Compass Pflegeberatung: Informationen und Unterstützung bei Demenz

Demenz ist ein Thema von wachsender Bedeutung in unserer Gesellschaft. Die compass Pflegeberatung bietet umfassende Informationen und Unterstützung für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte der Demenz, von den ersten Anzeichen bis hin zu spezifischen Unterstützungsangeboten, und gibt einen Überblick über die Leistungen der compass Pflegeberatung.

Demenz in Deutschland: Eine wachsende Herausforderung

Die Zahl der Menschen mit Demenz in Deutschland steigt stetig an. Aktuell leben schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Diese Zahl wird sich laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen erhöhen. Das bedeutet rein rechnerisch einen Anstieg von 70 bis 110 Neuerkrankungen pro Tag.

Ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen ist noch im erwerbsfähigen Alter. In Deutschland leben aktuellen Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. zufolge 70.000-100.000 Menschen unter 65 und damit unter dem Renteneintrittsalter mit einer Demenzerkrankung. Die meisten davon stehen dementsprechend noch mitten im Berufsleben. Zwar ist das höchste Risiko für eine Demenzerkrankung ein hohes Alter, doch ein 3,8-5,5 Prozent der rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland ist noch unter 65 Jahre alt.

Erhält man die Diagnose während man noch berufstätig ist, ist die Sorge um die Zukunft im Hinblick auf Job, Familie und Finanzen oft besonders groß. Für Demenzerkrankungen gilt in der Regel: Je früher man beim Arzt die Symptome bespricht, desto höher sind die Chancen auf eine Behandlung und damit die Verlangsamung des Erkrankungsfortschritts. Sofern keine Gefährdung vorliegt, ist man nicht dazu verpflichtet, den Arbeitgeber über die Demenzerkrankung in Kenntnis zu setzen. Trotzdem kann es hilfreich sein darüber zu sprechen, welche Hilfen zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Arbeitszeit zu reduzieren oder flexibler zu gestalten. Ab wann der Ausstieg aus dem Berufsleben erforderlich wird, hängt ganz von der Schwere der Erkrankung ab. Wer aufgrund der Demenzerkrankung dauerhaft arbeitsunfähig wird, wird nach der Krankschreibung durch dendie ArztÄrztin die Berentung einleiten müssen. Auch wenn zu Beginn vielleicht noch nicht viel Unterstützung benötigt wird, ist der frühzeitige Aufbau eines Netzwerks sinnvoll. Wer sein Umfeld einbezieht, kann meist auch beim Fortschreiten der Demenzerkrankung auf Unterstützung bauen.

Was ist Demenz? Definition, Symptome und Diagnose

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einem Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit einhergehen. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören die Abnahme des Gedächtnisses, Störungen der Orientierung und Sprachfähigkeiten. Alzheimer ist eine der häufigsten Ursachen für Demenz, aber es gibt auch andere Formen wie die Lewy-Körperchen-Demenz und die Frontotemporale Demenz. Nach der Alzheimer-Erkrankung ist die Lewy-Körperchen-Demenz die zweithäufigste Demenzursache. Die Lewy-Körperchen-Demenz ähnelt der Alzheimerkrankheit, die Frontotemporale Demenz tritt seltener auf - dafür schon im früheren Lebensalter.

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Die ersten Anzeichen für Demenz können vielfältig sein. Bei einem Verdacht sollte eine Ärztin aufgesucht werden. Zur Diagnose einer Demenz-Erkrankung gibt es meistens ein zweistufiges Verfahren, das eine Ärztin durchführt.

Umgang mit Demenz: Herausforderungen und Unterstützung

Nach der Diagnose ist es für viele in der ersten Zeit besonders schwierig, den Alltag zu meistern. Demenzerkrankungen sind derzeit nicht heilbar, aber die Lebensqualität der Betroffenen kann durch Medikamentengabe und verschiedene Therapien gesteigert werden.

Herausforderungen im Alltag

Demenzerkrankte und ihre Angehörigen stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Dazu gehören:

  • Gedächtnisverlust und Orientierungsschwierigkeiten: Dies kann zu Problemen bei alltäglichen Aufgaben wie Einkaufen, Kochen oder der Einnahme von Medikamenten führen.
  • Sprachstörungen: Die Kommunikation kann erschwert sein, was zu Missverständnissen und Frustration führen kann.
  • Verhaltensänderungen: Demenzerkrankte können unruhig, reizbar oder aggressiv werden.
  • Lauftendenz: Die Lauftendenz bei Menschen mit Demenz ist eine ernstzunehmende Herausforderung.
  • Pflegebedarf: Im Verlauf der Erkrankung benötigen Demenzerkrankte zunehmend Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität.

Unterstützungsangebote für Demenzerkrankte und Angehörige

Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen. Dazu gehören:

  • Pflegeberatung: Die compass Pflegeberatung bietet eine kostenlose und individuelle Beratung zu allen Fragen rund um die Pflege.
  • Ambulante Pflegedienste: Diese bieten Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität im eigenen Zuhause.
  • Tagespflege: Die Tagespflege ist eine spürbare Erleichterung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.
  • Demenz-WGs: Gut betreut und doch eigenständig leben - die Demenz-WG ist eine Alternative zwischen dem eigenen Zuhause und dem Pflegeheim.
  • Selbsthilfegruppen: Hier können sich Betroffene und Angehörige austauschen und gegenseitig unterstützen.
  • Regionale Netzwerke Demenz: Diese Netzwerke bieten Informationen, Beratung und Unterstützung vor Ort.
  • Alzheimer-Telefon: Das Alzheimer-Telefon ist ein bundesweites Beratungsangebot für Menschen mit Demenz, für An- und Zugehörige sowie für alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich engagieren. Geschulte Berater:innen stehen Ratsuchenden Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 030 - 259379514 zur Verfügung.
  • Fachstellen für pflegende Angehörige: Fachstellen für pflegende Angehörige sind Beratungs- und Anlaufstellen für pflegende Angehörige von älteren pflegebedürftigen Menschen. Sie Unterstützen Angehörige von pflegebedürftigen Personen durch psychosoziale Beratung, individuelle und langfristige Begleitung und mit weiteren Entlastungsangeboten.
  • Pflegestützpunkte: Der Pflegestützpnkt ist eine Beratungsstelle rund um das Thema Pflege und Versorgung. Eine individuelle und kostenfreie Beratung für Pflegebedürftige Personen und deren Angehörige findet zu Themen wie Pflegebedürftigkeit, Wohnformen, Unterstützung zuhause, und vieles mehr statt.
  • Pflegeservice Bayern: Mit dem Ziel Menschen frühzeitig in Beratung zu bringen und über den Begriff der Pflegebedürftigkeit aufzuklären hat der Medizinische Dienst Bayern ein kostenloses Beratungsangebot initiiert. Unter 0800 / 772 11 11 (Montag bis Freitag von 08:00 - 18:00 Uhr) erreichen Betroffene oder auch Angehörige von Betroffenen den Pflegeservice Bayern und können sich unabhängig zu allen Fragen rund um die Pflege beraten lassen.
  • Servicetelefon Pflegebegutachtung des Medizinischen Dienstes Bayern: Bei Fragen rund um die Pflegebegutachtung also von der Antragsstellung bis zum Ergebnis eines abgeschlossenen Gutachtens können sich Betroffene oder deren Angehörige unter 089 / 159 060 5555 (Montag bis Freitag 08:00 - 16:00 Uhr) an das Servicetelefon Pflegebegutachtung des Medizinischen Dienstes Bayern wenden.

Die Rolle der compass Pflegeberatung

Die compass Pflegeberatung ist eine zentrale und unabhängige Anlaufstelle für alle Privatversicherten sowie deren Angehörige. Alle Pflegebedürftigen in Deutschland sowie deren Angehörige und allgemein Ratsuchende haben einen gesetzlich geregelten Anspruch auf Pflegeberatung (§ 7a SGB XI). Compass erfüllt diesen Anspruch im Auftrag aller privaten Pflegeversicherer.

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Leistungen der compass Pflegeberatung

Die compass Pflegeberatung bietet eine Vielzahl von Leistungen an, um Betroffene und Angehörige in allen Fragen rund um die Pflege zu unterstützen. Dazu gehören:

  • Telefonische Beratung: Die Pflegeberatenden in der telefonischen Beratung beantworten Fragen, unterstützen in herausfordernden Pflegesituationen oder sind Ansprechpersonen bei der Suche nach Versorgungsangeboten. Sie erreichen die compass private Pflegeberatung über die kostenfreie Rufnummer 0800 - 101 88 00.
  • Aufsuchende Pflegeberatung: Compass setzt auf das Konzept einer aufsuchenden Pflegeberatung, also bei den Ratsuchenden vor Ort.
  • Beratung per Videogespräch:
  • Individuelle Beratung: Die Beraterinnen und Berater gehen stets auf die individuelle Situation der Pflegebedürftigen ein. Es gibt zum Beispiel Beratungen speziell für Familien mit pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen, Beratungen für Gehörlose, zum Thema Demenz und für die letzte Lebensphase.
  • Unterstützung bei der Organisation der Pflegesituation: Compass hilft dabei, sich in der Pflegelandschaft zu orientieren und eine konkrete Pflegesituation zu organisieren.
  • Informationen zu Leistungen der Pflegeversicherung: Compass klärt über die Leistungen der Pflegeversicherung auf.
  • Vermittlung von Hilfsstrukturen und Netzwerken vor Ort: In der Pflegeberatung ist es wichtig, den Betroffenen nicht nur eine hohe Beratungsqualität anzubieten, sondern sie für die Stabilisierung der häuslichen Situation mit wichtigen Hilfsstrukturen und Netzwerken vor Ort bekannt zu machen.

Qualität und Standards der compass Pflegeberatung

Die Pflegeberatung von compass erfolgt bundesweit auf einem einheitlich hohen Standard. Alle Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sind hochqualifiziert und verfügen über praktische Erfahrungen in der Pflege. Eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung garantiert eine Beratung auf dem neuesten Stand. Die hohe Beratungsqualität wurde bereits mehrfach von unabhängigen Einrichtungen wie der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bestätigt. Die Auditierung durch die Alzheimer Gesellschaft hat die gute Beratungsqualität bestätigt und zugleich die Beratungsstandards in diesem Bereich nochmals verbessert.

Schwerpunkte der compass Pflegeberatung

Demenz ist oft Thema in Pflegeberatungen und in unserer Gesellschaft extrem relevant, denn die Zahl der Personen mit Demenz steigt stetig an. compass setzt deshalb hier einen Schwerpunkt. Die Beratungen zum Thema Demenz beinhalten fast immer eine sehr starke, emotionale Komponente. Dies betrifft die Personen, die selbst eine Demenz entwickeln, aber auch die Angehörigen. Darüber hinaus ist die Entwicklung des Pflegebedarfs oft viel dynamischer als in anderen Pflegesituationen. Darum ist die Demenzberatung Teil der Aus- und Weiterbildung der Pflegeberater*innen von compass. Wir beraten die Angehörigen zu den Anliegen der Demenzkranken, aber auch zu eigenen Fragen. Die Erkrankten beziehen wir je nach Fortschritt der Krankheit selbstverständlich in die Beratung mit ein.

Netzwerke und Initiativen

Compass wirkt auch daran mit, die Pflege in Deutschland sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Das Unternehmen engagiert sich in verschiedenen Netzwerken und Initiativen, um die Versorgung von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen zu verbessern.

Engagement im Runden Tisch Demenz Mülheim

Um dieses Ziel zu erreichen, treffen sich regelmäßig VertreterInnen ambulanter und stationärer Senioreneinrichtungen, der Stadt Mülheim, der Pflegekassen, engagierte BürgerInnen und Betroffene sowie VertreterInnen der Alzheimer Selbthilfe und von compass, um gemeinsam Projekte und Aktionen zu planen und durchzuführen. Den Runden Tisch gibt es seit 2010, seit 2018 nimmt Kirsten Heller, Pflegeberaterin vor Ort, für compass an den Treffen teil und engagiert sich in ihrer Region für die Belange von Demenzerkrankten und deren Angehörigen. „Uns geht es vor allem darum, Betroffenen und Interessierten immer wieder einen neuen Zugang zum Thema Demenz zu bieten. Welche Aspekte hat das Thema? Unter der Leitung von Peter Behmenberg, Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Mülheim, planen, diskutieren und koordinieren die Beteiligten neue Projekte. „Was mir besonders gut gefällt, ist, dass es ein so lebendiges Netzwerk ist“, sagt Kirsten Heller begeistert. Wir alle haben unterschiedliche Aufgaben und engagieren uns so nicht nur gleichermaßen, sondern lernen uns untereinander viel besser kennen. Den Schwerpunkt für 2020 hat der Runde Tisch bereits festgelegt. „Es soll um Demenz & Sucht gehen“, sagt Kirsten Heller.

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Engagement im Uelzener Netzwerk Demenz

Bei einer demenziellen Erkrankung benötigen Zu- und Angehörige oftmals Unterstützung bei der Beantwortung von Fragen. Bei Unterstützungsbedarf ist es wichtig, dass Menschen sich ausreichend über ihre Möglichkeiten informieren können. Gerade bei Erkrankungen, wie beispielsweise Demenz, ist ein erhöhter Unterstützungsbedarf meist gegeben. Daher bietet das Uelzener Netzwerk Demenz jeweils am ersten Mittwoch im Monat eine Telefonsprechstunde zum Thema an, bei der Expertinnen aus der Psychiatrischen Klinik Uelzen, der ambulanten Pflege, Tagespflege oder dem Pflegeheim sowie Beratungseinrichtungen Fragen rund um das Thema Demenz beantworten. Auch compass-Pflegeberaterin Sabrina Reck engagiert sich in diesem Netzwerk und begleitet eine dieser Telefonsprechstunden am 2. „Ich stehe den Anruferinnen bei allen Fragen rund um das Thema Demenz aber auch bei Fragen zu Pflegeleistungen zur Verfügung. Es ist super, dass die Menschen hier anonym anrufen können - so kommen auch die Menschen an Informationen, die sonst Hemmungen haben, über die Erkrankungen und die damit einhergehenden Herausforderungen zu sprechen“, erklärt Pflegeberaterin Sabrina Reck.

Kooperation mit dem Netzwerk Demenz Heidelberg

Zwei gelungene Informationstage des Netzwerks Demenz Heidelberg boten vielfältige Einblicke rund um das Thema Demenz. Ein spannendes Vortragsprogramm lockte zahlreiche Besucherinnen in den Rathaussaal. Das Netzwerk Demenz Heidelberg blickt mit großer Zufriedenheit auf zwei gelungene Informationstage zum Thema Demenz zurück, die am 21. und 22. Mai im großen Rathaussaal der Stadt Heidelberg stattfanden. Der Auftakt der Informationstage erfolgte am 21. Mai mit einer eindrucksvollen Autorenlesung. Peter Wißmann gab persönliche Einblicke in sein Werk „Überschattet - Erzählungen über Demenz“ und bot dem Publikum die Möglichkeit, sich literarisch und emotional dem Thema Demenz zu nähern. Am folgenden Tag, dem 22. Mai, erwartete die Besucherinnen ein abwechslungsreicher Informationsnachmittag. Netzwerkpartnerinnen des Netzwerks Demenz Heidelberg präsentierten an verschiedenen Ständen ihre vielfältigen Unterstützungsangebote. Besonders großes Interesse weckte der Demenz-Parcours in Kombination mit einem Alterssimulationsanzug. Den Abschluss bildete der gut besuchte Fachvortrag von Frau Dr. Dutzi zum Thema „Vergesslichkeit oder doch mehr?“. Auch compass private pflegeberatung war mit einem Stand vor Ort, der durch die Pflegeberaterinnen Ulla-Britta Lülsdorf und Carolin Geisberger besetzt war. „Generell schätze ich an dem Netzwerk Demenz den fachlichen Austausch mit anderen Akteurinnen des Gesundheitswesens in Heidelberg. Der offene Informationsnachmittag hat sich meiner Meinung nach vor allem durch seine Niedrigschwelligkeit ausgezeichnet. Betroffene, Angehörige und andere interessierte Personen konnten ohne Anmeldung vorbeikommen und sich informieren. Auch Frau Lülsdorf hebt hervor: „Demenz ist ein wichtiges Thema und beschäftigt uns täglich und genau niederschwellige Angebote wie dieser Nachmittag, bei dem man sich nicht anmelden muss, ist für viele Betroffene sehr gut. Oft bedeutet eine feste Anmeldung eine Hemmschwelle. Dies habe ich schon oft so wahrgenommen. Auch war das Angebot breit gefächert und Interessierte konnten sich viele Informationen einholen. Das Netzwerk Demenz Heidelberg möchte ganz unter dem Motto „Leben mit Demenz“ Betroffene, Zu- und Angehörige und Fachpersonen zum Thema Demenz zusammenbringen, sodass sich diese untereinander vernetzen und austauschen können. Dafür veranstaltet das Netzwerk am 21. und 22. Am 21. Mai startet der Informationstag mit der Lesung von Herrn Peter Wißmann. Dieser liest von 17:30-18:30 Uhr aus seinem Buch „Überschattet - Erzählungen über Demenz“ vor. In seinen bewegenden Geschichten beleuchtet Wißmann, wie Demenz das Leben und die Beziehungen der Betroffenen und ihrer Angehörigen prägt. Die autobiografische Erzählung „Freunde“ schildert das Schicksal zweier Männer: Einer lebt mit der Diagnose Alzheimer, der andere ist beruflich mit Altersfragen befasst. In „Der Stempel“ steht die 13-jährige Mila im Mittelpunkt, deren Leben sich nach der Demenzdiagnose ihrer Mutter dramatisch verändert. Am 22. Mai wird das Thema Demenz im Rahmen eines offenen Informationsnachmittags in Heidelberg weiter vertieft. Dort werden von 15:30-17:30 Uhr Informationsstände von verschiedenen Akteur*innen des Netzwerks ausgestellt sowie Unterstützungsangebote in Heidelberg vorgestellt. Besondere Mitmachaktionen wie ein Demenz-Parcours oder das Erleben von Alterungsprozessen mit einem Simulationsanzug bieten die Möglichkeit, sich in die Lebenswelt von Menschen mit Demenz einzufühlen. Ergänzt wird das Programm durch den Vortrag „Nur vergesslich oder doch mehr?“ von Frau Dr. Dutzi von 17:30-18:30 Uhr. Um an der Lesung oder dem Vortrag teilzunehmen, wird um eine Anmeldung gebeten.

Weitere wichtige Informationen

Welt-Alzheimertag

Der 21. September ist jährlich der offizielle Welt-Alzheimertag. Diesen Tag nehmen viele Organisationen zum Anlass, um global auf Demenz aufmerksam zu machen.

Umgang mit besonderen Herausforderungen

  • Ernährung: Die Ernährung ist ein im Zusammenhang mit Demenz häufig wenig beachtetes Thema.
  • Urlaub: Inzwischen gibt es in Deutschland und auch den Nachbarländern einige Angebote, um gemeinsam den Urlaub zu verbringen. Neben Kurkliniken, die auch die Betreuung von Demenzpatienten anbieten, gibt es Angebote für Gruppenreisen von verschiedenen Anbietern. Entsprechende Angebote hat beispielsweise die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e. V. zusammengetragen.
  • Fahreignung: Bei Demenz sollte eine Fahreignung rechtzeitig individuell abgeklärt werden, da die Teilnahme am Straßenverkehr mit einer hohen Verantwortung für sich selbst und für andere Menschen einhergeht.
  • Gefühle würdigen: Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz haben eine neue, barrierefreie Handreichung zum Thema „Gefühle würdigen“ veröffentlicht. Angesprochen werden damit vor allem Angehörige von Menschen mit Demenz.
  • Krieg ist derzeit ein bestimmendes Thema in den Medien. Dies kann Folgen für Menschen mit Demenz haben.

Risikofaktoren und Prävention

Es gibt Faktoren wie Rauchen oder Übergewicht, die das Risiko an Demenz zu erkranken, erhöhen. Die Stiftung Gesundheitswissen hat zusammengestellt, welche Risikofaktoren es gibt und was man tun kann, um sie zu verringern. Auch der Frage, ob man durch Medikamenteneinnahme die Wahrscheinlichkeit zu erkranken verringern kann, geht die Stiftung in diesem Artikel nach.

Fazit

Die compass Pflegeberatung bietet eine umfassende und kompetente Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Durch individuelle Beratung, die Vermittlung von Hilfsangeboten und das Engagement in Netzwerken trägt compass dazu bei, die Lebensqualität von Demenzerkrankten zu verbessern und ihre Angehörigen zu entlasten. Wenn auch Sie Unterstützung benötigen oder Fragen zur Organisation der Pflegesituation haben, können Sie sich an compass wenden.

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