hero

  • Gewicht: 14 kg
  • Federgabel: Manitou (hochwertig, lassen sich auf das niedrige Körpergewicht von Kindern einstellen)
  • Reifen: Schwalbe (2,25 Zoll breit, vermitteln ein sicheres Fahrgefühl)
  • Bremsen: hydraulische Scheibenbremsen von Tektro (lassen sich schon mit wenig Handkraft bedienen)
  • Schaltung: 1x12 Sram Schaltung (Bandbreite mit 455 % sehr üppig)

Der Hersteller empfiehlt keine exakte Größe. Nach einem Blick auf die Geometrie sagen wir pauschal: zwischen 150 und 165 cm Körpergröße sollte das Neuron Young Hero passen.

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