Rivastigmin-Pflaster: Wirkstoff und Anwendung bei Demenz

Die Alzheimer-Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die Gedächtnis, intellektuelle Fähigkeiten und Verhalten beeinträchtigt. Obwohl es derzeit keine Heilung gibt, können Medikamente helfen, den Verlust der geistigen Fähigkeiten und der Selbstständigkeit bei leichter und mittelschwerer Demenz zu verzögern. Zu diesen Medikamenten gehören Cholinesterasehemmer wie Rivastigmin, das auch als transdermales Pflaster erhältlich ist.

Was ist Rivastigmin und wie wirkt es?

Rivastigmin gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die Cholinesterasehemmer genannt werden. Bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab, was zu einem niedrigen Spiegel des Neurotransmitters Acetylcholin führt. Acetylcholin ist eine Substanz, die die Kommunikation der Nervenzellen miteinander ermöglicht. Rivastigmin wirkt durch die Blockade der Enzyme, die Acetylcholin abbauen: Acetylcholinesterase und Butyrylcholinesterase. Durch die Blockade dieser Enzyme erhöht Rivastigmin die Menge an Acetylcholin im Gehirn und hilft, die Symptome der Alzheimer-Demenz zu verringern.

Rivastigmin ist auch zur Behandlung der Demenz bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zugelassen.

Anwendung von Rivastigmin-Pflastern

Rivastigmin ist in Deutschland als Tabletten, Kapseln und als Pflaster erhältlich. Das Rivastigmin-Pflaster ermöglicht eine kontinuierliche Wirkstofffreisetzung über die Haut und kann somit die Einnahme von Tabletten oder Kapseln ersetzen. Das Pflaster wird einmal täglich auf die Haut aufgeklebt und nach 24 Stunden durch ein neues Pflaster ersetzt.

Dosierung

Die Behandlung mit Rivastigmin-ratiopharm® beginnt normalerweise mit 4,6 mg/24 Stunden. Die empfohlene Tagesdosis beträgt üblicherweise 9,5 mg/24 Stunden. Wenn diese Dosis gut vertragen wird, kann der Arzt eine Erhöhung auf 13,3 mg/24 Stunden in Betracht ziehen. Es sollte immer nur ein Rivastigmin-Pflaster gleichzeitig getragen und nach 24 Stunden durch ein neues ersetzt werden. Im Laufe der Behandlung kann der Arzt die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anpassen.

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Anwendungshinweise

  • Das Pflaster sollte immer genau nach Anweisung des Arztes oder Apothekers angewendet werden.
  • Vor dem Aufkleben eines neuen Pflasters muss das alte Pflaster entfernt werden.
  • Es darf nur ein Pflaster pro Tag verwendet werden.
  • Das Pflaster darf nicht in Stücke geschnitten werden.
  • Das Pflaster muss an der entsprechenden Stelle für mindestens 30 Sekunden mit der Handfläche angedrückt werden.

Richtige Platzierung des Pflasters

  • Vor dem Aufkleben des Pflasters muss die Haut sauber, trocken und unbehaart sein.
  • Die Haut darf keine Puder, Öl, Feuchtigkeitscreme oder Lotion enthalten, die das Pflaster daran hindern könnten, richtig zu kleben.
  • Die Haut darf keine Verletzungen, Ausschläge oder Reizungen aufweisen.
  • Das vorhandene Pflaster muss sorgfältig entfernt werden, bevor ein neues verwendet wird. Mehrere Pflaster am Körper könnten eine überhöhte Menge des Arzneimittels freisetzen, was gefährlich sein könnte.
  • Das Pflaster sollte täglich auf nur einen der folgenden Bereiche geklebt werden: linker oder rechter Oberarm, linker oder rechter oberer Brustkorb (jedoch nicht direkt auf die Brust), linker oder rechter oberer Rückenbereich oder linker oder rechter unterer Rückenbereich.
  • Beim Wechsel des Pflasters sollte das neue Pflaster immer in einen anderen Bereich als an den Tagen zuvor geklebt werden. Dieselbe Körperstelle sollte nur einmal alle 14 Tage ein Pflaster tragen.

Aufkleben des Pflasters

  • Jedes Pflaster ist bis zum Gebrauch geschützt in einem kleinen versiegelten Beutel verpackt. Der Beutel sollte erst unmittelbar vor dem Aufkleben des Pflasters geöffnet werden.
  • Die selbstklebende Seite des Pflasters ist mit einer Schutzfolie überzogen. Eine Hälfte der Schutzfolie sollte abgezogen werden, wobei darauf zu achten ist, die Klebeflächen nicht mit den Fingern zu berühren.
  • Das Pflaster sollte mit der selbstklebenden Seite auf den oberen oder unteren Rückenbereich, den Oberarm oder den Brustkorb gelegt werden. Anschließend wird die zweite Hälfte der Schutzfolie abgezogen.
  • Das Pflaster sollte dann mit der Handfläche mindestens 30 Sekunden lang festgedrückt werden, sodass alle Kanten ordentlich haften.
  • Zur Gedächtnisstütze kann beispielsweise der Wochentag mit einem feinen Kugelschreiber auf das Pflaster geschrieben werden.
  • Das Pflaster sollte ohne Unterbrechung getragen werden, bis es Zeit ist, es durch ein neues zu ersetzen. Es kann sinnvoll sein, für neue Pflaster immer wieder verschiedene Stellen auszuprobieren, um herauszufinden, welche am angenehmsten sind und wo die Kleidung am wenigsten auf dem Pflaster reibt.

Entfernen des Pflasters

  • Das Pflaster sollte behutsam an einer Ecke abgezogen werden, bis es langsam von der Haut gelöst ist.
  • Falls Klebstoffrückstände auf der Haut bleiben sollten, kann der Bereich behutsam mit warmem Wasser und milder Seife oder Babyöl befeuchtet werden, um diese zu entfernen. Alkohol oder andere Lösungsmittel (Nagellackentferner oder andere Lösungsmittel) sollten nicht angewendet werden.
  • Nach dem Entfernen des Pflasters sollten die Hände mit Seife und Wasser gewaschen werden. Bei Kontakt mit den Augen oder wenn die Augen nach der Handhabung des Pflasters rot werden, sollte unverzüglich mit viel Wasser gespült und medizinischer Rat eingeholt werden, falls die Symptome nicht zurückgehen.

Baden, Schwimmen und Sonnenbaden

Baden, Schwimmen oder Duschen schaden dem Pflaster normalerweise nicht. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Pflaster sich nicht lockert oder löst. Das Pflaster sollte nicht über längere Zeit äußeren Wärmequellen ausgesetzt werden (z. B. übermäßige Sonnenstrahlung, Sauna, Solarium).

Was tun, wenn sich ein Pflaster löst?

Wenn sich ein Pflaster löst, sollte für den Rest des Tages ein frisches Pflaster aufgeklebt und am nächsten Tag das Pflaster wie gewöhnlich zur gleichen Zeit gewechselt werden.

Was tun bei versehentlicher Überdosierung?

Wenn versehentlich mehrere Pflaster gleichzeitig aufgeklebt wurden, sollten diese alle entfernt und der Arzt informiert werden. Möglicherweise ist ärztliche Hilfe erforderlich. Bei manchen Menschen, die versehentlich zu viel Rivastigmin auf einmal angewendet haben, sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, erhöhter Blutdruck und Halluzinationen aufgetreten. Auch eine Verlangsamung des Herzschlags und Ohnmachtsanfälle können auftreten.

Was tun, wenn eine Anwendung vergessen wurde?

Wenn vergessen wurde, ein Pflaster aufzukleben, sollte dies sofort nachgeholt werden. Das nächste Pflaster sollte dann am nächsten Tag zur gewohnten Zeit aufgeklebt werden. Es dürfen niemals zwei Pflaster auf einmal getragen werden, um das vergessene Pflaster auszugleichen.

Abbruch der Behandlung

Wenn die Anwendung der Pflaster beendet werden soll, sollte der Arzt oder Apotheker informiert werden.

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Gegenanzeigen

Rivastigmin-Pflaster dürfen nicht angewendet werden, wenn:

  • eine Allergie gegen Rivastigmin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels besteht.
  • bereits einmal eine allergische Reaktion auf ein ähnliches Arzneimittel (Carbamat-Derivate) aufgetreten ist.
  • Hautreaktionen auftreten, die sich über die Pflastergröße hinaus ausdehnen, eine intensive lokale Reaktion auftritt (wie Blasenbildung, zunehmende Hautentzündung, Schwellung) und sich der Zustand nicht innerhalb von 48 Stunden nach Entfernung des transdermalen Pflasters verbessert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Vor der Anwendung von Rivastigmin-Pflastern sollte der Arzt informiert werden, wenn:

  • eine Herzerkrankung wie ein unregelmäßiger oder langsamer Herzschlag vorliegt.
  • ein aktives Magengeschwür besteht oder bereits einmal bestand.
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen bestehen oder bereits einmal bestanden.
  • Krampfanfälle auftreten oder bereits einmal aufgetreten sind.
  • Asthma oder eine schwere Atemwegserkrankung vorliegt oder bereits einmal vorlag.
  • ein sehr niedriges Körpergewicht vorliegt.
  • Probleme mit dem Verdauungstrakt bestehen, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • eine eingeschränkte Leberfunktion vorliegt.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel können auch Rivastigmin-Pflaster Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nebenwirkungen treten am ehesten zu Beginn der Behandlung oder bei einer Dosiserhöhung auf. In den meisten Fällen verschwinden die Nebenwirkungen allmählich wieder, wenn sich der Körper an das Arzneimittel gewöhnt hat.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Appetitlosigkeit
  • Schwindel
  • Aufgeregtheit oder Schläfrigkeit
  • Harninkontinenz (Blasenschwäche)

Gelegentlich können folgende Nebenwirkungen auftreten:

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  • Störungen des Herzrhythmus (z. B. zu langsamer Herzschlag)
  • Halluzinationen (Dinge sehen, die es nicht wirklich gibt)
  • Magengeschwür
  • Dehydrierung (zu starker Flüssigkeitsverlust)
  • Hyperaktivität (hohe Aktivität, Ruhelosigkeit)
  • Aggression

Selten können Stürze auftreten.

Sehr selten können steife Arme oder Beine und zitternde Hände auftreten.

Es können allergische Reaktionen an der Stelle auftreten, auf der das Pflaster verwendet wurde, z. B. Blasen oder entzündete Haut. Eine Verschlechterung der Symptome einer Parkinson-Krankheit, wie Zittern, Steifheit, schlurfender Gang, ist ebenfalls möglich. In seltenen Fällen kann es zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kommen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Rivastigmin kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Rivastigmin kann Wechselwirkungen mit Anticholinergika haben, darunter einige Arzneimittel, die zur Linderung von Magenkrämpfen oder Spasmen, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit oder zur Vorbeugung von Reisekrankheit verwendet werden.

Vorsicht ist geboten bei der Anwendung zusammen mit Betablockern (Arzneimittel wie Atenolol zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina und anderen Herzleiden). Die gleichzeitige Anwendung beider Arzneimittel kann Probleme wie Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) verursachen, die zur Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit führen kann.

Rivastigmin dura

Rivastigmin dura enthält den Wirkstoff Rivastigmin. Es gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die Cholinesterasehemmer genannt werden. Rivastigmin dura wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit leichter bis mittelgradiger Alzheimer-Demenz verwendet, einer fortschreitenden Erkrankung des Gehirns, die schrittweise Gedächtnis, intellektuelle Fähigkeiten und Verhalten beeinflusst. Rivastigmin dura kann außerdem zur Behandlung von Demenz bei erwachsenen Patienten mit Parkinson-Krankheit verwendet werden.

Gegenanzeigen von Rivastigmin dura

Rivastigmin dura darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Rivastigmin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel sind, die „Carbamat-Derivate“ enthalten, wie z. B. Neostigmin (gegen Myasthenia gravis, eine Erkrankung der Nerven und Muskeln) und Darunavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen).
  • wenn Sie Rivastigmin bereits als transdermales Pflaster angewendet haben und eine sich über die Pflastergröße hinaus ausbreitende Hautreaktion hatten, mit einer intensiveren lokalen Reaktion (wie z. B. Blasen, zunehmende Entzündung der Haut, Schwellung) und ohne Besserung innerhalb von 48 Stunden nach Entfernung des transdermalen Pflasters.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Rivastigmin dura

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rivastigmin dura einnehmen:

  • wenn Sie eine Herzerkrankung wie einen unregelmäßigen oder langsamen Herzschlag (Herzrhythmusstörungen), eine QTc-Verlängerung, eine familiäre Vorgeschichte von QTc-Verlängerung, Torsade de Pointes oder einen niedrigen Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie eine Herzinsuffizienz haben.
  • wenn Sie einen Herzinfarkt gehabt haben.
  • wenn Sie niedrige Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie ein aktives Magengeschwür haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie Krampfanfälle haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie Asthma oder eine schwere Atemwegserkrankung haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben oder schon einmal hatten.
  • wenn Sie ein sehr niedriges Körpergewicht haben (unter 50 kg).

Einnahme von Rivastigmin dura zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Rivastigmin dura sollte nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln gegeben werden, die eine ähnliche Wirkung wie Rivastigmin aufweisen.

Rivastigmin kann Wechselwirkungen mit Anticholinergika haben (Arzneimittel, die zur Linderung von Magenkrämpfen oder Spasmen, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, zur Linderung von Blasenproblemen [häufiges Wasserlassen oder Inkontinenz] z. B. Oxybutynin oder Tolterodin, oder zur Vorbeugung von Reisekrankheit verwendet werden).

Wenn Sie sich während der Behandlung mit Rivastigmin dura einer Operation unterziehen müssen, müssen Sie den Narkosearzt davon in Kenntnis setzen, da Rivastigmin die Wirkung von einigen Muskelrelaxanzien während der Narkose verstärken kann.

Vorsicht bei Einnahme von Rivastigmin zusammen mit Betablockern (wie Atenolol zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina und anderen Herzleiden) oder Timolol (in Augentropfen gegen „grünen Star“). Vorsicht ist auch geboten, wenn andere Arzneimittel eingenommen werden, welche den Herzrhythmus verlangsamen können, z. B. Diltiazem, Sotalol, Digoxin, Pilocarpin. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Rivastigmin kann Probleme wie eine Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) verursachen, die zur Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit führen können.

Vorsicht, wenn Rivastigmin zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen wird, die Ihren Herzrhythmus oder das elektrische Reizleitungssystem Ihres Herzens beeinflussen können (QT-Verlängerung). Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wird Ihr Arzt möglicherweise regelmäßige Kontrolluntersuchungen des Herzens durchführen. Zu diesen Arzneimittel zählen z. B. Chlorpromazin, Levomepromazin, Sulpirid, Sultoprid, Amisulprid, Tiaprid, Veraliprid, Pimozid, Haloperidol, Droperidol (zur Behandlung von geistigen Erkrankungen), Cisaprid (bei Magen- und Darmproblemen), Citalopram (zur Behandlung von Depressionen), Diphemanil (zur Behandlung von Magenbeschwerden), Erythromycin intravenös, Moxifloxacin (Antibiotika), Halofantrin (gegen Malaria), Mizolastin (bei Allergien), Methadon (gegen Schmerzen und bei Heroinabhängigkeit) und Pentamidin (zur Behandlung bestimmter Lungenerkrankungen).

Wie ist Rivastigmin dura einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt sagt Ihnen, welche Dosis Rivastigmin dura Sie einnehmen sollen. Normalerweise beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis. Danach wird Ihr Arzt die Dosis langsam steigern, abhängig davon, wie Sie auf die Behandlung reagieren. Die höchste Dosis, die eingenommen werden sollte, beträgt 6 mg zweimal täglich.

Ihr Arzt wird regelmäßig untersuchen, ob das Medikament bei Ihnen wirkt. Außerdem wird Ihr Arzt Ihr Gewicht überwachen, während Sie dieses Medikament einnehmen.

Sollten Sie die Einnahme von Rivastigmin dura einmal drei Tage lang unterbrochen haben, müssen Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie wieder Rivastigmin dura einnehmen.

Sagen Sie der Person, die sich um Sie kümmert, dass Sie Rivastigmin dura einnehmen. Um einen Nutzen von dem Medikament zu haben, müssen Sie es jeden Tag einnehmen. Nehmen Sie Rivastigmin dura zweimal täglich (morgens und abends) mit einer Mahlzeit ein. Schlucken Sie die Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit. Sie dürfen die Kapseln nicht öffnen oder zerkleinern.

Wenn Sie eine größere Menge von Rivastigmin dura eingenommen haben, als Sie sollten, informieren Sie Ihren Arzt. Möglicherweise brauchen Sie ärztliche Betreuung. Bei manchen Patienten, die versehentlich zu viel Rivastigmin dura eingenommen haben, traten Pupillenverengung, Hitzegefühl, Bauchschmerzen, Atemprobleme, vermehrte Schleimbildung in den Bronchien, vermehrtes Schwitzen, Zittern, Leberfunktionsstörungen, erhöhter Blutdruck, Verlangsamung des Herzschlags, Ohnmacht und Krampfanfälle auf.

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