Einwilligungs-Banner für Cookies stellen Internetnutzer auf eine Geduldsprobe. Ein, zwei Extra-Klicks, bevor man auf eine neue Seite kommt, nerven. Wer regelmäßig auf neuen Webseiten unterwegs ist, kennt die immer wiederkehrenden Pop-up-Fenster mit den sogenannten Cookies. Seit dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der ePrivacy-Richtlinie (ePR) der EU müssen Inhaber von Webseiten euch Benutzern aus Europa die Kontrolle über die Aktivierung von Cookies und Trackern zu ermöglichen. Dies geschieht in der Regel durch einen beim ersten Besuch der Webseite eingeblendeten Warnhinweis per Pop-Up. Dabei hat man die Wahl, ob man nur den technischen notwendigen Funktionen zustimmt oder auch die optionalen Cookies zugunsten der Webseitenbetreiber akzeptiert.
Was sind Cookies eigentlich?
Cookies sind kleine Datensätze, die auf dem heimischen Computer, Tablet oder Smartphone gespeichert werden und ab dann tage-, wochen-, monate- oder in manchen Fällen sogar jahrelang interessierten Firmen Informationen über Tätigkeiten des Nutzers weiterleiten. Cookies sind kleine Programme, die bei der Benutzung des Internets auf dem heimischen Rechner gespeichert werden. Einige Cookies sind unerlässlich, damit die Darstellung von Webseiten funktioniert, andere dienen nur dazu, interessierten Drittanbietern Informationen über das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer zu übermitteln.Cookies sind kleine Programme, die bei der Benutzung des Internets auf dem heimischen Rechner gespeichert werden. Einige Cookies sind unerlässlich, damit die Darstellung von Webseiten funktioniert, andere dienen nur dazu, interessierten Drittanbietern Informationen über das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer zu übermitteln.
Nach einer verbreiteten Interpretation ist der Begriff „Cookie“ dadurch entstanden, dass in diesen - wie in einem Glückskeks (auf Englisch: fortune cookie) - Informationen verpackt und transportiert werden. In den Computer-Wissenschaften wurde dann zunächst der Begriff "Magic Cookie" genutzt, welcher später zu "Cookies" verkürzt wurde.
Generell sind Cookies erst einmal weder gut noch schlecht. Sie erfüllen in mancherlei Hinsicht eine bedeutsame Funktion, sodass sie die Benutzererfahrung auf einer Webseite verbessern. Ein Cookie ist zumeist dann technisch notwendig, wenn eine konkrete Funktion einer Webseite nicht ohne das Setzen des Cookies angeboten werden kann. Diese Art von Cookies kann von Webseitenbetreiber:innen auch ohne Einwilligung der Nutzer:innen gesetzt werden.
Technisch erforderliche Cookies
Als technisch erforderlich werden Cookies bezeichnet, welche dazu dienen eine Webseite oder App in dem von Nutzer:innen gewünschten technischen Umfang anzubieten. Ein Cookie ist zumeist dann technisch notwendig, wenn eine konkrete Funktion einer Webseite nicht ohne das Setzen des Cookies angeboten werden kann. Diese Art von Cookies kann von Webseitenbetreiber:innen auch ohne Einwilligung der Nutzer:innen gesetzt werden.
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Zu den technisch erforderlichen Cookies können zum Beispiel sogenannte "Session Cookies" gehören. Diese temporären Cookies werden nach jeder beendeten Internet-Sitzung automatisch gelöscht. In der Regel werden diese gelöscht, wenn Sie Ihren Browsers schließen.
Aktivieren Sie Session-Cookies für Ihren Browser, hat das beispielsweise den Vorteil, dass sich ein Online-Shop die Produkte merkt, die Sie zuvor in den Warenkorb gelegt haben. Das kann praktisch sein, denn ohne sie wäre der digitale Warenkorb bei jedem Aufruf einer neuen Unterseite wieder leer.
Trotzdem sollten Sie aufpassen: Denn beenden Sie Ihre Internet-Sitzung nicht bzw. melden Sie sich nicht von der Sitzung ab, bleibt das Session-Cookie weiterhin gültig, bis Sie Ihren Browser schließen - Ihr Warenkorb zum Beispiel könnte also für andere sichtbar werden, wenn diese Zugriff auf Ihr Gerät haben.
Vorsicht ist aber vor allem bei öffentlich zugänglichen Computern oder mobilen Geräten geboten. Loggen Sie sich nicht aus der Internetseite oder der App aus, kann jemand anderes in Ihrem Profil möglicherweise Schaden anrichten. Zudem sind zum Beispiel soziale Netzwerke oft so eingestellt, dass Ihre Zugangsdaten gespeichert bleiben, auch wenn Sie den Browser schließen. Deshalb: Nach der Nutzung an öffentlich zugänglichen Geräten immer ausloggen!
Tracking-Cookies und Cookies von Drittanbietern
Neben Cookies, die technisch zur Bereitstellung eines Dienstes erforderlich sind, gibt es auch die sogenannten Verfolgungs-Cookies (englisch: Tracking-Cookies). B. Werbefirmen), ein besonders umfangreiches individuelles Profil von Ihnen anfertigen.
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Tracking-Cookies können auch zu einem Sicherheitsrisiko werden. Denn manchmal speichern die kleinen Textdateien auch sensible Daten wie Benutzernamen, Adressen, Telefonnummern oder Bankverbindungen. Dem anschließenden Missbrauch dieser persönlichen Daten sind hier keine Grenzen gesetzt.
Verfolgungs-Cookies werden jedoch nicht nur von den Unternehmen platziert, deren Seiten Sie aktiv besuchen, sondern auch von vielen anderen Unternehmen - von so genannten Drittanbietern. Das sind häufig Werbefirmen, die auf diese Weise auf Sie persönlich zugeschnittene Werbung platzieren können.
Als Nutzer:in können Sie jedoch nur schwer nachvollziehen, welche Informationen in welchem Umfang automatisch an welche Unternehmen weitergeleitet werden.Durch Cookies können jedoch auch personenbezogene Informationen transparent werden und an Unternehmen und Werbetreibende übermittelt werden. Mit Hilfe von Cookies können Unternehmen Ihr Surfverhalten theoretisch über Jahre verfolgen, die gesammelten Informationen zusammenfügen und so ein umfassendes Profil über Sie erstellen. Diese Informationen können Unternehmen dann u.a. zu Werbezwecken professionell vermarkten. Je detaillierter ein solches Profil ist, desto höher ist der monetäre Wert des jeweiligen Nutzerprofils. Und je besser der Anbieter Sie kennt, desto besser kann er Sie werblich ansprechen.
Cookie-Banner kurz erklärt
Bereits um die Jahrtausendwende hat die Europäische Union für alle Mitgliedsstaaten einheitliche Regeln im Datenschutz, insbesondere die E-Privacy-Richtlinie und die Datenschutzrichtlinie, verabschiedet. Letztgenannte wurde 2018 mit Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) abgelöst.
Für Cookies und vergleichbare Technologien gilt in Deutschland zudem das Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetz (TDDDG). Demnach müssen Betreiber:innen von Webseiten eine Einwilligung vor dem Setzen von Cookies einholen, wenn diese nicht technisch erforderlich sind. Die Einwilligung zur Anwendung von Cookies darf nicht in Form von voreingestellten Häkchen oder Kreuzchen erfolgen, sondern hierzu müssen Nutzer:innen aktiv ihre Zustimmung erteilen.
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Es muss eine gut sichtbare "Alles ablehnen"-Schaltfläche auf der ersten Ebene im Einwilligungsbanner geben, wenn es dort auch eine "Alle akzeptieren"-Option gibt (VG Hannover, Urteil vom 19. März 2025, Az. 10 A 5385/22 und Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 19. Januar 2024, Az. 6 U 80/23).
Cookie-Hinweise, die Sie manipulieren oder zu einer Zustimmung verleiten, die Sie eigentlich nicht wollten (sogenannte Dark Patterns), können nach der Rechtsprechung unzulässig sein (Landgericht München, Urteil vom 29. November 2022, Az. 33 O 14766/19; Landgericht Rostock, Urteil vom 15. September 2020, Az. 3 O 762/19; Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 19. Januar 2024, Az. 6 U 80/23).
Viele Cookie-Banner benennen verschiedene Kategorien von Cookies:
- Notwendige/Erforderliche/Wesentliche Cookies
- Leistungs-/Analyse-/Statistik-Cookies
- Marketing-/Werbe-/Personalisierungs-Cookies
Notwendige/Erforderliche/Wesentliche Cookies
Diese Cookies sind für das Bereitstellen der Internetseite und ihrer Funktionen technisch zwingend, so dass sie auch nicht abgewählt oder verweigert werden können. Ein bei diesen Cookies voreingestelltes Häkchen, Kreuzchen oder ein Auswahl-Schalter sind in Ordnung. Eine Webseite, die nur technisch notwendig Cookies einsetzt, benötigt daher auch gar kein lästiges Cookie-Banner.
Leistungs-/Analyse-/Statistik-Cookies
Diese Cookies sind für den eigentlichen Betrieb der Seite nicht nötig, helfen den Betreibern aber, die Seiten und Angebote zu verbessern. Das muss aber nicht zwingend eine Verbesserung im Sinne der Kunden sein. Diese Cookies dürfen nicht vorausgewählt sein.
Marketing-/Werbe-/Personalisierungs-Cookies
Diese Cookies werden für die Auswahl der Werbung und Inhalte genutzt, die Ihnen auf Internetseiten angezeigt wird. Dabei geht es einerseits darum, Ihre Interessen beim Besuch der Seiten zu erfassen und auszuwerten, um auf anderen Internetseiten entsprechende Werbung auszuspielen. Andererseits werden Erkenntnisse über Ihre Besuche auf anderen Seiten genutzt, um auf der aktuellen Internetseite auf Sie zugeschnittene Werbung anzuzeigen.
Personalisierungs-Cookies dienen auch dazu, Ihnen nur bestimmte Inhalte einer Internetseite anzuzeigen - zum Beispiel auf einer Nachrichtenseite nur die Sport- oder Politikartikel einer bestimmten Region. Das erhöht allerdings auch die Gefahr der "Filterblase", in der Sie nur noch solche Informationen erhalten, die Ihre Meinung bestätigen und andere kritische Meinungen gar nicht erst zu Gesicht bekommen.
Was tun gegen Cookies? 7 Tipps
- Cookies regelmäßig löschen
- Cookie-Einstellungen verwalten
- Mit Cookie-Bannern sorgsam umgehen
- Session-Cookies bevorzugen
- Drittanbieter-Cookies verbieten
- Anti-Tracking-Programme installieren
- Anonymen Modus nutzen
Cookies regelmäßig löschen
Wollen Sie sich beim Surfen nicht allzu sehr beobachten lassen, löschen Sie regelmäßig alle gespeicherten Cookies. Das ist meist über die Einstellungen des Browsers oder auf den Geräten unter "Datenschutz" oder "Inhaltseinstellungen" möglich. Löschen Sie Cookies bestenfalls nach jedem Surfen im Netz, mindestens jedoch einmal monatlich.Es ist auch möglich, alle Cookies grundsätzlich abzulehnen. Das ist in einigen Fällen aber nicht sinnvoll, da beispielsweise die Funktion eines Warenkorbs beim klassischen Online-Shopping über einen Cookie funktioniert und damit auch ausgeschaltet wäre.
Cookie-Einstellungen verwalten
Um Tracking vorzubeugen bzw. es deutlich zu reduzieren, können Sie Ihrem Browser zudem über die Datenschutzeinstellungen mitteilen, wie er mit Cookies verfahren soll. Dort können Sie die zum Cookie-Setzen berechtigten Webseiten verwalten und insbesondere Drittanbieter-Cookies einschränken.
Mit Cookie-Bannern sorgsam umgehen
Der Cookie-Banner ist eine sehr effektive Möglichkeit, um Tracking-Cookies und Profiling zu verhindern. Vielleicht die beste, die Sie haben.
Deshalb empfehlen wir: Erlauben Sie bei der Cookie-Abfrage unbedingt nur die essentiellen oder notwendigen Cookies. Wahrscheinlich müssen Sie sich dafür einen Moment Zeit nehmen und den Impuls unterdrücken, auf das bunte, leuchtende Kästchen zu drücken. Das ist nämlich bei den meisten Anbietern der "Alles-akzeptieren-Knopf". Der graue, kleine, blasse Button mit dem langweiligen Titel "Einstellungen" - das ist Ihr Button!
Manchmal steht da auch "Mehr erfahren" oder "Optionen". Da sollen Sie hin! Dort müssen Sie kurz überprüfen, dass NUR das Häkchen "Essentiell" oder "Notwendig" gesetzt ist und die Einstellungen speichern. Und schon geht’s weiter.
Mittlerweile bieten aber auch immer mehr Anbieter einen „Alle ablehnen“-Button direkt auf der ersten Ebene des Cookie-Banners. Alternativ steht auch „nur notwendige/erforderliche Cookies“ drauf. Dann können Sie mit einem Klick an dieser Stelle alle nicht notwendigen Cookies ablehnen.
Session-Cookies bevorzugen
Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass die Cookies nach jeder Sitzung automatisch gelöscht werden. Somit wird ein dauerhaftes Tracking und die Analyse Ihrer Daten erschwert.
Hierfür ist es jedoch wichtig, dass Sie Ihre Sitzungen immer richtig beenden. Konkret heißt das: Melden Sie sich aus Online-Shops und vom Online-Banking ab und schließen Sie den Browser nach jeder Sitzung.
Einziger Nachteil: Sie können bei unterschiedlichen Diensten wie Sozialen Netzwerken oder Online-Shops nicht mehr über eine Sitzung hinaus eingeloggt bleiben, sondern müssen sich jedes Mal neu einloggen. Dies ist aber ohnehin ratsam, um einen Missbrauch der Online-Zugänge durch unbefugte Dritte zu vermeiden (siehe oben).
Drittanbieter-Cookies verbieten
Es ist sinnvoll, Cookies von Drittanbietern grundsätzlich im Browser zu deaktivieren. Wählen Sie hierfür in den Browsereinstellungen unter dem Menüpunkt "Datenschutz" / "Cookies von Drittanbietern akzeptieren" die Option "nie akzeptieren". Safari-Nutzer können unter dem Menüpunkt "Datenschutz & Sicherheit" die Option "Cross-Sitetracking verhindern" auswählen.
Anti-Tracking-Programme installieren
Mit der Installation eines kostenlosen Anti-Tracking-Programms können Sie einen Eindruck über die Vielzahl der Unternehmen bekommen, die beim Besuch jeder einzelnen Webseite Cookies und Tracker platzieren und deren Einsatz einschränken. Beachten Sie jedoch, dass es - je nach Umfang eines solchen Add-Ons - zu Einschränkungen bei der Darstellung und Funktionsweise von Webseiten kommen kann.
Anonymen Modus nutzen
Einige Browser bieten die Option, im anonymen Modus - auch "Inkognito-Modus" genannt - zu surfen. Hierbei werden insgesamt weniger Daten im Browser gespeichert. Besonders nützlich ist diese Funktion, wenn Sie sich ein Gerät mit anderen Personen teilen, die auch denselben Browser nutzen. Unternehmen halten dies zwar für eine unverbindliche Empfehlung an die Unternehmen, die Nutzer nicht zu "tracken" und keine Daten zu erheben.
Cookie-Hinweise deaktivieren
Wer davon genervt ist, lässt seinen Browser oder ein Add-on diese Consent-Meldungen automatisch quittieren. So geht es. Mit geeigneter Software unterdrücken Sie ihre Ausspielung.
Browser-Erweiterungen
- Nervenschoner (Verbraucherzentrale Bayern)
- I don't care about cookies
- I still don't care about cookies (Community-Edition)
- Ghostery
- Cookie-Banner-Blocker (Firefox ab Version 120)
Nervenschoner (Verbraucherzentrale Bayern)
Anders und besser geht es mit der Browser-Erweiterung «Nervenschoner», die die Verbraucherzentrale Bayern veröffentlicht hat. Für Firefox lässt sie sich ganz einfach installieren, für Chrome sind einige Schritte mehr notwendig. Informationen darüber, wie Banner aussehen und sich abwehren lassen, bezieht die Erweiterung aus Blockierlisten, die von Communitys ehrenamtlich gepflegt werden.
Die Installation ist simpel. Man lädt die Erweiterung runter und muss sich um nichts mehr kümmern. Technische Basis für das Plugin ist das Addon uBlock. Zudem blockiert die Browser-Erweiterung der Bayern auch Werbetracker, wenn das aktiviert ist. Das Plugin blockiert so viele Einwilligungsbanner wie möglich. Ein grüner Schutzschild im Browserfenster zeigt an, ob das System aktiv ist.
Manche Webseiten verhielten sich mit dem Plugin ungewöhnlich oder es liege ein grauer Schleier über der Seite. In solchen Fällen müsse die Erweiterung eben manuell für diese spezielle Seite ausgeschaltet werden. Die Verbraucherschutzzentrale bewirbt diese Erweiterung als Nervenschoner - und das ist sie dann auch tatsächlich.
I don't care about cookies
Wer keine Lust mehr auf die überaus nervigen Cookie-Hinweise hat, dem können wir helfen: Die praktische Browserwerweiterung I DON'T CARE ABOUT COOKIES filtert die Cookie-Meldungen automatisch raus. Dafür müsst Ihr faktisch nichts machen, als die Erweiterung für den Browser Eurer Wahl zu aktivieren. Anschließend seht Ihr beim Aufruf neuer Webseiten keine Cookie-Hinweise mehr. Das ganze basiert auf Filterlisten, die in meinen Praxistests erfreulich aktuell sind. Außerdem könnt Ihr I don’t care about cookies für bestimmte Seiten deaktivieren.
Nach dem Klick im Add-On-Katalog müsst ihr noch eine Bestätigung antippen. Nach der Installation seht ihr keine Cookie-Hinweise mehr oder diese werden automatisch nach dem Pop-up ausgeblendet. Über das Add-On-Symbol könnt ihr "I don´t care about Cookies" für die aktuelle Webseite deaktivieren. Die Seitenadresse wird dabei zu einer Whitelist hinzugefügt, die ihr über die Einstellungen anpassen könnt. Für in der Whitelist aufgeführte Webseiten blendet euer Browser die Cookie-Hinweise ein und ihr könnt dann die für euch passende Cookie-Option auswählen.
Die Erweiterung erlaubt das Setzen aller Cookies in Eurem Browser. Ich persönlich sehe das pragmatisch, weiß aber auch, dass es andere Ansichten dazu gibt. Auf der anderen Seite sind mir auch schon Seiten untergekommen, die wahlweise gar nicht ohne Cookies funktionieren oder - noch schlimmer - trotz Ablehnung der Cookie-Hinweise trotzdem Kekse im Browser hinterlassen. Mein Tipp: Stört Euch das, nutzt wahlweise den Inkognito-Modus oder löscht die Cookies manuell. Solange Ihr dazu nicht den verseuchten CCleaner, sondern lieber eine saubere Alternative wie BleachBit einsetzt, versteht sich 😉
I still don't care about cookies (Community-Edition)
Unter anderem gibt es die Browser-Extension "I still don't care about cookies", eine Community-Edition der von Avast einverleibten Erweiterung - bei der der AV-Konzern nicht im Boot sitzt.
Ghostery
Das Browser-Add-on "Ghostery" blockiert Tracking-Skripte, die in Webseiten eingebettet sind, und kommt somit Ihrer Privatsphäre und eventuell der Surfgeschwindigkeit zugute. Ein Goodie ist, dass die Extension Cookie-Consent-Banner ausblendet. Nachdem Sie Ghostery aus dem Store von Mozilla oder Google in Ihrem Surf-Client installiert haben, klicken Sie oben rechts im Webbrowser (neben der Adressleiste) auf das neu eingezogene Geist-Symbol.
Es poppt das Menü von Ghostery auf. Darin wählen Sie den Button "Ghostery aktivieren". Auf einer sich öffnenden Webseite steuern Sie mit der Maus eine identisch bezeichnete Schaltfläche an. Wenn Sie nun eine Cookie-Consent-Banner-verseuchte Webseite aufrufen, erscheint oben rechts im Browser-Fenster ein von Ghostery beigesteuertes "Never-Consent"-Overlay-Fenster.
Cookie-Banner-Blocker (Firefox ab Version 120)
Die Banner sind möglicherweise absichtlich so gestaltet, dass sie Ihnen das Anpassen Ihrer Einstellungen erschweren oder eine Zustimmung optisch attraktiver machen als eine Ablehnung. So kann z. B. die Schaltfläche „Alle Cookies akzeptieren“ sehr auffällig angeordnet oder farbenfroh und ansprechend gestaltet sein, während dagegen die Option „Einstellungen anpassen“ an einer weniger offensichtlichen Stelle versteckt oder in sehr kleinen Buchstaben geschrieben ist.
Ermüdungstaktik: Die übermäßige Anzahl an Cookie-Bannern, mit denen Nutzer täglich überschüttet werden, führt zu einem Phänomen, das als „Banner-Müdigkeit“ bezeichnet werden kann. Es tritt auf, wenn Nutzer so oft mit Banner-Anfragen konfrontiert werden, dass sie diese nach einiger Zeit einfach ignorieren oder sofort alle Cookies akzeptieren, ohne vor der Zustimmung den Banner-Inhalt zu lesen oder die Auswirkungen der Zustimmung zu verstehen (vorausgesetzt, die Banner-Texte sind überhaupt in einer auch für den normalen Nutzer verständlichen Art und Weise geschrieben).
Cookie-Injektion: Diese Methode beinhaltet - wo es möglich ist - das Setzen eines „Opt-out“-Cookies.
Auto-Klick-CSS-Selektor: In Fällen, in denen das Setzen eines „Opt-out“-Cookies nicht möglich ist, nutzt der Cookie-Banner-Blocker eine andere Technik. Sie gleicht dem Klick auf die „Ablehnen“-Schaltfläche des Banners auf ähnliche Art und Weise, wie sie auch bei Ihrem manuellen Vorgehen erfolgen würde.
Der Cookie-Banner-Blocker ist ab Firefox-Version 120 verfügbar und für Nutzer in Deutschland im Privaten Modus automatisch aktiviert. Indem Sie der beschriebenen Anleitung folgen, können Sie das Blockieren von Cookie-Bannern in Firefox optimal nutzen, Ihr Online-Erlebnis vereinfachen und gleichzeitig Ihre Privatsphäre schützen.
Browser-Einstellungen
- Google Chrome
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Google Chrome
Um Cookies in Chrome standardmäßig zu blockieren, bedarf es nur wenigen Klicks. Man öffnet hierfür die Einstellungen über die drei Punkte im Chrome-Browser oben rechts und wählt dann den Bereich „Datenschutz und Sicherheit“.
Hier haben Nutzer nun die Wahl, standardmäßig alle Cookies zuzulassen, alle Cookies abzulehnen oder nur Drittanbieter-Cookies zu blockieren. Voreingestellt ist, dass Cookies von Drittanbietern nur im Inkognito-Modus blockiert werden.